In den letzten Wochen denke ich oft an das Thema Sexualität. Es sind meist belastende Gedanken und Gefühle, über die ich gerne in der Therapie sprechen möchte, aber aus Scham einfach nicht kann.
Ich arbeite derzeit an einem Projekt zum Thema Familiengründung und Partnerschaft in meinem Studium und bin daher auch mit Literaur zum Thema Sexualität konfrontiert.
Das triggert mich sehr stark und das ganze Thema löst immer wieder Entsetzen aus.
Das führt dazu, dass ich es vermeide an diesem Projekt zu arbeiten, weil ich es nicht ertrage mich mit Sexualität auseinander zu setzen. Nicht einmal in diesem rein wissenschaftlichen Kontext.
Wäre das ein Thema, das in eine Therapie gehört? Hat jemand von euch über sexuelle Themen in der Therapie gesprochen? Wie seid ihr mit dem Schamgefühl umgegangen?
Sexualität in Therapie ansprechen
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ja klar, wenn es dich stört, und Du Probleme damit hast, kannst du das doch sicher in einer Therapie ansprechen.
Träume nicht Dein Leben, lebe Deinen Traum
Das wäre doch ein guter Einstieg in das Thema in deiner Therapiesitzung.Eliana_12 hat geschrieben: ↑Mi., 29.04.2020, 13:31
Ich arbeite derzeit an einem Projekt zum Thema Familiengründung und Partnerschaft in meinem Studium und bin daher auch mit Literaur zum Thema Sexualität konfrontiert.
Das triggert mich sehr stark und das ganze Thema löst immer wieder Entsetzen aus.
Das führt dazu, dass ich es vermeide an diesem Projekt zu arbeiten, weil ich es nicht ertrage mich mit Sexualität auseinander zu setzen. Nicht einmal in diesem rein wissenschaftlichen Kontext.
"Wenn ich einen grünen Zweig im Herzen trage, wird sich der Singvogel darauf niederlassen."
chinesisches Sprichwort
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Hi
Ich kenne das sooo gut! Seitdem bei mir ein Problem aufgekommen ist, habe ich es noch 2 Monate vor mir hergeschoben, bis ich mich getraut habe, es anzusprechen.
Ich habe es so gemacht: Ich habe in einer Stunde "angekündigt", dass ich ein Thema habe, was ich schon ewig mit mir rumtrage und dass es total schwer für mich ist, das anzusprechen.
Ein paar Stunden später habe ich dann all meinen Mut zusammengenommen. Ich habe ihr gesagt, dass ich über dieses eine Thema reden muss, sie hat mich gefragt, ob sie irgendwas tun kann, damit es mir leichter fällt. Dann habe ich noch eine halbe Ewigkeit geschwiegen und wäre am liebsten im Boden versunken, bis ich einen Anfang gefunden habe und schwallartig alles aus mir rauskam. Und glaub mir, ich habe mich geschämt bis zum Gehtnichtmehr.
Wir sind die ganze Stunde bei dem Thema geblieben, meine Therapeutin war ganz ruhig und vorsichtig. Und ich hatte das Gefühl, dass ich mich ihr richtig gezeigt habe. Diese Verletzlichkeit ist manchmal schwer auszuhalten, aber sie schafft auch ganz viel Nähe und das hat mir gut getan.
Wenn du schreibst, dass es dich aktuell daran hindert, was für dein Projekt zu tun, wäre es sicherlich hilfreich, darüber zu sprechen. Vielleicht könnt ihr dann erste Möglichkeiten erarbeiten, wie du ganz aktuell damit umgehen kannst.
Ach, und ich finde, alle deine Themen gehören in die Therapie, alles was du bist, dich beschäftigt usw... Sexualität sollte keine Ausnahme sein.
Ich hoffe, du fängst damit was an...
Liebe Grüße
gummistiefel
Ich kenne das sooo gut! Seitdem bei mir ein Problem aufgekommen ist, habe ich es noch 2 Monate vor mir hergeschoben, bis ich mich getraut habe, es anzusprechen.
Ich habe es so gemacht: Ich habe in einer Stunde "angekündigt", dass ich ein Thema habe, was ich schon ewig mit mir rumtrage und dass es total schwer für mich ist, das anzusprechen.
Ein paar Stunden später habe ich dann all meinen Mut zusammengenommen. Ich habe ihr gesagt, dass ich über dieses eine Thema reden muss, sie hat mich gefragt, ob sie irgendwas tun kann, damit es mir leichter fällt. Dann habe ich noch eine halbe Ewigkeit geschwiegen und wäre am liebsten im Boden versunken, bis ich einen Anfang gefunden habe und schwallartig alles aus mir rauskam. Und glaub mir, ich habe mich geschämt bis zum Gehtnichtmehr.
Wir sind die ganze Stunde bei dem Thema geblieben, meine Therapeutin war ganz ruhig und vorsichtig. Und ich hatte das Gefühl, dass ich mich ihr richtig gezeigt habe. Diese Verletzlichkeit ist manchmal schwer auszuhalten, aber sie schafft auch ganz viel Nähe und das hat mir gut getan.
Wenn du schreibst, dass es dich aktuell daran hindert, was für dein Projekt zu tun, wäre es sicherlich hilfreich, darüber zu sprechen. Vielleicht könnt ihr dann erste Möglichkeiten erarbeiten, wie du ganz aktuell damit umgehen kannst.
Ach, und ich finde, alle deine Themen gehören in die Therapie, alles was du bist, dich beschäftigt usw... Sexualität sollte keine Ausnahme sein.
Ich hoffe, du fängst damit was an...
Liebe Grüße
gummistiefel
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Danke für eure mutmachenden Beiträge!gummistiefel hat geschrieben: ↑Do., 30.04.2020, 16:35
Dann habe ich noch eine halbe Ewigkeit geschwiegen und wäre am liebsten im Boden versunken, bis ich einen Anfang gefunden habe und schwallartig alles aus mir rauskam. Und glaub mir, ich habe mich geschämt bis zum Gehtnichtmehr.
Wir sind die ganze Stunde bei dem Thema geblieben, meine Therapeutin war ganz ruhig und vorsichtig. Und ich hatte das Gefühl, dass ich mich ihr richtig gezeigt habe. Diese Verletzlichkeit ist manchmal schwer auszuhalten, aber sie schafft auch ganz viel Nähe und das hat mir gut getan.
Vielen Dank für deinen Erfahrungsbericht, Gummistiefel! Das Schamgefühl kenne ich nur zu gut.
Verletzlichkeit ist nicht leicht auszuhalten
Vielleicht finde ich nächstes Mal den Mut es anzusprechen.
Ich habe einfach Angst vor der Reaktion der Therapeutin.
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