Angst die Therapeutin zu enttäuschen
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Angst die Therapeutin zu enttäuschen
Wie komme ich wieder in mir selbst an?
Ich stehe permanent neben mir. Vor allem in Gesellschaft, das ist sehr unangenehm.
Die Therapeutin möchte das Problem mit mir angehen. Worüber ich sehr froh bin.
Es geht darum achtsam mit mir selbst umzugehen, wieder ins fühlen zu kommen.
In der letzten Sitzung hatte sie eine Möglichkeit gesehen, wie ich es zuhause ausprobieren könnte.
Sie war so enthusiast und ich freute mich mit. Es war eine Möglichkeit.
Ich habe es versucht, diese einfache Aufgabe, aber ich bekomme es nicht hin. Ich kann nichts damit anfangen. Stoße da bei mir auf Abwehr.
Sie hat mir auch ein Buch empfohlen, dass ich mir sogar schon gekauft hatte (um mir selbst, im Rahmen der vorherigen Therapie zu helfen).
Ich könne es mir nochmal durchlesen.
Ich habe es versucht, aber dabei stellen sich mir die Nackenhaare auf. (Vielleicht weil es mich triggert, weil ich es in der Vorherigen Therapie gelesen habe, die aber ungut zu Ende ging?)
Die vorgeschlagene Übung ist eigentlich leicht, es geht ums fühlen und Wahrnehmen meines Haustieres.
Ich kann aber nicht, der Gedanke ins fühlen zu kommen, arghhh, da verkrampft sich alles in mir. Bekomme gleich Körperliches unangenehmes Kribbeln.
Wie kann mir so etwas so schwer fallen? Und das beim Tier, was ich sehr mag?
Sie fragte ob ich ihr schreibe, wie es war.
Ich würde ihr generell gerne schreiben, weil ich die Verbindung so schnell verliere, aber jetzt traue ich mich nicht.
Wie soll ich ihr denn schreiben, dass ich selbst so eine einfache Aufgabe nicht hinbekomme. Möchte sie nicht enttäuschen.
Ich habe auch Bammel vor dem nächsten Termin. Die Vorstellung, wie sie da freudig nachfragt, wie es gelaufen ist... Ich ihr dann aber mein Versagen gestehen muss....
Es ist als würde sich alles in mir, sich gegen (zu viel) fühlen wehren.
In der vorherigen therapeutischen Beziehung kam ich aus dem Fühlen nicht mehr raus, schwierige, traurige, schmerzhafte Gefühle, mit denen ich mich sehr allein gelassen fühlte.
Jetzt will ich nur noch neutral, kann anderes nicht mehr gut ertragen....
Wie soll die Therapeutin mit mir arbeiten, wenn ich schon an den kleinen Dingen versage?
Ich stehe permanent neben mir. Vor allem in Gesellschaft, das ist sehr unangenehm.
Die Therapeutin möchte das Problem mit mir angehen. Worüber ich sehr froh bin.
Es geht darum achtsam mit mir selbst umzugehen, wieder ins fühlen zu kommen.
In der letzten Sitzung hatte sie eine Möglichkeit gesehen, wie ich es zuhause ausprobieren könnte.
Sie war so enthusiast und ich freute mich mit. Es war eine Möglichkeit.
Ich habe es versucht, diese einfache Aufgabe, aber ich bekomme es nicht hin. Ich kann nichts damit anfangen. Stoße da bei mir auf Abwehr.
Sie hat mir auch ein Buch empfohlen, dass ich mir sogar schon gekauft hatte (um mir selbst, im Rahmen der vorherigen Therapie zu helfen).
Ich könne es mir nochmal durchlesen.
Ich habe es versucht, aber dabei stellen sich mir die Nackenhaare auf. (Vielleicht weil es mich triggert, weil ich es in der Vorherigen Therapie gelesen habe, die aber ungut zu Ende ging?)
Die vorgeschlagene Übung ist eigentlich leicht, es geht ums fühlen und Wahrnehmen meines Haustieres.
Ich kann aber nicht, der Gedanke ins fühlen zu kommen, arghhh, da verkrampft sich alles in mir. Bekomme gleich Körperliches unangenehmes Kribbeln.
Wie kann mir so etwas so schwer fallen? Und das beim Tier, was ich sehr mag?
Sie fragte ob ich ihr schreibe, wie es war.
Ich würde ihr generell gerne schreiben, weil ich die Verbindung so schnell verliere, aber jetzt traue ich mich nicht.
Wie soll ich ihr denn schreiben, dass ich selbst so eine einfache Aufgabe nicht hinbekomme. Möchte sie nicht enttäuschen.
Ich habe auch Bammel vor dem nächsten Termin. Die Vorstellung, wie sie da freudig nachfragt, wie es gelaufen ist... Ich ihr dann aber mein Versagen gestehen muss....
Es ist als würde sich alles in mir, sich gegen (zu viel) fühlen wehren.
In der vorherigen therapeutischen Beziehung kam ich aus dem Fühlen nicht mehr raus, schwierige, traurige, schmerzhafte Gefühle, mit denen ich mich sehr allein gelassen fühlte.
Jetzt will ich nur noch neutral, kann anderes nicht mehr gut ertragen....
Wie soll die Therapeutin mit mir arbeiten, wenn ich schon an den kleinen Dingen versage?
Wenn sich meine tanzenden Gedanken zanken, gerate ich schon mal ins wanken, finde ich dann keinen Halt, lande ich unsanft auf die Planken
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Liebe Gedankentanz,
hast du dich schon mal ein bissl näher mit Achtsamkeit an sich befasst?
Worum es da geht, was da "Ziel" ist?
Du schreibst von "Versagen", aber Aufgabe der Achtsamkeit ist nicht irgend eine "Leistung" zu erbringen oder einen bestimmten "Zustand" zu erreichen.
Sondern schlichtes einfaches Wahrnehmen dessen, was und wie es grade ist.
Ohne eine "Bewertung" desselben...
Praktisch umgesetzt auf deine Aufgabe, die Berührung deines Hausplüschis achtsam wahrzunehmen : Es ist mir unangenehm, ich möchte mich dagegen wehren, ich will nicht fühlen "müssen" etc.pp.
Damit ist die Aufgabe an sich "erfolgreich erfüllt" - also nix mit "Versagen", meine Liebe.
Und so ein "kleines Ding", wie du das grade bewertest, ist das auch gar nicht, ins fühlende Wahrnehmen zu gehen.
Das wird immer so gerne idealisiert : Aber das fühlt sich doch sooooo gut an, soooo wohltuend etc.pp.
Nee, für unsereiner halt erstmal nicht. Wir müssen uns da erst "hinarbeiten", erst nen ganzen Berg "Gerümpel" von negativen Auswirkungen an sich positiver Gefühle wegarbeiten.
Also mach dich dran und meld dich bei deiner Thera und berichte!
hast du dich schon mal ein bissl näher mit Achtsamkeit an sich befasst?
Worum es da geht, was da "Ziel" ist?
Du schreibst von "Versagen", aber Aufgabe der Achtsamkeit ist nicht irgend eine "Leistung" zu erbringen oder einen bestimmten "Zustand" zu erreichen.
Sondern schlichtes einfaches Wahrnehmen dessen, was und wie es grade ist.
Ohne eine "Bewertung" desselben...
Praktisch umgesetzt auf deine Aufgabe, die Berührung deines Hausplüschis achtsam wahrzunehmen : Es ist mir unangenehm, ich möchte mich dagegen wehren, ich will nicht fühlen "müssen" etc.pp.
Damit ist die Aufgabe an sich "erfolgreich erfüllt" - also nix mit "Versagen", meine Liebe.
Und so ein "kleines Ding", wie du das grade bewertest, ist das auch gar nicht, ins fühlende Wahrnehmen zu gehen.
Das wird immer so gerne idealisiert : Aber das fühlt sich doch sooooo gut an, soooo wohltuend etc.pp.
Nee, für unsereiner halt erstmal nicht. Wir müssen uns da erst "hinarbeiten", erst nen ganzen Berg "Gerümpel" von negativen Auswirkungen an sich positiver Gefühle wegarbeiten.
Also mach dich dran und meld dich bei deiner Thera und berichte!
Ich würde das nicht als Versagen sehen, denn Du fühlst ja schon was bei der Übung. Du fühlst: Es ist zuviel!Gedankentanz hat geschrieben: ↑So., 11.11.2018, 13:14 Wie soll die Therapeutin mit mir arbeiten, wenn ich schon an den kleinen Dingen versage?
Ich glaube Deine Therapeutin hat keine "Erwartung" an Dich was Du fühlen sollst, vielmehr wird sie sich Ehrlichkeit von Dir wünschen. Und wenn Du ein "zuviel" fühlst, dann fühlst Du ein "zuviel". Das ist was wofür es Gründe geben wird und womit man arbeiten kann.
Wenn Du ihr nicht schreiben magst, dann lass es. Du kannst ihr ja in der nächsten Stunde genau das dazu sagen was Du uns hier beschreibst.
Du kannst ihr aber auch einfach schreiben: Ich habs probiert, aber ich schaff es nicht...es ist irgendwie "zuviel" für mich. Also wenn Du ihr grundsätzlich schreiben möchtest, Dich aber nicht traust ihr die "Wahrheit" zu sagen weil Du sie nicht "enttäuschen" möchtest.
Ich denke nicht, dass sie enttäuscht sein wird von Dir. Du hast es ja versucht und es hat ja auch was "zu Tage" befördert was ihr Euch gemeinsam ansehen könnt. Und vielleicht kann Dir ihre Reaktion auch ein bisschen die Angst nehmen "genügen" zu müssen?
Ich glaube das einzige was wirklich wichtig ist ist dass Du ihr gegenüber so aufrichtig und ehrlich bist wie es Dir möglich ist.
Das frage ich mich auch gerade. Fühlst du so gar nichts für dein Haustier? Das finde ich ungewöhnlich! ich würde mich an deiner Stelle nur auf das Tier konzentrieren oder meinst du, dass das Tier selber triggert wegen eines schlechten Erlebnisses?Gedankentanz hat geschrieben: ↑So., 11.11.2018, 13:14 Die vorgeschlagene Übung ist eigentlich leicht, es geht ums fühlen und Wahrnehmen meines Haustieres.
Ich kann aber nicht, der Gedanke ins fühlen zu kommen, arghhh, da verkrampft sich alles in mir. Bekomme gleich Körperliches unangenehmes Kribbeln.
Wie kann mir so etwas so schwer fallen? Und das beim Tier, was ich sehr mag?
Nicht viel drumherum denken Gedankentanz, sondern wirklich nur auf das Tier konzentrieren, dann dürfte es für den Anfang nicht so schwer werden!
Der Therapeutin mußt du damit gar keinen Gefallen tun, es ist ja nur für dich. Vielleicht solltest du dir das mal ganz klar vor Augen führen für WEN du Therapie machst? Doch nur für dich, oder?
candle
Now I know how the bunny runs!
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Vielen Dank für eure Antworten.
Da habe ich mich wohl etwas in meiner Vorstellung verrannt.
Ich dachte ich müsste jetzt etwas leisten. Ich hatte das Bild, der Therapeutin schreiben zu "müssen", wie toll mir die Aufgabe hilft.
Ich mag unser Plüschi sehr, kraule es auch, aber nicht so viel oder intensiv, Wie es der Rest meiner Familie macht.
Auf die Idee das es mich in irgendeiner Weise triggern könnte, wäre ich nicht gekommen.
Tatsächlich ist es aber so, glaube ich.
Dieses bewusste anfassen, nicht einfach mal eben so, hat was unangenehmes. Aber das liegt nicht am Tier, sondern an die traurigen Gedanken die dabei hochkommen.
Die möchte ich nicht.
Damit nehme ich aber mir und der Therapeutin doch eine Möglichkeit zusammen zu arbeiten.
Ich werde es trotzdem versuchen ihr ehrlich zu schreiben. Ist mir glaube ich lieber als mit dem unguten Gefühl bis zum nächsten Treffen zu warten.
Da habe ich mich wohl etwas in meiner Vorstellung verrannt.
Ich dachte ich müsste jetzt etwas leisten. Ich hatte das Bild, der Therapeutin schreiben zu "müssen", wie toll mir die Aufgabe hilft.
Ich mag unser Plüschi sehr, kraule es auch, aber nicht so viel oder intensiv, Wie es der Rest meiner Familie macht.
Auf die Idee das es mich in irgendeiner Weise triggern könnte, wäre ich nicht gekommen.
Tatsächlich ist es aber so, glaube ich.
Dieses bewusste anfassen, nicht einfach mal eben so, hat was unangenehmes. Aber das liegt nicht am Tier, sondern an die traurigen Gedanken die dabei hochkommen.
Die möchte ich nicht.
Damit nehme ich aber mir und der Therapeutin doch eine Möglichkeit zusammen zu arbeiten.
Ich werde es trotzdem versuchen ihr ehrlich zu schreiben. Ist mir glaube ich lieber als mit dem unguten Gefühl bis zum nächsten Treffen zu warten.
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Hallo Gedankentanz,
Du musst nicht alles machen, was Dir vorgeschlagen wird
Alles Gute,
Saffia
genau. Weil ich immer Angst hatte, daß ich keine weiteren Stunden bekomme, wenn ich nicht die beste Patientin bin, habe ich mich angestrengt, alles zu tun, was er vor schlägt, immer "richtig" zu sein. War dann aber auch nicht entspannt, habe mich anders verhalten. Erst als ich erkannt habe, daß es um mich geht, daß ich so sein darf wie ich bin und trotzdem in der Thera bleiben kann, konnte ich tiefer einsteigen. Es war ein Druck, der dann nicht mehr auf mir lastete.Gedankentanz hat geschrieben: ↑So., 11.11.2018, 15:32 Damit nehme ich aber mir und der Therapeutin doch eine Möglichkeit zusammen zu arbeiten.
Du musst nicht alles machen, was Dir vorgeschlagen wird
Du hast nicht versagt, sondern daran kann gearbeitet werden, warum, Du das Gefühl hast.Gedankentanz hat geschrieben: ↑So., 11.11.2018, 13:14 Wie soll die Therapeutin mit mir arbeiten, wenn ich schon an den kleinen Dingen versage?
Alles Gute,
Saffia
never know better than the natives. Kofi Annan
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Hm, ja, gerade habe ich wirklich den Drang "gut" zu sein, "gut" mitzumachen.
Die Therapeutin macht sich viele Gedanken, wie sie mir helfen kann, holt sich Rat, beließt sich.
Ich mache mir Sorgen, dass sie zu viel für mich macht.
Darum will ich "abliefern" können.
(Habe die vorwurfungsvolle Stimme meiner ehemaligen Therapeutin im Kopf, die ein paar mal sagte: "Wissen Sie eigentlich wie viele Stunden ich neben den Sitzungen damit verbringe ihnen zu helfen?" Da fühlte ich mich immer so undankbar)
Ich möchte nicht dass es der Jetztigen auch so geht.
Darum hatte ich auch die Vorstellung, dass ich das mit unserem Tierchen hinbekommen muss.
Die Therapeutin macht sich viele Gedanken, wie sie mir helfen kann, holt sich Rat, beließt sich.
Ich mache mir Sorgen, dass sie zu viel für mich macht.
Darum will ich "abliefern" können.
(Habe die vorwurfungsvolle Stimme meiner ehemaligen Therapeutin im Kopf, die ein paar mal sagte: "Wissen Sie eigentlich wie viele Stunden ich neben den Sitzungen damit verbringe ihnen zu helfen?" Da fühlte ich mich immer so undankbar)
Ich möchte nicht dass es der Jetztigen auch so geht.
Darum hatte ich auch die Vorstellung, dass ich das mit unserem Tierchen hinbekommen muss.
Wenn sich meine tanzenden Gedanken zanken, gerate ich schon mal ins wanken, finde ich dann keinen Halt, lande ich unsanft auf die Planken
Liebe. Gedankentanz,
Es “muss” gar nichts. Es kann oder sollte, sagt mein thera immer.
Der Druck ist sicher begründet, hat etwas mit guter Leistung zu tun, aber Therapie ist keine Leistung. Heilung kann man nicht messen. Manchmal dauert es.
Sie macht sicher nicht zuviel, sondern soviel wie nötig, wie du benötigst.
Was sie alte thera zu Dir sagte ist gemein und hoch manipulativ, denn erstens könntest du das nicht mal ahnen, zweitens hastdu sie nicht darum gebeten, es ist schließlich ihr Job Dir zu helfen.
Könntest du das schon bei der neuen ansprechen?
Saffia
Es “muss” gar nichts. Es kann oder sollte, sagt mein thera immer.
Der Druck ist sicher begründet, hat etwas mit guter Leistung zu tun, aber Therapie ist keine Leistung. Heilung kann man nicht messen. Manchmal dauert es.
Sie macht sicher nicht zuviel, sondern soviel wie nötig, wie du benötigst.
Was sie alte thera zu Dir sagte ist gemein und hoch manipulativ, denn erstens könntest du das nicht mal ahnen, zweitens hastdu sie nicht darum gebeten, es ist schließlich ihr Job Dir zu helfen.
Könntest du das schon bei der neuen ansprechen?
Saffia
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Meine Liebe!
du musst doch nix abliefern. Es geht nicht drum, dass das jetzt besonders „toll“ausgehen muss, sondern darum, dass du es ausprobierst und dann passiert das, was passiert.
Es gibt kein richtig oder falsch.
Es geht darum, es zu tun und zu beobachten, was in Dir passiert. Und genau das darfst du ihr schreiben.
Ich kenn das so gut mit dem „brav“ und „toll“ sein. Bei mir geht das unglaublich schnell, dass ich nicht überlege, was ich eigentlich will und brauche, sondern ich überlege, was ich tun muss, dass ich brav bin, damit ich geliebt werde.
Und manchmal mach ich das ganz sicher auch in der Therapie. Und ganz sicher auch, ohne dass ich es jedesmal mitbekomme.
Und dabei vergesse ich mich dann selbst.
Ich weiß nicht mehr, um was es ging, aber wir hatten das in der Therapie auch vor einiger Zeit. Wir haben über was gesprochen und er sagte dann, ich soll jetzt ja nicht auf die Idee kommen „brav“ zu machen, was er sagt. Sondern ich soll mir überlegen, was FÜR MICH gut wäre und das ihm dann mitteilen.
Und im Übrigen: Du hast es doch hinbekommen! Du hast es getan.
Für mich wäre „nicht hinbekommen“ nur, wenn du dich verweigert hättest, ohne dass du das „bewusst“ gemacht hast. Also, wenn du einfach keinen Bock gehabt hättest.
du musst doch nix abliefern. Es geht nicht drum, dass das jetzt besonders „toll“ausgehen muss, sondern darum, dass du es ausprobierst und dann passiert das, was passiert.
Es gibt kein richtig oder falsch.
Es geht darum, es zu tun und zu beobachten, was in Dir passiert. Und genau das darfst du ihr schreiben.
Ich kenn das so gut mit dem „brav“ und „toll“ sein. Bei mir geht das unglaublich schnell, dass ich nicht überlege, was ich eigentlich will und brauche, sondern ich überlege, was ich tun muss, dass ich brav bin, damit ich geliebt werde.
Und manchmal mach ich das ganz sicher auch in der Therapie. Und ganz sicher auch, ohne dass ich es jedesmal mitbekomme.
Und dabei vergesse ich mich dann selbst.
Ich weiß nicht mehr, um was es ging, aber wir hatten das in der Therapie auch vor einiger Zeit. Wir haben über was gesprochen und er sagte dann, ich soll jetzt ja nicht auf die Idee kommen „brav“ zu machen, was er sagt. Sondern ich soll mir überlegen, was FÜR MICH gut wäre und das ihm dann mitteilen.
Und im Übrigen: Du hast es doch hinbekommen! Du hast es getan.
Für mich wäre „nicht hinbekommen“ nur, wenn du dich verweigert hättest, ohne dass du das „bewusst“ gemacht hast. Also, wenn du einfach keinen Bock gehabt hättest.
»Man versteht nur die Dinge, die man zähmt«, sagte der Fuchs.
aus: Der kleine Prinz, Antoine de Saint-Exupéry
aus: Der kleine Prinz, Antoine de Saint-Exupéry
Und DAS unterschreib ich mal gaaaaaaaanz fett!!
»Man versteht nur die Dinge, die man zähmt«, sagte der Fuchs.
aus: Der kleine Prinz, Antoine de Saint-Exupéry
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Vorsicht Gedankentanz, ich will hier keine falsche Fährte liefern, denn ich habe de Eindruck, dass "das Triggern" bei dir so alles denkbare oder nicht denkbare auf der Welt sein könnte. Ich kenne "Plüschi" nun nicht, aber denke ich dabei an einen Hund, wäre da ein Trigger Angst bzw. wenn du mal eine schlechte Erfahrung gemacht hättest mit einem solchen Tier. Gibt es ja, dass man nach einem Hundebiß sein Leben lang Angst vor Hunden hat. Ich nehme das jetzt bei dir aber nicht an, so bitte vergiß das mit dem Trigger schnell wieder bevor es hier auch nur inflationären Gebrauch findet.Gedankentanz hat geschrieben: ↑So., 11.11.2018, 15:32 Auf die Idee das es mich in irgendeiner Weise triggern könnte, wäre ich nicht gekommen.
Tatsächlich ist es aber so, glaube ich.
Das ist aber genau der Punkt. Das könntest du der Therapeutin aufschreiben. So geht Therapie wohl, dass man durch die Schmerzen und Traurigkeit durch muß, verarbeiten, Wege neu modellieren usw.. Wenn du das nicht möchtest, könnte Therapie tatsächlch umsonst sein, die Bemühungen der Therapeuten, dann könntest du später nochmal anfangen, wenn du bereit bist neue Wege zu gehen.Dieses bewusste anfassen, nicht einfach mal eben so, hat was unangenehmes. Aber das liegt nicht am Tier, sondern an die traurigen Gedanken die dabei hochkommen. Die möchte ich nicht.
Als Trost: Ich bin da auch nicht so gut gerade!
LG candle
Now I know how the bunny runs!
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Thread-EröffnerIn - Forums-Gruftie
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Danke!!!
Ja, dieses "brav machen" was mir gesagt wird, hat die Therapeutin auch schon angesprochen.
Dass ich zu sehr darauf achte es anderen Recht zu machen und mich selbst dabei vergesse.
Die Angst, die Therapeutin könnte "zu viel" machen, in Verbindung mit den Vorwürfen der ehemaligen Therapeutin, habe ich bisher nicht angesprochen.
Irgendwie finde ich es nicht fair, dass ich sie gerade permanent Vergleiche. Mir ist es gerade lieber, es mit mir selbst auszumachen. Sie ist nicht meine ehemalige Therapeutin und nur weil die Eine so gehandelt hat, heißt es nicht dass die Jetztige auch so agiert. Dass muss ich mit mir ausmachen.
Liebe Candle, als Trost empfinde ich es keinen Falls, ich würde es mir für dich und auch für mich anders wünschen. Ich drücke dir da ganz fest die Daumen.
Durch diese Gefühle durchwaten? Wie geht das? Bisher habe ich nur die Erfahrung gemacht darin zu versumpfen.
Folglich graut es mir gerade davor, wieder da rein zu gehen, ins fühlen zu kommen....
Ja, dieses "brav machen" was mir gesagt wird, hat die Therapeutin auch schon angesprochen.
Dass ich zu sehr darauf achte es anderen Recht zu machen und mich selbst dabei vergesse.
Die Angst, die Therapeutin könnte "zu viel" machen, in Verbindung mit den Vorwürfen der ehemaligen Therapeutin, habe ich bisher nicht angesprochen.
Irgendwie finde ich es nicht fair, dass ich sie gerade permanent Vergleiche. Mir ist es gerade lieber, es mit mir selbst auszumachen. Sie ist nicht meine ehemalige Therapeutin und nur weil die Eine so gehandelt hat, heißt es nicht dass die Jetztige auch so agiert. Dass muss ich mit mir ausmachen.
Liebe Candle, als Trost empfinde ich es keinen Falls, ich würde es mir für dich und auch für mich anders wünschen. Ich drücke dir da ganz fest die Daumen.
Durch diese Gefühle durchwaten? Wie geht das? Bisher habe ich nur die Erfahrung gemacht darin zu versumpfen.
Folglich graut es mir gerade davor, wieder da rein zu gehen, ins fühlen zu kommen....
Wenn sich meine tanzenden Gedanken zanken, gerate ich schon mal ins wanken, finde ich dann keinen Halt, lande ich unsanft auf die Planken
Aber damit schließt Du sie doch auch ein bisschen aus? Sie wird das eh vermuten/merken/ahnen meiner Meinung nach, aber wenn Du nicht offen mit ihr darüber sprichst, dann kann sie sich auch nicht dazu äußern, etwas korrigieren. Du nimmst ihr meiner Meinung nach damit auch die Möglichkeit SELBST vorzukommen.
Vielleicht hilft dieser "Perspektivswechsel"?
Stell Dir vor Du lernst jemanden kennen, der schlechte Erfahrungen mit jemand anders gemacht hat. Du merkst: Die Person ist mir gegenüber so zurückhaltend was auch immer etc. und weil Du die Vorgeschichte kennst, kannst Du Dir natürlich auch Deinen Reim drauf machen. Aber dadurch dass derjenige nicht offen mit Dir spricht wird es auch für Dich schwierig es zum Thema zu machen...
Du weisst ja, dass sie da nix dafür kann. Trotzdem hat Dich diese Erfahrung geprägt und damit ist auch das was zwischen Euch geschieht davon "beeinflusst". Das ist doch vollkommen klar und auch ganz normal.
Ich würde sie da nicht ausschließen sondern versuchen sie teilhaben zu lassen. Denn gerade damit zeigst Du ihr ja: Ich weiss, Sie sind nicht so...aber ich kämpfe da halt immer noch damit... Und vielleicht kann sie Dir dann sogar helfen, dass Du weniger damit zu kämpfen hast auf Dauer?
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Red da mal mit deiner Thera drüber, da gibt's nämlich schon einiges an Techniken, ein "Gefühlsmanagement" zu lernen, selber gesteuert, ohne sie abzuspalten, zu verdrängen oder in Dissos zu gehen.Gedankentanz hat geschrieben:Durch diese Gefühle durchwaten? Wie geht das? Bisher habe ich nur die Erfahrung gemacht darin zu versumpfen.
Mehr so Richtung "Distanz dazu schaffen" und getrennt zu bekommen, was "Jetzt" stattfindet und was "Jetzt aus dem Damals" stattfindet.
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Thread-EröffnerIn - Forums-Gruftie
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Ihr Lieben, vielen Dank!
Ich konnte einiges ansprechen. Das war gut.
Sie ist wirklich anders, angenehm anders.
Dass ich sie Vergleiche, kann sie nachvollziehen, sie nimmt es aber nicht persönlich. Das erleichtert mich.
Puh, dieses Kennenlernen und sich neu einlassen, ist nicht ganz so einfach, aber sie hat ganz schön viel Geduld.
Danke nochmal!
Ich konnte einiges ansprechen. Das war gut.
Sie ist wirklich anders, angenehm anders.
Dass ich sie Vergleiche, kann sie nachvollziehen, sie nimmt es aber nicht persönlich. Das erleichtert mich.
Puh, dieses Kennenlernen und sich neu einlassen, ist nicht ganz so einfach, aber sie hat ganz schön viel Geduld.
Danke nochmal!
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