Wie lange dauert(e) eure Therapie?

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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Wie lange dauert(e) eure Therapie?

Beitrag Fr., 28.12.2018, 19:13

Guten Abend zusammen,

ich lese hier ganz viel von mehrjährigen Therapien. Und mich interessiert, wie lange ihr in welchen Therapien seid oder wart. Ich bin seit anderthalb Jahren in Verhaltenstherapie, in etwa einem halben Jahr ist sie planmäßig zu Ende. Sie wäre noch einmal verlängerbar, im Moment deutet aber nichts darauf hin, dass das geschehen wird. Ich wünsche es mir derzeit noch, traue mich aber nicht zu fragen - aus Angst, es könnte die Antwort kommen, dass das nicht angezeigt sei.

Wie war/ist das bei euch?

LG, Annie

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shesmovedon
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Beitrag Fr., 28.12.2018, 19:19

meine längste, war die, die vor kurzem zu Ende ging und diese dauerte 4 1/2 Jahre, was ich schon ziemlich lang finde.

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Le_na
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Beitrag Fr., 28.12.2018, 19:31

Die erste als Jugendliche dauerte 4 Jahre.
Danach 7 therapiefreie Jahre und die hier dauert jetzt ein Jahr bisher. Ende noch nicht so ganz absehbar.

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Tupsy71
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Beitrag Fr., 28.12.2018, 19:39

mh, räusper- schäm- ich bin seit 16 Jahren bei der Thera und naja, ich kriege mich noch imnet nicht ganz hin. Bin froh dass ich die Begleitung habe, doch viele verdrehen die Augen wenn sie hören dass ich schon so lange bin. Ich brauchte vier Jahre, bis mal ne vertrauensbasis von meiner Seite da war. Ich weiß, dass meine Thera gut ist, da schon von mehreren Seiten gehört habe. Vermute nur, dass wir langsam an die Grenze kommen und das macht mir Angst

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amarok
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Beitrag Fr., 28.12.2018, 19:49

Und ich bin seit 2 1/2 Jahren in einer Analytischen Psychotherapie nach C.G. Jung. Es ist meine erste Therpie und ich denke, dass es schon noch 1 Jahr oder mehr braucht. Nie hätte ich gedacht, dass ich überhaupt ein Jahr in einer Therapie sein werde, denn erst nach und nach kam immer mehr aus meiner Kindheit zum Vorschein, was ich bisher verdrängt hatte. Ah ja und ich gehe 1x in der Woche für 50 Min. zu meinem Therapeuten. Zum Glück ist meine Therapie nicht befristet und ich kann sagen, wann es für mich ok ist zum Beenden.
:-) bleib bei Dir :cool:

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Wirbel-Uschi
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Beitrag Fr., 28.12.2018, 20:28

Es kommt ja weniger auf die Dauer (in Jahren/Monaten) als auf die Anzahl der Stunden drauf an.
Analytische Therapien gehen bis maximal 300 Stunden. Je nachdem wie oft man hin geht (1, 2 oder 3 mal pro Woche), ändert sich ja die Dauer in Jahren. Bei durchschnittlich 2 mal pro Woche (wie meist üblich), ist man bei etwa 3-3,5 Jahren.
Verhaltenstherapie hat maximal 80 std und ist grundsätzlich einmal wöchentlich. Da wäre man im Normalfall also bei ca 1,5-2 Jahren.
Alles was darüber hinaus geht müsste man dann ja selbst bezahlen, oder?!
Oft wird es ja auch so gemacht dass man die Frequenz zum Ende hin runter fährt sodass sich die Dauer in Monaten/Jahren dann verlängern kann, die Stunden bleiben ja die gleichen und die sind ja eben abhängig von dem was die Krankenkasse entschieden haben zu zahlen (VT 80 tfp 100 at 300 Stunden)

Ich bin übrigens in einer analytischen Therapie (2 mal wöchentlich). Kenne die Therapeutin seit einem Jahr, durch Unterbrechungen und anfangs nur einmal wöchentlich sind wir aber „erst“ bei ca 60 Stunden. Also ich hab noch (Urlaub etc abgezogen und niedrigere Frequenz am Ende berücksichtigt) ca 2,5 Jahre vor mir.
Lass immer ein wenig Platz im Herzen für das Unvorstellbare


mio
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Beitrag Fr., 28.12.2018, 22:12

Ich bin bei meiner Therapeutin seit ca. 8 Jahren. Es waren allerdings "nur" 92h TfP, dann nach Bedarf "Quartalsstunden" für drei Jahre, dann nochmal 25h TfP und im Moment wieder Quartalsstunden, wenn ich sie brauche. Wenn ich jetzt noch/wieder mehr bräuchte, dann müsste ich wohl wechseln.

Grundsätzlich denke ich dass eine Ablehnung - wenn denn eine kommen würde - weniger damit zu tun hätte ob Du noch Bedarf hast (das entscheidest ja letztlich Du), als damit ob Deine Therapeutin eine Aussicht auf Verlängerung seitens des Gutachters sehen würde und auch ein bisschen mit ihrer allgemeinen therapeutischen Einstellung und ihrer Einschätzung ob sie Dir noch helfen kann (also nicht weil Dir nicht zu helfen wäre, sondern weil auch Therapeuten und Therapiemethoden Grenzen haben).

Ich musste bei meinem ersten "Kontingent" nach dem letzten Verlängerungsschritt auch gezielt und aktiv fragen, sie hat es dann versucht, als ich danach gefragt habe und wir haben zumindest noch 12h (statt 20h) bewilligt bekommen damals.

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Beitrag Sa., 29.12.2018, 01:06

Ich denke auch, vielleicht gehen noch zehn Stunden (statt 20) mehr, damit wäre mir schon geholfen, ich habe Ende des Jahres eine Prüfung, durch die ich nicht gern ohne ihn, meinen Therapeuten, gehen würde...
...darf ich das fragen? Auch wenn ich denke, er sieht es nicht mehr als notwendig an?...

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Beitrag Sa., 29.12.2018, 01:09

@amarok, "bleib bei dir" steht in deiner Signatur... das ist das, was mir mein lieber Therapeut schon mehrfach sagte: "Bleiben Sie bei sich. Gucken Sie nicht, wer Ihnen gefallen könnte... Bleiben Sie bei sich und (Ihrer Freundin)."
Warum fällt das so schwer...? :(


mio
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Beitrag Sa., 29.12.2018, 01:11

nosweets hat geschrieben: Sa., 29.12.2018, 01:06 ...darf ich das fragen? Auch wenn ich denke, er sieht es nicht mehr als notwendig an?...
Ja, das darfst Du. Fragen darf man immer. Und ich würde auch sagen: Mach es. Du kannst nicht wissen, was er denkt. Das weisst Du erst, wenn Du gefragt hast... ;-)

Nur Mut!

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Beitrag Sa., 29.12.2018, 01:17

Ja, das stimmt... ein Teil meines großen Problems. Danke :)


Darksheep
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Beitrag Sa., 29.12.2018, 10:26

Ich bin im 4. Jahr einer analytischen. Es hat mir schon viel gebracht. Wir sind über 300 Stunden und machen jetzt mischmasch. Kassen Stunde und reduzierte Selbstzahler.
Kann also zum Glück auch selbst bestimmen wann sie endet
Und dann wird man erwachsen, um festzustellen, dass Gerechtigkeit genauso real ist wie Feen ,Einhörner und Zwerge


kaja
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Beitrag Sa., 29.12.2018, 10:35

Wenn man nur die Jahre rechnet, dann wären es 5 Jahre (VT). Allerdings habe ich da mehrmals zum Teil monatelange Pausen gemacht, also sind es in Stunden 140. Bei mir sind die Stundenangaben also aussagekräftiger.
After all this time ? Always.

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spirit-cologne
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Beitrag Sa., 29.12.2018, 10:46

nosweets hat geschrieben: Sa., 29.12.2018, 01:06 Ich denke auch, vielleicht gehen noch zehn Stunden (statt 20) mehr, damit wäre mir schon geholfen, ich habe Ende des Jahres eine Prüfung, durch die ich nicht gern ohne ihn, meinen Therapeuten, gehen würde...
...darf ich das fragen? Auch wenn ich denke, er sieht es nicht mehr als notwendig an?...
nosweets, wenn dein Therapeut mit dir einen Antrag stellen will, sehe ich in den 20 Std. kein Problem. Die Verlängerungsanträge laufen nämlich i.d.R. nicht über den Gutachter, sondern direkt über die Krankenkasse. Die kann bei Bedarf im Einzelfall zwar einen Bericht an den Gutachter nachfordern, tut die aber so gut wie nie, d.h. die Verlängerungen werden meist problemlos durchgewunken.
It is better to have tried in vain, than never tried at all...

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Beitrag Sa., 29.12.2018, 10:53

Danke, ja, ich weiß. Es geht mir eher um meine innere Frage, was mein Therapeut dazu sagt... und ich habe mich bisher nicht getraut zu fragen ;) (steht ja weiter oben schon... :( )

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