Therapeut überrascht mich mit 4 Wochen Krankheit und Urlaub

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Arne2
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Therapeut überrascht mich mit 4 Wochen Krankheit und Urlaub

Beitrag So., 03.03.2019, 12:27

Guten Tag,

Habe im Februar einen Therapeuten gefunden und sogleich die ersten 2 von 5 probatorischen Sitzungen mit dem Therapeuten gehabt. Soweit so gut. Am Vorabend der dritten Sitzung schickt der Theraput eine e-mail er sei krank und habe anschließend Urlaub, wir können uns erst 1 Monat später wiedersehen.

Frage: Hätte der Therapeut nicht vor Vereinbarung der ersten probatorischen Sitzung den Patienten den Urlaub ankündigen müssen, um die probatorischen Sitzungen ggf. nach dem Urlaub anzusetzen?

Ist es überhaupt sinnvoll die wenigen probatorischen Sitzungen so lange durch einen Urlaub zu unterbrechen?

Der Therapeut hat den Weg der e-mail Benachrichtigung gewählt 18 Std. vor der Sitzung, der Patient hat aber die e-mail nicht gelesen, ist zur dritten Sitzung pünktlich erschienen und hat vergeblich 2 Stunden auf den Therapeuten gewartet. 35KM
Anfahrt usw... Hätte der Therapeut nicht sichergehen müssen, das der Patient die Absage erhält, also zum Telefon greifen müssen, oder reicht eine e-mail Benachrichtigung aus und der Patient hat selber Schuld, das er an diesen Kontaktweg nicht gedacht hat?

Worauf ich hinaus will: Ist es nur dumm gelaufen und ansonsten üblich wie es gelaufen ist, oder hat dieser Therapeut keine patientenorientierte Terminplanung, denn Krankheit die nahtlos in den Urlaub übergeht, ist mir auch nicht geheuer.

LG Arne

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ziegenkind
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Beitrag So., 03.03.2019, 12:31

was genau ist dir denn bei der Kombination von Krankheit und Urlaub nicht geheuer? Glaubst Du, er verlängert seinen Urlaub durch Krankheit? Wenn er selbständig wäre, würde das nicht viel Sinn machen.
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.


ziegenkind
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Beitrag So., 03.03.2019, 12:34

ach so, ich finde übrigens Deine Ausdrucksweise überraschend. Glaubst Du, dass er v.a. und ausgerechnet Dich "überrascht"? Und wenn das so wäre, warum sollte er das tun? Was für eine Angst oder Phantasie steckt da bei Dir hinter?

Ansonsten: Krankheiten zeichnen sich in der Regel dadurch aus, dass sie überraschend sind.
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.

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RoboCat
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Beitrag So., 03.03.2019, 12:39

Tja, da kannste jetzt wohl wenig machen. Ich würde alles weitere davon abhängig machen, ob die bisherigen Sitzungen vielversprechend waren oder nicht. Dann geht es eben in vier Wochen weiter. Wenn es das einzige war, was dich bisher gestört hat an ihm, finde ich das verkraftbar. Andernfalls nicht.

Suchst du eventuell unbewusst einen Grund, doch keine Therapie machen zu "müssen"? Weil du unterstellst dem ja schon einiges jetzt...
:axt:

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Arne2
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Beitrag So., 03.03.2019, 12:42

> Hätte der Therapeut nicht vor Vereinbarung der ersten probatorischen Sitzung den Patienten den Urlaub ankündigen müssen, um die probatorischen Sitzungen ggf. nach dem Urlaub anzusetzen? >

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Anna-Luisa
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Beitrag So., 03.03.2019, 12:48

Arne2 hat geschrieben: So., 03.03.2019, 12:27
Hätte der Therapeut nicht sichergehen müssen, das der Patient die Absage erhält, also zum Telefon greifen müssen, oder reicht eine e-mail Benachrichtigung aus und der Patient hat selber Schuld, das er an diesen Kontaktweg nicht gedacht hat?
Nein. Wenn die Emailadresse als Kontakt genannt wird, reicht es aus, wenn diese auch zum Absagen von Terminen verwendet werden. Er muss nicht sämtliche Kontaktmöglichkeiten durchprobieren. Dann müsste er sich ja in letzter Instanz auf den Weg machen, um seinen Patienten zu Hause aufzusuchen, um ihm abzusagen.....

Arne2 hat geschrieben: So., 03.03.2019, 12:27 Worauf ich hinaus will: Ist es nur dumm gelaufen und ansonsten üblich wie es gelaufen ist, oder hat dieser Therapeut keine patientenorientierte Terminplanung, denn Krankheit die nahtlos in den Urlaub übergeht, ist mir auch nicht geheuer.
Dumm gelaufen. Was soll der Therapeut denn machen? Seinen Urlaub absagen?

Allerdings fände ich es auch seltsam 2 Stunden (!) zu warten. Ich wäre nach spätestens einer Viertelstunde gegangen.
Fordere viel von dir selbst und erwarte wenig von den anderen. So wird dir Ärger erspart bleiben.
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Anna-Luisa
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Beitrag So., 03.03.2019, 12:50

Arne2 hat geschrieben: So., 03.03.2019, 12:42 > Hätte der Therapeut nicht vor Vereinbarung der ersten probatorischen Sitzung den Patienten den Urlaub ankündigen müssen, um die probatorischen Sitzungen ggf. nach dem Urlaub anzusetzen? >
Nein. Es gibt kein Gesetz, welches das vorschreibt.
Fordere viel von dir selbst und erwarte wenig von den anderen. So wird dir Ärger erspart bleiben.
(Konfuzius)


ziegenkind
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Beitrag So., 03.03.2019, 12:52

wenn er nicht krank geworden wäre, hätte er ja vielleicht zeit genug gehabt, dir von seinem urlaub zu erzählen.

Ich finde es ehrlich gesagt überraschend, dass das für dich nach nur 2 probatorischen sitzungen schon so ein problem ist.
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.

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Miss_Understood
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Beitrag So., 03.03.2019, 13:04

Dumm gelaufen.
Und da Therapeuten selbständig sind, ist deren Urlaubsplanung in deren Händen.
Die Krankheit war bestimmt nicht vorhersehbar und Therapeuten dürfen auch Urlaub machen, es verpflichtet sie niemand dies so weit im Voraus anzukündigen. E-Mail ist ein gängiger Kommunikationsweg; dass es so knapp war - nun, vielleicht war es eben was plötzliches? Hexenschuss, Unfall, was auch immer. (Mich befremdet deine Zentriertheit auf dich. Ich selbst hätte da erst mal Mitgefühl und würde mich fragen, was da unangenehmes passiert ist.)
Wenn du sehr dringend Unterstützung brauchst, weil dich das offenbar übermäßig empört, schau ob es dort Beratungsstellen gibt, die ggf Überbrückung anbieten.
ch-ch-ch-chaaaaaaange

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shesmovedon
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Beitrag So., 03.03.2019, 13:07

Meine Therapeutin hat auch während der probatorischen Sitzungen vier Wochen Urlaub gemacht. Ist blöd....aber nur weil ich probatorische Sitzungen hatte, verschob sie ja nicht ihren Urlaub. Er hätte dich über den Urlaub sicherlich frühzeitig informiert, aber das fiel ja jetzt flach, weil er krank wurde.

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Philosophia
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Beitrag So., 03.03.2019, 13:11

Außerdem...probatorische Sitzungen sind noch nicht die Therapie...
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer


mio
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Beitrag So., 03.03.2019, 13:18

..und auch keine Krisenintervention..


Fighter1993
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Beitrag So., 03.03.2019, 16:03

ich hatte zwischen der ersten Sprechstunde und der ersten probatorischen Sitzung 3 Wochen Pause, weil kein Termin frei war.
Ich käme auch nie auf die Idee, von der ersten Kontaktaufnahme an ein Anrecht auf einen regelmäßigen wöchentlichen Termin zu haben. Diesen Wunsch nehme ich mir raus, sobald der Antrag gestellt wird, ab da fände ich eine Regelmäßigkeit vorteilhaft.

Anfahrt und Wartezeit sind natürlich ärgerlich, aber E-Mail zählt halt im heutigen Zeitalter durchaus als gängiger Kommunikationsweg und offenbar, wurde die E-Mailadresse ja nun auch angegeben, sonst hätte er nicht schreiben können.
Und dass man krank wird kann man ja nun wirklich leider eher nicht planen und scheinbar ist es ja auch etwas akutes, denn sonst wäre der dritte Termin nicht vereinbart worden. Und vielleicht hätte der Therapeut seinen Urlaub dann auch angekündigt. Meine sagt mir auch oft erst 2 Wochen im Vorraus Bescheid wenn sie Urlaub hat. Und eventuell wären in deinem Fall ja auch noch 3 Wochen Zeit gewesen, wenn er bspw nur eine Woche Urlaub geplant hätte.

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Kirchenmaus
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Beitrag So., 03.03.2019, 18:18

Arne2 hat geschrieben: So., 03.03.2019, 12:27 oder hat dieser Therapeut keine patientenorientierte Terminplanung, denn Krankheit die nahtlos in den Urlaub übergeht, ist mir auch nicht geheuer.
Hallo Arne,

ich finde, man könnte es sogar genau andersherum betrachten: Der Therapeut plant längerfristig und macht keine voreiligen Versprechungen. Vielleicht kennt er sich gut und weiß, wie lange bei ihm eine Grippe oder was auch immer dauert. Und bevor er etwas verspricht, was dann durch einen etwaigen Rückfall wieder zunichte gemacht wird, gibt er dir sicherheitshalber den nächsten Termin nach seinem Urlaub.

Seine laufenden Therapien haben natürlich auch Vorrang vor probatorischen Sitzungen.

Dass dich eine kurzfristige Terminabsage ärgert, sie auch verunsichern kann, kann ich verstehen. Ich würde diese Emotionen aber als Hinweis auf ein zugrunde liegendes Problem von dir sehen, nicht das des Therapeuten.

Und, ja, vermutlich wäre es geschickter von ihm gewesen, er hätte dich angerufen. Aber vielleicht war ihm auch kotzübel, dann ist ihm der schriftliche Weg nicht vorzuwerfen, wie ich finde.
Und auch da denke ich, dass man es andersherum sehen kann: Ich zum Beispiel bin viel besser über E-Mail zu erreichen als telefonisch. Das handhabt heutzutage wohl jeder unterschiedlich.

Gruß
Kirchenmaus
Es ist in Ordnung, mich zu akzeptieren.

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elfi07
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Beitrag So., 03.03.2019, 19:08

Also ich finde der Therapeut hat nichts falsch gemacht.
Er wurde krank und hat abgesagt.
Genau richtig und dass er dann noch Urlaub hat er auch gesagt.
Also ist halt so.
Nicht reinsteigern hinnehmen und warten.

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