Therapie endet nach Gefühlsgeständnis?
Therapie endet nach Gefühlsgeständnis?
Hallo Ihr lieben,
ich bin neu hier im Forum, aber lese schon seit einem guten halben Jahr mit. Jetzt möchte ich selbst hier einmal mein Herz ausschütten, da ich im Moment wirklich fix und fertig bin.
Ich mache seit einem halben Jahr eine Verhalternstherapie bei einem Therapeuten und wie so viele andere hier, hat es auch mich erwischt und ich habe mich in ihn verliebt.
Meines erachtens hat er das gut gefüttert und irgendwann konnte ich es nicht länger für mich behalten und ich habe ihn darauf angesprochen, ob es sein kann, dass er um mich wirbt.
Ich muss dazu sagen, dass ich mich in einer ungesunden Beziehung befinde und das unser Haupthema ist, die Trennung von meinem Partner.
Also darauf angesprochen reagierte er völlig aufgelöst, er würde nicht werben, wie ich darauf käme, er sei in einer zufriedenstellenden Beziehung und bräuchte das nicht, ich bräuchte keine Angst zu haben. Ich habe ihm dann geschildert, was mich dies vermuten lies, worauf er gar nicht weiter einging.
Da ich das Gefühl hatte, ihm persönlich zu nahe getreten zu sein, schrieb ich ihm am nächsten Tag eine Mail in der ich ihm meine Befürchtung mitteilte und ihm ebenso meine Gefühle gestand und dass ich hoffe,dass wir weiterhin miteinander zusammen arbeiten können. Daraufhin antwortete er, dass er das ja recht mutig von mir fand und ich solle mir keine Sorgen machen, die Zusammenarbeit habe nicht darunter gelitten.
Nun kam die nächste Stunde und ich für mich wollte auf das Thema auch weiter gar nicht mehr eingehen, als er gleich zu Beginn in einem ernsten Ton meinte, dass sich solche Gefühle ja mal einstellen können in einer Therapie, diese hier aber nicht hingehören und nicht erwünscht seien. Die weitere Stunde verlief dann meines erachtens eher unterkühlt ab, auch kam er mir dann mit Aussagen naja, ich wüsste ja jetzt wo mein Weg lang geht und ich nehme das ja jetzt in Angriff (Trennung vom Partner) usw.
Und dann kam der Satz, der mir den Boden unter den Füßen weggezogen hat, es ging wie gesagt um meinen Partner/Beziehung und da sagte er zu mir " naja, ich hab öfters schon gedacht, eigentlich gehört er ja eher hier her".
Ich meine, bitte was? Ich habe das letzte Jahr echt viel durch. Trauerfall, Panikattacken, Jetzt ist unser Hund noch schwer krank und die Beziehung wie gesagt, auch nicht die gesündeste. Ich fahre nach der Arbeit insgesamt 100 Km für die Therapie und dann sowas. Daraufhin habe ich ihm am nächsten Tag eine Mail geschrieben worin ich ihm wütend vorgeworfen habe, dass 1. Gefühle immer eine Daseinsberechtigung haben und es nur eine Frage ist, wie man mit Ihnen umgeht. Und dass ich ja gerne meinen Partner vorschlagen kann, sich bei Ihm Rat zu suchen, ich mich dann aber nach einem anderem Therapeuten/in umsehen müsste.
Darauf kam nichts mehr und er hat sonst immer, auch wenn es gar nicht nötig war, kurz geantwortet.
Ich fühle mich jetzt einfach so schlecht. Seit Freitag bekomme ich regelmäßig Weinkrämpfe und weiß wirklich nicht, ob ich mich mit ihm Dienstag nochmal auseindersetzen will. Es fühlt sich an, als hätte er mich schon vor die Tür gesetzt. Ich gehöre mit meinen Gefühlen da nicht hin. Natürlich kann er sagen, so war das nicht gemeint. Aber vielleicht ist es genauso gemeint. So oder so, ich hätte mir einfach gewünscht dass er mich da begleitet und er macht dicht.
ich bin neu hier im Forum, aber lese schon seit einem guten halben Jahr mit. Jetzt möchte ich selbst hier einmal mein Herz ausschütten, da ich im Moment wirklich fix und fertig bin.
Ich mache seit einem halben Jahr eine Verhalternstherapie bei einem Therapeuten und wie so viele andere hier, hat es auch mich erwischt und ich habe mich in ihn verliebt.
Meines erachtens hat er das gut gefüttert und irgendwann konnte ich es nicht länger für mich behalten und ich habe ihn darauf angesprochen, ob es sein kann, dass er um mich wirbt.
Ich muss dazu sagen, dass ich mich in einer ungesunden Beziehung befinde und das unser Haupthema ist, die Trennung von meinem Partner.
Also darauf angesprochen reagierte er völlig aufgelöst, er würde nicht werben, wie ich darauf käme, er sei in einer zufriedenstellenden Beziehung und bräuchte das nicht, ich bräuchte keine Angst zu haben. Ich habe ihm dann geschildert, was mich dies vermuten lies, worauf er gar nicht weiter einging.
Da ich das Gefühl hatte, ihm persönlich zu nahe getreten zu sein, schrieb ich ihm am nächsten Tag eine Mail in der ich ihm meine Befürchtung mitteilte und ihm ebenso meine Gefühle gestand und dass ich hoffe,dass wir weiterhin miteinander zusammen arbeiten können. Daraufhin antwortete er, dass er das ja recht mutig von mir fand und ich solle mir keine Sorgen machen, die Zusammenarbeit habe nicht darunter gelitten.
Nun kam die nächste Stunde und ich für mich wollte auf das Thema auch weiter gar nicht mehr eingehen, als er gleich zu Beginn in einem ernsten Ton meinte, dass sich solche Gefühle ja mal einstellen können in einer Therapie, diese hier aber nicht hingehören und nicht erwünscht seien. Die weitere Stunde verlief dann meines erachtens eher unterkühlt ab, auch kam er mir dann mit Aussagen naja, ich wüsste ja jetzt wo mein Weg lang geht und ich nehme das ja jetzt in Angriff (Trennung vom Partner) usw.
Und dann kam der Satz, der mir den Boden unter den Füßen weggezogen hat, es ging wie gesagt um meinen Partner/Beziehung und da sagte er zu mir " naja, ich hab öfters schon gedacht, eigentlich gehört er ja eher hier her".
Ich meine, bitte was? Ich habe das letzte Jahr echt viel durch. Trauerfall, Panikattacken, Jetzt ist unser Hund noch schwer krank und die Beziehung wie gesagt, auch nicht die gesündeste. Ich fahre nach der Arbeit insgesamt 100 Km für die Therapie und dann sowas. Daraufhin habe ich ihm am nächsten Tag eine Mail geschrieben worin ich ihm wütend vorgeworfen habe, dass 1. Gefühle immer eine Daseinsberechtigung haben und es nur eine Frage ist, wie man mit Ihnen umgeht. Und dass ich ja gerne meinen Partner vorschlagen kann, sich bei Ihm Rat zu suchen, ich mich dann aber nach einem anderem Therapeuten/in umsehen müsste.
Darauf kam nichts mehr und er hat sonst immer, auch wenn es gar nicht nötig war, kurz geantwortet.
Ich fühle mich jetzt einfach so schlecht. Seit Freitag bekomme ich regelmäßig Weinkrämpfe und weiß wirklich nicht, ob ich mich mit ihm Dienstag nochmal auseindersetzen will. Es fühlt sich an, als hätte er mich schon vor die Tür gesetzt. Ich gehöre mit meinen Gefühlen da nicht hin. Natürlich kann er sagen, so war das nicht gemeint. Aber vielleicht ist es genauso gemeint. So oder so, ich hätte mir einfach gewünscht dass er mich da begleitet und er macht dicht.
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Hallo und willkommen!
Ooooooooh weh!
Es könnte sein, dass er damit selbst überfordert ist (mit verliebten Patienten kann nicht jeder Therapeut gleich gut umgehen ). Was seine Aussagen jetzt genau zu bedeuten haben, ist schwierig einzuschätzen, denn wir waren weder dabei noch wissen wir den Zusammenhang.
Prinzipiell ist es - v. a. bei solchen Themen - aber meiner Meinung nach NOCH ungünstiger, zu versuchen, so etwas per Mail zu klären. Erfahrungsgemäß macht das das Ganze eher komplizierter. Dort fehlt einfach die Mimik, Gestik, die Möglichkeit, nachzufragen, zeitnahes Eingehen auf die Aussagen, etc.
Wie er die Aussage mit deinem Partner gemeint hat, weiß ich nicht - vielleicht war es auch als Aufmunterung gedacht, dass er dich und dein Verhalten für "gesünder" hält, als das, was dein Partner so macht. Keine Ahnung. Reine Spekulation.
Bevor du jetzt vor lauter Verzweiflung überstürzt handelst, würde ich mir erstmal anhören, was er zu sagen hat und dann kannst du immer noch entscheiden, was du tun willst.
Letztendlich muss er mit dir entscheiden, ob ihr miteinander weiterarbeiten könnt oder nicht. Es muss nicht zwingend zu einem Therapeutenwechsel kommen - man kann das in der Regel auch bearbeiten.
Ich verstehe die Aussage mit den Gefühlen eher so, dass es wenig Sinn macht, sich nur noch um die Verliebtheitsgefühle zu kümmern - denn die können (wenn sie stark genug sind) hervorragend ablenken von den Gründen, warum du eigentlich bei ihm bist. Das würde die Therapie dann schon behindern.
Ich glaube nicht, dass er meint, deine Gefühle hätten bei ihm prinzipiell keinen Raum.
Ob er jetzt absichtlich oder unabsichtlich deine Verliebtheit gefördert hat - keine Ahnung.
Ooooooooh weh!
Es könnte sein, dass er damit selbst überfordert ist (mit verliebten Patienten kann nicht jeder Therapeut gleich gut umgehen ). Was seine Aussagen jetzt genau zu bedeuten haben, ist schwierig einzuschätzen, denn wir waren weder dabei noch wissen wir den Zusammenhang.
Prinzipiell ist es - v. a. bei solchen Themen - aber meiner Meinung nach NOCH ungünstiger, zu versuchen, so etwas per Mail zu klären. Erfahrungsgemäß macht das das Ganze eher komplizierter. Dort fehlt einfach die Mimik, Gestik, die Möglichkeit, nachzufragen, zeitnahes Eingehen auf die Aussagen, etc.
Wie er die Aussage mit deinem Partner gemeint hat, weiß ich nicht - vielleicht war es auch als Aufmunterung gedacht, dass er dich und dein Verhalten für "gesünder" hält, als das, was dein Partner so macht. Keine Ahnung. Reine Spekulation.
Bevor du jetzt vor lauter Verzweiflung überstürzt handelst, würde ich mir erstmal anhören, was er zu sagen hat und dann kannst du immer noch entscheiden, was du tun willst.
Letztendlich muss er mit dir entscheiden, ob ihr miteinander weiterarbeiten könnt oder nicht. Es muss nicht zwingend zu einem Therapeutenwechsel kommen - man kann das in der Regel auch bearbeiten.
Ich verstehe die Aussage mit den Gefühlen eher so, dass es wenig Sinn macht, sich nur noch um die Verliebtheitsgefühle zu kümmern - denn die können (wenn sie stark genug sind) hervorragend ablenken von den Gründen, warum du eigentlich bei ihm bist. Das würde die Therapie dann schon behindern.
Ich glaube nicht, dass er meint, deine Gefühle hätten bei ihm prinzipiell keinen Raum.
Ob er jetzt absichtlich oder unabsichtlich deine Verliebtheit gefördert hat - keine Ahnung.
Behinderung/Erkrankung ist eine Erklärung für Vieles, aber keine Entschuldigung für Alles.
Coriolan, dankeschön
ich weiß, es ist schwierig, das so aus der Ferne zu beurteilen.
Dass er damit überfordert sein könnte, glaube ich auch. Das hat mir ja schon gezeigt, wie er damit umgegangen ist, als ich ihn darauf angesprochen habe. Ich hätte eigentlich erwartet, dass er da mehr bei sich gewesen wäre und mal nachfragt was genau denn mich zu dieser Annahme veranlasst hat. Das habe ich ihm noch versucht zu erklären, das wollte er gar nicht hören und hat dann eher so getan, als wüsste er gar nicht, was ich meine und hat sich nur versucht zu rechtfertigen.
Ein Beispiel und das war für mich unter einigen anderen z.B., dass er zweimal rote Rosen als Tischdeko plaziert hat. Das eine Mal, nachdem ich ihn um einen Extratermin gebeten habe und das andere Mal eine, in der letzten Stunde vor Weihnachten.
Ich bin bei so etwas halt total sensibel und für mich haben bestimmte Sachen einfach eine eindeutige Bedeutung.
Und deshalb habe ich ihn ja auch darauf angesprochen, denn ich würde das nicht einfach so unbedacht dekorieren. Dazu kommt, dass er ein absoluter Blumenfreund ist. Letzte Stunde als ich das dann nochmal kurz ansprach, nachdem er mir das mit den Gefühlen so um die Ohren haute, wusste er es dann aber doch und meinte, "ja, die waren aus dem Garten".
Total komisch.
per Mail haben wir auch nie etwas geklärt. Ich habe ihm nur geschrieben, wenn mir nach der letzten Stunde was dringend auf dem Herzen lag, worauf er dann mit einem kurzen quasi zur Kentnissnahme in einem Zweizeiler geantwortet hatte, oder wegen Terminen.
Und auch da kam einmal von seiner Seite aus eine Mail, wegen einer Terminbestätigung, die ich für mich gar nicht gebraucht hätte, gekennzeichnet mit lieben Grüßen.
Für mich gehören liebe Grüße in private Korrespondenz, oder wenn man einen lockeren Umgang miteinander pflegt. Aber das ist wahrscheinlich Ansichtsache.
ich weiß, es ist schwierig, das so aus der Ferne zu beurteilen.
Dass er damit überfordert sein könnte, glaube ich auch. Das hat mir ja schon gezeigt, wie er damit umgegangen ist, als ich ihn darauf angesprochen habe. Ich hätte eigentlich erwartet, dass er da mehr bei sich gewesen wäre und mal nachfragt was genau denn mich zu dieser Annahme veranlasst hat. Das habe ich ihm noch versucht zu erklären, das wollte er gar nicht hören und hat dann eher so getan, als wüsste er gar nicht, was ich meine und hat sich nur versucht zu rechtfertigen.
Ein Beispiel und das war für mich unter einigen anderen z.B., dass er zweimal rote Rosen als Tischdeko plaziert hat. Das eine Mal, nachdem ich ihn um einen Extratermin gebeten habe und das andere Mal eine, in der letzten Stunde vor Weihnachten.
Ich bin bei so etwas halt total sensibel und für mich haben bestimmte Sachen einfach eine eindeutige Bedeutung.
Und deshalb habe ich ihn ja auch darauf angesprochen, denn ich würde das nicht einfach so unbedacht dekorieren. Dazu kommt, dass er ein absoluter Blumenfreund ist. Letzte Stunde als ich das dann nochmal kurz ansprach, nachdem er mir das mit den Gefühlen so um die Ohren haute, wusste er es dann aber doch und meinte, "ja, die waren aus dem Garten".
Total komisch.
per Mail haben wir auch nie etwas geklärt. Ich habe ihm nur geschrieben, wenn mir nach der letzten Stunde was dringend auf dem Herzen lag, worauf er dann mit einem kurzen quasi zur Kentnissnahme in einem Zweizeiler geantwortet hatte, oder wegen Terminen.
Und auch da kam einmal von seiner Seite aus eine Mail, wegen einer Terminbestätigung, die ich für mich gar nicht gebraucht hätte, gekennzeichnet mit lieben Grüßen.
Für mich gehören liebe Grüße in private Korrespondenz, oder wenn man einen lockeren Umgang miteinander pflegt. Aber das ist wahrscheinlich Ansichtsache.
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uncool... Verliebtheit in Therapien kommt ständig vor. Und natürlich gehören solche Gefühle in die Therapie! Und die können sogar nützlich sein, wenn sie nicht ausagiert werden. Absolut blöde, wie er da reagiert hat! Solche Dinge in Mails zu klären ist aber nicht angebracht - du musst bedenken, dass er für Mails in seiner Freizeit nicht bezahlt wird (Ausnahmen mögen hier die Regel bestätigen), also er muss dir generell nicht außerhalb der 50 min Therapie antworten, wenn da nix verabredet worden ist. Also würde ich auf das Nichtantworten nichts setzen. Es ist eher vernünftigt, solch aufgeheizten Konflikt nicht per Mail, sondern in der Stunde zu klären. Vielleicht ist auch das schon ein Zeichen, dass er dich jetzt mehr begrenzt - viellicht fühlt sich das erstmal blöd an, ist aber sicherlich hilfreicher, als würde er sich jetzt darauf einlassen, außerhalb der Therapiezeit in zu viel Kontakt mit dir zu begeben.
Ehm, und rote Rosen hat er auch vielleicht von seiner Frau geschenkt bekommen oder ner anderen verliebten Patientin - würd ich nicht auf mich beziehen.
Ehm, und rote Rosen hat er auch vielleicht von seiner Frau geschenkt bekommen oder ner anderen verliebten Patientin - würd ich nicht auf mich beziehen.
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer
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Dass man mit „liebe Grüße“ unterschreibt ist doch völlig normal, und die Blumen würde ich jetzt auch nicht als geheime Liebesbekundung deuten. Kann es sein, dass du dich da in etwas verrennst?
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- [nicht mehr wegzudenken]
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Ich verstehe ehrlich gesagt die Aufregung über diesen Satz nicht so wirklich.
Aber wenn er dich so aus den Latschen gehauen hat, macht es Sinn genau das nächste Stunde anzusprechen und zu schauen, was da los ist, dass so ein simpler Satz solche Gefühle bei dir auslöst.
Aber wenn er dich so aus den Latschen gehauen hat, macht es Sinn genau das nächste Stunde anzusprechen und zu schauen, was da los ist, dass so ein simpler Satz solche Gefühle bei dir auslöst.
Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)
Philosophia, das finde ich auch. Ich meine, der gute ist nicht mehr der jüngste und macht das schon ein Weilchen. Da sollte man eigentlich meinen, dass er damit umgehen kann und einen dann auch unterstützen kann. Das kam so rüber, als ob man die Gefühle einfach ignorieren müsse, oder sie sich am besten gleich verbieten. Wenn es denn mal so einfach wäre, wäre es einfach.
Wir haben nie etwas besprochen, was die Häufigkeit von Mails betrifft. Im Gegenteil, er meinte irgendwann mal, als ich mich wegen einem Termin der unklar war nochmal melden sollte, " rufen sie an, oder schreiben mir einfach." Und von seiner Seite aus kam ja wie gesagt auch schon eine Mail, die ich nicht gebraucht hätte.
Bzgl. der Rosen, ich weiß nicht. Ich finde das lässt schon Spielraum für Interpretationen. Rote Rosen gehören dann für mich doch eher ins private.
Wir haben nie etwas besprochen, was die Häufigkeit von Mails betrifft. Im Gegenteil, er meinte irgendwann mal, als ich mich wegen einem Termin der unklar war nochmal melden sollte, " rufen sie an, oder schreiben mir einfach." Und von seiner Seite aus kam ja wie gesagt auch schon eine Mail, die ich nicht gebraucht hätte.
Bzgl. der Rosen, ich weiß nicht. Ich finde das lässt schon Spielraum für Interpretationen. Rote Rosen gehören dann für mich doch eher ins private.
Vielleicht ging er auch deswegen nicht weiter drauf ein, weil er dem ganzen Thema nicht so viel Raum geben wollte und die Zeit dann für andere Themen fehlt. Wenn du "liebe Grüße" und rote Rosen schon als "Füttern" empfindest, wundert es mich nicht, dass da wahrscheinlich sehr viel war, woraus du für dich was abgeleitet haben könntest. Möglicherweise fand er es einfach überflüssig, alles, was du als "Füttern" ansiehst, zu erklären und du wirst ihm einfach glauben müssen, dass er nicht um dich wirbt.
Vielleicht wollte er mit seiner unterkühlten Art einfach vermeiden, dich unabsichtlich weiter zu "füttern".
Letztendlich ist es vermutlich auch nicht die Person selbst, in die du dich verliebt hast, sondern der Therapeut. Da bist du sicher nicht die Erste. Wo sonst bekommt man von einem Mann so viel uneingeschränkte Aufmerksamkeit, Zuwendung, ein offenes Ohr,... Allerdings unterscheidet sich die Therapeutenrolle ja schon von der Privatperson (von der du im Normalfall innerhalb der Therapie nicht viel erfährst).
Vielleicht wollte er mit seiner unterkühlten Art einfach vermeiden, dich unabsichtlich weiter zu "füttern".
Letztendlich ist es vermutlich auch nicht die Person selbst, in die du dich verliebt hast, sondern der Therapeut. Da bist du sicher nicht die Erste. Wo sonst bekommt man von einem Mann so viel uneingeschränkte Aufmerksamkeit, Zuwendung, ein offenes Ohr,... Allerdings unterscheidet sich die Therapeutenrolle ja schon von der Privatperson (von der du im Normalfall innerhalb der Therapie nicht viel erfährst).
Behinderung/Erkrankung ist eine Erklärung für Vieles, aber keine Entschuldigung für Alles.
Ich würde die Aussage von ihm auch so verstehen, dass er sich jetzt nicht primär mit deinen Verliebtheitsgefühlen beschäftigen will, sondern mit den Problemen die dich in Therapie gebracht haben. Denn solche Verliebtheitsgefühle können auch prima von den eigentlichen Problemen ablenken. Das ist legitim, zumal er Verhaltenstherapeut ist.
Trotzdem sollte er respektvoll mit diesen Gefühlen umgehen und dich und deine Gefühle nicht abwerten. Das hier alles
Auffällig finde ich, dass für dich der Aufhänger für deine Gefühle ist, dass er in deiner Wahrnehmung um dich "geworben" hat. Es sind Deine Gefühle, warum übernimmst du nicht die Verantwortung dafür, sondern schiebst es ihm irgendwie indirekt in die Schuhe, indem du betonst, dass er um dich zu werben scheint?
Die Blumen und die "lieben Grüße" - da interpretierst du nach meinem Empfinden zu viel rein.
Trotzdem sollte er respektvoll mit diesen Gefühlen umgehen und dich und deine Gefühle nicht abwerten. Das hier alles
- also der ernste Ton, die unterkühlte Stimmung - das könnte auch einfach deine Wahrnehmung sein, dass du durch deine Enttäuschung (und Scham über die Zurückweisung) das ganz anders gefiltert hast als es tatsächlich war. Also im negativen zuviel reininterpretierst, was da eigentlich gar nicht ist. Sprich es an, wenn es dich irritiert. Hast du ja auch schon mit der wütenden Mail. Ist vielleicht ganz gut, dass du da mal wütend geworden bist, denn dadurch bist du viel mehr bei dir selbst als beim ihm.Brienchen hat geschrieben: ↑So., 16.02.2020, 16:38 als er gleich zu Beginn in einem ernsten Ton meinte, dass sich solche Gefühle ja mal einstellen können in einer Therapie, diese hier aber nicht hingehören und nicht erwünscht seien. Die weitere Stunde verlief dann meines erachtens eher unterkühlt ab,
Auffällig finde ich, dass für dich der Aufhänger für deine Gefühle ist, dass er in deiner Wahrnehmung um dich "geworben" hat. Es sind Deine Gefühle, warum übernimmst du nicht die Verantwortung dafür, sondern schiebst es ihm irgendwie indirekt in die Schuhe, indem du betonst, dass er um dich zu werben scheint?
Die Blumen und die "lieben Grüße" - da interpretierst du nach meinem Empfinden zu viel rein.
When hope is not pinned wriggling onto a shiny image or expectation, it sometimes floats forth and opens.
― Anne Lamott
― Anne Lamott
Das mit dem werben habe ich auch gleich gedacht. Warum sollte er um dich werben wenn du es bist, die die Gefühle hat. Hätte es eventuell anders angesprochen. Also mehr über meine Gefühle und mein Agieren geredet anstelle über das, was ich über ihn denke.
Aber du bist doch nicht die einzige Patientin, die er sieht. Warum sollte das irgendeine Botschaft ausgerechnet an dich sein, wenn er ca. 30 PatientInnen pro Woche hat?
When hope is not pinned wriggling onto a shiny image or expectation, it sometimes floats forth and opens.
― Anne Lamott
― Anne Lamott
Er hat sich anscheinend extra nur für sie aufgebaut wenn ich das richtig verstanden habe. So zumindest der Eindruck der Klientin.
Ich habe jetzt nur deine beiden Beiträge gelesen und vielleicht habe ich dabei etwas übersehen: Aber hat er die Therapie tatsächlich beendet oder glaubst du das nur:
Allgemein fällt mir auf, dass du viel in etwas hineininterpretiert und auf dich beziehst.. z.B. sind liebe Grüße oder eine Blumendeko (PT stellen auch manchmal Sträuße von Patienten auf) nicht automatisch eine Liebesbekundung.
Wichtig ist in einer Therapie auch die Anerkenntnis, dass es sich nicht um eine Liebesbeziehung handelt, sondern um eine Arbeitsbeziehung. Ein Vorwurf, dass ein Therapeut mit verdeckte Liebesbotschaften um seine Patient wirbt (zumindest aus den Beiträgen sehe ich das nicht) ist schon heftiger, denn das ginge natürlicht nicht. Finde ich also verständlich, wenn ein Therapeut davon nicht erbaut ist und das von sich weist.
?Es fühlt sich an, als hätte er mich schon vor die Tür gesetzt.
Allgemein fällt mir auf, dass du viel in etwas hineininterpretiert und auf dich beziehst.. z.B. sind liebe Grüße oder eine Blumendeko (PT stellen auch manchmal Sträuße von Patienten auf) nicht automatisch eine Liebesbekundung.
Wichtig ist in einer Therapie auch die Anerkenntnis, dass es sich nicht um eine Liebesbeziehung handelt, sondern um eine Arbeitsbeziehung. Ein Vorwurf, dass ein Therapeut mit verdeckte Liebesbotschaften um seine Patient wirbt (zumindest aus den Beiträgen sehe ich das nicht) ist schon heftiger, denn das ginge natürlicht nicht. Finde ich also verständlich, wenn ein Therapeut davon nicht erbaut ist und das von sich weist.
Liebe Grüße
stern
stern
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
Ich weiß noch nicht so genau, wie das mit dem zitieren geht, um jetzt auf jeden einzelnen Beitrag einzugehen von daher antworte ich jetzt mal so im Allgemeinen.
Was mich noch so gefüttert hat war, das es von Anfang an so war, dass er immer von uns gesprochen hat. Aussagen, wie wir müssen gucken, wie sich das mit uns weiter gestaltet. Anfangs waren es z.T. unregelmäßige Termine, da ich so nicht richtig ankommen konnte, bat ich um regelmäßige Termine. d.h. wöchentlich. Da meinte er, ja das möchte er ja auch. Dann hatte er mal einen Termin doppelt vergeben (kam dann nochmal vor) und ich konnte da aber bleiben. Da meinte ich, ich wäre jetzt aber auch gefahren. Daraufhin antwortete er" Das wollte ich ja eben nicht". Und immer dieses ich will ja auch.
Was mich noch so gefüttert hat war, das es von Anfang an so war, dass er immer von uns gesprochen hat. Aussagen, wie wir müssen gucken, wie sich das mit uns weiter gestaltet. Anfangs waren es z.T. unregelmäßige Termine, da ich so nicht richtig ankommen konnte, bat ich um regelmäßige Termine. d.h. wöchentlich. Da meinte er, ja das möchte er ja auch. Dann hatte er mal einen Termin doppelt vergeben (kam dann nochmal vor) und ich konnte da aber bleiben. Da meinte ich, ich wäre jetzt aber auch gefahren. Daraufhin antwortete er" Das wollte ich ja eben nicht". Und immer dieses ich will ja auch.
Ist es aber nicht so, wie diese „Spezie“ immer redet? Kenne das von meiner auch. Er hatte wohl einfach ein schlechtes Gewissen weil er den Termin doppelt belegt hat. Und in der ersten Phase die therapeutische Beziehung zu stärken, ist doch eigentlich ganz normal.
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