Hey!
Wie schon geschrieben wurde, ist das Ding mit der Übertragung fast schon normal. Natürlich steckt da nicht jeder drin oder nicht so extrem wie du. Aber es ist wirklich weit verbreitet, wenn man das so schreiben kann.
Du fragst, ob das auch andere schon so extrem erlebt haben.
-Ja,habe ich. Es gab eine Zeit, da habe ich mir meinen Therapeuten stellenweise auf meine Bettkante gewünscht oder in einen Sessel in meinem Schlafzimmer. Und habe mir vorgestellt das er einfach da sitzt und auf mich aufpasst, über mich wacht wenn ich schlafe...
Nur um ein Beispiel zu nennen. Ansonsten bin ich auch ganz oft im inneren Monolog mit ihm(passiert eher nach aufwühlenden Stunden, flacht dann nach ein paar Tagen wieder ab) und mag ihn natürlich auch sehr gern,würde gerne mehr über ihn als private Person wissen und solche Sachen(allerdings bin ich ganz froh, dass er gut auswählt was er so von sich erzählt, denn ich glaube zu viele private Sachen könnte ich gar nicht handeln). Kenne ihn seit 2012 und wir kamen von anfang an ganz gut klar.
Dann gibt es tatsächlich auch immer mal wieder die Vorstellung, mit ihm Sex zu haben.
Nur die Vorstellung. Glaub' mir, würde irgendwas tatsächlich in die Richtung gehen (was es definitiv nicht tut und wird) würde ich aber schneller laufen als Usain Bolt
Und auch ich habe ausreichend soziale Kontakte, bin seit 14 Jahren in einer Beziehung (davon knapp 5 verheiratet) und habe inzwischen auch eine Tochter und bin soweit glücklich und zufrieden.
Ich wollte es erst auch nicht ansprechen, weil mega peinlich (warum eigentlich?) und naja...ich habe aber gemerkt, dass wir so nicht weiter gekommen wären, denn es drehte sich quasi wirklich alles nur noch um ihn und ich konnte nicht vernünftig über die Sachen sprechen, weswegen ich eigentlich wieder zu ihm in Therepie gegangen hin.
Pö a Pö, immer wenn dieses oder jenes aktuell war habe ich mir dann doch einen Ruck gegeben und es angesprochen und er hat jedes Mal sehr behutsam und besonnen reagiert.
Die Sache mit dem Sex hat er mir sogar abgenommen und es selber ausgesprochen (er schmunzelte, aber nicht weil er sich lustig machen wollte oder ähnliches) und fand es überhaupt nicht schlimm
Nach diesen Stunden war ich immer extrem erleichtert es doch angesprochen zu haben. Auch wenn es natürlich in dem Moment peinlich war, aber hinterher war es immer gut.
Warum möchtest du es nicht mit ihr bereden?
Wenn du wirklich Angst hast, dass sich da etwas zum negativen ändert kannst du ja damit vielleicht anfangen?
So frei nach dem Motto:" Ich habe da eine wichtige Sache, die mir sehr zu schaffen macht. Allerdings habe ich Angst, dass wenn ich Ihnen davon erzähle, sich etwas zwischen uns ändern könnte und das möchte ich nicht."
Wäre das vorstellbar?
Denn ich würde auch behaupten, dass du das nur direkt mit ihr bearbeiten kannst. Und wenn du das schaffst, wünsche ich dir natürlich eine gute Erfahrung und das deine Therapeutin da für dich passend reagiert.
Neu ist so etwas für sie sicherlich nicht
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nur für dich...
Alles Gute und liebe Grüße
Trümmerlotte