Flirtet mein Therapeut mit mir?

[Pseudonymous]

Hallo,
ich bin neu hier und ziemlich verwirrt, brauche dringend mal eure Meinung.
Zu meiner Vorgeschichte:
Ich war wegen Borderline schon einmal stationär. Dort habe ich etwas mit meinem Therapeuten angefangen, wir waren danach ein Jahr zusammen. Ein Jahr später wollte ich eine ambulante Therapie beginnen und es endete in Dates bevor die Therapie überhaupt zu Stande kam.
Ich habe jetzt zwei Jahre gebraucht für den nächsten Anlauf. Habe jetzt einen sehr guten Therapeuten, denke ich. Bin seit 2 Monaten bei ihm.
Das erste Mal komisch fand ich, dass er wenn er mir etwas über meine Krankheit erzählt immer sexuelle Beispiele wählt. Aber ich dachte mir Na gut, Vielleicht ist das ja ein großer Teil der Störung.
Letzte Woche wollte er mir dann wieder bildlich etwas beschreiben und sein Beispiel war:
Stellen Sie sich mal eine Cheerleader Gruppe vor, für eine Pyramide nimmt man immer die schlanken Frauen. Dann machte er so eine Pause und fügte an: die hübschen Frauen.
Und ich fragte ihn dann was das mit mir zu tun haben soll da antworte er:
Sie stehen ganz oben über allen, wenn sie eine gute Stimmungsschwankung haben.
Abgesehen davon, dass ich immer noch nicht weiß, was er mir sagen wollte, finde ich es komisch, dass er das mit den hübschen Frauen noch so dran gehängt hat.
Habe jetzt Angst, dass sich das alles wiederholt und ich wieder einen Therapeuten verliere, weil er Interesse an mir hat? Oder reagier ich vielleicht über und es triggert mich ?

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[Sinarellas]

Warum gehst du nicht zu einer Frau wen du schon merkst dass eine Abgrenzung beiderseits unmöglich ist.

[candle.]

Hallo!

Dort habe ich etwas mit meinem Therapeuten angefangen, wir waren danach ein Jahr zusammen.

Du hast offenbar schon einige Erfahrungen mit Therapeuten, deshalb verstehe ich jetzt nicht was für dich jetzt das Problem ist? Was ist anders zu den vorigen Situationen?

Viele Grüsse!
candle

[Philosophia]

Du willst also behaupten , du warst so 17/18, als du mit deinem Exthera ein Jahr zusammen warst...also, ich weiß ja, dass es übergriffige Therapeuten gibt, aber...wenn du noch so jung warst, grenzt das zudem noch an Kindesmissbrauch. Und mit 19 oder so soll dir dann fast das Gleiche passiert sein? Komisch...da scheinst du aber an Therapeuten zu geraten, die sehr an jungen Dingern interessiert sind...und das in der Häufigkeit, wirklich?

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[Assassin]

Ich würde an deiner Stelle auch den Weg des geringsten Widerstandes gehen und mir von vorne herein eine Frau suchen. Immerhin ist das Problem ja bekannt. Und ja, ich finde die Aussage auch merkwürdig, wobei ja am Ende immer zwei zu so einer Geschichte gehören. Du kannst ihn ja auch mal darauf ansprechen, dass dich solche Aussagen verwirren und verunsichern.

[Pseudonymous]

Warum gehst du nicht zu einer Frau wen du schon merkst dass eine Abgrenzung beiderseits unmöglich ist.

Mit Frauen Komm ich einfach nicht zurecht

[Pseudonymous]

Hallo!

Dort habe ich etwas mit meinem Therapeuten angefangen, wir waren danach ein Jahr zusammen.

Du hast offenbar schon einige Erfahrungen mit Therapeuten, deshalb verstehe ich jetzt nicht was für dich jetzt das Problem ist? Was ist anders zu den vorigen Situationen?

Viele Grüsse!
candle

Ich wollte diesmal wirklich eine Therapie machen und nicht wieder mit dem Therapeuten im Bett landen ....

[Pseudonymous]

Du willst also behaupten , du warst so 17/18, als du mit deinem Exthera ein Jahr zusammen warst...also, ich weiß ja, dass es übergriffige Therapeuten gibt, aber...wenn du noch so jung warst, grenzt das zudem noch an Kindesmissbrauch. Und mit 19 oder so soll dir dann fast das Gleiche passiert sein? Komisch...da scheinst du aber an Therapeuten zu geraten, die sehr an jungen Dingern interessiert sind...und das in der Häufigkeit, wirklich?

Nein das Alter entspricht einfach nicht der Wahrheit. Bin älter, aber will das genaue Alter jetzt nicht nennen.

[candle.]

Mit Frauen Komm ich einfach nicht zurecht

Das glaube ich nicht!

Naja, mußt du wissen was du tust.

candle

[Räbin]

Es würde mir definitiv auch seltsam vorkommen. Ich würde es ansprechen - Übergriffe leben von dem nicht-Ausgesprochenen. Sobald Du es ansprichst, ist das Thema auf dem Tisch und dann kannst Du auch seine Reaktion sehen.
Wenn es merkwürdig bleibt, dann schnell weg dort.

Du musst aufgrund Deiner Erlebnisse schon davon ausgehen, dass wieder ähnlich gelagerte Erlebnisse folgen könnten, deshalb ist es um so wichtiger, dass Du einen richtig gut arbeitenden Therapeuten findest.

Darf ich fragen, ob Dich die Erlebnisse belasten?

[Assassin]

Warum gehst du nicht zu einer Frau wen du schon merkst dass eine Abgrenzung beiderseits unmöglich ist.

Mit Frauen Komm ich einfach nicht zurecht

Das kann ich grundsätzlich verstehen, ich wäre auch nur sehr ungerne zu einer Frau gegangen. Ich bin aber auch ein ein wenig, sagen wir "spezieller Typ" der in manchen Denkstrukturen scheinbar eher männlich veranlagt ist und sich oft von weiblichen Therapeuten nicht verstanden / ernst genommen fühlt.

Ich mache daher jetzt allerdings einfach mal eine ganz wilde Vermutung und frage mich, ob das auch etwas mit Konkurrenzdenken zu tun haben könnte? Deine Antwort kam so entschieden und kategorisch daher, dass etwas sehr intensives hinter dieser Abneigung zu stecken scheint. Ich selbst jedenfalls, würde nicht zu einem Mann gehen, wenn es mir ständig passierte, dass ich eine sexuelle / emotionale Beziehung mit diesem eingehe. Ich unterstelle einfach mal, dass du, da dir soetwas passiert, eher der weibliche Typ bist (ich kann mich natürlich irren) und frage mich dann, wo das Problem liegen könnte, zu einer Frau zu gehen. (?)

Gerade bei deiner Problemstellung ist es ja oft auch eine Selbstwert/Aufmerksamkeitsgeschichte, die verstärkt in Beziehungen aller art mit hineinspielt und wenn es dir so regelhaft passiert, dass du etwas mit deinem Therapeuten anfängst, erscheint das nicht nur sehr unprofessionell vom Therapeuten, sondern auch zum Teil von dir, zumindest unterbewusst, gewollt / bestärkt.

Das soll dabei keine Schuldzuweisung sein und ist ausdrücklich wertneutral gemeint. Manchmal gerät man sehr tief in die Fänge seiner eigenen vermeintlichen Schutzmechanismen und da hilft es dann nur, sich selbst und seinem Verhalten möglichst kritisch zu begegnen. - Und ggf in den sauren Apfel zu beißen und etwas zu tun, das man normalerweise nicht tun würde. (ZB es mal mit einem weiblichen Therapeuten zu versuchen, und ggf den "Unangenehmes-Thema-Abwehrschild" der emotionalen Manipulation mit allen Mitteln auszuhebeln)

[Waldschratin]

Liebe Pseudonymous,
dein Nick spricht ehrlich gesagt schon mal Bände.

Du schreibst, du kämst mit weiblichen Theras nicht zurecht : Hast du`s denn schon mal probiert?
Mal davon abgesehen : Mit männlichen Theras kommst du ja offensichtlich auch nicht wirklich zurecht, wenn das "immer" in ne (sex.) Beziehung übergeht.

Du wohnst im Nürnberger Raum : Da hat es Theras die Hülle und Fülle, da bin ich mir ziemlich sicher, dass du vielleicht auch mal eine Therapeutin finden kannst, mit der sich die Arbeit lohnen könnte. (Ich könnte dir schon mal direkt zwei nennen, die ich persönlich kenne und absolut empfehlen kann. Eine davon ist sogar auf Borderline spezialisiert).
Wenn du, wie du schreibst, "diesmal wirklich" Therapie machen möchtest, dann kommst du um Konfrontation mit deinen (vermeintlichen) "Unmöglichkeiten" eh nicht rum. Denn da liegen ja die meisten "Hunde" begraben, die einem als "Therapiebedürftigen" zu schaffen machen.

[Montana]

Hm, ich kann das schon verstehen, dass man mit Frauen ein Problem hat. Das hatte ich früher in so starkem Maße, dass ich sogar einen Beruf gewählt habe, in dem Frauen ziemlich selten sind. Die sind eher am Empfang oder in der Verwaltung und damit nicht in meiner unmittelbaren Nähe. Meine Kollegen sind ausschließlich Männer. Mit denen kann ich gut.
Eine sexuelle Komponente gab es allerdings nie. Da denke ich zuerst an ein mögliches Selbstschutzverhalten in dem Sinne, dass man sich anbietet um zu verhindern, dass sich der Mann mit Gewalt holt, was er möchte. Normale Männer tun das natürlich sowieso nicht, also ist das Verhalten ohne Frage unangemessen. Aber es gaukelt eine gewisse Sicherheit vor, weil man sich einreden kann, dass man die Situation unter Kontrolle hat. Mit Frauen funktioniert das nicht. Da muss man ohne diese Form der Kontrolle auskommen, und das kann Angst machen.

[Waldschratin]

Ich kanns auch verstehen, dass man mit Frauen Probleme hat und es Angst macht.
Aber wenns mit männlichen Theras vermeintlich "nur so" in sex. Weise geht, dann find ich das eher noch problematischer.

Und Therapie machen - zumal, wenn die TE schreibt, diesmal will sie "wirklich" Therapie machen - ist nunmal kein Zuckerschlecken, sondern tatsächlich Anstrengung und Konfrontation mit eben diesen schwierigen "Gebieten" in einem.

Wenn dann so ein promptes, rigoroses "Das geht aber nicht!" kommt, dann macht mich das stutzig.

[Montana]

Ja, ich würde in dem Fall auch sagen, da muss eine weibliche Therapeutin her. "Geht nicht" geht halt nicht.

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