Medikation in der Psychotherapie
Medikation in der Psychotherapie
Hallo Leute,
wie geht Ihr in der Psychotherapie mit dem Thema Medikamente um ?
Grundsätzlich ist die Medikation ja Sache eines Arztes (jedenfalls in Deutschland), also z.B. Hausarzt und/oder Psychiater.
Sprecht Ihr mit dem Psychologischen Psychotherapeuten über Medikamente, bzw. macht er dazu irgendwelche Vorgaben ?
Also bspw. "Ich will dass Sie Medikament A einnehmen" oder "Ich will dass Sie Medikament B nicht einnehmen" ?
Gibt es dazu Erfahrungen ?
Grüße Susy
wie geht Ihr in der Psychotherapie mit dem Thema Medikamente um ?
Grundsätzlich ist die Medikation ja Sache eines Arztes (jedenfalls in Deutschland), also z.B. Hausarzt und/oder Psychiater.
Sprecht Ihr mit dem Psychologischen Psychotherapeuten über Medikamente, bzw. macht er dazu irgendwelche Vorgaben ?
Also bspw. "Ich will dass Sie Medikament A einnehmen" oder "Ich will dass Sie Medikament B nicht einnehmen" ?
Gibt es dazu Erfahrungen ?
Grüße Susy
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In der von dir gestellten Art von Fragen war das nie Thema. Es wird mal gefragt ob ich (noch) Medikamente nehme und wenn ja welche.
Wir kamen an einen Punkt in der Therapie an dem er sagte die Depression sei zu schwer im sie nur mit Psychotherapie in den Griff zu bekommen und das er denkt das evtl. ein Psychiater/Medikamente helfen könnten.
Nur ein einziges mal hat er sich geäußert als ich ein Medikament abgesetzt habe, weil er den Zeitpunkt sehr ungünstig fand und Bedenken hatte.
Grundsätzlich hält er sich da aber raus und betont das er kein Psychiater sei und sich dazu deshalb auch nicht äußern kann.
Wir kamen an einen Punkt in der Therapie an dem er sagte die Depression sei zu schwer im sie nur mit Psychotherapie in den Griff zu bekommen und das er denkt das evtl. ein Psychiater/Medikamente helfen könnten.
Nur ein einziges mal hat er sich geäußert als ich ein Medikament abgesetzt habe, weil er den Zeitpunkt sehr ungünstig fand und Bedenken hatte.
Grundsätzlich hält er sich da aber raus und betont das er kein Psychiater sei und sich dazu deshalb auch nicht äußern kann.
After all this time ? Always.
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Meine Thera sagt nicht, dass ich ein Medi nehmen soll, dass andere nicht, sondern dass ich generell alle meine Medis nehmen soll :D also die ist da immer stark hinterher, dass ich die nehme und spricht sich klar für die Medis aus.
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Therapeutin und Arzt arbeiten am selben Ort (Klinik) die beiden arbeiten zusammen, die Therapeutin fragt manchmal nach, und wenn ich einen Termin brauche sage ich es ihr, sie schreibt ihn dann gleich in den Terminkalender von ihm. Er (Arzt) fragt aber nicht nur nach Medis sondern auch nach der Therapie. Super Sache für mich so
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Selbstverständlich informiere ich meinen Therapeuten über die Medikamente und wenn sich da etwas ändert, bespreche es auch immer mit ihm, ob er einverstanden ist, auch wenn er nicht vschreiben darf, aber er sollte schon alle Informationen bekommen, finde ich.
never know better than the natives. Kofi Annan
Hallöchen,
sie fragt immer wieder mal, allerdings interessiert sie sich weniger für die Antidepressiva, die ich nehme, sondern ausschließlich für Benzos. Bin da low-dose kleben geblieben und sie fragt eben nach, wie es mit der Dosis ausschaut, wann ich vorhabe weiter zu reduzieren etc.... Und regt sich regelmäßig über den Arzt auf, der sie mir verschreibt .
sie fragt immer wieder mal, allerdings interessiert sie sich weniger für die Antidepressiva, die ich nehme, sondern ausschließlich für Benzos. Bin da low-dose kleben geblieben und sie fragt eben nach, wie es mit der Dosis ausschaut, wann ich vorhabe weiter zu reduzieren etc.... Und regt sich regelmäßig über den Arzt auf, der sie mir verschreibt .
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Meine Therapeutin empfahl mir mal, mit einem Psychiater zu besprechen, ob Medikamente für mich hilfreich sein könnten. Laut der Einschätzung der Psychiaterin damals wäre das der Fall gewesen - mir war das Risiko letztlich zu hoch und ich entschied mich dagegen. Diese Entscheidung wurde auch so toleriert.
Fordere viel von dir selbst und erwarte wenig von den anderen. So wird dir Ärger erspart bleiben.
(Konfuzius)
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Mei Therapeut und Psychiater ist der Auffassung, dass eine Therapie nur bei einer gewissen Stabilität funktioniert. Wenn ich so mit meiner Panik oder Depression verwoben bin, dass nix mehr geht, dann auch keine Therapie.
Dafür sorgen Medikamente in meinem Fall.
Und beides, Therapie und Medikament sorgen dafür, dass ich noch bin, denn sonst hätt ich mir schon das Licht ausgeknipst.
Dafür sorgen Medikamente in meinem Fall.
Und beides, Therapie und Medikament sorgen dafür, dass ich noch bin, denn sonst hätt ich mir schon das Licht ausgeknipst.
Danke für die vielen Beiträge.
Vorgaben bspw. bei Cholesterinsenkern durch den Psychotherapeuten hingegen finde ich eher ungewöhnlich. Daher übrigens auch der Thread.
Grüße Susy
Das sehe ich ähnlich, wenn es um psychoaktive Substanzen geht. Also bspw. Benzos oder Antidepressiva.saffiatou hat geschrieben: ↑Mi., 26.09.2018, 14:06 Selbstverständlich informiere ich meinen Therapeuten über die Medikamente und wenn sich da etwas ändert, bespreche es auch immer mit ihm, ob er einverstanden ist, auch wenn er nicht vschreiben darf, aber er sollte schon alle Informationen bekommen, finde ich.
Vorgaben bspw. bei Cholesterinsenkern durch den Psychotherapeuten hingegen finde ich eher ungewöhnlich. Daher übrigens auch der Thread.
Grüße Susy
Dass der Therapeut sich in die medikation des Arztes einmischt und sagt welche Medikamente (nicht psychopharmaka) verordnet werden sollen, geht meiner Meinung nach nicht, vor allem, wenn er ein psychologischer Psychotherapeut ist und nicht Arzt. Er sollte wie ich schon sagte bei Psychopharmaka informiert werden, meiner hat im Anamesebogen auch nach allen medis gefragt, aber sich nie weiter dazu geäußert, es war einfach nur um ein vollständiges Bild zu haben.
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Also, so einfach ist das aber nicht....
Das Thema ist total individuell und sehr abhängig von der gestellten Diagnose. Manchmal geht Therapie gar nicht ohne Medikamente, in anderen Fällen geht es nicht längerfristig mit Medikamenten (Antidepressiva, Benzos und Co.), weil dann mit den kleinen Helferlein kein genügender Leidensdruck entsteht, um etwas im Leben zu verändern und man sich die Therapie dann ggf sparen kann.
Das Thema ist total individuell und sehr abhängig von der gestellten Diagnose. Manchmal geht Therapie gar nicht ohne Medikamente, in anderen Fällen geht es nicht längerfristig mit Medikamenten (Antidepressiva, Benzos und Co.), weil dann mit den kleinen Helferlein kein genügender Leidensdruck entsteht, um etwas im Leben zu verändern und man sich die Therapie dann ggf sparen kann.
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Bei mir ist es Therapievorraussetzung, dass ich das Zeug nehme.
und dass ich regelmäßig zum Psychiater gehe.
zur Zeit habe ich ein Problem mit der Psychiaterin, deshalb nervt mich meine Therapeutin regelmäßig, dass ich da nen neuen Termin ausmache.
Sie fragt auch, ob und wieviel ich von den Medikamenten nehme, um zu kontrollieren, ob ich mich weiter brav an alle Abmachungen halte.
Manchmal komme ich mir da etwas kontrolliert und fremdbestimmt vor. Aber sie sagt eben, dass wir für die Therapie eine gewisse Stabilität brauchen und sie nicht sieht, dass diese ohne Medikamente gesichert ist.
Da sie diejenige ist, der ich inzwischen in dieser Hinsicht am meisten vertraue, kann ichdas auch am ehesten mit ihr besprechen.
Es ist also inzwischen für mich okay und auch gut, das dort besprechen zu können.
und dass ich regelmäßig zum Psychiater gehe.
zur Zeit habe ich ein Problem mit der Psychiaterin, deshalb nervt mich meine Therapeutin regelmäßig, dass ich da nen neuen Termin ausmache.
Sie fragt auch, ob und wieviel ich von den Medikamenten nehme, um zu kontrollieren, ob ich mich weiter brav an alle Abmachungen halte.
Manchmal komme ich mir da etwas kontrolliert und fremdbestimmt vor. Aber sie sagt eben, dass wir für die Therapie eine gewisse Stabilität brauchen und sie nicht sieht, dass diese ohne Medikamente gesichert ist.
Da sie diejenige ist, der ich inzwischen in dieser Hinsicht am meisten vertraue, kann ichdas auch am ehesten mit ihr besprechen.
Es ist also inzwischen für mich okay und auch gut, das dort besprechen zu können.
Ich nehme an mit "das Zeug" meinst Du psychotrope Substanzen.doppelgängerin hat geschrieben: ↑Do., 27.09.2018, 11:58 Bei mir ist es Therapievorraussetzung, dass ich das Zeug nehme und dass ich regelmäßig zum Psychiater gehe.
Da bin ich auch der Auffassung, dass eine Abstimmung zwischen Psychologischem Psychotherapeuten und verschreibendem Psychiater sinnvoll ist. Ich informiere hierzu auch den Psychologen.
Was ist aber mit den Medis, die der Hausarzt wegen bspw. hohen Cholesterinwerten verschreibt, oder was ist mit nicht-verschreibungspflichtigen nicht-psychotropen Medis ?
Mich würde interessieren, wie Eure Therapeuten damit umgehen.
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- Beiträge: 4199
Da mischt sich mein Thera überhaupt nicht ein, allerdings informiere ich ihn, wenn ichs für nötig halte (bin Krankenschwester) über bestimmte Medis, die mich "komisch" machen könnten. Z.B. auch Betablocker, Hormone etc.Susy Q. hat geschrieben:Was ist aber mit den Medis, die der Hausarzt wegen bspw. hohen Cholesterinwerten verschreibt, oder was ist mit nicht-verschreibungspflichtigen nicht-psychotropen Medis ?
Mich würde interessieren, wie Eure Therapeuten damit umgehen.
Vielleicht sieht dein Thera Lipidsenker bei dir ja auch unter der Rubrik "Selbstfürsorge"?
Wenn du nen Cholesterinwert von über ichweißnichtwas hast und das schon länger, bastelst du ja auch an Langzeitfolgen rum. Dann könnte ein Lipidsenker schon Schlimmeres verhindern. Und den dann abzulehnen kann durchaus auch mal in Richtung Selbstschädigung gehen?
Ich glaub, so aus dem Kontext und Zusammenhang gerissen betrachtet, gibt es da kein "Urteil" über richtig und falsch, üblich und nicht üblich etc.
Wenn dich das bei deinem Thera irritiert, dann sprich es doch an und frag ihn, warum er da "mitreden" möchte, warum ihn das bewegt etc.
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Die anderen Medis interessieren meine Therapeutin nur so nebenbei.
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