Ich bin neu hier und ich bräuchte mal euren Rat. Kurz zu meiner Geschichte (könnte auch etwas länger werden

I bin Mittlerweile 28 Jahre alt. Ich hatte eine schöne Kindheit, sowie ein intaktes Familienleben. Meine Eltern sind nicht geschieden und i bin zudem noch Einzelkind (also eigentlich alles TipTop).
Ich war und bin eher schüchter, vertaue sehr schwer anderen Personen, kann keine Gefühle zeigen und sagen wir es mal pflichtbewusst bzw. vernünftig. Habe zudem immer Sport gemacht und war schlank.
Mit ca 17 jahren bin ich fast in eine Essstörung gerutscht (pro ana). Diese dauerte ca. 1 Jahr (166cm und 48 kg, meiner Meinung eigentlich vom Gewicht her gar nicht so schlimm) indem ich wenig gegessen, abführmittel genommen, ab und zu alles gegessene wieder ausgekotz habe. Dadurch bin ich immer wieder umgekippt und Sport habe ich auch im übertrieben ausmaß getrieben. Zudem habe ich in dieser Zeit angefangen mich zu ritzen (sozusagen als Bestrafung wen ich gegessen habe)... Ich bin daraufhin als Aupair einige Monate ins Ausland. Anschließend habe ich eine Ausbildung in einem anderen Bundesland gemacht und mein Essverhalten hat sich dann wieder einigermaßen von alleine normalisiert, jedoch habe ich immer auf mein Gewicht geachtet, und sobald ich der meinung war es wäre nötig wieder abgenommen. Jedoch nicht mehr so wie oben erwähnt.
In den letzten Jahren ging es dann eher in die andere Richtung. Ich war bzw. bin einfach zu faul und zu undiszipliniert um wieder in so einen Zustand zu gelangen (wobei ich es mir ab und zu wieder wünsche... Ich weiß total krank!!!... Meine Vernunft sagt mir jedoch auch das es so wie es ist gut ist)
Ich hatte in dieser Zeit von der "Essstörung" keine Therapie oder sonst irgendwas..! Ich bin mir nichtmal sicher ob man das Essstörung nennen kann?! Normalerweise hört diese nicht einfach wieder auf wie bei mir, oder?
Die einzige Frage meiner Mutter war einmal in dieser Zeit ob ich kotzen würde. Ich verneinte dies und somit war das Thema für meine Eltern erledigt.
So... Nun sind einige Jahre vergangen und mein Gewicht ist bei 65 kg angelangt (ich weiß das ich nicht dick bin.. Jedoch wünsche ich mir ein Gewicht von ca 55 kg. Bin jedoch zu unkonsequent dieses zu erreichen. Zudem befürchte ich wen ich diese Disziplin wieder erlange dass es wieder von vorne anfängt.
Mein Leben hat sich sofern gewandelt, das ich eher faul geworden bin. Meine Arbeit mache ich zwar, jedoch erst wen der Schuh drückt und ich nicht mehr anders kann, kein Sport (außer reiten).
ich bin mit meinem gesamten Leben sowas von unzufrieden geworden jedoch schaffe ich es auch nicht dies zu ändern. Ich bin immer müde, habe Schlafstörungen, und bekomme meinen Arsch einfach nicht hoch. Anfang Jahr bin ich laut meiner Freunde in eine Depression gerutscht. Ich habe dann angefangen zu kiffen um besser zu schlafen und in dieser Zeit verspührte ich so eine innere Leere das es mir egal gewesen wäre zu Sterben.. Auch wen ich für einen Suizid viel zu feige gewesen wäre. (Noch kurz zu erwähnen ist das ich über diese Sachen mit niemanden geredet habe)
Ich habe dann anfang April Urlaub genommen und bin mit meiner besten Freundin an den Strand. Dadurch habe ich mich wieder einigermaßen erholt. Die letzten Monate gingen dann so einigermaßen, wobei es auch wieder schlechtere Zeiten gab und es dann langsam wieder schlimmer geworden ist.)(fühle mich fett, unzufrieden mit der Gesamtsituation, hasse mich dafür das ich selber nichts ändere, etc)
Vor kurzem erwähnte mir meine Mutter in einem Brief, dass die Möglichkeit bestehe von meinem Großvater sexuell missbraucht geworden zu sein. Sie hat mir das geschrieben da es sie svhon ein leben lang belastet und sie angeblich deswegen auch in Therapie war. Ich kann mich allerdings an nichts erinnern.. Kann auch sein das nie etwas war. Sie erwähnte in dem Brief das ich als Kleinkind plötzlich nicht mehr schlafen wollte und herumgeschrien habe. Ich hätte angeblich gesagt das mein Opa mich beim Bauch und unten immer so komisch "kitzeln" würde. Auch habe ich angeblich gegenüber Männer mich zurückgezogen auch zu meinem Vater obwohl Ich immer ein richtiges Papakind war... Wie gesagt ich kann mich an nichts erinnern und kleine Kinder interpretieren auch oft etwas falsch.. Vielleicht hat er mich wirklich nur gekitzelt und ich mochte dies halt nicht.
Vielleicht kommt daher auch meine Beziehungsangst zu Männern. Früher konnte ich nur mit Männer ins Bett wen ich mich angetrunken habe. Heute meide ich den Kontakt und auch wen mir zuerst jemand gefällt und ich denke ok ich probier es einfach überkommt mich die Panik und ich beende alles bevor es überhaupt angefangen hat. Ich hatte auch nie eine richtige Beziehung und komm mir echt dumm vor mit 28. Meine großeltern und verwante fragen mich immer wann ich den endlich mal einen Freund habe.
Fortsetzung folgt...