Therapie - eventuell verdrängter sex. Missbrauch

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.

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MissAnneThropy1402
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Therapie - eventuell verdrängter sex. Missbrauch

Beitrag Mi., 16.01.2019, 20:50

Hallo zusammen.


Hat hier jemand Erfahrung mit Therapien bei eventuell verdrängtem sexuellen Missbrauch? Wie war das denn bei Euch? Wie haben die Therapeuten gearbeitet? Oder falls hier nicht wie Sand am Meer Leute mit diesem Thema sind, was wisst Ihr darüber?

Das Problem ist ja, wenn er verdrängt ist, hat man ja nur Vermutungen, eventuelle Anhaltspunkte die etwas bedeuten können oder eben nicht. Ich weiß leider nicht was ich von meiner Therapeutin halten soll. Ich finde irgendwie komisch wie sie arbeitet. Auch so einige Äusserungen finde ich etwas eigenartig.
Z.B. benutzt sie gerne das Wort assozial, daß mich schon bei 'Nicht-Therapeuten' stört, wenn es jemand braucht, da ich es nicht leiden kann, wenn man verurteilt. Und bei Therapeuten geht das noch weniger.

Sie redet gern von sich, als die beste Therapeutin der Stadt und erhöht sich gerne selbst, was für mich immer ein Zeichen von Komplexen ist.

Es wäre sehr schön, wenn mir jemand sein Wissen zur Verfügung stellt, da ich ein ungutes Gefühl bei ihr habe und ich auch einfach keine Erfahrung habe, wie man das in einer Gesprächstherapie aufdecken will. Sie redet auch meistens über ihre politische Meinung mit mir.

Lieben Dank im Voraus und LG.

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shesmovedon
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Beitrag Mi., 16.01.2019, 21:01

Warum willst du etwas aufdecken, was du gar nicht erinnerst? Lass es doch da, wo es ist, wenn überhaupt etwas passiert ist.

Die Thera scheint auch nicht so wirklich tauglich als Therapeutin.


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MissAnneThropy1402
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Beitrag Mi., 16.01.2019, 21:50

Schlendrian hat geschrieben: Mi., 16.01.2019, 21:01 Warum willst du etwas aufdecken, was du gar nicht erinnerst? Lass es doch da, wo es ist, wenn überhaupt etwas passiert ist.

Die Thera scheint auch nicht so wirklich tauglich als Therapeutin.
Weil ich ein sehr bewegtes Leben leben musste bis jetzt und ich schon mehrmals Therapien anfing, die ich jedesmal in dem Moment abbrach, als die Therapeuten bei mir vermuteten, daß ich Opfer sexuellen Missbrauchs bin. Ich habe auch keine konkreten Erinnerungen, bis auf die Tatsache, daß sich mir, so lange ich eigentlich bewusst denken kann, immer mal wieder so Bilder aufdrängen. Die blitzen kurz auf aus meist heiterem Himmel und da ist folgendes zu sehen: Wasser, Hände, ein erigierter Penis, <-Waschen, Berühren, Worte, die ich nicht verstehe .. und der Eindruck als wäre etwas als Spiel getarnt worden, da sich diese Bilder mit einem sehr unguten, bedrohlichen Gefühl paaren. Des weiteren habe ich schon immer sehr große Angstgefühle, wenn ich baden gehe, wenn es draußen dunkel und kalt ist. Ich fange dann auch an zu denken .. irgendwie wegzudenken .. und mich in Gedanken fertig zu machen. Aber eben nur, wenn ich bade .. es dunkel ist und kaltes Wetter draussen.

Ich habe 4 Jahre an heftigsten Pankattacken gelitten, ab dem Moment wo mein Vater das erste Mal am Babybett meiner Tochter stand. Und weiß bis heute nicht warum. Mein Vater ist von seinem, meine Mutter von ihrem Vater missbraucht worden. Meine Mutter hat eine schwere narzisstische Störung, mich immer als Bedrohung gesehen und versucht mir jeden Menschen zu nehmen: Vor allem war ihr immer unglaublich wichtig, daß mir bloss keiner glaubt. Was ich bis vor kurzem nie verstanden habe, wieso sie daran so ein grosses Interesse hat, mich bloss immer überall als Lügnerin hinzustellen. (Meine Therapeutin glaubt zu wissen warum.)

Im Zimmer meiner Eltern, habe ich als Kind sehr eigenartige Pornohefte gefunden. Da ging es immer um ältere Frauen, die Sex mit jungen Mädchen hatten und Männer schauten dabei zu oder machten auch mit.

Ich hab mir bis vor kurzem, nie was dabei gedacht, daß ich in meiner Kindheit abends mit Schlafanzug ins Bett ging und morgens oft komplett nackt aufwachte, und der Schlafanzug sah aus wie in die Ecke geworfen..ziemlich weit entfernt von meinem Bett. Bis vor kurzem dachte ich, ich hätte mich unbewusst im Schlaf ausgezogen. (Wahrscheinlich war es auch einfach so.)

(Auch mein Opa, der Vater meines Vaters hat mit in unserem Haus gewohnt und hätte Zugang zu meinem Kinderzimmer gehabt, ohne daß jemand es mitbekommen hätte, da der Zugang dazu im Hausflur..also Treppenhaus war.)

Ich finde mich auch in sexueller Hinsicht schon immer komisch und habe als Kind Dinge gemacht, ziemlich früh, die meine Therapeutin als Hilfeschrei eines sexuell missbrauchten Kindes sieht.

Sie findet es auch eigenartig, daß ich bis jetzt immer SOFORT jede Therapie abbrach, sobald die Therapeuten, ziemlich schnell, vermuteten daß ich sexuell missbraucht wurde und bei mir immer sofort vorbei war, sobald die meinen Vater ins Spiel brachten. Sie denkt ich würde ihn total idealisieren und nicht sehen wie er ist.

Ich habe aber keinerlei Erinnerungen an eine Person und fühle mich deshalb sehr schlecht und kann auch schwer damit umgehen, daß sie ständig meine Familienmitglieder mit ins Spiel bringt. Gerade mein Vater ist derjenige dem ich das am wenigsten zutrauen würde. So rein als Person. (Er war allerdings aber auch der einzige der meiner Kindheit wenigstens ETWAS wie Liebe gab.)
Ich fühle mich da sehr schuldig .. ich glaube sowieso, daß ich da bestimmt einfach irgendwas durcheinander bringe. Es würde zwar alles schön zusammen passen... aber es KANN eben auch andere Gründe haben..man kann doch nicht einfach so Leute beschuldigen.

Achja und das letzte das mir einfällt, ich habe mal alleine einen Film gesehen, da ging es um sexuellen Missbrauch. Und in der Situation wo die Frau missbraucht wurde, da hab ich plötzlich eine Panikattacke bekommen.. aus dem Nichts.. hyperventiliert und angefangen zu weinen.. das war so ein komisches und heftiges Gefühl..ich kann es kaum beschreiben .. als würde eine Lawine sich ihren Weg bahnen und diese Lawine bringt nichts Gutes .. eine Lawine aus Gefühlen und Bildern .. ich hatte unbeschreibliche Panik davor .. und das unbändige Verlangen, als hinge mein Leben davon ab, daß ich das was da kommen mag bloss bekämpfen muss.. ES MUSS WEG .. und ich kämpfte dagegen an wie ich nur konnte und hab es auch geschafft...ich hatte das Gefühl, als würde ich sterben wenn ich es nicht schaffe diese Lawine zu bekämpfen.. als würde sie mich unter sich begraben, wenn ich nicht schaffe sie aufzuhalten.


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Beitrag Mi., 16.01.2019, 21:52

Fortsetzung:

Meine Therapeutin sagt, ich wäre die absolute Selbstsaboteurin. Ich weiß, daß ich einen Selbsthass habe. Mein Leben lang frage ich mich was mit mir bloss nicht stimmt, verstehe mich selbst nicht. Als würde ich mir bloss nichts gutes im Leben erlauben. Mir geht es aber seit der Therapie nur schlecht, und ich bin kurz davor sie abzubrechen. (Ich hatte seit 15 Jahren meine unerklärlichen Schuldgfühle weitgehend überwunden .. seit ich den Kontakt zu meinen Eltern abbrach.. jetzt sind sie wieder da. Ih mache mich wieder ständig klein.)

Meine Therapeutin sagte, daß sie auch nichts davon hält, sowas um jeden Preis aufzudecken. Es hat Gründe warum man das so verdrängt, gute Gründe. Manche könnten diese Gewissheit nicht verkraften.

Ich fürchte, ich bin eine dieser Personen. Bis jetzt hatte ich 11 Stunden bei der Therapeutin. Und mir geht es VIEL schlechter als vorher. Sie hat schon den Verlängerungsantrag parat fürs nächste Mal. Ich möchte aber nicht verlängern. Die kommt auch nicht gut mit Kritik klar.

Aber es muss sich etwas ändern in meinem Leben. Ich muss endlich sowas wie Selbstliebe entwickeln.

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shesmovedon
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Beitrag Mi., 16.01.2019, 22:12

Du scheinst kein gutes Händchen für Therapeuten zu haben, wenn du immer wieder auf welche triffst, die dir einen sexuellen Missbrauch einreden wollen, obwohl du gar nichts erinnerst.

Du beschäftigst dich mit dem Thema, sogar in Therapie, und trotzdem kommt keine Erinnerung. Das spricht eher dafür, dass da nichts passiert ist.

Davon ab, kann man nicht an Symptomen wirklich erkennen, ob jemand sexuell missbraucht wurde. Die Symptome können auf vieles hindeuten.

Und selbst wenn etwas passiert sein sollte, würde ich es da lassen, wo es ist.
Sich erinnern, ist scheizze. Verdrängung ist besser, man kann auch einfach stabilisierend arbeiten.

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Montana
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Beitrag Mi., 16.01.2019, 23:12

Was du über die Therapeutin erzählst klingt nicht gut. Das allein würde mir reichen, zu der nicht mehr zu gehen.
Zu dem anderen Thema: du kannst nicht wirklich drüber reden, also lass es. Ich habe eine ganze Weile versucht, mich gedanklich an die Dinge anzunähern, die meine Schwester bezeugt hat. Und: ich kann es nicht. Ich dissoziiere. Mir bleiben die Erinnerungen, die ich schon lange habe. Alles andere erinnere ich nur als Erzählungen. Damit, mich nicht zu erinnern, muss ich leben.
An den Problemen im Hier und Jetzt kannst du trotzdem arbeiten. Zum Beispiel, dass du dich selber fertigmachst. Die Erklärung dafür ist folgende: wenn das misshandelte Kind glaubt, selbst Schuld zu sein, dann kann es Hoffnung haben. Es muss sich ja "nur bessern", dann wird alles gut. Das Kind, das erkennt, dass es nicht Schuld hat, befindet sich in einer absolut ausweglosen Situation, die es nicht beeinflussen kann. Das ist also eine Selbsttäuschung. Und die hilft. Aber nur, wenn man ganz fest dran glaubt. Das tun wir als Kinder mit aller Macht. Das gleiche mit den Erinnerungen an bestimmte Personen: wir müssen diese Personen als gute Personen wahrnehmen, denn wir sind als Kinder von ihnen abhängig. Also tun wir das. Die allerschlimmsten Erinnerungen, die werden so verschlossen, dass sie uns nur noch schwer erreichen können. Das rettete uns wahrscheinlich das Leben.
Weißt du, lange habe ich gedacht, so schlimm kann es nicht gewesen sein, denn ich habe tatsächlich das Abitur gemacht und studiert. Heute weiß ich: die Dissoziation hat das möglich gemacht. Eine Meisterleistung des Gehirns. Deins vollbringt ebenfalls Meisterleistungen. Es schützt dich. Was auch immer genau war, einige Dinge über deine Familie weißt du ja tatsächlich in der Form von Faktenwissen. Ist mehr zwingend nötig? Die Frage ist ja eher: was muss passieren, damit es dir jetzt besser geht. Mit mehr Erinnerungen ist es nicht besser (sagt meine Schwester, die jede Menge hat). Die Glaubenssätze, die du über dich selbst hast, sind falsch. Es gibt gute Gründe dafür, dass du sie hast. Du hast dir selbst geholfen. Sie abzulegen ist extrem schwer. Aber das musst du tun, damit du mit dir selbst glücklich sein kannst.


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Beitrag Mi., 16.01.2019, 23:36

Schlendrian hat geschrieben: Mi., 16.01.2019, 22:12 Du scheinst kein gutes Händchen für Therapeuten zu haben, wenn du immer wieder auf welche triffst, die dir einen sexuellen Missbrauch einreden wollen, obwohl du gar nichts erinnerst.

Du beschäftigst dich mit dem Thema, sogar in Therapie, und trotzdem kommt keine Erinnerung. Das spricht eher dafür, dass da nichts passiert ist.

Davon ab, kann man nicht an Symptomen wirklich erkennen, ob jemand sexuell missbraucht wurde. Die Symptome können auf vieles hindeuten.

Und selbst wenn etwas passiert sein sollte, würde ich es da lassen, wo es ist.
Sich erinnern, ist scheizze. Verdrängung ist besser, man kann auch einfach stabilisierend arbeiten.
Bisher bin ich zu jedem Therapeuten auf Empfehlung anderer hingegangen. Auch die Therapeutin jetzt wurde mir von einer Beratungsstelle empfohlen, die die da alle ja soo toll finden. Aber nicht einer von denen, die sie mir empfahlen war schonmal selbst bei der. Kennen halt Klienten, die bei der waren.


Die anderen beiden Therapeuten wurden mir von sehr guten Bekannten empfohlen. Also die waren da selbst lange in Behandlung.
Der 1. der was von sex. Missbrauch äusserte tat dies, aufgrund eines Bildes das ich malte. Da hatte ich meine Hände in so Fingerfarbe getaucht und lauter Hände aufs Blatt gedrückt. (Das war innerhalb einer Anti-Drogen-Therapie, einer ambulanten. Heute nehme ich schon lange keine Drogen mehr.) Und weil mein komplettes Verhalten ja darauf hindeuten würde.
Okay..irgendwie hatte ich diesbezüglich schon immer eine ungute Ahnung (dass da irgendwas ist), weil ich auch Narben auf meinem Körper habe...u.a. eine große Brandnarbe am Fuss, von denen meine Tante mir auch immer so komische Dinge erzählte, wenn ich sie fragte, woher ich diese Narben habe. Sie meinte, das würde keiner wissen woher ich die habe. Die sind bei mir im Babyalter entstanden und vor allem die am Fuss, da weiss sie nur, daß ich plötzlich eine starke Verbrennung hatte als Baby und keiner wills gewesen sein. (Die Narbe ist mitgewachsen. Und man sieht heute noch, daß es eine starke Verbrennung gewesen sein muss.)

Meine Mutter hat durch ihren Vater total krasse Dinge erlebt. Sie hat an beiden Seiten stark verstümmelte Finger, weil er ihr irgendwas elektrisches an die Hand hielt, angeblich.. andere in der Familie sagen, sie hätte als Baby in eine Steckdose gefasst. Es gibt auch Fotos wo sie mit komplett verbundenen Händen drauf ist, keine 9 Monate alt. (Also wie das jetzt wirklich passierte weiß ich nicht 100%.)
Mit absoluter Sicherheit weiß ich aber, daß er sich immer betrunken in ihr Bett legte, wenn er nachts nach Hause kam, sie anfasste und wenn er merkte daß sie wach war, sagte er immer zu ihr, daß er dachte er wäre in seinem Bett und sie wäre seine Frau. (Das habe ich mitbekommen, wie sie das meinem Vater erzählte weinend, wenn sie getrunken hatte. Was sie sehr selten tat.)

Ich denke auch, daß ich es lieber da lassen sollte wo es ist. Denn bis jetzt hat mir die Therapie kein Stück geholfen, ich war schon viel weiter ohne Therapie. Bis jetzt fühle ich mich um 15 Jahre zurück geworfen. Ich fühlte mich die letzten Jahre absolut stabil.. seit der Therapie ist das vorbei. Meine Selbstzweifel waren weg, jetzt sind sie wieder voll da.

Ich hatte halt gehofft, daß ich eventuell anfange mich selbst zu verstehen. Warum ich bin wie ich bin und warum ich einfach so sehr an den Erlebnissen meiner Kindheit klebe. Eben die, die mir in Erinnerung blieben, warum ich einfach nicht drüber hinweg komme und damit nicht wirklich abschliessen kann. Wie so ein Klotz am Bein, der mich hindert ein Leben in Unbeschwertheit und Leichtigkeit zu leben. Es gibt nach so vielen Jahren immernoch 2 Erlebnisse, bei denen fang ich direkt an zu heulen, sobald sie mir in Kopf kommen. Und das find ich so schlimm, denn andere haben auch schlimme Dinge erlebt und kommen super klar.

Meine Therapeutin meint, daß ich froh sein könne, daß ich nicht verrückt geworden bin, da ich ja von meiner Mutter schon von klein auf so dermaßen verraten wurde, ich von klein auf ein Schuldgefühl hatte, daß es mich überhaupt gibt, wenn sie anwesend war. Und ich hätte ja eigentlich schizophren werden müssen, so viele Doublebinds wie ich erlebt hätte. (Auch kritisch diese Pauschalaussagen. Irgendwie unprofessionell finde ich das.)
Ausserdem hätten meine Eltern ja ständig versucht mir meine Wahrnehmung zu verdrehen. Damit hat sie ja Recht, aber anstatt mal das an mir anzuwenden, was sie auf ihrer Website anbietet (EMDR und Arbeit mit dem inneren Kind), wartet sie immer nur darauf, daß ich von mir aus anfange zu erzählen, ansonsten kommt von ihr nur etwas über ihre politische Meinung und 'sie rühmt' sich gern damit "daß sie sogar Dissoziative behandelt" und erzählt auch gerne private Geschichten.

Ich will der Frau wirklich kein Unrecht tun, aber sie ist schon sehr eigenartig.


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Beitrag Do., 17.01.2019, 00:55

Montana hat geschrieben: Mi., 16.01.2019, 23:12 Was du über die Therapeutin erzählst klingt nicht gut. Das allein würde mir reichen, zu der nicht mehr zu gehen.
Ja, diesen Eindruck hatte ich sogar Recht schnell. Da ich denke, daß ein Therapeut in seiner Ausbildung gelernt haben sollte über bestimmten Dingen zu stehen. Außerdem erzählte sie mir direkt zu Anfang, daß sie "früher selbst die Dorfhexe war und lange Zeit Probleme hatte, aber nachdem sie nackt in Indien durch den Wald gerannt ist und sich dann entschied ein Psychologiestudium zu beginnen hat sie verstanden, daß nicht SIE das Problem ist". Ohne Mist.. ich dachte damals die macht Scherze und das ist ihre Art von Humor. Nach der 3. Stunde und weiteren ihrer Äusserungen habe ich dann geschnallt, daß das ihr vollkommener Ernst war. Das ist auch noch so eine Nachwirkung meiner Kindheit. Es dauert bis ich meiner eigenen Intuition vertraue. Obwohl eigentlich war das schon viel besser, das ist erst wieder so, seit ich die Therapie angefangen habe. Weil man will dem Therapeuten ja glauben und man will unbedingt, daß man sich nicht geirrt hat und in guten Händen ist. Deswegen versuch ich immer erst das Gute in ihr zu sehen,und zweifel dann eher an mir, als an ihr. So nach dem Motto: 'Ach du hast das bestimmt nur anders aufgefasst, als sie das gemeint hat.' oder 'Du hast bestimmt den humorvollen Unterton überhört.' Und wenn es beim einen 2 SEHR fragwürdige Verhaltensweisen braucht, bis er davon überzeugt ist, daß das wirklich gerade grenzwertig war, braucht es bei mir 4 ... und am Besten noch die Vergewisserung bei einer anderen Person, um zu sehen ob mein Eindruck denn richtig ist. :(
Montana hat geschrieben: Mi., 16.01.2019, 23:12Zu dem anderen Thema: du kannst nicht wirklich drüber reden, also lass es. Ich habe eine ganze Weile versucht, mich gedanklich an die Dinge anzunähern, die meine Schwester bezeugt hat. Und: ich kann es nicht. Ich dissoziiere. Mir bleiben die Erinnerungen, die ich schon lange habe. Alles andere erinnere ich nur als Erzählungen. Damit, mich nicht zu erinnern, muss ich leben.
Mit dissoziativer Störung kam sie mir auch schon. Ich weiß nicht so viel darüber. Ich dachte bis vor kurzem immer, daß Dissoziative gesaltene.. bzw. multiple Persönlichkeiten sind .. aber stimmt es, daß das nur die schwerste Form dieser seelischen Hilfestellung ist? (Ich mag es nicht von einer Störung zu sprechen. Wer weiß, ob Gott diesen Menschen nicht einfach hilft indem jemand anders das übernimmt? ;) In jedem Fall ist es in den Momenten eine Hilfe für diese Menschen, ohne die sie womöglich zerbrechen würden. "Störung" .. diese Bezeichnung ist nur für den angebracht, der diesen Menschen so quält, daß er sich dieses Tricks behelfen muss. Es gibt mittlerweile Wissenschaftler, die sich fragen, ob das anstatt einer Störung nicht eher auf das wahre Potential des Menschen hinweist. Multiple Persönlichkeiten haben oftmals ja sogar unterschiedliche Dioptrinstärken und allerlei wundersame Dinge, die man nicht begreifen kann. Ein sehr schöner Ansatz ist da der Film Split. (Natürlich nur ein Film, aber wer sich den mal anschaut, versteht bestimmt was ich meine. Ich meine die gedanklichen Ansätze der Psychaterin in dem Film.)

Aber verstehe ich richtig, daß dissoziieren eigentlich erstmal heisst, daß man abspaltet? Gefühle oder auch Schmerzen? Wie muss ich mir das bei Dir vorstellen?

Und woran merkt man das im Allgemeinen? Kann es ein, daß man dissoziiert und das selbst gar nicht weiß von sich? Ich muss ehrlich gestehen, daß es mir Probleme bereitet zu verstehen wie man etwas abspaltet. Einfach wie ausblenden? Das wär dann ja auch wieder 'verdrängen'?! :confused:


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Beitrag Do., 17.01.2019, 01:42

Montana hat geschrieben: Mi., 16.01.2019, 23:12An den Problemen im Hier und Jetzt kannst du trotzdem arbeiten. Zum Beispiel, dass du dich selber fertigmachst. Die Erklärung dafür ist folgende: wenn das misshandelte Kind glaubt, selbst Schuld zu sein, dann kann es Hoffnung haben. Es muss sich ja "nur bessern", dann wird alles gut. Das Kind, das erkennt, dass es nicht Schuld hat, befindet sich in einer absolut ausweglosen Situation, die es nicht beeinflussen kann. Das ist also eine Selbsttäuschung. Und die hilft.....
Was meine Mutter betrifft war mir sehr schnell klar, daß es NICHTS geben wird, ich machen kann was ich will .. die einzige Besserung wäre, ich wäre nicht da. Meine Therapeutin meinte, ich solle mal ein Buch darüber schreiben, wie meine Mutter war, da sie es so unglaublich findet und sie fragt sich was die wiederum mitgemacht haben muss. Das frag ich mich auch schon ewig.

Diese Schuldgefühle sind so unglaublich tief in mir drin. Ich habe fast immer so eine unterschwellige Angst in mir, daß etwas an mir liegen könnte. So ganz komisch. Ich muss das irgendwie auf eine rationale Art auflösen. Aber wie? Weil Rationalität hilft immer am meisten bei mir. Wie kann ich denn direkt erkennen ob ich etwas Schuld bin oder nicht? Weil ich hab da irgendwie eine vernebelte Sicht.
Mir ist es unheimlich wichtig, bloss zu allem zu stehen und bloss verantwortlich zu handeln, weil meine Eltern ihre Schuld immer abwälzen und NIE zu etwas stehen.
(Und irgendwie habe ich einerseits unheimliche Angst vor Schuld .. andererseits finde ich immer Gründe weshalb ich doch irgendwie verantwortlich für etwas sein könnte und zieh mir dann Schuhe an, die ich mir überhaupt nicht anziehen müsste.. wo es total abwegig ist! Was ein WAHN schon??? Woher kommt das nur?
Bis heute halten sie mir vor, daß an ALLEM ich Schuld bin. Sogar wenn SIE nicht anriefen am Geburtstag von jemandem, war ICH SCHULD.. (ich war nicht mal in der Stadt) aber "ICH würde ja nie zu etwas stehen". Vor allem mit welch verdrehten Geschichten die das immer gerechtfertigt haben. Und wie lange es gedauert hat, bis ich durchblickt habe, daß es genau umgekehrt ist: SIE lenken die ganze Zeit von sich ab auf mich. SIE stehen zu NIX .. übernehmen für KEINE ihrer Verhaltensweisen Verantwortung. IMMER ist jemand anders Schuld: ICH!!!

Wieso haben Menschen überhaupt immer so eine Angst vor Schuld und kommen mit Schuld so schlecht klar? Das habe ich mich schon oft gefragt.
Montana hat geschrieben: Mi., 16.01.2019, 23:12Weißt du, lange habe ich gedacht, so schlimm kann es nicht gewesen sein, denn ich habe tatsächlich das Abitur gemacht und studiert. Heute weiß ich: die Dissoziation hat das möglich gemacht. Eine Meisterleistung des Gehirns. Deins vollbringt ebenfalls Meisterleistungen. Es schützt dich. Was auch immer genau war, einige Dinge über deine Familie weißt du ja tatsächlich in der Form von Faktenwissen. Ist mehr zwingend nötig? Die Frage ist ja eher: was muss passieren, damit es dir jetzt besser geht. Mit mehr Erinnerungen ist es nicht besser (sagt meine Schwester, die jede Menge hat). Die Glaubenssätze, die du über dich selbst hast, sind falsch. Es gibt gute Gründe dafür, dass du sie hast. Du hast dir selbst geholfen. Sie abzulegen ist extrem schwer. Aber das musst du tun, damit du mit dir selbst glücklich sein kannst.
Glaubenssätze. Damit beschäftige ich mich, seit ich die Meditation für mich entdeckt habe. Auch Selbsthypnose..denn genau das denke ich auch und lese viel darüber, daß es die Glaubenssätze sind, die uns eingetrichtert wurden, durch unsere Erziehung. Wir müssen sie in gute Glaubenssätze umwandeln. Und das ist es womit ich mich am meisten beschäftige, die letzten Monate: Kontakt zu meinem inneren Kind herzustellen. (Das kann auch gefährlich sein..vor allem wenn man es auf eigene Faust macht. Als ich damit anfing, hat es mir alles andere als geholfen.. aber es wird langsam besser. Und vielleicht musste ich diese Gefühle, die ich dadurch hatte auch erstmal durchleben, denn es geht mir langsam wieder besser und mir wird nach und nach vieles immer bewusster .. vor allem über mich. Wie sehr mich andere beeinflussen können und vor allem wieviele Leute ich in meinem Umfeld habe, die mich in meinen Schuldgefühlen gefangen halten und mich mit genau diesen manipulieren. Dein Inneres bestimmt was Du im Außen anziehst. Um Glaubenssätze wirklich umprogrammieren zu können, musst du sie in deinem Unterbewusstsein verankern. Und das ist das Schwierige daran. Das ist es was ich versuche. Wirklich an mein Unterbewusstsein zu kommen. Ich glaube, daß das bei traumatisierten Menschen generell sehr schwer ist.

Ganz ganz lieben Dank für Deine liebe Antwort. :)

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rainyday
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Beitrag Do., 17.01.2019, 02:05

Hallo MissAnneThropy,

die Therapeutin erscheint mir auch seltsam. Welche Richtung ist das denn? Hast du sie mal direkt darauf angesprochen, dass du EMDR etc. machen möchtest? Oder ging das noch nicht wegen der fehlenden Stabilisierung?
Ich würde ihr klar sagen, dass ich die knappe Stunde nicht an Politik verschwenden möchte.

Meine Traumatherapeutin hat leider auch nur selten EMDR mit mir gemacht und schnell wieder damit aufgehört. Ich war ihr nicht "produktiv" genug, hatte meist nur ein paar Assoziationen. Sie kam zu dem Schluss, dass wir etwas gefunden hätten, wenn da bei mir etwas gewesen wäre. Ich teile ihre Meinung.
Ich war allerdings gar nicht wegen Trauma dort, sondern wegen Depression und PS.

Ich finde es ganz normal, dass es einem während der Therapie erstmal schlechter geht. Ich war sogar teilweise so durch den Wind, dass ich mehrere Male die Praxis nicht gefunden habe! Ich war immer wieder kurz davor hinzuschmeißen.
Ich bin aber froh, dass ich es durchgezogen habe und habe nun deutlich mehr Lebensqualität.
Vielleicht solltest du dir jemanden suchen, der auf "schwere Fälle" spezialisiert ist? Denn dass du so viele Therapien angefangen hast, zeigt ja, dass du SO nicht dauerhaft weitermachen möchtest?

Ich kann gut nachempfinden, dass du deinen Vater nicht verdächtigen magst - damit würdest du ja den letzten Menschen verlieren, der dir half zu überleben. Es würde aber auch zeigen, dass du es TROTZDEM geschafft hast!
Dissoziation kann sehr unterschiedlich ausfallen. Manche hören einfach nicht mehr was gesagt wird, manche können sich an bestimmte Zeiträume gar nicht mehr erinnern. Hier gibt es dazu gerade einen Austausch.

Eine Verwandte von mir war auch Opfer und hat gute Erfahrungen gemacht mit katathymem Bilderleben. Sie war auch sehr klein, hatte keine Erinnerungen, nur Angst im Dunkeln oder vor Umarmungen.
Wie sieht es eigentlich mit deinen Kindheitserinnerungen aus? Bei mir beginnen die ab 3-4 Jahren, was ein gutes Zeichen ist.

Liebe Grüße
RD
Would he walk upon the water
If he couldn't walk away?
And would you carry the torch for me?


Jenny Doe
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Beitrag Do., 17.01.2019, 07:08

hallo, nur kurz was dazu, da ich ueber taplet schreibe. was du brauchst in ein neutraler therapeut, der nicht glaubt etwas zu wissen, was du selbst gar nicht erinnerst. du brauchst jemanden, der neutral und objektiv zusammen mit dir guckt, was es mit dem, was du erinnerst und den bildern, die du siehst, auf sich hat. bei dir sehe ich das problem, du hast erinnerungen, die du nicht einordnen kannst und einen therapeuten, der dir sag, wie du die bilder, die du siehst und deine symptome zu interpretieren hast. du wirst deutlich in nur eine richtung gelenkt, naemlich missbrauch. andere moegliche erklaerungen scheinen nicht in betracht gezogen zu werden. such dir einen therapeutin, der nicht schon vor therapiebeginn alles besser weiss, der objektiv ist, dich nicht in einen richtung lenkt. wie die anderen schon sagten, es gibt keine eindeutigen missbrauchssymptome. eine vernuenftige therapie wuerde dich nicht in eine richtung manipulieren, sondern alle moeglichen erklaerungen in betracht ziehen.
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.

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RoboCat
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Beitrag Do., 17.01.2019, 07:17

Hallo miss,

Ich habe eine andere Meinung als die Vorposter. Ich glaube nicht, dass du froh um das verdängen sein solltest. Du hast eindrücklich beschrieben, wie sehr es dich belastet, diese diffuse Unklarheit. Es macht ja bis heute was mit dir, das was da war, Stichwort Panikattacke, monatelang ier wieder, als der liebe Opa vorm Bett deines Kindes stand.

Das Umfeld in deiner Kindheit, nun ja... Mein Gedanke ist, da müsste es schon mit einem kleinen Wunder zugegangen sein, wenn du dort nicht (auch) sex. missbraucht wurdest. Allein der emotionale Missbrauch durch die Mutter für sich ist ja schon kein Pappenstil. Beide Eltern würden von ihren Vätern missbraucht, wahrscheinlich wurde das nie aufgearbeitet und 1 zu 1 an die nachfolgende Generation weitergegeben, was durchaus typisch ist und der Norm entspricht. Dazu findest du auch online zig Studien etc. Und dann lebte eines dieser missbrauchenden Elternteile, dein Opa, im gleichen Haus, er hatte unbeobachteten Zugang zu deinem Kinderzimmer...

Um so was loslassen zu können, gibt es nur den Weg dort einmal durchzugehen und die ganze sch..sse therapeutisch aufzuarbeiten. Es besteht sonst die hohe Chance, dass es dich immer wieder einholt im Leben.

Möglicherweise ist die aktuelle Therapeutin nicht die richtige dafür. Möglicherweise erlebst du gerade das Phänomen der Abwehr, du hast Angst vor heftigen Gefühlen und suchst deshalb, unbewusst, nach Gründen, die Therapeutin abzuwerten, um auch diese Therapie abbrechen am kritischen Punkt. Ich weiß es nicht. Ich möchte dir jedoch dringend raten, deinem Verdacht nachzugehen, ggf mit einer Therapeutin, wo es besser passt, wenn es denn wirklich nicht passt. Ich muss sagen, mir erschien sie bis hierhin kompetent, wenn ich auch ihr Gerede über sich nicht so top finde. Geh da vielleicht noch mal in dich bezüglich ihrer Person.
:axt:

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Beitrag Do., 17.01.2019, 07:34

Jenny Doe hat geschrieben: Do., 17.01.2019, 07:08 eine vernuenftige therapie wuerde dich nicht in eine richtung manipulieren, sondern alle moeglichen erklaerungen in betracht ziehen.
Hm, ich kann dich schon verstehen. Bin auch kein Fan davon, wenn therapeuten einem so was unterjubeln wollen. Aber bei der Schilderung des "millieus" kann ich die Therapeutin mit ihrer Einschätzung verstehen. Wie gesagt, es müsste da schon mit einem kleinen Wunder zugegangen sein. Es gibt den Spruch, "Missbrauch pflanzt sich fort" nicht ohne Grund. Für mich sieht es sehr danach aus, dass das hier vorliegt. Natürlich kann das falsch sein, das müsste in einer vertrauensvollen Therapie besprochen und ggf aufgearbeitet werden.

Freiheit und unbeschwert sein hat oft einen Preis. Leider ist das so. Die andere Variante ist, sich mit psychosomatischen Problemen herumplagen zu müssen. Das habe ich so erlebt, daß sehe ich bei Personen, die ich kenne und deren Schicksal mir bekannt ist.
:axt:

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Montana
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Beitrag Do., 17.01.2019, 07:53

Ich habe nicht gesagt, sie soll froh sein, dass die Erinnerungen fehlen. Nur, dass das einen Sinn hat und wahrscheinlich nicht zu ändern ist. Und, dass ich von meiner Schwester weiß, dass das Wissen nicht unbedingt irgendetwas besser macht. Man glaubt das, will wissen, verstehen. Kenne ich, wollte ich auch immer, will ich heute noch. Aber vielleicht kommt es mit der Zeit, wenn ich damit umgehen kann. Erzwingen kann ich das nicht.
Zur Dissoziation: es gibt ein ganzes Spektrum an dissoziativen Phänomenen. Die multiple Persönlichkeit ist das extreme Ende des Spektrums. Ich begreife das auch nicht als Störung in dem Sinne. Es ist eine Anpassungsleistung des Gehirns an bestimmte Lebensumstände. Aber trotzdem kann das ganz schön blöd sein, weil man im Erwachsenenleben tatsächlich Verantwortung trägt. Und wenn man dann Erinnerungslücken hat, blöd. Kann jetzt nicht weiter schreiben, muss meine Tochter versorgen.
LG

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Beitrag Do., 17.01.2019, 07:55

Hallo,

wie oft warst du denn schon bei der Therapeutin? Ich frage mich, wieso du weiter bei ihr bist. Wenn sie wirklich so ist, wie du beschreibst, käme sie für mich nicht in Frage. Die Therapie bei ihr, scheint dir ja nicht zu helfen?
Außerdem, die Bezeichnung, verrückt, finde ich, wenn sie von einer Therapeutin kommt, voll daneben.
Wenn du Informationen über Dissoziation suchst, findest du eine Menge hier im Forum. Gib einfach Mal das Wort bei Suche ein.
Ich kann dich verstehen, dass du Klarheit möchtest. Dann könntest du besser verstehen, warum du diese Probleme hast.
Quäle nie ein Tier zum Scherz, denn es fühlt wie du den Schmerz.
:rose:

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