Wie viel Kontakt ist erlaubt?
Wie viel Kontakt ist erlaubt?
Hallo zusammen,
ich würde gerne erfahren, wie weit euer (körperlicher) Kontakt zwischen euch und eurem/eurer Therapeuten/-in geht? Also, beschränkt er sich nur auf das Händeschütteln zur Begrüßung und zum Abschied oder geht er darüber hinaus? Finden auch Umarmungen statt, oder legt euch euer Therapeut auch mal die Hand auf die Schulter...und und und....Ich selbst befinde mich z.Z. in Therapie und außer Handeschütteln ist kein weiterer körperlicher Kontakt vorhanden, was mir irgendwie etwas fehlt...ich kenne es aus meiner vorherigen Therapie so, dass manchmal durchaus auch mal eine Umarmung stattgefunden hat, was mir meistens auch sehr gut tat...ich würde einfach gerne eure Erfahrungen zu dem Thema hören....danke schon mal im vorraus
ich würde gerne erfahren, wie weit euer (körperlicher) Kontakt zwischen euch und eurem/eurer Therapeuten/-in geht? Also, beschränkt er sich nur auf das Händeschütteln zur Begrüßung und zum Abschied oder geht er darüber hinaus? Finden auch Umarmungen statt, oder legt euch euer Therapeut auch mal die Hand auf die Schulter...und und und....Ich selbst befinde mich z.Z. in Therapie und außer Handeschütteln ist kein weiterer körperlicher Kontakt vorhanden, was mir irgendwie etwas fehlt...ich kenne es aus meiner vorherigen Therapie so, dass manchmal durchaus auch mal eine Umarmung stattgefunden hat, was mir meistens auch sehr gut tat...ich würde einfach gerne eure Erfahrungen zu dem Thema hören....danke schon mal im vorraus
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Wir geben uns nur die Hand zur Begrüssung und zum Abschied. Ich möchte auch nicht mehr.
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- Helferlein
- , 27
- Beiträge: 137
Also ich bin ja eher froh darüber das es auf das Händeschütteln bei der Begrüßung u beim Verabschieden beschränkt ist. Würde mich bei mehr Körperkontakt bestimmt nicht wohl fühlen.
lg vali
lg vali
Hallo BL19!
Bei mir blieb es physisch auch nur beim Händeschütteln.
Allerdings wurde ich anders "umsorgt" mit Kaffee und Bonbons und bei einem Heulsturz eine Menge Taschentücher. Es ist wohl nicht eine moralische Frage, falls Du darauf hinaus willst, sondern die Kunst des Therapeuten herauszufinden was Du gerade brauchst. Da könnte in speziellen Situationen eine Umarmung auch drin und wohltuend sein.
viele Grüsse!
candle
Bei mir blieb es physisch auch nur beim Händeschütteln.
Allerdings wurde ich anders "umsorgt" mit Kaffee und Bonbons und bei einem Heulsturz eine Menge Taschentücher. Es ist wohl nicht eine moralische Frage, falls Du darauf hinaus willst, sondern die Kunst des Therapeuten herauszufinden was Du gerade brauchst. Da könnte in speziellen Situationen eine Umarmung auch drin und wohltuend sein.
viele Grüsse!
candle
Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst
Sommer-Stumpenhorst
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Bei mir ist der körperliche Kontakt auch nur durch Händeschütteln vorhanden. Wir haben in der Therapie auch mal drüber gesprochen, dass ich mir manchmal mehr wünschen würde, aber er meinte, dass er das als Therapeut nicht darf - er ist Analytiker.
lg Lena
lg Lena
Hallo BL19,
Händeschütteln ist bei mir auch der einzige Körperkontakt. Bei Tränen bekomme ich eine Taschentuchbox hingehalten. Im Falle eines emotionalen Trauer-Gau hat er mir gesagt er würde sich neben mich setzen und trösten aber nicht in den Arm nehmen, das wäre zu viel Nähe. Ob für ihn oder mich blieb offen und bisher trat dieser Fall nicht ein. Er sagte das weil ich auch in der Stunde zwar Weinen kann aber echt "alles raus" lassen geht nicht wäre aber gut- er wollte es mir mit dem Erklären was er tun wird erleichtern.
BL19 - gab es denn Gründe für die Umarmung bei deinem vorigen Therapeuten/-in?
Gruß
Zwiebel
Händeschütteln ist bei mir auch der einzige Körperkontakt. Bei Tränen bekomme ich eine Taschentuchbox hingehalten. Im Falle eines emotionalen Trauer-Gau hat er mir gesagt er würde sich neben mich setzen und trösten aber nicht in den Arm nehmen, das wäre zu viel Nähe. Ob für ihn oder mich blieb offen und bisher trat dieser Fall nicht ein. Er sagte das weil ich auch in der Stunde zwar Weinen kann aber echt "alles raus" lassen geht nicht wäre aber gut- er wollte es mir mit dem Erklären was er tun wird erleichtern.
BL19 - gab es denn Gründe für die Umarmung bei deinem vorigen Therapeuten/-in?
Gruß
Zwiebel
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- sporadischer Gast
- , 35
- Beiträge: 22
Hallo,
bei mir ist es auch nur Händeschütteln zur Begrüßung und zum Verabschieden...
Ich denke, das ist auch richtig so...Speziell bei Frau/Therapeut... Alles andere könnte ins Verwischen reinlaufen...Das sehe ich auch so...Man ist doch sehr emotional und irgendwann bekommt man auch die Bindung zum Therapeuten und wenn dann noch mehr wäre als o.g. da sehe ich schon Gefahren seitens des Patientes für die Abhängigkeit..
Ich denke wenn ein Therapeut die Vorgabe für sich hat, keine Umarmung zu machen, dann ist das gut so, denn wo soll er unterscheiden, bei wem macht er es, bei wem nicht...
Also bei meinem ist soviel Abstand zw. den Stühlen, ich glaube nicht, dass der mal aufstehen würde und "Hand halten" oder sowas...
Ich habe es allerdings bisher erfolgreich geschafft nicht zu heulen...
lg
celina
bei mir ist es auch nur Händeschütteln zur Begrüßung und zum Verabschieden...
Ich denke, das ist auch richtig so...Speziell bei Frau/Therapeut... Alles andere könnte ins Verwischen reinlaufen...Das sehe ich auch so...Man ist doch sehr emotional und irgendwann bekommt man auch die Bindung zum Therapeuten und wenn dann noch mehr wäre als o.g. da sehe ich schon Gefahren seitens des Patientes für die Abhängigkeit..
Ich denke wenn ein Therapeut die Vorgabe für sich hat, keine Umarmung zu machen, dann ist das gut so, denn wo soll er unterscheiden, bei wem macht er es, bei wem nicht...
Also bei meinem ist soviel Abstand zw. den Stühlen, ich glaube nicht, dass der mal aufstehen würde und "Hand halten" oder sowas...
Ich habe es allerdings bisher erfolgreich geschafft nicht zu heulen...
lg
celina
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- [nicht mehr wegzudenken]
- , 27
- Beiträge: 1902
also ich bin sehr froh das es nur beim händeschütteln bleibt...
Der Weg der Extreme führt zum Palast der Weisheit!
m. E. hat das Gefühl von emotionaler Nähe und Vertrauen nichts mit körperlicher Nähe zu tun.
die einzige berührung zwischen meinem thera und mir ist auch das handgeben zu beginn und ende der therapiestunde. ich hätte schon oftmals das bedürfnis gehabt, daß ich mich irgendwie an seine schulter anlehnen möchte wenn es mir gerade sehr schlecht geht, doch das ist nicht erlaubt und auch nicht gut für mich wurde mir erklärt. derzeit gehts mir relativ gut und da habe ich auch nicht das bedürnis, mit meinem therapeuten irdengwie in berührung zu kommen.
ich denke, ein guter therapeutIn wird schon wissen, was gut ist und nicht für den patienten!
und ich habe noch nie einen kaffee oder kuchen oder sonstiges angeboten bekommen in der therapiestunde. als ich einmal einen hustenanfall bekam, da ich so verkühlt war, hat er mich gefragt, ob ich ein glas wasser möchte.
bei einem anderen arzt gibt es ja auch keine kaffeejause, oder?
ich denke, ein guter therapeutIn wird schon wissen, was gut ist und nicht für den patienten!
und ich habe noch nie einen kaffee oder kuchen oder sonstiges angeboten bekommen in der therapiestunde. als ich einmal einen hustenanfall bekam, da ich so verkühlt war, hat er mich gefragt, ob ich ein glas wasser möchte.
bei einem anderen arzt gibt es ja auch keine kaffeejause, oder?
ich wollte von Anfang an keinen körperlichen Kontakt, nicht mal Händeschütteln. Das habe ich meiner Therapeutin aber nicht gesagt, sie hat es mitbekommen, mit mir darüber geredet und das seitdem respektiert. Sie ist meine Therapeutin, das ist ihre Arbeit und irgendwo in der Zukunft gehe ich meinen Weg alleine. Sie reicht mir ein Taschentuch, dort liegt auch meine Grenze.
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- sporadischer Gast
- , 24
- Beiträge: 10
Also, meine Thera nimmt mich immer ganz fest in den Arm wenn ich komme und wenn ich wieder gehe. Das hat sich so entwickelt... Irgendwann hat sie mich gefragt, ob sie mich umarmen dürfe und seitdem ist das so unser Ritual.
Am Anfang hätte ich mir das auch nicht vorstellen können, aber inzwischen find ich sehr schön und kann es gut annehmen und richtig genießen. Ich hab das Gefühl, sie umarmt mich mit allem was zu mir dazugehört, auch meine "kranken" Anteile und das tut mir einfach gut, dieses Angenommensein... und dabei ist weder etwas Sexuelles noch sonst irgendwas versteckt Hintergründiges...
Ich finde, solange es nicht in irgendeiner Form übergriffig ist, gibts beim Thema Nähe auch nichts verbotenes. Ich denke, da hat jeder Thera einfach ne unterschiedliche Haltung dazu. Und jeder Pat. natürlich auch... Also nicht soviel darüber grübeln, sondern einfach leben!
LG
P.
Am Anfang hätte ich mir das auch nicht vorstellen können, aber inzwischen find ich sehr schön und kann es gut annehmen und richtig genießen. Ich hab das Gefühl, sie umarmt mich mit allem was zu mir dazugehört, auch meine "kranken" Anteile und das tut mir einfach gut, dieses Angenommensein... und dabei ist weder etwas Sexuelles noch sonst irgendwas versteckt Hintergründiges...
Ich finde, solange es nicht in irgendeiner Form übergriffig ist, gibts beim Thema Nähe auch nichts verbotenes. Ich denke, da hat jeder Thera einfach ne unterschiedliche Haltung dazu. Und jeder Pat. natürlich auch... Also nicht soviel darüber grübeln, sondern einfach leben!
LG
P.
Bei mir war es nach einiger Zeit wie penthesilealein,also statt Hand geben umarmen. Für mich war das ganze jedoch nicht so gut, bin ziemlich stark abhängig von der Therapeutin geworden, weil ich in der Realität auch wenig Nähe erfahre. So war die Nähe von ihr einserseits schön, aber andererseits hat es mich eben sehr abhängig gemacht. Hab die Therapie mittlerweile abbrechen müssen, weil ich aufgrund der Abhängigkeit "stehengeblieben" bin, was die Therapie betrifft. Hoffe nun auf einen Neuanfang , wo das nicht nochmal passiert
Ich habe es schon verschieden erlebt:
Mein erster Therapeut hatte keine Berührungsängste (auch wenn Körperkontakt doch eher die Ausnahme war). Einmal hat er mir seine Schulter zum Anlehnen und Ausweinen hingehalten. Aber das tat mir eigentlich gar nicht so gut wie ich vorher erwartet hatte.
Bei dem Analytiker, bei dem ich danach war, gab es natürlich außer Händeschütteln keinen Körperkontakt.
Mit der nächsten Therapeutin habe ich mehrfach über meinen Wunsch gesprochen, ihre Hand halten zu dürfen. Für sie war das selber Neuland. Deshalb haben wir zuerst ausführlich darüber gesprochen, warum ich diesen Wunsch habe, was evtl. dabei passieren könnte, usw. Dann haben wir es ausprobiert und hinterher wieder darüber gesprochen.
Ein anderer Therapeut, der auch Entspannungs- und Imaginationsübungen machte (im Liegen), meinte, dass es dabei manchmal hilfreich sein könnte, seinen Patienten die Hände auf die Schultern zu legen. Aber er hat vorher ganz klar gefragt, ob ich mir das vorstellen könnte. Und mir war gleich klar, dass ich das keinesfalls wollte. Ich wollte nicht einmal, dass er dabei direkt neben mir saß - und "verbannte" ihn ans andere Ende des Raumes.
Ich würde sagen, dass Körperkontakt in der Therapie nicht grundsätzlich verboten sein sollte. Allerdings verlangt er dem Therapeuten viel Fingerspitzengefühl ab. Für mich wäre das Schlimmste überhaupt, wenn ein Therapeut mich z.B. umarmen würde, ohne vorher zu fragen.
Mein erster Therapeut hatte keine Berührungsängste (auch wenn Körperkontakt doch eher die Ausnahme war). Einmal hat er mir seine Schulter zum Anlehnen und Ausweinen hingehalten. Aber das tat mir eigentlich gar nicht so gut wie ich vorher erwartet hatte.
Bei dem Analytiker, bei dem ich danach war, gab es natürlich außer Händeschütteln keinen Körperkontakt.
Mit der nächsten Therapeutin habe ich mehrfach über meinen Wunsch gesprochen, ihre Hand halten zu dürfen. Für sie war das selber Neuland. Deshalb haben wir zuerst ausführlich darüber gesprochen, warum ich diesen Wunsch habe, was evtl. dabei passieren könnte, usw. Dann haben wir es ausprobiert und hinterher wieder darüber gesprochen.
Ein anderer Therapeut, der auch Entspannungs- und Imaginationsübungen machte (im Liegen), meinte, dass es dabei manchmal hilfreich sein könnte, seinen Patienten die Hände auf die Schultern zu legen. Aber er hat vorher ganz klar gefragt, ob ich mir das vorstellen könnte. Und mir war gleich klar, dass ich das keinesfalls wollte. Ich wollte nicht einmal, dass er dabei direkt neben mir saß - und "verbannte" ihn ans andere Ende des Raumes.
Ich würde sagen, dass Körperkontakt in der Therapie nicht grundsätzlich verboten sein sollte. Allerdings verlangt er dem Therapeuten viel Fingerspitzengefühl ab. Für mich wäre das Schlimmste überhaupt, wenn ein Therapeut mich z.B. umarmen würde, ohne vorher zu fragen.
Wer etwas will, findet Wege. Wer etwas nicht will, findet Gründe.
Das beeindruckt mich sehr, diese Bereitschaft der Therapeutin, auch Sachen auszuprobieren, die für sie selbst neu sind. Und ich bewundere Deinen Mut, deine Wünsche ihr gegenüber auch anzusprechen. Weiss nicht, ob das jetzt Sinn macht - egal, ich bin nur gerade sehr berührt.Gärtnerin hat geschrieben: Mit der nächsten Therapeutin habe ich mehrfach über meinen Wunsch gesprochen, ihre Hand halten zu dürfen. Für sie war das selber Neuland. Deshalb haben wir zuerst ausführlich darüber gesprochen, warum ich diesen Wunsch habe, was evtl. dabei passieren könnte, usw. Dann haben wir es ausprobiert und hinterher wieder darüber gesprochen.
hier kann ich mitgehen. Wobei mein persönlicher Schwerpunkt (auch?) bei "ohne zu fragen" liegt.Gärtnerin hat geschrieben:Für mich wäre das Schlimmste überhaupt, wenn ein Therapeut mich z.B. umarmen würde, ohne vorher zu fragen.
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