Ich kann mir kein Leben ohne Therapie vorstellen...
-
Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
- , 17
- Beiträge: 29
Ich kann mir kein Leben ohne Therapie vorstellen...
Hallo,
Ich kann mir ein Leben ohne meine Therapie nicht vorstellen. Ich habe schon mehrmals versucht die Therapie für mich abzubrechen, aber schon nach einem Tag nach Abbruch habe ich es nicht mehr ausgehalten und habe mich zurückgebettelt, weil ich ohne Therapie einfach nicht kann.
Ich habe meine ganze Hoffnung in die Therapie gelegt und schon seit 2 Jahren enttäusche ich mich immer wieder selbst... (Therapeut meint, es wäre meine Schuld, weil ich alles ablehne, was er vorschlägt)
Ich will unbedingt eine neue TherapeutIn, aber dafür ist es irgendwie schon viel zu spät und mein Hass und Wut gegen die Therapie und mir selbst steigt und steigt. (Die Wartezeiten sind ewig und man weiß nie, welche/r die/der richtige ist).
Am liebsten würde ich alles beenden, aber ich bin fast beim Abitur und meiner Mutter kann ich es nicht an tun.
Ich sage mir immer selbst, dass der Therapeut kompetent ist und weiß was er tut, aber vieles was er sagt und macht, widerspricht sich mit meinen Vorstellungen und ich kann es nicht zu gut oder schlecht einordnen, weil ich keine andere Therapie als mit ihm kenne.
Ich sehe aber, dass sehr viele seiner Patienten zufrieden mit ihm sind und dann suche ich bei mir selbst, was ich falsch mache. Er meint, dass ich seine Empfehlungen nicht annehme und deswegen kein Therapieeffekt vorhanden ist, aber ich will es nicht (z.B. mich mit meinem Vater treffen).
Und er kommt dann immer wieder mit dem Zahnarzt Beispiel, wenn ich jammere (laut ihm): Wenn der Zahnarzt sagt, dass du den Mund aufmachen sollst, du es aber nicht willst, kann der Arzt dir nicht helfen.
Ich fühle mich immer so unterwürfig, weil er so selbst überzeugt ist und wenn ich seine Therapie kritisiere, er dann meint, dass ich nicht das nötige Fachwissen habe mit ihm zu diskutieren und er dann seine viele anerkannten Abschlüsse aufzählt, was mich einfach total nur abfuckt.
Ich will einfach nur weg, aber dann kommt immer wieder der Gedanke: "Die Therapie ist deine einzige Chance! Verbau' es nicht!" oder "Es liegt nicht an ihm, sondern nur an dir!". Ich fühle mich so abhängig von der Therapie, es ist meine einzige Hoffnung und vielleicht finde ich nie wieder so einen "guten" Therapeuten wieder, wenn ich doch bei einem anderen lande und merke, dass mein zurzeitiger Therapeut recht hatte und ich nicht mehr wieder zurück kann.
Ohne Therapie fühle ich mich wie auf offenes Meer und treibe irgendwo ziellos hin und her bis ich ertrinke. Ich versuche meine ganzen schlechten Gefühle und Gedanken durch exzessives Computerspielen zu verdrängen und merke dann, wie armselig ich bin. Ich weiß einfach nicht was ich will. Und darf meinen Therapeuten nicht infrage stellen, obwohl ich denke, dass er mir mehr irgendwie helfen sollte.
Er denkt auch, dass die Therapie mir helfen sollte, wenn ich "mein Mund aufmache" und nicht seine zugeschobenen "Bausteine" weg schiebe, sondern damit ein Haus aufbaue. Doch je mehr ich meine Komfortzone verlasse, desto größer wird meine Abhängigkeit von der Therapie und dem Therapeuten.
Ich habe auch niemanden als meinen Therapeuten, der sich meine Sorgen und Probleme anhört und diese auch ihm anvertraue. Man kann sagen, dass er meine einzige reale Bezugsperson ist. Ich habe eigentlich Freunde in der Schule, aber das meint mein Therapeut anders, weil ich mich nie mit jemanden außerhalb der Schule treffe, sondern ein Stubenhocker bin. Aber ich kann nichts dafür. Ich bin sozialphobisch und sehr schlecht in Gesprächen.
Was soll ich bloß machen???!! HILFE
~ Wenn keine Antwort von mir kommt, dann bin ich wahrscheinlich gerade wieder in meine Suchtphase oder bin gestresst wegen was auch immer...
Ich kann mir ein Leben ohne meine Therapie nicht vorstellen. Ich habe schon mehrmals versucht die Therapie für mich abzubrechen, aber schon nach einem Tag nach Abbruch habe ich es nicht mehr ausgehalten und habe mich zurückgebettelt, weil ich ohne Therapie einfach nicht kann.
Ich habe meine ganze Hoffnung in die Therapie gelegt und schon seit 2 Jahren enttäusche ich mich immer wieder selbst... (Therapeut meint, es wäre meine Schuld, weil ich alles ablehne, was er vorschlägt)
Ich will unbedingt eine neue TherapeutIn, aber dafür ist es irgendwie schon viel zu spät und mein Hass und Wut gegen die Therapie und mir selbst steigt und steigt. (Die Wartezeiten sind ewig und man weiß nie, welche/r die/der richtige ist).
Am liebsten würde ich alles beenden, aber ich bin fast beim Abitur und meiner Mutter kann ich es nicht an tun.
Ich sage mir immer selbst, dass der Therapeut kompetent ist und weiß was er tut, aber vieles was er sagt und macht, widerspricht sich mit meinen Vorstellungen und ich kann es nicht zu gut oder schlecht einordnen, weil ich keine andere Therapie als mit ihm kenne.
Ich sehe aber, dass sehr viele seiner Patienten zufrieden mit ihm sind und dann suche ich bei mir selbst, was ich falsch mache. Er meint, dass ich seine Empfehlungen nicht annehme und deswegen kein Therapieeffekt vorhanden ist, aber ich will es nicht (z.B. mich mit meinem Vater treffen).
Und er kommt dann immer wieder mit dem Zahnarzt Beispiel, wenn ich jammere (laut ihm): Wenn der Zahnarzt sagt, dass du den Mund aufmachen sollst, du es aber nicht willst, kann der Arzt dir nicht helfen.
Ich fühle mich immer so unterwürfig, weil er so selbst überzeugt ist und wenn ich seine Therapie kritisiere, er dann meint, dass ich nicht das nötige Fachwissen habe mit ihm zu diskutieren und er dann seine viele anerkannten Abschlüsse aufzählt, was mich einfach total nur abfuckt.
Ich will einfach nur weg, aber dann kommt immer wieder der Gedanke: "Die Therapie ist deine einzige Chance! Verbau' es nicht!" oder "Es liegt nicht an ihm, sondern nur an dir!". Ich fühle mich so abhängig von der Therapie, es ist meine einzige Hoffnung und vielleicht finde ich nie wieder so einen "guten" Therapeuten wieder, wenn ich doch bei einem anderen lande und merke, dass mein zurzeitiger Therapeut recht hatte und ich nicht mehr wieder zurück kann.
Ohne Therapie fühle ich mich wie auf offenes Meer und treibe irgendwo ziellos hin und her bis ich ertrinke. Ich versuche meine ganzen schlechten Gefühle und Gedanken durch exzessives Computerspielen zu verdrängen und merke dann, wie armselig ich bin. Ich weiß einfach nicht was ich will. Und darf meinen Therapeuten nicht infrage stellen, obwohl ich denke, dass er mir mehr irgendwie helfen sollte.
Er denkt auch, dass die Therapie mir helfen sollte, wenn ich "mein Mund aufmache" und nicht seine zugeschobenen "Bausteine" weg schiebe, sondern damit ein Haus aufbaue. Doch je mehr ich meine Komfortzone verlasse, desto größer wird meine Abhängigkeit von der Therapie und dem Therapeuten.
Ich habe auch niemanden als meinen Therapeuten, der sich meine Sorgen und Probleme anhört und diese auch ihm anvertraue. Man kann sagen, dass er meine einzige reale Bezugsperson ist. Ich habe eigentlich Freunde in der Schule, aber das meint mein Therapeut anders, weil ich mich nie mit jemanden außerhalb der Schule treffe, sondern ein Stubenhocker bin. Aber ich kann nichts dafür. Ich bin sozialphobisch und sehr schlecht in Gesprächen.
Was soll ich bloß machen???!! HILFE
~ Wenn keine Antwort von mir kommt, dann bin ich wahrscheinlich gerade wieder in meine Suchtphase oder bin gestresst wegen was auch immer...
- Werbung
-
- Helferlein
- , 36
- Beiträge: 70
Lieber Kopfschmerzen,
Erst einmal tut es mir leid, dass es dir so schlecht geht und du dich scheinbar nicht so richtig verstanden/gehört und unterstützt fühlst.
Du hast bereits einige Konfliktpunkte angesprochen, nämlich dass du deine Gefühle wegdrückst und lieber Computerspiele spielst. Gleiches gilt für soziale Kontakte, die du nicht eingehst da du von Anfang davon ausgehst, dass das für dich eben nicht möglich ist.
Das sind Punkte an denen du mit der Unterstützung deines Therapeuten arbeiten kannst. Kannst du dir vorstellen weniger Computerspiele zu spielen und stattdessen deine Gedanken (alle! Gedanken), die du so in Alltag hast aufzuschreiben? Bzw. zu tippen? Es kann sehr sehr helfen diese einfach mal "auszukotzen" weil sich der Kopf danach oft etwas freier fühlt vor allem wenn man es regelmäßig tut. Vielleicht könntest du diese mit deinem therapeuten teilen und besprechen. Vor allem ein soziales Netzwerk aufzubauen kann helfen, und ja das ist schwer und Übungssache aber durchaus möglich auch mit einer Soziophobie. Ganz wichtig dabei sind jedoch mehrere Punkte:
1. Du solltest wirklich versuchen gnädiger und verständnisvoll mit dir selbst zu sein. Wenn ich lese, dass du dich selbst für gewisse Dinge hasst oder von dir enttäuscht bist dann bist du nicht gerade nett zu dir. Das solltest du ändern.
2. Für die Bearbeitung der Probleme ist es wichtig dass du eine gute Bindung und Vertrauen zu deinem Therapeutne hast. Ist das der Fall?
3. Du steckst dir scheinbar gleich große, unkonkrete Ziele, was gerade für dein Alter sehr überfordern sein kann. Zumal du wie du selbst sagst noch nicht weißt was du brauchst/willst. Das ist meist essentiell im Leben. Aber du bist eben noch recht jung, daher nutze doch hierfür die Unterstützung deines Theras. Auch deine Gedankenaufzeichnungen können dir dabei helfen.
Zum Beispiel: lieber therapeut ich habe festgestellt dass ich mich in der und der Situation unwohl fühle. Genauer fühle ich mich glaube ich dann so u so. Ich spreche Leute nicht an, weil ich Angst habe, genauer habe ich glaube ich Angst vor dies u das. Oder es fühlt sich in der Situation dann so an, mein Körper reagiert so...Ich will das ändern weiß aber nicht wie genau da ich nicht weiß woher es kommt.
Oder auch sehr wichtig: ich brauche Ressourcen weiß aber nicht welche meine sind. Ich spiele gerne Computerspiele aber verliere mich dann oft dadrin. Weiß aber nicht so recht was ich sonst machen kann oder mir liegt/ Spaß macht. Ich hab mal das u das ausprobiert. Ich glaube ich mag sport/rätsel/fantasywelten/strategisches Flügeln etc. Viell kann ich schreiben/malen/ etc. ausprobieren.
Ich möchte mich wirklich weiter entwickeln habe aber Angst vor.../ mach mir selber Druck indem..
Usw. Kommunikation und Bindung sind ganz ganz wichtig. Aber dafür ist es sehr wichtig sich mit sich selbst auseinanderzusetzen, in sich zu horchen und zu fühlen und diese Gedanken u Gefühle an den Thera weitergeben und im eigenen! Tempo versuchen Verhalten und Muster zu ändern.
Ich wünsche dir viel Erfolg.
Erst einmal tut es mir leid, dass es dir so schlecht geht und du dich scheinbar nicht so richtig verstanden/gehört und unterstützt fühlst.
Du hast bereits einige Konfliktpunkte angesprochen, nämlich dass du deine Gefühle wegdrückst und lieber Computerspiele spielst. Gleiches gilt für soziale Kontakte, die du nicht eingehst da du von Anfang davon ausgehst, dass das für dich eben nicht möglich ist.
Das sind Punkte an denen du mit der Unterstützung deines Therapeuten arbeiten kannst. Kannst du dir vorstellen weniger Computerspiele zu spielen und stattdessen deine Gedanken (alle! Gedanken), die du so in Alltag hast aufzuschreiben? Bzw. zu tippen? Es kann sehr sehr helfen diese einfach mal "auszukotzen" weil sich der Kopf danach oft etwas freier fühlt vor allem wenn man es regelmäßig tut. Vielleicht könntest du diese mit deinem therapeuten teilen und besprechen. Vor allem ein soziales Netzwerk aufzubauen kann helfen, und ja das ist schwer und Übungssache aber durchaus möglich auch mit einer Soziophobie. Ganz wichtig dabei sind jedoch mehrere Punkte:
1. Du solltest wirklich versuchen gnädiger und verständnisvoll mit dir selbst zu sein. Wenn ich lese, dass du dich selbst für gewisse Dinge hasst oder von dir enttäuscht bist dann bist du nicht gerade nett zu dir. Das solltest du ändern.
2. Für die Bearbeitung der Probleme ist es wichtig dass du eine gute Bindung und Vertrauen zu deinem Therapeutne hast. Ist das der Fall?
3. Du steckst dir scheinbar gleich große, unkonkrete Ziele, was gerade für dein Alter sehr überfordern sein kann. Zumal du wie du selbst sagst noch nicht weißt was du brauchst/willst. Das ist meist essentiell im Leben. Aber du bist eben noch recht jung, daher nutze doch hierfür die Unterstützung deines Theras. Auch deine Gedankenaufzeichnungen können dir dabei helfen.
Zum Beispiel: lieber therapeut ich habe festgestellt dass ich mich in der und der Situation unwohl fühle. Genauer fühle ich mich glaube ich dann so u so. Ich spreche Leute nicht an, weil ich Angst habe, genauer habe ich glaube ich Angst vor dies u das. Oder es fühlt sich in der Situation dann so an, mein Körper reagiert so...Ich will das ändern weiß aber nicht wie genau da ich nicht weiß woher es kommt.
Oder auch sehr wichtig: ich brauche Ressourcen weiß aber nicht welche meine sind. Ich spiele gerne Computerspiele aber verliere mich dann oft dadrin. Weiß aber nicht so recht was ich sonst machen kann oder mir liegt/ Spaß macht. Ich hab mal das u das ausprobiert. Ich glaube ich mag sport/rätsel/fantasywelten/strategisches Flügeln etc. Viell kann ich schreiben/malen/ etc. ausprobieren.
Ich möchte mich wirklich weiter entwickeln habe aber Angst vor.../ mach mir selber Druck indem..
Usw. Kommunikation und Bindung sind ganz ganz wichtig. Aber dafür ist es sehr wichtig sich mit sich selbst auseinanderzusetzen, in sich zu horchen und zu fühlen und diese Gedanken u Gefühle an den Thera weitergeben und im eigenen! Tempo versuchen Verhalten und Muster zu ändern.
Ich wünsche dir viel Erfolg.
Hi!
Also erst mal: Beruhige dich! Also versucn es zumindest
Die einen brauchen länger in der Therapie, die anderen kürzer... das ist ganz normal. Es ist ja eine Sache der Entwicklung. Wenn dein Alter in deinem Profil stimmt, bist du erst 16 Jahre alt. Da entwickelt man sich noch in einem krassen Tempo. In 5 Jahren bist du wahrscheinlich schon ein ganz anderer Mensch. Man verändert sich jedem Tag, ob man wil, oder nicht.
Auch wenn du jetzt das Gefühl hast, alles wäre in Stein gemeißelt, eine Sackgasse... ist es nicht. Die Zeit läuft ohne Halt weiter und du veränderst dich jeden Tag.
Es ist ganz klar, dass dir Therapie wichtig ist, weil du ja ziemlich sozial isoliert bist. Das ist dann ganz normal. Jeder braucht eine Bezugsperson.
Aber wie stellst du dir deine Zukunft vor? Möchtest du dein Leben weiter ohne Freunde vorm Computer verbringen? Also Zeit wird so oder so vergehen...
Aber ich würde dir raten eine realistische Vision von deinem Zukunft-Ich aufzubauen, wie du dir dein Leben in Zukunft vorstellst... also positiverweise.. und dann eben in Minischritten darauf zu laufen.
Was machst du denn für eine Therapie.... falls du deine Sozialphobie in den Griff kriegen willst, würde ich dir ne Verhaltenstherapie empfehlen.
Klar, gibt es Wartezeiten und alles... aber wenn du nur Zuhause sitzt vergeht doch auch Zeit... es kommt ja auch darauf an, ob man seine Zeit so nutzt, dass man weiter kommt.
Aber wenn du jetzt Abi machst, würde ich mich vielleicht auch erst mal darauf konzentrieren und die Therapie nur zur Stabolisierung nutzen.
Also erst mal: Beruhige dich! Also versucn es zumindest
Die einen brauchen länger in der Therapie, die anderen kürzer... das ist ganz normal. Es ist ja eine Sache der Entwicklung. Wenn dein Alter in deinem Profil stimmt, bist du erst 16 Jahre alt. Da entwickelt man sich noch in einem krassen Tempo. In 5 Jahren bist du wahrscheinlich schon ein ganz anderer Mensch. Man verändert sich jedem Tag, ob man wil, oder nicht.
Auch wenn du jetzt das Gefühl hast, alles wäre in Stein gemeißelt, eine Sackgasse... ist es nicht. Die Zeit läuft ohne Halt weiter und du veränderst dich jeden Tag.
Es ist ganz klar, dass dir Therapie wichtig ist, weil du ja ziemlich sozial isoliert bist. Das ist dann ganz normal. Jeder braucht eine Bezugsperson.
Aber wie stellst du dir deine Zukunft vor? Möchtest du dein Leben weiter ohne Freunde vorm Computer verbringen? Also Zeit wird so oder so vergehen...
Aber ich würde dir raten eine realistische Vision von deinem Zukunft-Ich aufzubauen, wie du dir dein Leben in Zukunft vorstellst... also positiverweise.. und dann eben in Minischritten darauf zu laufen.
Was machst du denn für eine Therapie.... falls du deine Sozialphobie in den Griff kriegen willst, würde ich dir ne Verhaltenstherapie empfehlen.
Klar, gibt es Wartezeiten und alles... aber wenn du nur Zuhause sitzt vergeht doch auch Zeit... es kommt ja auch darauf an, ob man seine Zeit so nutzt, dass man weiter kommt.
Aber wenn du jetzt Abi machst, würde ich mich vielleicht auch erst mal darauf konzentrieren und die Therapie nur zur Stabolisierung nutzen.
"You cannot find peace by avoiding life."
Virginia Woolf
Virginia Woolf
Interessant, ich würde gerade von einer Verhaltenstherapie abraten. Und genau eine solche machst du gerade. Nur ein Verhaltenstherapeut würde dir sagen, was du tun sollst. Zum Beispiel dich mit deinem Vater treffen. Ich weiß nicht, was zwischen dir und deinem Vater ist, aber es ist nicht so, dass man alles durch Gespräche irgendwie aus dem Weg räumen kann. Und wenn du ein Treffen ablehnst, dann ist das dein gutes Recht! Ich würde mich auch für sehr viel Geld nicht mit meiner leiblichen Mutter treffen. Niemals! Und das ist völlig in Ordnung so. Da du mit deiner Therapie zutiefst unglücklich bist und das auch keine Phase ist, sondern die Grundstimmung, würde ich wechseln. Und zwar zu einer anderen Therapierichtung. Eine andere Herangehensweise könnte für dich viel besser passen. Der Schlüssel KANN nicht darin liegen, dass du Anweisungen deines Therapeuten befolgst, die deinem Empfinden, was hilfreich wäre, total entgegenstehen. Du bist auf dem Weg, ein erwachsener Mensch zu werden. Du bist nicht vier Jahre alt. Es gibt andere Therapeuten und es gibt die Möglichkeit, dass du woanders einen Therapieplatz erhältst. Du musst nicht ohne Therapie sein und solltest das im Moment auch nicht. Aber fang an, dich drum zu kümmern. Für dich. Deine Seele kannst du nicht mit dem Brecheisen heilen.
- Werbung
Hey Kopfschmerzen, vielleicht ist das jetzt nicht der konstruktivste Beitrag, aber wenn ich mich mir selbst so anschaue, würde ich sagen: du bist 16. Ich war mit 16 am A*** und mir hätte da auch niemand helfen können, weil ich 16 war und am A***. Aber dann bin ich hingegangen und aufgestanden und das war eine gute Entscheidung, weil man irgendwann erwachsen wird (und solange man sich nicht umbringt, passiert das auch einfach) und ganz andere Möglichkeiten hat.
Ich würde sagen, sieh zu, dass du dein Abi schaffst und dir was suchst, was du willst, was dich anfixt und im Leben hält (keine Ahnung, hast du irgendeine - und sei sie noch so "utopische" Idee für deine Zukunft? Einen Traum, Wunsch? Was begeistert dich?) und deine Energie in dich selbst investierst. Und wenn deine Therapeut dir dabei helfen kann, top, wenn nicht, dann nicht. Ich verstehe das, dass du dir eine Bezugsperson wünschst, das braucht jeder Mensch und gerade in deinem Alter. Aber ich bin mir sicher, du schaffst das anyway. Warum bist du denn eigentlich in Therapie? LG scars
Ich würde sagen, sieh zu, dass du dein Abi schaffst und dir was suchst, was du willst, was dich anfixt und im Leben hält (keine Ahnung, hast du irgendeine - und sei sie noch so "utopische" Idee für deine Zukunft? Einen Traum, Wunsch? Was begeistert dich?) und deine Energie in dich selbst investierst. Und wenn deine Therapeut dir dabei helfen kann, top, wenn nicht, dann nicht. Ich verstehe das, dass du dir eine Bezugsperson wünschst, das braucht jeder Mensch und gerade in deinem Alter. Aber ich bin mir sicher, du schaffst das anyway. Warum bist du denn eigentlich in Therapie? LG scars
Remember to leave pawprints on hearts.
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 80
- Beiträge: 3693
Hallo Kopfschmerzen,
Also - manches was du von ihm erzählst, finde ich komisch, aber ich will ihn nicht runter putzen, da mir da zu wenig Info ist.
Generell finde ich:
Es ist dein gutes Recht, dass du Sachen nicht machen magst. Z.B. dich mit Familienmitgliedern treffen.
Du bist ja kein kleines Kind mehr, das tun muss, was der Therapeut sagt.
Und im Grunde ist es auch dein gutes Recht, dass du mit ihm nicht klar kommst. Ihn von mir aus nicht sonderlich magst. Und wenn es dir nicht hilft, dann ist das halt einfach so. Vielleicht machst du dicht, vielleicht solltest du wirklich mehr annehmen (aber was genau denn? Bei was machst du denn anscheinend nicht mit?), vielleicht ist der Therapeut nicht so toll, vielleicht ist er für dich nicht so toll. Was auch immer.
Ich würde mir für dich wünschen, dass du dir da nicht komplett den Schuld-Schuh anziehst, sondern vielleicht wirklich schaust, an welchem Ort und mit welcher Person du dich vielleicht wohler fühlen würdest und was dir dann auch helfen könnte.
Und wie du sagst: du hast ja gar keinen Vergleich. Und du bist noch so jung.
Und es gibt eben Unterschiede in den Therapien. Du scheinst Verhaltenstherapie zu machen? (habe ich vielleicht überlesen). Vielleicht wäre tiefenpsychologisch fundiert besser?
Als ich in etwas so alt war wie du, saß ich auch in einer Therapie, die mir rein gar nichts gebracht hat. Was von mir da erwartet wird oder wie das alles ablaufen soll, wurde mir nie erklärt; außer: ich sollte meine nächtlichen Träume aufschreiben und erzählen. Die Therapeutin schrieb dann mit, wenn ich erzählt habe. Das wars es. Irgendwann habe ich so viel geträumt, dass es ihr zu aufwendig wurde mit dem aufschreiben. Dann sollte ich es selbst aufschreiben und ihr mitbringen und nur erzählen. Ich habe so viel geträumt, dass ein Großteil der Stunde dafür drauf ging.
Dann kam ihrerseits der Vorwurf an mich "wir könnten ja nicht immer nur Träume machen".
????? Obwohl es ja von ihr so gefordert worden ist. Zum Glück war das bald beendet, als ich in eine Klinik ging.
Abgesehen davon glaube ich, dass man im Alter von 16 durchaus noch hilfloser ist, was die Gestaltung von Therapie angeht. Ich glaube gerade in so jungen Jahren ist noch viel wichtiger, dass du dich wohl fühlst in der Therapie, mit dem Therapeuten!
Du schreibst, du hast ansonsten keine Bezugspersonen.
Falls du es dir vorstellen kannst, könntest du dich auch mal nach Selbsthilfegruppen erkundigen.
Oder zu einer kostenlosen Beratungsstelle gehen. Dort hättest du auch mal einen groben Vergleich, wie Gespräche vielleicht auch anders ablaufen können als wie mit deinem Therapeuten (auch wenn Beratung ja keine Therapie ist).
Oder hättest du den Mut ein Hobby zu beginnen außerhalb der Wohnung? Sportverein? Ein Musikinstrument lernen? Musikverein?
Wenn du mehr Bezugspersonen hättest, würdest du die Therapie vielleicht sogar überflüssig finden?
Gute Freunde oder ein/e väterlicher/mütterlicher Bezugsperson können so verdammt wertvoll sein.
Gutes Durchhaltevermögen dir!
Finde ich auch etwas erbärmlich, dass er das nötig hat, dir seine Ausbildung erzählen zu müssen. Und vor allem - Ausbildung allein macht ja noch lange keinen guten Therapeuten.Kopfschmerzen hat geschrieben: ↑Mo., 17.12.2018, 21:19 Ich fühle mich immer so unterwürfig, weil er so selbst überzeugt ist und wenn ich seine Therapie kritisiere, er dann meint, dass ich nicht das nötige Fachwissen habe mit ihm zu diskutieren und er dann seine viele anerkannten Abschlüsse aufzählt, was mich einfach total nur abfuckt.
Also - manches was du von ihm erzählst, finde ich komisch, aber ich will ihn nicht runter putzen, da mir da zu wenig Info ist.
Generell finde ich:
Es ist dein gutes Recht, dass du Sachen nicht machen magst. Z.B. dich mit Familienmitgliedern treffen.
Du bist ja kein kleines Kind mehr, das tun muss, was der Therapeut sagt.
Und im Grunde ist es auch dein gutes Recht, dass du mit ihm nicht klar kommst. Ihn von mir aus nicht sonderlich magst. Und wenn es dir nicht hilft, dann ist das halt einfach so. Vielleicht machst du dicht, vielleicht solltest du wirklich mehr annehmen (aber was genau denn? Bei was machst du denn anscheinend nicht mit?), vielleicht ist der Therapeut nicht so toll, vielleicht ist er für dich nicht so toll. Was auch immer.
Ich würde mir für dich wünschen, dass du dir da nicht komplett den Schuld-Schuh anziehst, sondern vielleicht wirklich schaust, an welchem Ort und mit welcher Person du dich vielleicht wohler fühlen würdest und was dir dann auch helfen könnte.
Und wie du sagst: du hast ja gar keinen Vergleich. Und du bist noch so jung.
Und es gibt eben Unterschiede in den Therapien. Du scheinst Verhaltenstherapie zu machen? (habe ich vielleicht überlesen). Vielleicht wäre tiefenpsychologisch fundiert besser?
Als ich in etwas so alt war wie du, saß ich auch in einer Therapie, die mir rein gar nichts gebracht hat. Was von mir da erwartet wird oder wie das alles ablaufen soll, wurde mir nie erklärt; außer: ich sollte meine nächtlichen Träume aufschreiben und erzählen. Die Therapeutin schrieb dann mit, wenn ich erzählt habe. Das wars es. Irgendwann habe ich so viel geträumt, dass es ihr zu aufwendig wurde mit dem aufschreiben. Dann sollte ich es selbst aufschreiben und ihr mitbringen und nur erzählen. Ich habe so viel geträumt, dass ein Großteil der Stunde dafür drauf ging.
Dann kam ihrerseits der Vorwurf an mich "wir könnten ja nicht immer nur Träume machen".
????? Obwohl es ja von ihr so gefordert worden ist. Zum Glück war das bald beendet, als ich in eine Klinik ging.
Abgesehen davon glaube ich, dass man im Alter von 16 durchaus noch hilfloser ist, was die Gestaltung von Therapie angeht. Ich glaube gerade in so jungen Jahren ist noch viel wichtiger, dass du dich wohl fühlst in der Therapie, mit dem Therapeuten!
Du schreibst, du hast ansonsten keine Bezugspersonen.
Falls du es dir vorstellen kannst, könntest du dich auch mal nach Selbsthilfegruppen erkundigen.
Oder zu einer kostenlosen Beratungsstelle gehen. Dort hättest du auch mal einen groben Vergleich, wie Gespräche vielleicht auch anders ablaufen können als wie mit deinem Therapeuten (auch wenn Beratung ja keine Therapie ist).
Oder hättest du den Mut ein Hobby zu beginnen außerhalb der Wohnung? Sportverein? Ein Musikinstrument lernen? Musikverein?
Wenn du mehr Bezugspersonen hättest, würdest du die Therapie vielleicht sogar überflüssig finden?
Gute Freunde oder ein/e väterlicher/mütterlicher Bezugsperson können so verdammt wertvoll sein.
Gutes Durchhaltevermögen dir!
-
Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
- , 17
- Beiträge: 29
@GlaubAnDieSonne
Hallo, ich habe gerade Zeit gefunden, um auf deinen Beitrag zu antworten. (Vielleicht ist es gerade auch eine kurz anhaltende Phase)
Ich kann leider gerade nicht deinen Beitrag zitieren, weil ich dann das Zeichenmaximum überschreite. Ich hoffe, dass es nichts ausmacht.
Ich kann mir nicht wirklich vorstellen, weniger Computer zu spielen, weil ich einfach keinen Ausgleich finde, was vergleichbar so Spaß (und abhängig) macht... Dinge, die eigentlich Spaß machen sollten z.B. mit Freunden treffen, machen mir irgendwie überhaupt gar kein Spaß und ist eher eine Überforderung bzw. stressige Challenge.
Ich denke nicht, dass ich mein Computerspielen (zurzeit sind Ferien, also durchgängig) mit vielleicht ein paar Stunden Gedanken aufschreiben ersetzen kann. Ich hab's auch versucht, aber irgendwie kommen mir jeden Tag fast die gleichen Gedanken, Sorgen und Probleme, sodass ich mich allmählich immer wieder wiederhole. Und das fühlt sich gar nicht gut an, wenn diese Dinge dadurch erst richtig bewusst werden und man mühsame bis keine Lösungsansätze hat.
Ich verfalle dadurch auch in eine Nachdenkspirale, die kein Ende findet, also Grübeln (wie mein Psychotherapeut es nennt).
Ja, das "Auskotzen" hilft wirklich, aber lange hält es nicht an. Besonders wenn der Druck und Stress (z.B. von der Schule) wieder zurückkommt.
Ich teile oft in der Therapie meine Gedanken (und auch diese, die ich aufgeschrieben habe) meinen Therapeuten mit, aber meistens kann ich mit das, was er sagt, nicht viel anfangen, oder seine Empfehlungen gefallen mir einfach schlicht nicht. Oder das "allerbeste", er sagt gar nichts dazu. (Und wenn ich nachhake, dann sagt er, dass er nur etwas dazu sagt, wenn er was zu sagen hat). Keine Antwort ist auch eine Antwort, aber ich bin nicht schlauer daraus geworden als vorher.
Das Problem mit sozialen Netzwerk aufbauen ist, dass eigentlich so wenige Leute wie möglich kennen lernen will und jegliche mögliche Freundschaft vermeiden möchte (aus Gründen, die mir selber nicht mal wirklich klar sind), unabhängig von der Soziophobie. Also bremse ich mich eigentlich noch mehr aus...
Zu deinem ersten Punkt: Irgendwie klappt es gar nicht mit Selbstliebe bei mir. Dieser Selbsthass sitzt schon tief fest und alle Komplimente prallen einfach bei mir ab, als wären sie nicht echt.
Zu deinem zweiten Punkt: Ich kann Bindung und Vertrauen zurzeit selbst nicht messen, weil ich nichts in mein Leben selbst vergleichbares habe. Ich kann nur sagen, dass Angst davor habe, dass er die Therapie abbricht und ich ihm das zutrauen würde, weil kein Therapieerfolg. Bei mir ist zurzeit ein Hass-Liebe Mix. Einerseits Ich hasse ihn, weil er mich so durchbohrt und in meine Privatsphäre dringt, obwohl es normal bei einer Therapie ist, und dann an manchen Punkten (mit Behauptungen) damit gegen mich verwendet. Andererseits liebe ich ihn, weil er halt so kompetent und weise rüberkommt. Höchstwahrscheinlich liegt es an meiner komplizierten sexuellen Orientierung... Wo ich einfach mir eine TherapeutIN wünsche, weil dort dies nicht der Fall ist.
Zu deinem dritten und letzten Punkt: Am Anfang der Therapie sollte ich ihm erzählen, was meine Ziele und Wünsche in meinem Leben sind. Ich habe halt dann irgendwelche rausgehauen wie 1er-Abi, Arztstudium, Geld, Berühmtheit usw. . Halt sehr große Ziele... und eigentlich will ich es doch nicht, weil wenn ich es unbedingt wollte, dann hätte ich mir mehr Mühe gegeben und wäre motivierter. Vielleicht ist es auch einfach für mich aussichtlos, weil ich z.B. für ein Medizinstudium einfach nicht geeignet (und qualifiziert) bin. Und ehrlich gesagt, ich will einen wie mich nicht als Arzt haben. Mein Thera meinte, dass was ich bräuchte, sind Menschen. Ich sollte mehr unter (gleichgesinnten) Leuten sein (und ein soziales Netzwerk aufbauen).
Bei der Therapie bin ich oft versteift und kann keine gute Formulierungen für Dinge finden. Mein Kopf fühlt sich so an wie benebelt und ich war schon immer einer von denen, die langsam gedacht und wenig geredet haben. Vorbereiten fühlt sich wie ablesen an und oft kommen mir dann während der Therapie neue Gedankengänge hinzu, was mich total unverständlich macht. Am liebsten würde ich diesen ganzen Text an meinen Psychotherapeuten schicken und nur über Mail die Therapie machen. Ja, es klingt wahnsinnig, aber es wäre wirklich für mich einfacher. Er besteht aber auf reales Treffen und will sich keine (langen) Texte durchlesen. (wovon wahrscheinlich eh nur wenig hängenbleibt?). Ich wünschte, Ich könnte so reden wie du es in deinem Beispiel formuliert hast, aber wenn ich nicht mal traue, alleine vor dem Spiegel mit mir selbst zu reden/üben (aus Ängsten), dann kann ich lange darüber träumen.
Danke, deine Antwort hat mir wirklich sehr geholfen!
(Auf die anderen Beiträge versuche ich auch noch chronologisch einzugehen)
Hallo, ich habe gerade Zeit gefunden, um auf deinen Beitrag zu antworten. (Vielleicht ist es gerade auch eine kurz anhaltende Phase)
Ich kann leider gerade nicht deinen Beitrag zitieren, weil ich dann das Zeichenmaximum überschreite. Ich hoffe, dass es nichts ausmacht.
Ich kann mir nicht wirklich vorstellen, weniger Computer zu spielen, weil ich einfach keinen Ausgleich finde, was vergleichbar so Spaß (und abhängig) macht... Dinge, die eigentlich Spaß machen sollten z.B. mit Freunden treffen, machen mir irgendwie überhaupt gar kein Spaß und ist eher eine Überforderung bzw. stressige Challenge.
Ich denke nicht, dass ich mein Computerspielen (zurzeit sind Ferien, also durchgängig) mit vielleicht ein paar Stunden Gedanken aufschreiben ersetzen kann. Ich hab's auch versucht, aber irgendwie kommen mir jeden Tag fast die gleichen Gedanken, Sorgen und Probleme, sodass ich mich allmählich immer wieder wiederhole. Und das fühlt sich gar nicht gut an, wenn diese Dinge dadurch erst richtig bewusst werden und man mühsame bis keine Lösungsansätze hat.
Ich verfalle dadurch auch in eine Nachdenkspirale, die kein Ende findet, also Grübeln (wie mein Psychotherapeut es nennt).
Ja, das "Auskotzen" hilft wirklich, aber lange hält es nicht an. Besonders wenn der Druck und Stress (z.B. von der Schule) wieder zurückkommt.
Ich teile oft in der Therapie meine Gedanken (und auch diese, die ich aufgeschrieben habe) meinen Therapeuten mit, aber meistens kann ich mit das, was er sagt, nicht viel anfangen, oder seine Empfehlungen gefallen mir einfach schlicht nicht. Oder das "allerbeste", er sagt gar nichts dazu. (Und wenn ich nachhake, dann sagt er, dass er nur etwas dazu sagt, wenn er was zu sagen hat). Keine Antwort ist auch eine Antwort, aber ich bin nicht schlauer daraus geworden als vorher.
Das Problem mit sozialen Netzwerk aufbauen ist, dass eigentlich so wenige Leute wie möglich kennen lernen will und jegliche mögliche Freundschaft vermeiden möchte (aus Gründen, die mir selber nicht mal wirklich klar sind), unabhängig von der Soziophobie. Also bremse ich mich eigentlich noch mehr aus...
Zu deinem ersten Punkt: Irgendwie klappt es gar nicht mit Selbstliebe bei mir. Dieser Selbsthass sitzt schon tief fest und alle Komplimente prallen einfach bei mir ab, als wären sie nicht echt.
Zu deinem zweiten Punkt: Ich kann Bindung und Vertrauen zurzeit selbst nicht messen, weil ich nichts in mein Leben selbst vergleichbares habe. Ich kann nur sagen, dass Angst davor habe, dass er die Therapie abbricht und ich ihm das zutrauen würde, weil kein Therapieerfolg. Bei mir ist zurzeit ein Hass-Liebe Mix. Einerseits Ich hasse ihn, weil er mich so durchbohrt und in meine Privatsphäre dringt, obwohl es normal bei einer Therapie ist, und dann an manchen Punkten (mit Behauptungen) damit gegen mich verwendet. Andererseits liebe ich ihn, weil er halt so kompetent und weise rüberkommt. Höchstwahrscheinlich liegt es an meiner komplizierten sexuellen Orientierung... Wo ich einfach mir eine TherapeutIN wünsche, weil dort dies nicht der Fall ist.
Zu deinem dritten und letzten Punkt: Am Anfang der Therapie sollte ich ihm erzählen, was meine Ziele und Wünsche in meinem Leben sind. Ich habe halt dann irgendwelche rausgehauen wie 1er-Abi, Arztstudium, Geld, Berühmtheit usw. . Halt sehr große Ziele... und eigentlich will ich es doch nicht, weil wenn ich es unbedingt wollte, dann hätte ich mir mehr Mühe gegeben und wäre motivierter. Vielleicht ist es auch einfach für mich aussichtlos, weil ich z.B. für ein Medizinstudium einfach nicht geeignet (und qualifiziert) bin. Und ehrlich gesagt, ich will einen wie mich nicht als Arzt haben. Mein Thera meinte, dass was ich bräuchte, sind Menschen. Ich sollte mehr unter (gleichgesinnten) Leuten sein (und ein soziales Netzwerk aufbauen).
Bei der Therapie bin ich oft versteift und kann keine gute Formulierungen für Dinge finden. Mein Kopf fühlt sich so an wie benebelt und ich war schon immer einer von denen, die langsam gedacht und wenig geredet haben. Vorbereiten fühlt sich wie ablesen an und oft kommen mir dann während der Therapie neue Gedankengänge hinzu, was mich total unverständlich macht. Am liebsten würde ich diesen ganzen Text an meinen Psychotherapeuten schicken und nur über Mail die Therapie machen. Ja, es klingt wahnsinnig, aber es wäre wirklich für mich einfacher. Er besteht aber auf reales Treffen und will sich keine (langen) Texte durchlesen. (wovon wahrscheinlich eh nur wenig hängenbleibt?). Ich wünschte, Ich könnte so reden wie du es in deinem Beispiel formuliert hast, aber wenn ich nicht mal traue, alleine vor dem Spiegel mit mir selbst zu reden/üben (aus Ängsten), dann kann ich lange darüber träumen.
Danke, deine Antwort hat mir wirklich sehr geholfen!
(Auf die anderen Beiträge versuche ich auch noch chronologisch einzugehen)
-
- Helferlein
- , 36
- Beiträge: 70
Lieber Kopfschmerzen,
ich bin meist nicht so regelmäßig im Forum unterwegs, daher entschuldige, dass ich jetzt erst antworte.
Wie geht es dir denn inzwischen? Mit dir, deinem Therapeuten, der Therapie an sich und deiner Umwelt?
Du sagst, du möchtest keine Freunde/Kontakte auch unabhängig von deiner Soziophobie. Ich denke, dass du dir da etwas vormachst und sagst, dass du es eh nicht brauchst/willst, weil das "einfacher" ist. Ich persönlich war auch davon überzeugt, dass ich keine Beziehung will/brauche und alleine viel glücklicher bin, auch unabhängig von meiner Bindungsangst (klar doch liebe GlaubAnDieSonne....klar doch). Ist blöd, wenn man sich eingestehen muss, dass man doch etwas will, aber einfach nicht weiß wie man es bekommen kann, bzw. Angst davor hat, dass es klappt und dann geht ein anderes Gedankenkarussel los "ja aber was wenn und wenn....was mache ich dann, dann hats sich ja auch nicht gelohnt, vor allem wenn...passiert".
Spreche doch mit deinem Therapeuten einmal darüber, dass du verstehst, dass dir objektiv gesehen zwar Kontakte gut tun würden, du aber nicht das Gefühl hast/fühlen kannst, dass du welche möchtest. Da könnt ihr ja auch ansetzen und gemeinsam herausfinden, warum das so ist. Du sagst ja selbst, dass es dir nicht klar ist.
Verhaltenstherapie ja...hast du das Gefühl, dass ihr da in die Tiefe geht? Ansonsten hast du mal über eine Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie oder Analyse nachgedacht?
ich bin meist nicht so regelmäßig im Forum unterwegs, daher entschuldige, dass ich jetzt erst antworte.
Wie geht es dir denn inzwischen? Mit dir, deinem Therapeuten, der Therapie an sich und deiner Umwelt?
Du sagst, du möchtest keine Freunde/Kontakte auch unabhängig von deiner Soziophobie. Ich denke, dass du dir da etwas vormachst und sagst, dass du es eh nicht brauchst/willst, weil das "einfacher" ist. Ich persönlich war auch davon überzeugt, dass ich keine Beziehung will/brauche und alleine viel glücklicher bin, auch unabhängig von meiner Bindungsangst (klar doch liebe GlaubAnDieSonne....klar doch). Ist blöd, wenn man sich eingestehen muss, dass man doch etwas will, aber einfach nicht weiß wie man es bekommen kann, bzw. Angst davor hat, dass es klappt und dann geht ein anderes Gedankenkarussel los "ja aber was wenn und wenn....was mache ich dann, dann hats sich ja auch nicht gelohnt, vor allem wenn...passiert".
Spreche doch mit deinem Therapeuten einmal darüber, dass du verstehst, dass dir objektiv gesehen zwar Kontakte gut tun würden, du aber nicht das Gefühl hast/fühlen kannst, dass du welche möchtest. Da könnt ihr ja auch ansetzen und gemeinsam herausfinden, warum das so ist. Du sagst ja selbst, dass es dir nicht klar ist.
Verhaltenstherapie ja...hast du das Gefühl, dass ihr da in die Tiefe geht? Ansonsten hast du mal über eine Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie oder Analyse nachgedacht?
-
Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
- , 17
- Beiträge: 29
"Wie geht es dir denn inzwischen? Mit dir, deinem Therapeuten, der Therapie an sich und deiner Umwelt?"
Hallo, Danke der Nachfrage.
Mir geht es in Moment miserabel. Bei mir läuft gerade alles schief und mein Leben fällt gerade aus meiner Sicht nur noch bergab. Ich mag einfach gar nicht mehr und will nur noch mich in meine virtuelle Welt verkriechen.
Mein Therapeut hat die Therapie unangekündigt abgebrochen. Ich hatte noch diese letzte Sprechstunde Zeit zum "Reden". Es ging alles so schnell und trotzdem hinterließ es eine tiefe schmerzende Wunde in meiner Seele. Es ist ungefähr vor einem Monat passiert. Ich habe es schon geahnt, dass es nicht mehr so weitergehen wird, aber das er die Therapie abbricht, zeigt schon, dass ich ein hoffnungsloser Fall bin. Ich habe so viel Zeit (und Geld meiner Krankenkasse) investiert. Und am Ende habe ich das zurückbekommen, wovor ich am meisten Angst hatte und es mir eigentlich gar nicht wirklich vorstellen konnte...
Ich isoliere mich jetzt immer mehr. Mir ist jetzt einfach alles egal... Aber ich habe trotzdem versucht erneut eine Therapie anzufangen. Ich hatte ein paar Probesitzungen bei einer tiefenpsychologisch fundierten Therapeutin, die auch einen netten Eindruck macht, aber ich fühle, wie die Probleme mich immer mehr auffressen und ich nicht mehr warten kann. Eine tiefenpsychologisch fundierte Therapie benötigt Zeit und die habe ich nicht mehr. Ich kann und will nicht mehr. Am liebsten würde ich mich in den nächsten Fluss stürzen, aber das macht ja nur noch alles schlimmer...
Ich denke, dass du recht hast. Ich mache mir etwas vor. Ich brauche ein soziales Netzwerk... Also Freunde und so... Aber wegen meiner Vergangenheit werden die Freundschaften immer brechen. Ich fühle mich für meine Kontaktabbrüche berüchtigt...
"Spreche doch mit deinem Therapeuten einmal darüber"
Ich will gar nicht mehr an meinen alten Therapeuten denken. Zu viel schmerzhafte Erinnerungen. Nach so langer Zeit (Mehr als 2 Jahre) bricht er die Therapie ab und macht einen sofortigen Kontaktabbruch. Ich darf kein Gespräch mehr mit ihm führen. Ich glaube, dass ich ihm nie was bedeutet habe, sondern nur für ihn eine Last war, welches er dann schnell loswerden und vergessen wollte. Meine Abschiedsgeschenke hat er sogar nicht angenommen, obwohl ich extra nochmal meinen Mut zusammengefasst habe, wieder dahinzufahren, obwohl er es mir indirekt untersagt hat. Bei mir kommt gerade wieder die Wut hoch... Und gleichzeitig die Trauer...
Warum das alles? Warum habe ich überhaupt die Therapie angefangen? Das habe ich wirklich vergessen... Und bei Nachfrage wollte er es mir nicht beantworten... Ich glaube, ich höre lieber auf über ihm zu schreiben... Sonst explodiere ich noch...
"Verhaltenstherapie ja...hast du das Gefühl, dass ihr da in die Tiefe geht? Ansonsten hast du mal über eine Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie oder Analyse nachgedacht?"
Meine Therapie bei ihm war eine tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie. Komischerweise hat er mir Anweisungen gegeben, was unüblich ist. Vielleicht hat er gemerkt, dass ich mehr eine Verhaltenstherapie möchte und hat deshalb so eine Mischform gemacht... Und ich habe es vor dem Therapieabbruch nicht gecheckt...
Glaubst du mir würde eine Verhaltenstherapie oder eine tiefenpsychologisch fundierte Therapie mehr helfen. Zurzeit möchte ich unbedingt sofortige Hilfe, sprich Verhaltenstherapie, aber die hat eine hohe Fehlerrate, und mir ist die tiefenpsy. fundierte Therapie zu mühsam bzw. langsam. Ich weiß auch gar nicht, ob meine Krankenkasse mir überhaupt eine neue genehmigen wird aufgrund der 2-Jahresfrist. Deshalb wenn ich Glück habe und es genehmigt wird, dann muss ich unbedingt die Richtige finden. Eine weitere Chance bekomme ich wahrscheinlich nicht mehr... Und ich denke, ich bin dann auch am Ende...
Aber ich glaube, dass du mir nicht wirklich weiterhelfen kannst, weil ich mich eigentlich am besten kenne und es für mich selbst ausmachen sollte.
Das Problem ist: Ich weiß es nicht.
Ich hoffe, es macht dir nichts aus, dass es so ein langer Text mit ein paar Ausweichungen ist. Sorry, dass meine Antwort auch verspätet kommt.
Danke, dass du dir nochmal Zeit für mich genommen hast. Ich hätte nicht gedacht, dass mir jemals nochmal hier antworten würde.
Hallo, Danke der Nachfrage.
Mir geht es in Moment miserabel. Bei mir läuft gerade alles schief und mein Leben fällt gerade aus meiner Sicht nur noch bergab. Ich mag einfach gar nicht mehr und will nur noch mich in meine virtuelle Welt verkriechen.
Mein Therapeut hat die Therapie unangekündigt abgebrochen. Ich hatte noch diese letzte Sprechstunde Zeit zum "Reden". Es ging alles so schnell und trotzdem hinterließ es eine tiefe schmerzende Wunde in meiner Seele. Es ist ungefähr vor einem Monat passiert. Ich habe es schon geahnt, dass es nicht mehr so weitergehen wird, aber das er die Therapie abbricht, zeigt schon, dass ich ein hoffnungsloser Fall bin. Ich habe so viel Zeit (und Geld meiner Krankenkasse) investiert. Und am Ende habe ich das zurückbekommen, wovor ich am meisten Angst hatte und es mir eigentlich gar nicht wirklich vorstellen konnte...
Ich isoliere mich jetzt immer mehr. Mir ist jetzt einfach alles egal... Aber ich habe trotzdem versucht erneut eine Therapie anzufangen. Ich hatte ein paar Probesitzungen bei einer tiefenpsychologisch fundierten Therapeutin, die auch einen netten Eindruck macht, aber ich fühle, wie die Probleme mich immer mehr auffressen und ich nicht mehr warten kann. Eine tiefenpsychologisch fundierte Therapie benötigt Zeit und die habe ich nicht mehr. Ich kann und will nicht mehr. Am liebsten würde ich mich in den nächsten Fluss stürzen, aber das macht ja nur noch alles schlimmer...
Ich denke, dass du recht hast. Ich mache mir etwas vor. Ich brauche ein soziales Netzwerk... Also Freunde und so... Aber wegen meiner Vergangenheit werden die Freundschaften immer brechen. Ich fühle mich für meine Kontaktabbrüche berüchtigt...
"Spreche doch mit deinem Therapeuten einmal darüber"
Ich will gar nicht mehr an meinen alten Therapeuten denken. Zu viel schmerzhafte Erinnerungen. Nach so langer Zeit (Mehr als 2 Jahre) bricht er die Therapie ab und macht einen sofortigen Kontaktabbruch. Ich darf kein Gespräch mehr mit ihm führen. Ich glaube, dass ich ihm nie was bedeutet habe, sondern nur für ihn eine Last war, welches er dann schnell loswerden und vergessen wollte. Meine Abschiedsgeschenke hat er sogar nicht angenommen, obwohl ich extra nochmal meinen Mut zusammengefasst habe, wieder dahinzufahren, obwohl er es mir indirekt untersagt hat. Bei mir kommt gerade wieder die Wut hoch... Und gleichzeitig die Trauer...
Warum das alles? Warum habe ich überhaupt die Therapie angefangen? Das habe ich wirklich vergessen... Und bei Nachfrage wollte er es mir nicht beantworten... Ich glaube, ich höre lieber auf über ihm zu schreiben... Sonst explodiere ich noch...
"Verhaltenstherapie ja...hast du das Gefühl, dass ihr da in die Tiefe geht? Ansonsten hast du mal über eine Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie oder Analyse nachgedacht?"
Meine Therapie bei ihm war eine tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie. Komischerweise hat er mir Anweisungen gegeben, was unüblich ist. Vielleicht hat er gemerkt, dass ich mehr eine Verhaltenstherapie möchte und hat deshalb so eine Mischform gemacht... Und ich habe es vor dem Therapieabbruch nicht gecheckt...
Glaubst du mir würde eine Verhaltenstherapie oder eine tiefenpsychologisch fundierte Therapie mehr helfen. Zurzeit möchte ich unbedingt sofortige Hilfe, sprich Verhaltenstherapie, aber die hat eine hohe Fehlerrate, und mir ist die tiefenpsy. fundierte Therapie zu mühsam bzw. langsam. Ich weiß auch gar nicht, ob meine Krankenkasse mir überhaupt eine neue genehmigen wird aufgrund der 2-Jahresfrist. Deshalb wenn ich Glück habe und es genehmigt wird, dann muss ich unbedingt die Richtige finden. Eine weitere Chance bekomme ich wahrscheinlich nicht mehr... Und ich denke, ich bin dann auch am Ende...
Aber ich glaube, dass du mir nicht wirklich weiterhelfen kannst, weil ich mich eigentlich am besten kenne und es für mich selbst ausmachen sollte.
Das Problem ist: Ich weiß es nicht.
Ich hoffe, es macht dir nichts aus, dass es so ein langer Text mit ein paar Ausweichungen ist. Sorry, dass meine Antwort auch verspätet kommt.
Danke, dass du dir nochmal Zeit für mich genommen hast. Ich hätte nicht gedacht, dass mir jemals nochmal hier antworten würde.
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 40
- Beiträge: 2125
Soziale Kontakte wie sie von der Gesellschaft erwartet werden und wie auch hier sie alle schreiben sind aber nur EIN Weg um dein Leben wieder in Schuß zu bringen. Mich nervt es, dass alle Welt meint zu wissen was der eine richtige Weg ist, damit es einem gut geht im Leben.
Es mag sein, dass sie recht haben, also Freunde finden, rausgehen, am besten Sport machen das ganze Kladderadatsch was alle so erzählen.
Ich will aber auch einen Weg zeigen, der genauso funktioniert und vielleicht liegt deiner ja dazwischen oder ganz anders.
Was erstmal stimmt ist, dass Menschen andere Menschen brauchen. Emotional, physisch und generell zum Leben.
Wie aber die Kontakte aussehen, das bestimmt doch bitte jeder für sich selbst.
Wenn deine Angabe stimmt bist du 16. Mit 16 haben die meisten einen Freudeskreis, man trifft sich, unternimmt was zusammen. Das ist aber nicht unbedingt jedermans sache.
Computerspielen ist ein Hobby wie jedes andere auch, mich kotzt es an, wenn es so verteufelt wird, oder mit einem Unterton negativ ins Gespräch eingebracht wird.
Ich habe sehr viel computergespielt und tue es immer noch. Ich habe mich richtig darin verkrochen und habe dort ganz viele wunderbare Menschen kennengelernt. Man hat sich täglich abends zum gemeinsamen Spielen getroffen, getrascht, geärgert, Spaß gehabt, zusammen gejammert oder einfach nur stillschweigend gezockt. Das ist auch eine wundervolle Art Kontakte zu knüpfen und dafür muss man sich nicht unbedingt ständig sehen. Wir haben uns dann damals immer einmal im Jahr getroffen irgendwo in Deutschland und ein WE zusammen verbracht. Das ist in Ordnung und völlig okay.
Schau doch mal ob du Spiele findest, bei denen du Menschen kennenlernst, das bringt schon viel! Spiele wo man zusammen arbeiten muss, sie können ein fester Bestandteil deines sozialen lebens werden und das ist prima!
Such dir einen Clan, eine Gilde, eine Community, du wirst dort ganz viele Menschen treffen, die dir ähnlich sind.
Deine Probleme habe ich jetzt noch nicht genau lesen können, welche hast du denn mal abgesehen davon, dass du unbedingt einen Gesprächspartner aka Therapeut benötigst und nicht recht weißt was passt usw.
Ich mein du bist 16, hallo!? Woher soll man denn da wissen was passt?! Was sagen denn so deine Eltern oder sind sie ein teil des Problems?
Schonmal mit der Schulpsychologin gesprochen?
Ob tiefen oder Verhaltenstherapie kommt darauf an, was genau konkret deine Probleme sind. Auch eine Tagesklinik oder vollstationäre Möglichkeit gibt es. Kommt immer auf die Problematik an.
Ich denke es war eine gute Entscheidung vom Therapeuten die Therapie abzubrechen. Du kommst mit ihm nicht weiter, er bringt dich kein Stück vorran und dann macht es Sinn die Therapie zu beenden. Du brauchst eine andere Lösung, eine andere Option. Ob du ihm was bedeutet hast ode rnicht ist völlig irrelevant. Verwechsel den Beruf des Therapeuten nicht mit einer Freundschaft, das gibt nur Schmerz und Kummer. Es ist Zeit abzuschließen und etwas neues frisches anzufangen.
Das krigst du hin.
Es mag sein, dass sie recht haben, also Freunde finden, rausgehen, am besten Sport machen das ganze Kladderadatsch was alle so erzählen.
Ich will aber auch einen Weg zeigen, der genauso funktioniert und vielleicht liegt deiner ja dazwischen oder ganz anders.
Was erstmal stimmt ist, dass Menschen andere Menschen brauchen. Emotional, physisch und generell zum Leben.
Wie aber die Kontakte aussehen, das bestimmt doch bitte jeder für sich selbst.
Wenn deine Angabe stimmt bist du 16. Mit 16 haben die meisten einen Freudeskreis, man trifft sich, unternimmt was zusammen. Das ist aber nicht unbedingt jedermans sache.
Computerspielen ist ein Hobby wie jedes andere auch, mich kotzt es an, wenn es so verteufelt wird, oder mit einem Unterton negativ ins Gespräch eingebracht wird.
Ich habe sehr viel computergespielt und tue es immer noch. Ich habe mich richtig darin verkrochen und habe dort ganz viele wunderbare Menschen kennengelernt. Man hat sich täglich abends zum gemeinsamen Spielen getroffen, getrascht, geärgert, Spaß gehabt, zusammen gejammert oder einfach nur stillschweigend gezockt. Das ist auch eine wundervolle Art Kontakte zu knüpfen und dafür muss man sich nicht unbedingt ständig sehen. Wir haben uns dann damals immer einmal im Jahr getroffen irgendwo in Deutschland und ein WE zusammen verbracht. Das ist in Ordnung und völlig okay.
Schau doch mal ob du Spiele findest, bei denen du Menschen kennenlernst, das bringt schon viel! Spiele wo man zusammen arbeiten muss, sie können ein fester Bestandteil deines sozialen lebens werden und das ist prima!
Such dir einen Clan, eine Gilde, eine Community, du wirst dort ganz viele Menschen treffen, die dir ähnlich sind.
Deine Probleme habe ich jetzt noch nicht genau lesen können, welche hast du denn mal abgesehen davon, dass du unbedingt einen Gesprächspartner aka Therapeut benötigst und nicht recht weißt was passt usw.
Ich mein du bist 16, hallo!? Woher soll man denn da wissen was passt?! Was sagen denn so deine Eltern oder sind sie ein teil des Problems?
Schonmal mit der Schulpsychologin gesprochen?
Ob tiefen oder Verhaltenstherapie kommt darauf an, was genau konkret deine Probleme sind. Auch eine Tagesklinik oder vollstationäre Möglichkeit gibt es. Kommt immer auf die Problematik an.
Ich denke es war eine gute Entscheidung vom Therapeuten die Therapie abzubrechen. Du kommst mit ihm nicht weiter, er bringt dich kein Stück vorran und dann macht es Sinn die Therapie zu beenden. Du brauchst eine andere Lösung, eine andere Option. Ob du ihm was bedeutet hast ode rnicht ist völlig irrelevant. Verwechsel den Beruf des Therapeuten nicht mit einer Freundschaft, das gibt nur Schmerz und Kummer. Es ist Zeit abzuschließen und etwas neues frisches anzufangen.
Das krigst du hin.
..:..
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 44
- Beiträge: 1134
Hey "Kopfschmerzen",
es ist völlig normal und klar, dass dich dieses Ende der Therapie derart beschäftigt, und dass es schmerzt.
Egal aus welchem Grund dein Therapeut das nun gemacht hat, ob mit in "guten oder bösen" Absichten, böse im Sinne - er hat sich darin vielleicht selbst verstrickt? -
im Grunde will er mehr oder weniger damit bei dir was auslösen, was er ja auch tut...
nämlich dir den nächsten Schritt bahnen, es ist quasi ein Tritt in den Arsch, dass du wieder aufwachst und vorwärts kommst...
hast du nicht die Möglichkeit in eine Tagesklinik zu gehen?
Ich finde es auch nicht so schlimm Computerspiele zu spielen, sofern du dich darin nicht verlierst und das Spiel zu deiner einzigen Realität machst. Ganz klar entstehen in der heutigen Zeit sogar sehr viele sozialen Kontakte online, die später auch Realität werden können.
Alternativ fnde ich auch gut, sich zwischenzeitlich Kontakt wo anders abzuholen, z.B. beim Masseur/in, Physiotherapie ect.
einfach wo menschlicher Kontakt entsteht.
Natürlich sind dies immer prof. Kontakte, aber immerhin, und meist bahnen diese einem mit der Zeit neue Wege.
LG Schneerose
es ist völlig normal und klar, dass dich dieses Ende der Therapie derart beschäftigt, und dass es schmerzt.
Egal aus welchem Grund dein Therapeut das nun gemacht hat, ob mit in "guten oder bösen" Absichten, böse im Sinne - er hat sich darin vielleicht selbst verstrickt? -
im Grunde will er mehr oder weniger damit bei dir was auslösen, was er ja auch tut...
nämlich dir den nächsten Schritt bahnen, es ist quasi ein Tritt in den Arsch, dass du wieder aufwachst und vorwärts kommst...
hast du nicht die Möglichkeit in eine Tagesklinik zu gehen?
Ich finde es auch nicht so schlimm Computerspiele zu spielen, sofern du dich darin nicht verlierst und das Spiel zu deiner einzigen Realität machst. Ganz klar entstehen in der heutigen Zeit sogar sehr viele sozialen Kontakte online, die später auch Realität werden können.
Alternativ fnde ich auch gut, sich zwischenzeitlich Kontakt wo anders abzuholen, z.B. beim Masseur/in, Physiotherapie ect.
einfach wo menschlicher Kontakt entsteht.
Natürlich sind dies immer prof. Kontakte, aber immerhin, und meist bahnen diese einem mit der Zeit neue Wege.
LG Schneerose
"Der Einzige, der sich wirklich vernünftig benimmt ist mein Schneider, er nimmt jedesmal neu Maß, wenn er mich sieht"
Hallo Kopfschmerzen! Ja, was sind denn deine Probleme, was frisst dich so auf? 16 ist doch ein super Alter um dem, was einen ankotzt, zu entsagen. Du wirst in absehbarer Zeit volljährig und hast dein Abi in der Tasche und aus eigener Erfahrung würde ich sagen, dass es schade gewesen wäre, wenn ich mich vorher in den Fluss gestürzt hätte. Weil die Welt dann nochmal anders aussieht, wenn man älter wird... ich habe das Gefühl, dass dir irgendwie es dir an Orientierung und Halt fehlt, deswegen bin ich da auch ganz bei Sinarellas: es ist egal, ob du eine "Standard-Clique" hast oder lieber PC-Freaks um dich rum, Hauptsache du findest was, das dich durch diese Zeit zieht (oder ob das ein neuer Therapeut ist oder eine neue Liebe oder der Hamster, so what). LG.
Remember to leave pawprints on hearts.
- Werbung
-
- Vergleichbare Themen
- Antworten
- Zugriffe
- Letzter Beitrag
-
- 8 Antworten
- 3261 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Nalaa
-
- 7 Antworten
- 1601 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von LeylaMeyla
-
- 31 Antworten
- 2620 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von münchnerkindl
-
- 3 Antworten
- 1024 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von amarok
-
- 2 Antworten
- 1152 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Ream