Therapie weitermachen?
Therapie weitermachen?
Hallo liebe Leute!
Ich bin neu hier und ich bräuchte mal euren Rat. Kurz zu meiner Geschichte (könnte auch etwas länger werden )
I bin Mittlerweile 28 Jahre alt. Ich hatte eine schöne Kindheit, sowie ein intaktes Familienleben. Meine Eltern sind nicht geschieden und i bin zudem noch Einzelkind (also eigentlich alles TipTop).
Ich war und bin eher schüchter, vertaue sehr schwer anderen Personen, kann keine Gefühle zeigen und sagen wir es mal pflichtbewusst bzw. vernünftig. Habe zudem immer Sport gemacht und war schlank.
Mit ca 17 jahren bin ich fast in eine Essstörung gerutscht (pro ana). Diese dauerte ca. 1 Jahr (166cm und 48 kg, meiner Meinung eigentlich vom Gewicht her gar nicht so schlimm) indem ich wenig gegessen, abführmittel genommen, ab und zu alles gegessene wieder ausgekotz habe. Dadurch bin ich immer wieder umgekippt und Sport habe ich auch im übertrieben ausmaß getrieben. Zudem habe ich in dieser Zeit angefangen mich zu ritzen (sozusagen als Bestrafung wen ich gegessen habe)... Ich bin daraufhin als Aupair einige Monate ins Ausland. Anschließend habe ich eine Ausbildung in einem anderen Bundesland gemacht und mein Essverhalten hat sich dann wieder einigermaßen von alleine normalisiert, jedoch habe ich immer auf mein Gewicht geachtet, und sobald ich der meinung war es wäre nötig wieder abgenommen. Jedoch nicht mehr so wie oben erwähnt.
In den letzten Jahren ging es dann eher in die andere Richtung. Ich war bzw. bin einfach zu faul und zu undiszipliniert um wieder in so einen Zustand zu gelangen (wobei ich es mir ab und zu wieder wünsche... Ich weiß total krank!!!... Meine Vernunft sagt mir jedoch auch das es so wie es ist gut ist)
Ich hatte in dieser Zeit von der "Essstörung" keine Therapie oder sonst irgendwas..! Ich bin mir nichtmal sicher ob man das Essstörung nennen kann?! Normalerweise hört diese nicht einfach wieder auf wie bei mir, oder?
Die einzige Frage meiner Mutter war einmal in dieser Zeit ob ich kotzen würde. Ich verneinte dies und somit war das Thema für meine Eltern erledigt.
So... Nun sind einige Jahre vergangen und mein Gewicht ist bei 65 kg angelangt (ich weiß das ich nicht dick bin.. Jedoch wünsche ich mir ein Gewicht von ca 55 kg. Bin jedoch zu unkonsequent dieses zu erreichen. Zudem befürchte ich wen ich diese Disziplin wieder erlange dass es wieder von vorne anfängt.
Mein Leben hat sich sofern gewandelt, das ich eher faul geworden bin. Meine Arbeit mache ich zwar, jedoch erst wen der Schuh drückt und ich nicht mehr anders kann, kein Sport (außer reiten).
ich bin mit meinem gesamten Leben sowas von unzufrieden geworden jedoch schaffe ich es auch nicht dies zu ändern. Ich bin immer müde, habe Schlafstörungen, und bekomme meinen Arsch einfach nicht hoch. Anfang Jahr bin ich laut meiner Freunde in eine Depression gerutscht. Ich habe dann angefangen zu kiffen um besser zu schlafen und in dieser Zeit verspührte ich so eine innere Leere das es mir egal gewesen wäre zu Sterben.. Auch wen ich für einen Suizid viel zu feige gewesen wäre. (Noch kurz zu erwähnen ist das ich über diese Sachen mit niemanden geredet habe)
Ich habe dann anfang April Urlaub genommen und bin mit meiner besten Freundin an den Strand. Dadurch habe ich mich wieder einigermaßen erholt. Die letzten Monate gingen dann so einigermaßen, wobei es auch wieder schlechtere Zeiten gab und es dann langsam wieder schlimmer geworden ist.)(fühle mich fett, unzufrieden mit der Gesamtsituation, hasse mich dafür das ich selber nichts ändere, etc)
Vor kurzem erwähnte mir meine Mutter in einem Brief, dass die Möglichkeit bestehe von meinem Großvater sexuell missbraucht geworden zu sein. Sie hat mir das geschrieben da es sie svhon ein leben lang belastet und sie angeblich deswegen auch in Therapie war. Ich kann mich allerdings an nichts erinnern.. Kann auch sein das nie etwas war. Sie erwähnte in dem Brief das ich als Kleinkind plötzlich nicht mehr schlafen wollte und herumgeschrien habe. Ich hätte angeblich gesagt das mein Opa mich beim Bauch und unten immer so komisch "kitzeln" würde. Auch habe ich angeblich gegenüber Männer mich zurückgezogen auch zu meinem Vater obwohl Ich immer ein richtiges Papakind war... Wie gesagt ich kann mich an nichts erinnern und kleine Kinder interpretieren auch oft etwas falsch.. Vielleicht hat er mich wirklich nur gekitzelt und ich mochte dies halt nicht.
Vielleicht kommt daher auch meine Beziehungsangst zu Männern. Früher konnte ich nur mit Männer ins Bett wen ich mich angetrunken habe. Heute meide ich den Kontakt und auch wen mir zuerst jemand gefällt und ich denke ok ich probier es einfach überkommt mich die Panik und ich beende alles bevor es überhaupt angefangen hat. Ich hatte auch nie eine richtige Beziehung und komm mir echt dumm vor mit 28. Meine großeltern und verwante fragen mich immer wann ich den endlich mal einen Freund habe.
Fortsetzung folgt...
Ich bin neu hier und ich bräuchte mal euren Rat. Kurz zu meiner Geschichte (könnte auch etwas länger werden )
I bin Mittlerweile 28 Jahre alt. Ich hatte eine schöne Kindheit, sowie ein intaktes Familienleben. Meine Eltern sind nicht geschieden und i bin zudem noch Einzelkind (also eigentlich alles TipTop).
Ich war und bin eher schüchter, vertaue sehr schwer anderen Personen, kann keine Gefühle zeigen und sagen wir es mal pflichtbewusst bzw. vernünftig. Habe zudem immer Sport gemacht und war schlank.
Mit ca 17 jahren bin ich fast in eine Essstörung gerutscht (pro ana). Diese dauerte ca. 1 Jahr (166cm und 48 kg, meiner Meinung eigentlich vom Gewicht her gar nicht so schlimm) indem ich wenig gegessen, abführmittel genommen, ab und zu alles gegessene wieder ausgekotz habe. Dadurch bin ich immer wieder umgekippt und Sport habe ich auch im übertrieben ausmaß getrieben. Zudem habe ich in dieser Zeit angefangen mich zu ritzen (sozusagen als Bestrafung wen ich gegessen habe)... Ich bin daraufhin als Aupair einige Monate ins Ausland. Anschließend habe ich eine Ausbildung in einem anderen Bundesland gemacht und mein Essverhalten hat sich dann wieder einigermaßen von alleine normalisiert, jedoch habe ich immer auf mein Gewicht geachtet, und sobald ich der meinung war es wäre nötig wieder abgenommen. Jedoch nicht mehr so wie oben erwähnt.
In den letzten Jahren ging es dann eher in die andere Richtung. Ich war bzw. bin einfach zu faul und zu undiszipliniert um wieder in so einen Zustand zu gelangen (wobei ich es mir ab und zu wieder wünsche... Ich weiß total krank!!!... Meine Vernunft sagt mir jedoch auch das es so wie es ist gut ist)
Ich hatte in dieser Zeit von der "Essstörung" keine Therapie oder sonst irgendwas..! Ich bin mir nichtmal sicher ob man das Essstörung nennen kann?! Normalerweise hört diese nicht einfach wieder auf wie bei mir, oder?
Die einzige Frage meiner Mutter war einmal in dieser Zeit ob ich kotzen würde. Ich verneinte dies und somit war das Thema für meine Eltern erledigt.
So... Nun sind einige Jahre vergangen und mein Gewicht ist bei 65 kg angelangt (ich weiß das ich nicht dick bin.. Jedoch wünsche ich mir ein Gewicht von ca 55 kg. Bin jedoch zu unkonsequent dieses zu erreichen. Zudem befürchte ich wen ich diese Disziplin wieder erlange dass es wieder von vorne anfängt.
Mein Leben hat sich sofern gewandelt, das ich eher faul geworden bin. Meine Arbeit mache ich zwar, jedoch erst wen der Schuh drückt und ich nicht mehr anders kann, kein Sport (außer reiten).
ich bin mit meinem gesamten Leben sowas von unzufrieden geworden jedoch schaffe ich es auch nicht dies zu ändern. Ich bin immer müde, habe Schlafstörungen, und bekomme meinen Arsch einfach nicht hoch. Anfang Jahr bin ich laut meiner Freunde in eine Depression gerutscht. Ich habe dann angefangen zu kiffen um besser zu schlafen und in dieser Zeit verspührte ich so eine innere Leere das es mir egal gewesen wäre zu Sterben.. Auch wen ich für einen Suizid viel zu feige gewesen wäre. (Noch kurz zu erwähnen ist das ich über diese Sachen mit niemanden geredet habe)
Ich habe dann anfang April Urlaub genommen und bin mit meiner besten Freundin an den Strand. Dadurch habe ich mich wieder einigermaßen erholt. Die letzten Monate gingen dann so einigermaßen, wobei es auch wieder schlechtere Zeiten gab und es dann langsam wieder schlimmer geworden ist.)(fühle mich fett, unzufrieden mit der Gesamtsituation, hasse mich dafür das ich selber nichts ändere, etc)
Vor kurzem erwähnte mir meine Mutter in einem Brief, dass die Möglichkeit bestehe von meinem Großvater sexuell missbraucht geworden zu sein. Sie hat mir das geschrieben da es sie svhon ein leben lang belastet und sie angeblich deswegen auch in Therapie war. Ich kann mich allerdings an nichts erinnern.. Kann auch sein das nie etwas war. Sie erwähnte in dem Brief das ich als Kleinkind plötzlich nicht mehr schlafen wollte und herumgeschrien habe. Ich hätte angeblich gesagt das mein Opa mich beim Bauch und unten immer so komisch "kitzeln" würde. Auch habe ich angeblich gegenüber Männer mich zurückgezogen auch zu meinem Vater obwohl Ich immer ein richtiges Papakind war... Wie gesagt ich kann mich an nichts erinnern und kleine Kinder interpretieren auch oft etwas falsch.. Vielleicht hat er mich wirklich nur gekitzelt und ich mochte dies halt nicht.
Vielleicht kommt daher auch meine Beziehungsangst zu Männern. Früher konnte ich nur mit Männer ins Bett wen ich mich angetrunken habe. Heute meide ich den Kontakt und auch wen mir zuerst jemand gefällt und ich denke ok ich probier es einfach überkommt mich die Panik und ich beende alles bevor es überhaupt angefangen hat. Ich hatte auch nie eine richtige Beziehung und komm mir echt dumm vor mit 28. Meine großeltern und verwante fragen mich immer wann ich den endlich mal einen Freund habe.
Fortsetzung folgt...
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Fortsetzung...
Naja dazu kamen dann noch andere kleiner Probleme und ich habe in meiner super Stimmung wieder angefangen zu ritzen.. Zuerst wieder nur als Bestrafung dafür das ich meiner Meinung nichts auf die Reihe bekomme.. Jedoch habe ich dann bemerkt, dass ich durch das ritzen Druck ablassen kann bzw. Zu meiner inneren Ruhe finde. :(... (ich ritze nicht wirklich fest.. Es reicht bei mir schon das es brennt und etwas Blut fließt, jedoch ist es mittlerweile irgendwie zur Sucht geworden... Ich ritze mich abends auch obwohl es mir eigentlich gut geht).
Irgendwann dieses Jahr hatte ich einen Nervenzusammenbruch und ich habe mich meiner besten Freundin anvertraut. Diese bemerkte bis zu diesem Zeitpunkt nichts, da ich mich immer sehr gut verstellen kann. Sie hat mich überedet eine Therapie anzufangen und ich hatte bis jetzt 3 Stunden.
Ich finde meine Therapeutin echt net jedoch fühle ich mich in diesem Raum echt unwohl. Aber nun ist mein Problem das ich nicht wirklich reden kann. Ich habe ihr zwar meine größten Probleme irgendwie in kurzform vorgestottert (das ich mal sowas wie eine Esstörung hatte und das ich ab und zu ritze) jedoch kommt es mir vor das ich immer alles irgendwie durcheinander bringe und ich das was ich sage nicht so rüberbringen wie ich eigentlich will. Auch schweife ich oft vom Thema ab und ich komm mir dumm vor. Ich glaube ich verwirre sie ziemlich... Sie sagte mir bei der 2ten Stunde das sie vermute das ich mich derzeit in einer Lebenskrise befinde. Auch geht es mir im Moment echt wieder gut weshalb ich mich frage ob ich überhaupt eine Therapie brauche. Allerdings freue ich mich eigentlich schon auf die nächste Stunde um mit jemanden zu reden... Allerdings bekomme ich am Tag der Therapie alle Zustände (mir wird schlecht, kann die Nacht davor nicht richtig schlafen, habe Bauchkrämpfe).
Meine Therapeutin fragte mich dann was sie unternehmen solle damit ich mich bei ihr wohl fühle.. Meine Standartanwort ist meistens: keine Ahnung. Auch wen sie mich fragt was ich in einer bestimmten situaton gefühlt habe bekomme ich nur die Worte: keine ahnung heraus. Weil ich nicht mehr weiß was ich gefühlt habe. Oder habe ich keine Gefühle mehr?
Jetzt hat sie mir angeboten einmal spazieren zu gehen, worauf ich mich echt freue. Nur vermute ich das ich wieder nicht weiß worüber ich mit ihr reden soll.
Ich bin im Moment so verwirrt ob es überhaupt einen Sinn macht wen ich das was ich sagen will e nicht herausbringe. Bzw. Ich bringe alles irgendwie so herüber wie es nicht schlimm ist obwohl es mich dann doch Nächte lang beschäftigt. Außerdem sind das was ich habe wirklich Probleme? Bis jetzt bin ich immer selber damit klar gekommen. Irgendwie komme ich mir echt dumm vor wegen solchen Sachen zur Therapie zu gehen, da ich bis jetzt auch immer alleine klargekommen bin.
Was meint ihr? Therapie ja oder nein. Wen ja was kann ich machen damit nicht immer alles so dumm rüberkommt... Warum habe ich trotz einer guten Kindheit solche Probleme obwohl ich eigentlich keine Gründe dafür habe... Ach ich weiß doch auch nicht.... Bin so hin und hergerissen :(...
Sorry für die Länge
Naja dazu kamen dann noch andere kleiner Probleme und ich habe in meiner super Stimmung wieder angefangen zu ritzen.. Zuerst wieder nur als Bestrafung dafür das ich meiner Meinung nichts auf die Reihe bekomme.. Jedoch habe ich dann bemerkt, dass ich durch das ritzen Druck ablassen kann bzw. Zu meiner inneren Ruhe finde. :(... (ich ritze nicht wirklich fest.. Es reicht bei mir schon das es brennt und etwas Blut fließt, jedoch ist es mittlerweile irgendwie zur Sucht geworden... Ich ritze mich abends auch obwohl es mir eigentlich gut geht).
Irgendwann dieses Jahr hatte ich einen Nervenzusammenbruch und ich habe mich meiner besten Freundin anvertraut. Diese bemerkte bis zu diesem Zeitpunkt nichts, da ich mich immer sehr gut verstellen kann. Sie hat mich überedet eine Therapie anzufangen und ich hatte bis jetzt 3 Stunden.
Ich finde meine Therapeutin echt net jedoch fühle ich mich in diesem Raum echt unwohl. Aber nun ist mein Problem das ich nicht wirklich reden kann. Ich habe ihr zwar meine größten Probleme irgendwie in kurzform vorgestottert (das ich mal sowas wie eine Esstörung hatte und das ich ab und zu ritze) jedoch kommt es mir vor das ich immer alles irgendwie durcheinander bringe und ich das was ich sage nicht so rüberbringen wie ich eigentlich will. Auch schweife ich oft vom Thema ab und ich komm mir dumm vor. Ich glaube ich verwirre sie ziemlich... Sie sagte mir bei der 2ten Stunde das sie vermute das ich mich derzeit in einer Lebenskrise befinde. Auch geht es mir im Moment echt wieder gut weshalb ich mich frage ob ich überhaupt eine Therapie brauche. Allerdings freue ich mich eigentlich schon auf die nächste Stunde um mit jemanden zu reden... Allerdings bekomme ich am Tag der Therapie alle Zustände (mir wird schlecht, kann die Nacht davor nicht richtig schlafen, habe Bauchkrämpfe).
Meine Therapeutin fragte mich dann was sie unternehmen solle damit ich mich bei ihr wohl fühle.. Meine Standartanwort ist meistens: keine Ahnung. Auch wen sie mich fragt was ich in einer bestimmten situaton gefühlt habe bekomme ich nur die Worte: keine ahnung heraus. Weil ich nicht mehr weiß was ich gefühlt habe. Oder habe ich keine Gefühle mehr?
Jetzt hat sie mir angeboten einmal spazieren zu gehen, worauf ich mich echt freue. Nur vermute ich das ich wieder nicht weiß worüber ich mit ihr reden soll.
Ich bin im Moment so verwirrt ob es überhaupt einen Sinn macht wen ich das was ich sagen will e nicht herausbringe. Bzw. Ich bringe alles irgendwie so herüber wie es nicht schlimm ist obwohl es mich dann doch Nächte lang beschäftigt. Außerdem sind das was ich habe wirklich Probleme? Bis jetzt bin ich immer selber damit klar gekommen. Irgendwie komme ich mir echt dumm vor wegen solchen Sachen zur Therapie zu gehen, da ich bis jetzt auch immer alleine klargekommen bin.
Was meint ihr? Therapie ja oder nein. Wen ja was kann ich machen damit nicht immer alles so dumm rüberkommt... Warum habe ich trotz einer guten Kindheit solche Probleme obwohl ich eigentlich keine Gründe dafür habe... Ach ich weiß doch auch nicht.... Bin so hin und hergerissen :(...
Sorry für die Länge
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- Forums-Insider
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- Beiträge: 403
Hallo liebe Murmeline,
willkommen!
Wie wär's, wenn Du Deiner Therapeutin einfach mal genau das in die Hand drücken würdest, was Du hier geschrieben hast? Dann kann sie sich ein Bild machen von dem, was Dir schwer fällt anzusprechen, und Ihr könntet gemeinsam sehen, wie Ihr weitergeht.
Alles Gute!! Das Undurchsichtige der eigenen Vergangenheit und das Gefühl von "war doch alles gut" kenn ich auch... Da kann eine Therapie eben helfen, da dran zu kommen, was sich vielleicht doch verbirgt und zu den Lebensproblemen geführt hat.
willkommen!
Wie wär's, wenn Du Deiner Therapeutin einfach mal genau das in die Hand drücken würdest, was Du hier geschrieben hast? Dann kann sie sich ein Bild machen von dem, was Dir schwer fällt anzusprechen, und Ihr könntet gemeinsam sehen, wie Ihr weitergeht.
Alles Gute!! Das Undurchsichtige der eigenen Vergangenheit und das Gefühl von "war doch alles gut" kenn ich auch... Da kann eine Therapie eben helfen, da dran zu kommen, was sich vielleicht doch verbirgt und zu den Lebensproblemen geführt hat.
Hallo Murmeline,
da Dein Beitrag sehr lang ist, gehe ich ihn mal nach und nach durch und teile meine Gedanken dazu mit:
Vielleicht hast Du Dich auch nicht mehr gespürt, hattest kein Gespür, keine Orientierung mehr, was richtig ist und was nicht, wo die Grenzen sind?
Ich kenne es so, dass man in Familien, bei denen man den Eindruck hat, es sei alles in Ordnung, auch manchmal nicht mitbekommt, was wirklich los ist. Nach Außen sieht es vielleicht gut aus, aber fühlt es sich wirklich so an?
...und fühlt man sich gesehen und lernt dadurch, sich selber zu achten und zu sehen?
Der Versuch, sich unter Kontrolle zu haben (z.B. Gewicht) kann auch etwas mit Halt zu tun haben, Orientierung, wer man ist und was man kann. Es kann ein versuchter Schutz sein, gegen das Nicht-Gespürte, gegen das, was man vielleicht doch nicht unter Kontrolle hat (was unter der Oberfläche ist und manchmal auch über).
Auch Ritzen kann etwas mit Spüren zu tun haben, Grenzen spüren, sich spüren, etc. .
...und auch dann wäre die Familie,etc. nicht so intakt gewesen.
da Dein Beitrag sehr lang ist, gehe ich ihn mal nach und nach durch und teile meine Gedanken dazu mit:
Hast Du eine Ahnung, wo das herkommen könnte, wenn Du Deine Kindheit als schön und Deine Familie als intakt erlebt hast?Murmeline hat geschrieben: ↑Fr., 21.09.2018, 17:07 Ich hatte eine schöne Kindheit, sowie ein intaktes Familienleben. Meine Eltern sind nicht geschieden und i bin zudem noch Einzelkind (also eigentlich alles TipTop).
Ich war und bin eher schüchter, vertaue sehr schwer anderen Personen, kann keine Gefühle zeigen und sagen wir es mal pflichtbewusst bzw. vernünftig.
Als magersüchtig. Pro Ana ist ja meines Wissens eher eine Bewegung für das extreme Hungern zu sein und sich da auch nicht reinreden lassen zu wollen.
Klingt bulimisch - will aber auch nicht über Begriffe streiten.
Da frage ich mich nochmal, woran das liegt. Ich meine, dass es besser wurde, als Du zu Hause raus warst, ist es ja gut. Nur wie kommt das, wenn die Kinderheit doch ansonsten glücklich und das Familienleben intakt war? Was war da, dass Du zu Hause in dieses Nicht-Essverhalten gestürzt bist und außerhalb wieder halbwegs normal essen konntest?Murmeline hat geschrieben: ↑Fr., 21.09.2018, 17:07 Ich bin daraufhin als Aupair einige Monate ins Ausland. Anschließend habe ich eine Ausbildung in einem anderen Bundesland gemacht und mein Essverhalten hat sich dann wieder einigermaßen von alleine normalisiert, jedoch habe ich immer auf mein Gewicht geachtet, und sobald ich der meinung war es wäre nötig wieder abgenommen. Jedoch nicht mehr so wie oben erwähnt.
Wie kommt das? Ich meine, haben sich Deine Eltern keine Gedanken und Sorgen gemacht? Du hast gehungert, Abführmittel genommen, gekotzt, geritzt,...und niemand kam auf die Idee, Dir Hilfe anzubieten?
Ich finde das in dem Fall nicht inkonsequent, sondern gut, denn 55kg sind bei Deiner Größe mehr als in Ordnung.
Den Gedanken hatte ich bei dem Gelesenen auch.
Wäre vielleicht gut (z.B. Therapie).
Vielleicht hast Du Dich auch nicht mehr gespürt, hattest kein Gespür, keine Orientierung mehr, was richtig ist und was nicht, wo die Grenzen sind?
Ich kenne es so, dass man in Familien, bei denen man den Eindruck hat, es sei alles in Ordnung, auch manchmal nicht mitbekommt, was wirklich los ist. Nach Außen sieht es vielleicht gut aus, aber fühlt es sich wirklich so an?
...und fühlt man sich gesehen und lernt dadurch, sich selber zu achten und zu sehen?
Der Versuch, sich unter Kontrolle zu haben (z.B. Gewicht) kann auch etwas mit Halt zu tun haben, Orientierung, wer man ist und was man kann. Es kann ein versuchter Schutz sein, gegen das Nicht-Gespürte, gegen das, was man vielleicht doch nicht unter Kontrolle hat (was unter der Oberfläche ist und manchmal auch über).
Auch Ritzen kann etwas mit Spüren zu tun haben, Grenzen spüren, sich spüren, etc. .
Das finde ich krass, dass sie das so schreibt. Zum Einen, dass sie es schreibt und nicht davon spricht und dann auch (so liest es sich jetzt für mich) ganz plötzlich. Mag sein, dass das, was Sie Dir erzählt hat, wahr ist, aber ich finde es grenzüberschreitend und überrumpelnd, wenn eine Mutter ihr Kind so damit konfrontiert (ohne dass es bei dem Kind scheinbar Thema gewesen ist.)Murmeline hat geschrieben: ↑Fr., 21.09.2018, 17:07 Vor kurzem erwähnte mir meine Mutter in einem Brief, dass die Möglichkeit bestehe von meinem Großvater sexuell missbraucht geworden zu sein. Sie hat mir das geschrieben da es sie svhon ein leben lang belastet und sie angeblich deswegen auch in Therapie war.
...und auch dann wäre die Familie,etc. nicht so intakt gewesen.
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Also wenn Du selber den Eindruck gehabt hättest, Dich fragen würdest, was los ist,...mit ihr darüber ins Gespräch kämst: okay. ...aber einfach so etwas dem Kind zu schreiben, ganz ohne Vorbereitung und ohne Schutz?
Ich glaube auch, wenn etwas war, macht es umso mehr Sinn zu gucken, was ist, wo die eigenen Grenzen sind, bevor man in etwas reinstürzt, dass einen nicht gut tut, nur weil man denkt, es sollte so sein.
...Ähnlich wie das Dünn-sein und das "Wie sollte eine Familie sein."
Ich glaube nicht, dass es einem gut geht, wenn man sich selbst verletzt. Gut daran ist höchstens, dass es ein Zeichen dafür ist, dass etwas nicht stimmt und man sich Hilfe holen sollte (und das hast Du mit dem Therapieanfang nun ja jetzt getan (und Dein Wegsein (Au-Pair, Urlaub mit Freundin) scheint Dir ja auch gut zu tun.
(...und ich glaube nicht, dass Du dumm bist (so wie ich auch nicht glaube, dass das Gewichtsthema etwas mit Nicht-diszipliniert genug zu tun hat. Schade, dass Du Dich aus irgendeinem Grund so abwertest).
...und was Therapie angeht: Die ist ja nicht nur für den Moment gut. Deine Themen sind schon lange. Ich finde, da darfst Du Dir ruhig etwas mehr Zeit lassen. Außerdem kann es ja nicht schaden, sich ein wenig Sicherheit zu holen und Stärkung...auch für den Fall, dass es Dir doch nochmal wieder weniger gut gehen sollte.
...und auch da hat keiner Hilfe für Dich geholt? Hat sie dazu was gesagt?
Das ist gut, in dem Fall, dass Du ihn meidest, finde ich. Wenn man etwas nur angetrunken kann, passiert etwas, was über eine Grenze geht. ...und die hat einen Sinn.
Ich glaube nicht, dass Du das bist. ....und selbst wenn wirklich alles in Ordnung war: Es gibt kein bestimmtes Alter, bis zu dem man eine Beziehung, etc. gehabt haben muss.
Ich glaube auch, wenn etwas war, macht es umso mehr Sinn zu gucken, was ist, wo die eigenen Grenzen sind, bevor man in etwas reinstürzt, dass einen nicht gut tut, nur weil man denkt, es sollte so sein.
...Ähnlich wie das Dünn-sein und das "Wie sollte eine Familie sein."
Eigentlich?
Ich glaube nicht, dass es einem gut geht, wenn man sich selbst verletzt. Gut daran ist höchstens, dass es ein Zeichen dafür ist, dass etwas nicht stimmt und man sich Hilfe holen sollte (und das hast Du mit dem Therapieanfang nun ja jetzt getan (und Dein Wegsein (Au-Pair, Urlaub mit Freundin) scheint Dir ja auch gut zu tun.
Gute Anfangsvorrausetzung!
Frage wäre da, was ihr ändert könntet: Den Raum umstellen (soweit es geht), Euch anders hinsetzen (weiter weg, nicht direkter Blickkontakt, etc.), ob Du Dir ein Kissen oder eine Decke nehmen kannst, etwas für in die Hand zu nehmen,...oder ob es einfach die ungewohnte Situation ist und dass Du bisher eben einfach eher nicht über Deine Themen geredet hast (und sich einige wichtige Personen vielleicht auch nicht so dafür interessiert haben?).
Du hast erst drei Stunden gehabt und es ist viel gewesen. Es ist Deine erste Therapie; Ihr müsst Euch erst kennenlernen. Von daher finde ich es normal, was Du beschreibst und wenn sie etwas nicht versteht, wird sie sicher nachdenken.
(...und ich glaube nicht, dass Du dumm bist (so wie ich auch nicht glaube, dass das Gewichtsthema etwas mit Nicht-diszipliniert genug zu tun hat. Schade, dass Du Dich aus irgendeinem Grund so abwertest).
Ich finde das gut, dass Du Dich darauf freust! Ich finde, dass ist eine super Basis, um Zusammenzuarbeiten!!! Klingt jedenfalls so.
...und was Therapie angeht: Die ist ja nicht nur für den Moment gut. Deine Themen sind schon lange. Ich finde, da darfst Du Dir ruhig etwas mehr Zeit lassen. Außerdem kann es ja nicht schaden, sich ein wenig Sicherheit zu holen und Stärkung...auch für den Fall, dass es Dir doch nochmal wieder weniger gut gehen sollte.
Kann ich auch gut nachvollziehen, bei Deiner Geschichte aber auch so, wenn man zum ersten Mal Therapie macht.
Vielleicht sind sie versteckt, durften nicht sein, etc. ...Vielleicht geht es auch erstmal darum, wieder ins Fühlen, sich wahrnehmen, sich ernst nehmen zu kommen. Das braucht Zeit.Murmeline hat geschrieben: ↑Fr., 21.09.2018, 17:08 Meine Therapeutin fragte mich dann was sie unternehmen solle damit ich mich bei ihr wohl fühle.. Meine Standartanwort ist meistens: keine Ahnung. Auch wen sie mich fragt was ich in einer bestimmten situaton gefühlt habe bekomme ich nur die Worte: keine ahnung heraus. Weil ich nicht mehr weiß was ich gefühlt habe. Oder habe ich keine Gefühle mehr?
Da würde ich abwarten. Ich glaube nicht, dass sie da bestimmte Erwartungen an Dich hat. Ich vermute eher, dass es ein Versuch ist, aus dem Sitz-Setting raus zu kommen und dass es Dir vielleicht leichter fällt, wenn ihr draußen seit. Von der Basis her liest es sich gut an, finde ich.
Das kann ich mir gut vorstellen. ...und wenn man solange damit alleine ist, fällt es schwer, es dann nach Außen zu bringen. Lass Dir Zeit. Ich denke, sie wird verstehen, dass da irgendwas ist und es Zeit braucht.
...und selbst wenn Du 50,100,150,...Sitzungen brauchst: es ist okay. Denn das, was einen beschäftigt, entsteht in vielen Fällen auch nicht an einem Tag.
Ich finde schon!
Ich glaube zwar nicht, dass es dumm rüber kommt, aber eine Idee wäre es, sie zu fragen, wie es rüber kommt bzw. sie zu bitten, Dir zu sagen, wenn sie den Eindruck hat, dass es dumm rüber kommt. Dann hast Du wenigstens (von ihr) eine Rückmeldung.
Eigentlich lese ich hier schon lange keine langen Beiträge mehr und schreibe nicht mehr so oft lange Beiträge. In Angesichts dessen, dass ich glaube, dass mein Beitrag nun auch ziemlich lang werden wird, macht es mir gar nichts aus, dass Deiner länger war! Kein Problem!
Also, wie gesagt: ich würde mit der Therapeutin über Deine Bedenken sprechen, dass Du Dich bei ihr wohl fühlst, aber etwas unsicher bist (wobei ich denke, dass das wirklich normal ist).
Alles Gute wünsche ich,
Ena!
Hallo Salzstreuerin und Hallo ENA!
Danke das ihr euch diesen langen Roman durchgelesen und dann auch noch geantwortet habt
Ich bin sowieso ein Mensch der versucht es allen recht zu machen. Ich meide Konflikte, und bringe mein "Maul" nicht auf wen mich etwas sehr aufregt. ich denke mir immer, "abwarten ... am nächsten Tag sieht alles wieder anders aus". Dadurch das ich mich in letzter Zeit sehr stark mit mir selber beschäftigt habe, evt. auch durch die Therapie, denke ich habe ich mich bereits selber sehr gut analysiert und ich weiß eigentlich auch was meine Probleme sind. nur an der Lösung es zu ändern haperts noch etwas.
Danke das ihr euch diesen langen Roman durchgelesen und dann auch noch geantwortet habt
--> Irgendwie kann ich das im Moment noch nicht. Ich weiß zwar das mir das schreiben um einiges leichter fällt als das reden, jedoch würde ich mich irgendwie schämen ihr das so in die Hand zu drücken ... ich werde noch ein paar Sitzungen abwarten und schauen wie es läuft, ansonsten habe ich ja immer noch die Möglichkeit.Salzstreuerin hat geschrieben: ↑Fr., 21.09.2018, 20:02 Wie wär's, wenn Du Deiner Therapeutin einfach mal genau das in die Hand drücken würdest, was Du hier geschrieben hast? Dann kann sie sich ein Bild machen von dem, was Dir schwer fällt anzusprechen, und Ihr könntet gemeinsam sehen, wie Ihr weitergeht.
--> ja es war eher extremes Hungern und nur sehr selten mit erbrechen.Als magersüchtig. Pro Ana ist ja meines Wissens eher eine Bewegung für das extreme Hungern zu sein und sich da auch nicht reinreden lassen zu wollen.
--> ich vermute, dass es nichts mit meinen Kindheit bzw. meinen Eltern zu tun hatte. Ich war Leistungssportlerin und war immer sehr ehrgeizig. Dadurch das ich sagen wir mal immer die Beste sein wollte, habe ich mich natürlich auch immer an anderen Personen (dünneren, besseren, schöneren) orientiert. Zudem kam es dann noch dazu, das ich immer der "kumpeltyp" für alle Jungs war. Ich denke ich habe mir selber immer viel druck gemacht. Weil anders kann ich mir das im Moment auch nicht erklären. Ich bin ja heute immer noch so, dass ich mir oft wünsche einfach jemand anderes zu sein. Ab und zu kam dann von meiner Mutter noch so Kommentare: "jetzt musst du aber schon langsam aufpassen was du isst" .. je älter du wirst um so problematischer wird es auf die Figur zu achten. --> dadurch das ich immer "Perfekt" sein wollte, habe ich halt angefangen abzunehmen.Da frage ich mich nochmal, woran das liegt. Ich meine, dass es besser wurde, als Du zu Hause raus warst, ist es ja gut. Nur wie kommt das, wenn die Kinderheit doch ansonsten glücklich und das Familienleben intakt war? Was war da, dass Du zu Hause in dieses Nicht-Essverhalten gestürzt bist und außerhalb wieder halbwegs normal essen konntest?
--> naja ich habe es natürlich immer versucht zu verstecken. Meine Eltern arbeiteten immer unter Tags, wodurch es für mich natürlich ein leichtes war nicht oder nur wenig zu essen. Ich hatte auch immer ausreden das ich schon gegessen hatte. Meine Mutter war eher Stolz das ich so trainierte und mich für eine Aufnahmeprüfung (war auch so eine Ausrede, mir ging es vermehrt ums abnehmen, da ich bereits wusste das ich die Aufnahmeprüfung rein Sportlich gesehen leicht schaffen müsste) ins Zeug legte. Das mit dem Ritzen haben sie glaube ich auch nicht mitgekommen oder ignoriert. es wurde jedenfalls nie ein Thema, hatte aber auch immer darauf geachtet lange Sachen anzuziehen. vielleicht dachten sie auch es sei nur eine Phase (was es ja auch irgendwie war).Wie kommt das? Ich meine, haben sich Deine Eltern keine Gedanken und Sorgen gemacht? Du hast gehungert, Abführmittel genommen, gekotzt, geritzt,...und niemand kam auf die Idee, Dir Hilfe anzubieten?
Ich bin sowieso ein Mensch der versucht es allen recht zu machen. Ich meide Konflikte, und bringe mein "Maul" nicht auf wen mich etwas sehr aufregt. ich denke mir immer, "abwarten ... am nächsten Tag sieht alles wieder anders aus". Dadurch das ich mich in letzter Zeit sehr stark mit mir selber beschäftigt habe, evt. auch durch die Therapie, denke ich habe ich mich bereits selber sehr gut analysiert und ich weiß eigentlich auch was meine Probleme sind. nur an der Lösung es zu ändern haperts noch etwas.
--> naja so aus dem nichts ist es nicht gekommen. Dadurch das ich immer mehr zugenommen habe, sind von meiner Mutter immer wieder Kommentare wie "jetzt hast du wieder zugenommen, langsam musst du vorsichtig sein, etc." meistens in Situationen wo andere Leute dabei waren gekommen. Das hat mich natürlich auch gekränkt, und ich habe immer weniger Kontakt zu ihr gesucht und mich ziemlich ruhig verhalten. Sie wusste jedoch nicht was los war, und ich denke sie meinte es auch nie Böse. Daraufhin hat sie vermutlich angefangen selber nachzudenken ob mich irgendetwas belastet und ob ich mich an die Zeit von früher erinnere, weshalb sie mir dann diesen Brief geschrieben hat. Das mit dem Reden habe wir beide nicht so Wir haben nach dem Brief auch nie mehr darüber geredet. --> möchte ich von mir aus schon nicht.Das finde ich krass, dass sie das so schreibt. Zum Einen, dass sie es schreibt und nicht davon spricht und dann auch (so liest es sich jetzt für mich) ganz plötzlich. Mag sein, dass das, was Sie Dir erzählt hat, wahr ist, aber ich finde es grenzüberschreitend und überrumpelnd, wenn eine Mutter ihr Kind so damit konfrontiert (ohne dass es bei dem Kind scheinbar Thema gewesen ist.)
--> dadurch das früher (Zeit vor dem Kindergarten) angeblich immer mein Opa auf mich aufgepasst hat als meine Eltern bei der Arbeit waren, hat sie anschließend eine Nachbarin gefragt ob sie von nun an auf mich aufpassen könnte. Sie hat meinen Opa damit konfrontiert, und es kam angeblich zur Familienkrise, da alle gegen sie gegangen sind. Sie drohte meinem Vater auch, wen er sie nicht unterstütze mit mir abzuhauen. Also sie machte sich schon sorgen und hat für mich gekämpft....und auch da hat keiner Hilfe für Dich geholt? Hat sie dazu was gesagt?
--> Ich hatte wieder Urlaub, weshalb ich mich wieder ziemlich erholt habe. Dieses Jahr ist einfach alles etwas viel. und ich beschäftige mich zu sehr mit mir selber, was vermutlich auch mit der Therapie zu tun hat. Ich denke sobald ich mir selber weniger Stress mache wird sich das mit dem SVV wieder legen. Ich selber habe eigentlich kein Problem damit, da es für mich im Moment einfach eine Lösung ist um runterzukommen. Jedoch kontrolliert mich meine beste Freundin immer auf neue Wunden und dann muss ich mich wieder ihr gegenüber rechtfertigen, was schon wieder war und weshalb ich es gemacht habe. Sie will das ich sofort damit aufhöre wogegen ich mich im Moment noch wehre. vielleicht ist es auch einfach eine Trotzreaktion, keine Ahnung. Ich schade mir ja damit nicht wirklich, und die kleinen Narben werden auch irgendwann wider verschwinden. Dadurch das ich sowieso nie schwimmen gehe, wird sie auch sonst keiner zu Gesicht kriegen. und am Handgelenk habe ich immer eine Uhr oder ein Armband am um diese zu verstecken.Eigentlich?
Ich glaube nicht, dass es einem gut geht, wenn man sich selbst verletzt. Gut daran ist höchstens, dass es ein Zeichen dafür ist, dass etwas nicht stimmt und man sich Hilfe holen sollte (und das hast Du mit dem Therapieanfang nun ja jetzt getan (und Dein Wegsein (Au-Pair, Urlaub mit Freundin) scheint Dir ja auch gut zu tun.
--> ich will ihr doch für eine Stunde keine Umstände machen , ich habe es bei der letzten Stunde zumindest schon von den normalen Stühlen mit Tisch zu den bequemen Sessel auf der anderen Seite geschafft ,.. bin ca. eine Minute im Raum gestanden und musste überlegen wohin ich mich setzte. Bin mir dann wieder so "dumm" vorgekommen, den jeder normale Mensch setzt sich doch einfach nur hin wo er will. Ich warte mal die nächste Stunde im freien ab, vielleicht geht es ja wirklich besser und dann werden die Stunden halt einfach immer draußen abgehalten. So kommt die Therapeutin auch mal aus dem HausFrage wäre da, was ihr ändert könntet: Den Raum umstellen (soweit es geht), Euch anders hinsetzen (weiter weg, nicht direkter Blickkontakt, etc.), ob Du Dir ein Kissen oder eine Decke nehmen kannst, etwas für in die Hand zu nehmen,...oder ob es einfach die ungewohnte Situation ist und dass Du bisher eben einfach eher nicht über Deine Themen geredet hast (und sich einige wichtige Personen vielleicht auch nicht so dafür interessiert haben?).
Dadurch das ich jetzt mal alles niedergeschrieben habe, geht es mir auch schon viel besser. Das war vielleicht echt mal nötig, und vor allem tu ich mir hier um einiges leichter da ja alles anonym ist und ich keinem ins Gesicht schauen muss. Ich werde mich mal von den nächsten Stunden überraschen lassen. Danke für eure Aufmerksamkeit und für euren guten Ratschläge
Was du von deiner Mutter erzählst, klingt auch ein bisschen als ob bei ihr auch nicht alles im Reinen wäre. Die Sprüche zum Gewicht musste ich mir als Kind auch immer anhören, weil meine Mutter ein Gewichtsproblem hatte. Ich damals nicht, jetzt schon.Murmeline hat geschrieben: ↑Sa., 22.09.2018, 09:21 --> ich vermute, dass es nichts mit meinen Kindheit bzw. meinen Eltern zu tun hatte. Ich war Leistungssportlerin und war immer sehr ehrgeizig. Dadurch das ich sagen wir mal immer die Beste sein wollte, habe ich mich natürlich auch immer an anderen Personen (dünneren, besseren, schöneren) orientiert. Zudem kam es dann noch dazu, das ich immer der "kumpeltyp" für alle Jungs war. Ich denke ich habe mir selber immer viel druck gemacht. Weil anders kann ich mir das im Moment auch nicht erklären. Ich bin ja heute immer noch so, dass ich mir oft wünsche einfach jemand anderes zu sein.
Du warst ja Einzelkind und bist von Natur aus jemand, der es anderen recht machen will. Eltern, die nur ein einziges Kind haben, setzen unter Umständen ihre ganzen Erwartungen in dieses eine Kind.
Vielleicht hat insbesondere deine Mutter zu hohe Ansprüche an dich gestellt, bestimmte Dinge erwartet, wie du dich verhalten sollst, was du tun sollst, sodass du den Kontakt zu dir selbst verloren hast und gar nicht genau weißt, was du selbst wirklich willst. Vielleicht hast du ihre hohen Ansprüche für dich übernommen und machst dich nun ständig selber fertig, wenn du deinen Ansprüchen (die aber vielleicht mehr die deiner Mutter sind) nicht genügen kannst. Anstatt dich selber so anzunehmen und zu mögen, wie du bist. Könnte das denn sein?
Beim Gewicht z.B. da würde ich sagen, genieße doch einfach das Leben und gönne dir ab und zu was. Davon wirst du nicht automatisch dick, aber was dich sehr wahrscheinlich am Ende dick machen wird, ist wenn du ständig hungerst und dich zwingst, weniger zu essen. Wenn du dich gesund ernährst, und die ungesunden Sachen nur sporadisch und mit Genuss isst, dann wird es dir gut gehen. Dein jetziges Gewicht ist völlig in Ordnung und sehr gesund.
Das könnte von mir sein!ich will ihr doch für eine Stunde keine Umstände machen , ich habe es bei der letzten Stunde zumindest schon von den normalen Stühlen mit Tisch zu den bequemen Sessel auf der anderen Seite geschafft ,.. bin ca. eine Minute im Raum gestanden und musste überlegen wohin ich mich setzte.
Meine Therapeutin hat nur einen Ledersessel als Sitzgelegenheit, Auswahl habe ich daher nicht. Aber ich kann diesen Ledersessel echt nicht leiden, würde mich aber nie trauen, nach einer anderen Sitzgelegenheit zu fragen. Ich bin auch immer noch ganz verkrampft, obwohl ich jetzt schon ca. 10x da war.
Mir kam noch ein Gedanke, der aber ganz spekulativ ist. Der Großvater, der sich da eventuell vergangen haben soll, ist das der Vater deiner Mutter? Denn falls ja, wäre es ja nicht ganz unmöglich, dass deine Mutter selbst von ihm missbraucht wurde. Dann muss es eventuell nicht einmal so sein, dass er bei dir etwas gemacht hat, sondern vielleicht auch nur bei ihr. Als Folge könnte sie ihre Erfahrungen auf dich übertragen haben, sowohl in der Form, dass sie glaubt, es könnte bei dir etwas passiert sein, obwohl es ihre eigene Erfahrung war, als auch in der Form, dass sie ihr eigenes Trauma durch ihr Verhalten an dich weitergegeben hat.
Das ist aber wirklich nur eine Idee und kann auch ganz falsch sein. Aber ich finde, es wäre nicht verkehrt, das mit deiner Mutter nochmals anzusprechen, auch wenn es ein wirklich schwieriges Thema ist. Allerdings hat sie ja mit dem Brief damit angefangen, vielleicht wünscht sie sich sogar, sich darüber noch genauer auszusprechen?
Das ist aber wirklich nur eine Idee und kann auch ganz falsch sein. Aber ich finde, es wäre nicht verkehrt, das mit deiner Mutter nochmals anzusprechen, auch wenn es ein wirklich schwieriges Thema ist. Allerdings hat sie ja mit dem Brief damit angefangen, vielleicht wünscht sie sich sogar, sich darüber noch genauer auszusprechen?
Hallo Kaonashi
Der Opa der gemeint ist, ist väterlicherseits.
Ich meinerseits habe vermutlich schon mit dieser Sache mehr oder weniger abgeschlossen... Es ist alles Vergangenheit und ich kann es sowieso nicht ändern auch wen etwas gewesen wäre. Das einzige was mich intressieren würde ist, ob es etwas zu meiner Beziehungangst/panik zu Männer zu tun hat oder nicht.
Bzgl. Gewicht ist es bei mir immer so phasenweise... Ab und zu ist es mir echt scheiß egal, jedoch sobald ich gestresst bin oder mich schon andere Sachen überfordern kommt plötzlich mein Kopfkarussel dazu und dann denke ich.. du fette häßliche Kuh und dann könnte ich jedes mal heulen wen ich in den Spiegel sehe.
Ob die hohen Erwartungen von mir stammen oder von meiner Mutter kann ich nicht sagen. Ich habe ja alles immer sehr gern gemacht. Ich denke das Thema Mutter/Tochter-Beziehung wird in der nächsten Stunde sowieso ein Thema werden, da unsere Beziehung im Moment nicht mehr so gut ist wie früher einmal. Und ich es im Moment nicht ändern kann da ich immer irgendwie innerlich blockiere obwohl ich es soch eigentlich gerne ändern würde.
Ich hoffe das mir die Therapie in ein paar Punkten von meinem Leben weiterhelfen kann.
Und dann bin ich wieder hin und hergerissen ob eine Therapie überhaupt notwenig ist den
Heute bin ich zum Beispiel wieder so eingestellt das ich zu mir selber sage: "Warum die Vergangenheit nicht einfach hinter sich lassen und nur noch nach vorne sehen. Das Leben ist eigentlich zu kurz um sich mit solche Sachen zu beschäftigen. Man solte einfach das Leben genießen das man noch vor sich hat.. Den es könnte auf einmal ziemlich schnell vorbei sein."
Der Opa der gemeint ist, ist väterlicherseits.
Ich meinerseits habe vermutlich schon mit dieser Sache mehr oder weniger abgeschlossen... Es ist alles Vergangenheit und ich kann es sowieso nicht ändern auch wen etwas gewesen wäre. Das einzige was mich intressieren würde ist, ob es etwas zu meiner Beziehungangst/panik zu Männer zu tun hat oder nicht.
Bzgl. Gewicht ist es bei mir immer so phasenweise... Ab und zu ist es mir echt scheiß egal, jedoch sobald ich gestresst bin oder mich schon andere Sachen überfordern kommt plötzlich mein Kopfkarussel dazu und dann denke ich.. du fette häßliche Kuh und dann könnte ich jedes mal heulen wen ich in den Spiegel sehe.
Ob die hohen Erwartungen von mir stammen oder von meiner Mutter kann ich nicht sagen. Ich habe ja alles immer sehr gern gemacht. Ich denke das Thema Mutter/Tochter-Beziehung wird in der nächsten Stunde sowieso ein Thema werden, da unsere Beziehung im Moment nicht mehr so gut ist wie früher einmal. Und ich es im Moment nicht ändern kann da ich immer irgendwie innerlich blockiere obwohl ich es soch eigentlich gerne ändern würde.
Ich hoffe das mir die Therapie in ein paar Punkten von meinem Leben weiterhelfen kann.
Und dann bin ich wieder hin und hergerissen ob eine Therapie überhaupt notwenig ist den
Heute bin ich zum Beispiel wieder so eingestellt das ich zu mir selber sage: "Warum die Vergangenheit nicht einfach hinter sich lassen und nur noch nach vorne sehen. Das Leben ist eigentlich zu kurz um sich mit solche Sachen zu beschäftigen. Man solte einfach das Leben genießen das man noch vor sich hat.. Den es könnte auf einmal ziemlich schnell vorbei sein."
Na, solange die Vergangenheit einem im Heute nicht allzusehr blockiert, ist es ja gut. Wenn doch, würde es schon Sinn machen, sich Hilfe zu suchen.
...und auch wenn die Probleme aus dem Aktuellen herrühren: kann man sich trotzdem Hilfe bei holen. Müssen ja nicht 500 Stunden sein.
...und auch wenn die Probleme aus dem Aktuellen herrühren: kann man sich trotzdem Hilfe bei holen. Müssen ja nicht 500 Stunden sein.
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