Psychoanalyse: Forcierte Übertragung und Zwängen in pathologische Muster
Psychoanalyse: Forcierte Übertragung und Zwängen in pathologische Muster
Guten Tag,
dies ist mein erster Post im Forum, daher kurz etwas zu mir, damit man das alles besser verorten kann.
Ich habe aufgrund einer generalisierten Angststörung Anfang des Jahres mit einer Psychoanalyse begonnen. Zuvor war ich schon in Behandlung bei einem Psychiater, der mir Escitalopram verschrieben hat. Aufgrund meines Wunsches, dies abzusetzen, schlug er mir vor, dass es Sinn machen würde, die Dosis des Escitaloprams langsam herunterzusetzen und gleichzeitig mit einer Therapie zu beginnen.
Ich hatte einige Jahre zuvor mit einer Verhaltenstherapie angefangen, diese aber abgebrochen, da ich mit dieser Art von Therapie gar nicht klarkam. Dementsprechend bin ich dann Anfang des Jahres zu einer tiefenpsychologisch ausgerichteten bzw. psychoanalytischen Therapeutin gegangen. Diese schlug mir eine Psychoanalyse vor. Nach etwa 15 Einheiten lag ich dann auch das erste Mal auf der Couch.
An sich komme ich mit dem Setting gut klar, finde das Liegen auch hilfreich und habe grundlegend kein Problem mit der Analyse. Allerdings habe ich manchmal das Gefühl, dass meine Analytikerin mich in bestimmte pathologische Muster „reinstecken“ will, die nicht zutreffen. Mir ist bewusst, dass das auch von meiner Seite ein Abwehrmechanismus sein kann – zumindest in manchen Fällen. In anderen weiß ich aber genau, dass diese Vermutungen/Deutungen nicht zutreffen. Sie lässt dann aber trotzdem allem nicht davon ab. Das ist teilweise ziemlich schwierig. Ich habe das Gefühl, dass sie manchmal ein bestimmtes Bild von mir im Kopf hat und das bestätigt haben möchte.
Zudem habe ich manchmal das Gefühl, dass sie bewusst eine Übertragung forcieren möchte und fragt dann manchmal Dinge wie „Könnte es sein, dass Sie auch mich so sehen?“ etc. Manchmal übertrage ich tatsächlich, manchmal aber auch nicht. Und ich bekomme das Gefühl nicht los, dass sie eben ganz bewusst diese Übertragungssituation erzwingen möchte.
Sind das „normale“ Herangehensweisen in der Psychoanalyse oder ist meine Analytikerin vielleicht selbst zu sehr fixiert auf manche Themen und das sollte gar nicht so sein? Finde es momentan etwas schwierig, das abzuschätzen.
Ich wäre über Erfahrungen und Meinungen eurerseits dankbar!
dies ist mein erster Post im Forum, daher kurz etwas zu mir, damit man das alles besser verorten kann.
Ich habe aufgrund einer generalisierten Angststörung Anfang des Jahres mit einer Psychoanalyse begonnen. Zuvor war ich schon in Behandlung bei einem Psychiater, der mir Escitalopram verschrieben hat. Aufgrund meines Wunsches, dies abzusetzen, schlug er mir vor, dass es Sinn machen würde, die Dosis des Escitaloprams langsam herunterzusetzen und gleichzeitig mit einer Therapie zu beginnen.
Ich hatte einige Jahre zuvor mit einer Verhaltenstherapie angefangen, diese aber abgebrochen, da ich mit dieser Art von Therapie gar nicht klarkam. Dementsprechend bin ich dann Anfang des Jahres zu einer tiefenpsychologisch ausgerichteten bzw. psychoanalytischen Therapeutin gegangen. Diese schlug mir eine Psychoanalyse vor. Nach etwa 15 Einheiten lag ich dann auch das erste Mal auf der Couch.
An sich komme ich mit dem Setting gut klar, finde das Liegen auch hilfreich und habe grundlegend kein Problem mit der Analyse. Allerdings habe ich manchmal das Gefühl, dass meine Analytikerin mich in bestimmte pathologische Muster „reinstecken“ will, die nicht zutreffen. Mir ist bewusst, dass das auch von meiner Seite ein Abwehrmechanismus sein kann – zumindest in manchen Fällen. In anderen weiß ich aber genau, dass diese Vermutungen/Deutungen nicht zutreffen. Sie lässt dann aber trotzdem allem nicht davon ab. Das ist teilweise ziemlich schwierig. Ich habe das Gefühl, dass sie manchmal ein bestimmtes Bild von mir im Kopf hat und das bestätigt haben möchte.
Zudem habe ich manchmal das Gefühl, dass sie bewusst eine Übertragung forcieren möchte und fragt dann manchmal Dinge wie „Könnte es sein, dass Sie auch mich so sehen?“ etc. Manchmal übertrage ich tatsächlich, manchmal aber auch nicht. Und ich bekomme das Gefühl nicht los, dass sie eben ganz bewusst diese Übertragungssituation erzwingen möchte.
Sind das „normale“ Herangehensweisen in der Psychoanalyse oder ist meine Analytikerin vielleicht selbst zu sehr fixiert auf manche Themen und das sollte gar nicht so sein? Finde es momentan etwas schwierig, das abzuschätzen.
Ich wäre über Erfahrungen und Meinungen eurerseits dankbar!
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Hi Du !
Vorab: ich habe ne vollständige Analyse gerade hinter mir, bei PD Dr Seikowski an der Uni-Klinik Leipzig und zudem bin ich "Selbstanalytiker". Meine ersten Traumata habe ich eigenhändig ausgebuddelt, bevor ich zu meinem Analytiker kam. Ich bin als Hobbyanalytiker "beinharter" Freudianer.
Was Du hier tust, ist eigentlich falsch: die Probleme, die Du beschreibst, solltest Du eigentlich gegenüber Deiner Analytikerin thematisieren. Erinnere Dich an die analytische Grundregel ! Sprich einfach genau das, was Du hier skizziert hast, in der nächsten Sitzung an ! Beschreibe Deine Gefühle, so wie Du es hier angedeutet hast, aber offener, eben der Grundregel nach !
Das ist schwer, das weiß ich nur zu gut.
Lieben Gruß
Möbius
Vorab: ich habe ne vollständige Analyse gerade hinter mir, bei PD Dr Seikowski an der Uni-Klinik Leipzig und zudem bin ich "Selbstanalytiker". Meine ersten Traumata habe ich eigenhändig ausgebuddelt, bevor ich zu meinem Analytiker kam. Ich bin als Hobbyanalytiker "beinharter" Freudianer.
Was Du hier tust, ist eigentlich falsch: die Probleme, die Du beschreibst, solltest Du eigentlich gegenüber Deiner Analytikerin thematisieren. Erinnere Dich an die analytische Grundregel ! Sprich einfach genau das, was Du hier skizziert hast, in der nächsten Sitzung an ! Beschreibe Deine Gefühle, so wie Du es hier angedeutet hast, aber offener, eben der Grundregel nach !
Das ist schwer, das weiß ich nur zu gut.
Lieben Gruß
Möbius
Möbius, vielen Dank für deine Worte! Du hast Recht, ich sollte es tatsächlich ansprechen. Habe nur Angst, dann anmaßend zu wirken. Immerhin würde ich ja dann offen vor ihr ihre Kompetenz anzweifeln. Das ist schwierig. Aber ich versuche einen Weg zu finden, ihr meine Sorgen mitzuteilen. Ich fühle mich da immer so festgenagelt von ihr und kann dann gar nicht mehr klar denken.
freiphi, es kann sehr gut sein, daß diese Gefühle gegenüber Deiner Analytikerin: "festgenagelt fühlen" und "gar nicht mehr klar denken können" die berühmten Übertragungen von Konflikten aus einer früheren, regelmässig infantilen Beziehung sind.
Sprich es Ihr gegenüber aus - solche Konflikte gehören zur psychoanalytischen Therapie dazu. Psychoanalyse ist keine "Kuscheltherapie" !
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- Beiträge: 424
Hi,
Gerade diese 'könnte es sein'-Fragen sind auch typisch bei meinem Therapeuten (mache auch Analyse). Ich finde die legitim und gut, weil es mich zum Nachdenken bringt und ich unterschiedlich antworten kann: Ja, Nein, zum Teil, vielleicht, ich weiss es nicht
Finde diese Fragen fast schon typisch für die Analyse und gerade durch den Konjunktiv empfinde ich keinen Druck. Ich glaube deine Therapeutin will nur helfen und vielleicht auch mal ungewöhnliche Gedanken einbringen.
Wenn du dich da aber rein gepresst oder unter Druck gesetzt fühlt, dann sage es natürlich.
Gerade der therapeutischen Beziehung bekommt ja eine enorme Bedeutung in der Analyse zugesprochen.
Ich versuche (ich betone 'versuche') da alles zu sagen Was ich ihm gegenüber empfinde. Wenn ich sauer bin, es blöd finde was er sagt usw. Manchmal bekomme ich es auch nicht hin, da ich zu viel Gedanken im Kopf habe, aber spiegel ihr das doch, was es bei dir auslöst. Das könnte sehr interessant sein
Gerade diese 'könnte es sein'-Fragen sind auch typisch bei meinem Therapeuten (mache auch Analyse). Ich finde die legitim und gut, weil es mich zum Nachdenken bringt und ich unterschiedlich antworten kann: Ja, Nein, zum Teil, vielleicht, ich weiss es nicht
Finde diese Fragen fast schon typisch für die Analyse und gerade durch den Konjunktiv empfinde ich keinen Druck. Ich glaube deine Therapeutin will nur helfen und vielleicht auch mal ungewöhnliche Gedanken einbringen.
Wenn du dich da aber rein gepresst oder unter Druck gesetzt fühlt, dann sage es natürlich.
Gerade der therapeutischen Beziehung bekommt ja eine enorme Bedeutung in der Analyse zugesprochen.
Ich versuche (ich betone 'versuche') da alles zu sagen Was ich ihm gegenüber empfinde. Wenn ich sauer bin, es blöd finde was er sagt usw. Manchmal bekomme ich es auch nicht hin, da ich zu viel Gedanken im Kopf habe, aber spiegel ihr das doch, was es bei dir auslöst. Das könnte sehr interessant sein
Ich greife den Thread hier noch mal auf, weil es irgendwie noch immer darum geht. Die Themen und Fantasien haben sich aber nun in eine andere Richtung entwickelt. Ich habe das Gefühl, das alles wird nun vermehrt in den Bereich der Erotik und Sexualität geschoben. Es geht um Zärtlichkeiten, die man als sehr zweideutig betrachten könnte. Da fallen dann manchmal so Sätze wie „Wünschen Sie sich, dass ich mich zu Ihnen auf die Couch lege und mit Ihnen kuschele?“ oder „Ich kann Sie leider nicht mit in mein Bett nehmen… zum Kuscheln.“ oder „Würden Sie gerne mit Ihrer Analytikerin unter der Decke liegen und kuscheln?“. Ich gehe davon aus, dass sie mir helfen will, etwaige Fantasien sie betreffend zu äußern, die mir peinlich sind. Allerdings hatte ich die nie, erst dann, als sie die eben gesagt hatte, diese Bilder erzeugt hatte. Ich muss auch sagen, dass ich es manchmal als etwas übergriffig empfinde. Würde so etwas außerhalb eines Therapiesettings geschehen, würde ich mich glaube ich sogar etwas belästigt fühlen. Denn vor allem: wenn es tatsächlich so wäre, dass ich diese Fantasien habe, würde sie mich dadurch ja auch irgendwie anheizen. Immerhin könnte sie die Dinge ja auch in Richtung „Wünschen Sie sich einen Austausch an Zärtlichkeiten mit mir?“ äußern, das wäre in meinen Augen etwas anderes und respektvoller. Und dann frage ich mich wieder, ob sie die Dinge tatsächlich so zweideutig meint, oder ob ich das dann nur interpretiere.
Ich weiß momentan irgendwie nicht, ob das zur „Analytikermanier“ gehört, solche Aussagen vom Stapel zu lassen im Sinne von „Einfach mal raushauen und dann gucken, wie der Patient reagiert“ und ob ich da einfach lockerer und entspannter werden muss, oder ob das doch etwas merkwürdig ist. Auch bezüglich SM hatte sie mal den (unbegründeten) Eindruck, ich stehe darauf und meinte „Das hat ja was von SM-Club.“ und hat dann sprachlich kurz die Rolle einer Subdominanten übernommen und wie diese während des Geschlechtsverkehrs um Bestrafung gebettelt. Ich hab manchmal das Gefühl, ihr gefällt es, wenn ich da so liege und sie mich mit diesen Aussagen konfrontieren kann und ich dann völlig verwirrt bin und nicht weiß, wie ich reagieren soll. Das Problem ist wie gesagt auch, dass ich nicht wirklich abschätzen kann, ob ich zu empfindlich reagiere (und wenn ja, warum).
Natürlich geht es in jeder Analyse anders zu, aber wann geht etwas zu weit und wann ist etwas als Methode in Ordnung? Und kann etwas bei einem Patienten übergriffig sein, wohingegen es bei einem anderen indiziert ist?
Ich weiß momentan irgendwie nicht, ob das zur „Analytikermanier“ gehört, solche Aussagen vom Stapel zu lassen im Sinne von „Einfach mal raushauen und dann gucken, wie der Patient reagiert“ und ob ich da einfach lockerer und entspannter werden muss, oder ob das doch etwas merkwürdig ist. Auch bezüglich SM hatte sie mal den (unbegründeten) Eindruck, ich stehe darauf und meinte „Das hat ja was von SM-Club.“ und hat dann sprachlich kurz die Rolle einer Subdominanten übernommen und wie diese während des Geschlechtsverkehrs um Bestrafung gebettelt. Ich hab manchmal das Gefühl, ihr gefällt es, wenn ich da so liege und sie mich mit diesen Aussagen konfrontieren kann und ich dann völlig verwirrt bin und nicht weiß, wie ich reagieren soll. Das Problem ist wie gesagt auch, dass ich nicht wirklich abschätzen kann, ob ich zu empfindlich reagiere (und wenn ja, warum).
Natürlich geht es in jeder Analyse anders zu, aber wann geht etwas zu weit und wann ist etwas als Methode in Ordnung? Und kann etwas bei einem Patienten übergriffig sein, wohingegen es bei einem anderen indiziert ist?
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Mir fehlt der Kontext. Ging es denn schon vorher um Zärtlichkeiten oder Kuscheln? Also, so von die aus? Ist das etwas was du sagst oder haut deine Analytikerin sowas plötzlich einfach so raus?
So, ohne thematischen Bezug fände ich das auch too much. Sowas habe ich in meiner Therapie noch nie gehört. Mir würde das eher Angst machen (zumal mein Therapeut ein Mann ist. Da wäre so eine Aussage noch krasser und ginge so gar nicht).
Ich weiß nicht was ich die raten soll. Hör auf dein Gefühl und sprich es an, wenn du dich unwohl fühlst oder nicht willst, dass sie sowas sagt. Hast du das schon versucht?
So, ohne thematischen Bezug fände ich das auch too much. Sowas habe ich in meiner Therapie noch nie gehört. Mir würde das eher Angst machen (zumal mein Therapeut ein Mann ist. Da wäre so eine Aussage noch krasser und ginge so gar nicht).
Ich weiß nicht was ich die raten soll. Hör auf dein Gefühl und sprich es an, wenn du dich unwohl fühlst oder nicht willst, dass sie sowas sagt. Hast du das schon versucht?
freiphi, wie würdest du dich normalerweise "in realem Leben" verhalten? Würdest du dich belästigt fühlen, aber den "Angreifer" das trotzdem weitermachen lassen, oder würdest du klar deine Grenzen aufzeigen?
Sometimes your heart needs more time to accept what your mind already knows.
Es geht dann zu weit, wenn es für DICH zu weit geht!freiphi hat geschrieben: ↑Fr., 04.01.2019, 20:31 Ich hab manchmal das Gefühl, ihr gefällt es, wenn ich da so liege und sie mich mit diesen Aussagen konfrontieren kann und ich dann völlig verwirrt bin und nicht weiß, wie ich reagieren soll. Das Problem ist wie gesagt auch, dass ich nicht wirklich abschätzen kann, ob ich zu empfindlich reagiere (und wenn ja, warum).
Natürlich geht es in jeder Analyse anders zu, aber wann geht etwas zu weit und wann ist etwas als Methode in Ordnung? Und kann etwas bei einem Patienten übergriffig sein, wohingegen es bei einem anderen indiziert ist?
Solche Fragen finde ich ziemlich extrem. Gut, ich bin eine Frau und mein Therapeut ein Mann. Ich würde vermutlich sofort weglaufen. Bei uns ist es eher so: "Mir ist aufgefallen, dass Sie über bestimmte Themen in der Therapie nie sprechen, obwohl wir uns schon so lange kennen. Und zwar X, Y, Z und Sexualität. Dass Sie dem so konsequent ausweichen muss eine Bedeutung haben. Vielleicht überlegen Sie sich, ob Sie nicht doch mal über diese Themen sprechen möchten." Dann kann ich mir das überlegen, warum ich darüber nicht spreche. Zum Beispiel, weil ich mit dem Thema einfach kein Problem und darum keinen Gesprächsbedarf habe. Soll es ja geben. Sieht er als Analytiker natürlich völlig anders. Aber er drängt mir das nicht auf. Das hat er in all der Zeit nur bei einem einzigen Thema gemacht und das sehr unaufdringlich und dafür immerzu und ständig, weil jedes meiner Probleme ursächlich damit zusammenhängt, ich aber generell blind dafür bin. Meistens. Denn er hat da völlig Recht und ich weiß das auch. Also, entweder hat diese Therapeutin völlig einen an der Waffel oder da ist ein ganz zentrales Thema, das erfordert, dass der Klient da mit der Nase drauf gestoßen wird, weil er vor lauter Bäumen den Wald nicht sieht. Was davon zutrifft weiß ich nicht, bin ja nicht dabei.
Ich selbst habe keine Analyse gemacht, aber mir ist es auch passiert, dass mich meine Thera mit Aussagen oder Fragen förmlich auf die Palme trieb, bis ich mich darüber beschwerte. Da klatschte sie in die Hände, weil ich ENDLICH mal meinen Frust rausließ. Vielleicht will sie dich professionell provozieren und schauen, ob du eine erwachsene Abwehrreaktion zeigst und Grenzen setzen kannst?
Would he walk upon the water
If he couldn't walk away?
And would you carry the torch for me?
If he couldn't walk away?
And would you carry the torch for me?
Sowas wird in einer Analyse eigentlich nicht gemacht.
Das wäre möglich, gerade in einer Analyse. So wie es sich liest habe ich aber, wie du, den Eindruck, dass die Analytikerin da eher etwas in dich hineininterpretiert. Also mich würde das wahnsinnig machen, sag ich dir ganz ehrlich. Ich würde sie darum bitten, das zu unterlassen.
So wie du es schilderst macht es den Eindruck, als hätte die Therapeutin eher Spaß an SM und daran, dich zu sexuellen Themen auszukundschaften. Wenn du das nicht möchtest, musst du das offenbar deutlich sagen. Ich würde das wie du als übergriffig empfinden. Ich meine hallo, das geht schon ein bisschen zu nah wenn sie fragt, ob du gerne wollen würdest, dass sie mit dir auf der couch kuschelt. Was genau soll da als therapeutisches Ergebnis denn bei herauskommen, wenn das nicht deinem Wunsch entsprach, sondern ihre Idee war? Was soll man da bearbeiten?
Ich glaube, die Gute bearbeitet da eher eigenes an dir als Patientin. Nicht so top. Aber versuche doch mal, sie um unterlassen zu bitten und schau, wie sie reagiert. Vielleicht ist es ja wirklich eine Provokation und sie möchte erreichen dass du sagst: So nicht. Slebst dann würde ich ihr das übel nehmen, aber ich kenne ja eure Beziehung nicht und kann es nur aus der Ferne beurteilen.
Wenn es dir zu weit geht und du das Verhalten deiner Analtikerin als übergriffig erlebst, dann ist es völlig egal ob sie deine Therapeutin oder deine Putzfrau ist.Ich muss auch sagen, dass ich es manchmal als etwas übergriffig empfinde. Würde so etwas außerhalb eines Therapiesettings geschehen, würde ich mich glaube ich sogar etwas belästigt fühlen.
(...)
Ich weiß momentan irgendwie nicht, ob das zur „Analytikermanier“ gehört, solche Aussagen vom Stapel zu lassen
Ganz ehrlich, mich erschreckt das, was du über deine Therapie schreibst und zeigt zugleich auch wie schwer es für Klienten ist zu erkennen, was Therapiemethode ist was übergriffig ist.
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.
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- Forums-Insider
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Ich habe so um die 60 Stunden bei meiner Analytikerin hinter mir. Sie ist nicht ein einziges Mal in so eine Richtung gegangen.
Ich finde es zu heftig aus meiner Sicht, was die da mit Dir macht und stimme den den letzten Posts zu.
Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass dies legitim und vertretbar ist in dem Ausmaß und wüsste auch nicht welchen Sinn das erfüllen soll.
Vielleicht fehlt auch noch etwas Kontext.
Aber so oder so: ich würd mich mit so einer Therapie nicht wohl fühlen.
Ich finde es zu heftig aus meiner Sicht, was die da mit Dir macht und stimme den den letzten Posts zu.
Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass dies legitim und vertretbar ist in dem Ausmaß und wüsste auch nicht welchen Sinn das erfüllen soll.
Vielleicht fehlt auch noch etwas Kontext.
Aber so oder so: ich würd mich mit so einer Therapie nicht wohl fühlen.
Lass immer ein wenig Platz im Herzen für das Unvorstellbare
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