Ab wann Fortschritte in der Therapie?
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Ab wann Fortschritte in der Therapie?
Hallo,
mich würde interessieren, nach welcher Zeit ihr in eurer Therapie das Gefühl hattet, dass nun wirklich der Knoten sozusagen geplatzt ist und etwas weitergeht bzw sich etwas in euch verändert?
War das eine Sitzung? Oder eher ein Gefühl, das sich eingestellt hat?
Liebe Grüße
mich würde interessieren, nach welcher Zeit ihr in eurer Therapie das Gefühl hattet, dass nun wirklich der Knoten sozusagen geplatzt ist und etwas weitergeht bzw sich etwas in euch verändert?
War das eine Sitzung? Oder eher ein Gefühl, das sich eingestellt hat?
Liebe Grüße
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Bei mir in der Zeit nach Therapien. Als ich quasi auf mich allein gestellt war.
Aber nicht so, dass der Knoten geplatzt ist.
Ich konnte ehr so die Erkenntnisse aus der Therapie anwenden, mit neuen verknüpfen, andere Erkenntnisse sammeln... und wenn man erst mal eine Richtung hat... bei mir war es auch so, dass ich viel zu meinen Problemen gelesen habe... Fachbücher, die mich auch weiter gebracht haben... denn wenn man etwas versteht, kannman für sich auch leichter Verbesserungen seines Lebens erarbeiten... ich habe viel ausprobiert, was ich in meinem Leben verbessern könnte usw. Gedanken, äußere Umstände, Gewohnheiten... habe dann irgendwann immer versucht aktiv statt passiv zu sein...
Veränderungen passierten eher so, dass ich es kaum wahrgenommen habe...
Ich sehe das eher im Rückblick, wenn ich mein Vergangenheits-Ich von vor 5 Jahren betrachte, wie krass ich mich verändert habe...
Aber so im Jetzt habe ich Veränderungen selten bemerkt....
Aber nicht so, dass der Knoten geplatzt ist.
Ich konnte ehr so die Erkenntnisse aus der Therapie anwenden, mit neuen verknüpfen, andere Erkenntnisse sammeln... und wenn man erst mal eine Richtung hat... bei mir war es auch so, dass ich viel zu meinen Problemen gelesen habe... Fachbücher, die mich auch weiter gebracht haben... denn wenn man etwas versteht, kannman für sich auch leichter Verbesserungen seines Lebens erarbeiten... ich habe viel ausprobiert, was ich in meinem Leben verbessern könnte usw. Gedanken, äußere Umstände, Gewohnheiten... habe dann irgendwann immer versucht aktiv statt passiv zu sein...
Veränderungen passierten eher so, dass ich es kaum wahrgenommen habe...
Ich sehe das eher im Rückblick, wenn ich mein Vergangenheits-Ich von vor 5 Jahren betrachte, wie krass ich mich verändert habe...
Aber so im Jetzt habe ich Veränderungen selten bemerkt....
"You cannot find peace by avoiding life."
Virginia Woolf
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Fortschritt sofort nach einer Stunde. Gut geht es mir aber erst nach 2 und halb Jahren der Therapie. Der Knoten ist nach und nach geplatzt; also nicht plötzlich. Ich habe es nicht mal gemerkt wie und wann.
So würde ich es auch gerne machen..~~~ hat geschrieben: ↑Mi., 12.12.2018, 16:51 Ich konnte ehr so die Erkenntnisse aus der Therapie anwenden, mit neuen verknüpfen, andere Erkenntnisse sammeln... und wenn man erst mal eine Richtung hat... bei mir war es auch so, dass ich viel zu meinen Problemen gelesen habe... Fachbücher, die mich auch weiter gebracht haben... denn wenn man etwas versteht, kannman für sich auch leichter Verbesserungen seines Lebens erarbeiten... ich habe viel ausprobiert, was ich in meinem Leben verbessern könnte usw. Gedanken, äußere Umstände, Gewohnheiten... habe dann irgendwann immer versucht aktiv statt passiv zu sein..
Ich glaube, bei mir ist der Knoten noch nicht geplatzt - Fortschritte habe ich sicher gemacht. Ich reflektiere zumindest mehr und sehe auch ein (mehr oder weniger), dass bestimmte Verhaltensweisen geändert werden sollten, damit es mir besser geht.
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Geplatzte Knoten habe ich bei mir noch nie erlebt. Fortschritt bzw. Veränderung ist für mich ein Prozess. Oft auch zwei Schritte vor und einer wieder zurück. Oft auch in Schlangenlinien. Bei mir (und ich glaub bei den meisten Menschen) gibt es in solchen Dingen keine gerade Linie, die direkt und ohne Zacken nach oben zeigt.
Mittendrin im Prozess nehme ich selbst den Fortschritt oft nicht wahr. Werde dann oft auch ungeduldig mit mir. Wenn andere (Freunde, Familie, Therapeutin) mir Veränderungen von außen spiegeln, dann fange auch ich an, einen Blick für das zu bekommen, was anders ist. Dann wächst das Empfinden dafür, was neu und anders ist.
Über einen längeren Zeitraum (wir reden hier über Jahre) sind die Veränderungen für mich ganz deutlich sichtbar und spürbar.
Mittendrin im Prozess nehme ich selbst den Fortschritt oft nicht wahr. Werde dann oft auch ungeduldig mit mir. Wenn andere (Freunde, Familie, Therapeutin) mir Veränderungen von außen spiegeln, dann fange auch ich an, einen Blick für das zu bekommen, was anders ist. Dann wächst das Empfinden dafür, was neu und anders ist.
Über einen längeren Zeitraum (wir reden hier über Jahre) sind die Veränderungen für mich ganz deutlich sichtbar und spürbar.
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― Anne Lamott
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Fortschritte bemerke ich tatsächlich auch nur, wenn ich bewusst zurückdenke. Meist nehme ich als Vergleichszustand den, den ich hatte als ich Therapie angefangen habe(also aktuell vor bisschen mehr als 1 Jahr her). Dann kann ich ziemlich gut benennen, was sich verändert hat. Aber so im Alltagsgeschehen fällt mir das eher weniger auf. Entweder ist es schon so verinnerlicht das neue Verhalten/Handeln oder keine Ahnung....
Der Knoten ist allerdings noch nicht geplatzt, eher verknotet es sich momentan mehr, je mehr ich verstehe und reflektiere. Einerseits löst das zwar auch, aber es verstrickt sich dann doch immer wieder alles ineinander. Ich könnte aber auch keine Stunde benennen, die dafür verantwortlich wäre. Es ist ein Prozess, zu dem alle Stunden irgendwie beitragen.
Der Knoten ist allerdings noch nicht geplatzt, eher verknotet es sich momentan mehr, je mehr ich verstehe und reflektiere. Einerseits löst das zwar auch, aber es verstrickt sich dann doch immer wieder alles ineinander. Ich könnte aber auch keine Stunde benennen, die dafür verantwortlich wäre. Es ist ein Prozess, zu dem alle Stunden irgendwie beitragen.
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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Danke an euch füre eure Antworten!
Die Frage stellt sich mir, da ich eben gerade bei mir merke, dass das alles sehr in Wellen abläuft und ich das Gefühl habe, Fortschritte zu machen, gleichzeitig aber auch teils dann wieder Rückschritte mache. Dies liegt vor allen daran, dass meine letzte Therapie sehr lang zurück liegt und ich mich erst wieder daran gewöhnen muss, mich so viel mit mir zu beschäftigen und mit Themen, die ich lange verdrängt habe.
Teils habe ich dann den Anspruch an mich, dass es stets nach oben gehen muss und resigniere, wenn ich merke, dass das alles eben doch nicht so läuft. Ich setze mich da teils sehr unter Druck, bespreche dies aber auch mit meiner Therapeutin.
Gerade ist es so, dass ich, nachdem sehr belastende Themen zu Sprache gekommen sind, mich wieder sehr destruktiv verhalten habe. Das fühlt sich dann immer wie ein Versagen an und schäme mich dann auch immer, es auszusprechen, da ich denke, dass ich versagt habe. Ich weiß nicht, ob ihr so etwas auch kennt.
Die Frage stellt sich mir, da ich eben gerade bei mir merke, dass das alles sehr in Wellen abläuft und ich das Gefühl habe, Fortschritte zu machen, gleichzeitig aber auch teils dann wieder Rückschritte mache. Dies liegt vor allen daran, dass meine letzte Therapie sehr lang zurück liegt und ich mich erst wieder daran gewöhnen muss, mich so viel mit mir zu beschäftigen und mit Themen, die ich lange verdrängt habe.
Teils habe ich dann den Anspruch an mich, dass es stets nach oben gehen muss und resigniere, wenn ich merke, dass das alles eben doch nicht so läuft. Ich setze mich da teils sehr unter Druck, bespreche dies aber auch mit meiner Therapeutin.
Gerade ist es so, dass ich, nachdem sehr belastende Themen zu Sprache gekommen sind, mich wieder sehr destruktiv verhalten habe. Das fühlt sich dann immer wie ein Versagen an und schäme mich dann auch immer, es auszusprechen, da ich denke, dass ich versagt habe. Ich weiß nicht, ob ihr so etwas auch kennt.
Mir hat das meine Therapeutin mal so erklärt: Du hast deinen (inneren) Radius ausgedehnt, indem du z.B. über diese Dinge gesprochen hast, über die du normalerweise nicht sprichst. Das heißt, du hast gegen deine innere "Systemlogik" verstoßen. Was erstmal gut ist, weil so kommt das alles ins Offene und kann angeschaut werden.DieTräumende hat geschrieben: ↑Sa., 15.12.2018, 22:38 Gerade ist es so, dass ich, nachdem sehr belastende Themen zu Sprache gekommen sind, mich wieder sehr destruktiv verhalten habe. Das fühlt sich dann immer wie ein Versagen an und schäme mich dann auch immer, es auszusprechen, da ich denke, dass ich versagt habe. Ich weiß nicht, ob ihr so etwas auch kennt.
Und dann "schlägt" das "System" zurück, es wehrt sich, weil es natürlich seine innere Logik aufrechterhalten möchte und das nun bedroht sieht. Und da fällt man dann sehr schnell wieder in die alten (und manchmal auch destruktiven) Muster hinein.
Für mich fühlt es sich so an: Ich hab die Grenzen ausgedehnt, und weil sie für mein inneres Gleichgewicht vielleicht sogar etwas überdehnt wurden, schnurzelt das dann erstmal wieder zusammen, wie bei einem gedehnten Gummiband. Manchmal, wenn meine (negative) Reaktion zu heftig war, hilft es auch, mit der Therapeutin zu schauen, ob das vielleicht zu viel auf einmal war, ob ich mir da zu viel zugemutet habe. Weil mehr Ausdehnung bei mir auch zu mehr Zusammenziehen führt...
Inzwischen habe ich für mich festgestellt dass diese "Gegenreaktion" sogar ein Teil des Prozesses ist (und damit irgendwie 'normal') und damit bringt es mich nicht mehr so sehr aus der Fassung. Die Herausforderung ist, die Spannung und Ausdehnung so zu "dosieren", dass es mich mit der Gegenreaktion nicht völlig aus dem Gleichgewicht haut.
Aber das System wird sich auch wieder beruhigen. Und es wird nach diesem Ausdehnen - Zusammenziehen einen neuen Normalzustand finden, der ein anderer ist. Und es wird sogar lernen, dass es keine Bedrohung sein muss. Das braucht allerdings Zeit.
[Edit: Tippfehler]
Zuletzt geändert von lisbeth am So., 16.12.2018, 10:48, insgesamt 1-mal geändert.
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― Anne Lamott
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Hallo,
ja, ich muss auch sagen, erst Jahre danach, bzw. eben auch nach den Therapien... obwohl mir diese sogar streckenweise ziemlich geschadet haben, habe ich gerade dadurch sehr viel gelernt.
Manchmal dneke ich mir, wir erwarten oft von einer Therapie viel zuviel, aber oft hat man auch überhaupt keine Ahnung wohin die Reise gehen soll.
Ich vermute mal, dass ein spürbarer Fortschritt auch sehr damit zu tun hat, was dein Problem ist, weshalb du in Therpaie gehst, welche Art von Therapie du machst, wie deine persönliche Motivation ist ect.
LG Schneerose
ja, ich muss auch sagen, erst Jahre danach, bzw. eben auch nach den Therapien... obwohl mir diese sogar streckenweise ziemlich geschadet haben, habe ich gerade dadurch sehr viel gelernt.
Manchmal dneke ich mir, wir erwarten oft von einer Therapie viel zuviel, aber oft hat man auch überhaupt keine Ahnung wohin die Reise gehen soll.
Ich vermute mal, dass ein spürbarer Fortschritt auch sehr damit zu tun hat, was dein Problem ist, weshalb du in Therpaie gehst, welche Art von Therapie du machst, wie deine persönliche Motivation ist ect.
LG Schneerose
"Der Einzige, der sich wirklich vernünftig benimmt ist mein Schneider, er nimmt jedesmal neu Maß, wenn er mich sieht"
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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@lisbeth:
Danke dir für diese schöne Erklärung. Die hilft mir sehr weiter, um mit diesen Gefühlen umgehen zu können und nimmt mir auch ein wenig das Gefühl, zu versagen. Ich werde in meiner nächsten Sitzung auch die aufgetretenen destruktiven Verhaltensweisen besprechen, selbst wenn es mir schwerfallen wird.
Mittlerweile habe ich mich auch wieder etwas "gefangen", merke aber, dass etwas in mir arbeitet, wobei ich das aber insgesamt sehr gut finde.
@schneerose:
Ich habe oft das Gefühl, dass ich weniger von der Therapie an sich sehr viel erwarte, sondern von mir selber. Das passiert eben genau dann, wenn ich in gewisse Muster zurückfalle und mich dann dafür schlecht fühle. Meine Therapeutin ist hier aber sehr verständnisvoll und sagt mir immer wieder, dass alles seine Zeit braucht.
Danke dir für diese schöne Erklärung. Die hilft mir sehr weiter, um mit diesen Gefühlen umgehen zu können und nimmt mir auch ein wenig das Gefühl, zu versagen. Ich werde in meiner nächsten Sitzung auch die aufgetretenen destruktiven Verhaltensweisen besprechen, selbst wenn es mir schwerfallen wird.
Mittlerweile habe ich mich auch wieder etwas "gefangen", merke aber, dass etwas in mir arbeitet, wobei ich das aber insgesamt sehr gut finde.
@schneerose:
Ich habe oft das Gefühl, dass ich weniger von der Therapie an sich sehr viel erwarte, sondern von mir selber. Das passiert eben genau dann, wenn ich in gewisse Muster zurückfalle und mich dann dafür schlecht fühle. Meine Therapeutin ist hier aber sehr verständnisvoll und sagt mir immer wieder, dass alles seine Zeit braucht.
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- Helferlein
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Liebe DieTräumende,
mach dir da nicht so viel Druck. Es ist super, dass du voran kommen möchtest und diesen Antrieb, den Willen zur Veränderung in dir spürst, aber sei dabei auch gnädig mit dir (ist schwer, ich weiß ich bin auch immer so ungeduldig mit mir).
Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen. Den eigentlichen Prozess spüre ich schon, kann ihn aber nie richtig benennen oder greifen. Verstanden oder sichtbar geworden ist es für mich immer nur im Nachhinein. Oder tatsächlich auch erst durch mein Umfeld angestoßen: Hey, in letzter Zeit bist du so und so und gar nicht mehr so und so. Und dann freue ich mich. Aber da wir alle nicht perfekt sind und Muster zu durchbrechen wirklich nicht leicht ist, hat man immer mal wieder Rückschläge. Dann ist es ganz wichtig das zu reflektieren, einfach so anzunehmen und weiter zu machen. Sich nicht davon runterziehen zu lassen und sich das dann verzeihen.
Dir weiterhin alles Gute
mach dir da nicht so viel Druck. Es ist super, dass du voran kommen möchtest und diesen Antrieb, den Willen zur Veränderung in dir spürst, aber sei dabei auch gnädig mit dir (ist schwer, ich weiß ich bin auch immer so ungeduldig mit mir).
Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen. Den eigentlichen Prozess spüre ich schon, kann ihn aber nie richtig benennen oder greifen. Verstanden oder sichtbar geworden ist es für mich immer nur im Nachhinein. Oder tatsächlich auch erst durch mein Umfeld angestoßen: Hey, in letzter Zeit bist du so und so und gar nicht mehr so und so. Und dann freue ich mich. Aber da wir alle nicht perfekt sind und Muster zu durchbrechen wirklich nicht leicht ist, hat man immer mal wieder Rückschläge. Dann ist es ganz wichtig das zu reflektieren, einfach so anzunehmen und weiter zu machen. Sich nicht davon runterziehen zu lassen und sich das dann verzeihen.
Dir weiterhin alles Gute
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- Helferlein
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OT: Ich finde es übrigens schön zu lesen, wie ihr eure Fortschritte erlebt und vor allem, dass ihr die auch wahrnehmt. Ich hoffe, ihr seid alle ganz stolz auf das, was ihr schon geschafft habt
Naja, bei mir war es im ersten Jahr eher eine Talfahrt mit meinen Emotionen. In der 6. Stunde spürte ich meine ersten traurigen negativen Gefühle hochkommen. Ich bin dann aber auch bewusst in die Vergangenheit gegangen, weil ich wissen wollte, was ich damals zugemauert hatte. Und ich hatte das Vertrauen in meinen Therapeuten, dass er da war, wenn ich ihn brauchte.
Im 2. Jahr war es ein ewiges Auf und Ab, denn ich musste ja meine neuen positiven und negativen Erfahrungen irgendwie einordnen und das war sehr chaotisch. Mal ging es mir sehr gut und ich "rannte los" und wumm, kam ein Trigger und ich war wieder unten und rappelte mich mühsam wieder auf. Mein Therapeut sagte, dass man 2 Schritte vorwärts und ein Schritt zurück geht. Und jedes Mal wenn ich wieder "hingefallen bin", habe ich nachher realisiert, dass ich dadurch wieder etwas gelernt hatte.
Jetzt werden die Phasen, wo es mir gut geht, immer länger. Und wenn ich wieder in ein Tief gerate, dann geht es nicht mehr so tief runter und ich fange mich wieder schneller auf. Vorallem helfen mir dabei immer noch die Antidepressiva. Klar gib es immer noch Rückschläge, aber ich realisiere es jetzt viel schneller und mache es beim nächsten Mal anders. Es braucht unheimlich Geduld, die auch ich nicht immer habe, muss ich ehrlich zugeben. Aber ich bin stolz darauf, dass ich durchgehalten habe und sauge die Worte meines Therapeuten "Du bist ok, so wie Du bist" wie ein vertrockneter Schwamm in mir auf. Es ist immer noch ein steiniger Weg und es wird auch noch einige harte Brocken geben.
Im 2. Jahr war es ein ewiges Auf und Ab, denn ich musste ja meine neuen positiven und negativen Erfahrungen irgendwie einordnen und das war sehr chaotisch. Mal ging es mir sehr gut und ich "rannte los" und wumm, kam ein Trigger und ich war wieder unten und rappelte mich mühsam wieder auf. Mein Therapeut sagte, dass man 2 Schritte vorwärts und ein Schritt zurück geht. Und jedes Mal wenn ich wieder "hingefallen bin", habe ich nachher realisiert, dass ich dadurch wieder etwas gelernt hatte.
Jetzt werden die Phasen, wo es mir gut geht, immer länger. Und wenn ich wieder in ein Tief gerate, dann geht es nicht mehr so tief runter und ich fange mich wieder schneller auf. Vorallem helfen mir dabei immer noch die Antidepressiva. Klar gib es immer noch Rückschläge, aber ich realisiere es jetzt viel schneller und mache es beim nächsten Mal anders. Es braucht unheimlich Geduld, die auch ich nicht immer habe, muss ich ehrlich zugeben. Aber ich bin stolz darauf, dass ich durchgehalten habe und sauge die Worte meines Therapeuten "Du bist ok, so wie Du bist" wie ein vertrockneter Schwamm in mir auf. Es ist immer noch ein steiniger Weg und es wird auch noch einige harte Brocken geben.
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