Erstgespräch / attraktiver Therapeut
Erstgespräch / attraktiver Therapeut
Hallo liebes Forum,
ich will gerade einen Verfahrenswechsel machen zur TfP. Jetzt hatte ich ein Gespräch mit einem Spezialisten zu meiner Erkrankung. Das Problem ist, mir wird gerade klar, dass mir der Mann gefallen hat. Auf Anhieb nicht unangenehm, aber das Problem ist, gerade merke ich, der könnte mir gefallen. Ich verliebe mich nicht auf Anhieb, aber ich weiß immer sehr genau, ob jemand überhaupt dafür in Frage käme und dieser Therapeut tut es. Dann ist es so, dass ich eigentlich nach Sicherheit in Beziehungen strebe und gerade eine Psychotherapie, so sie sauber ist, vermittelt das ja. Also brandgefährliche Mischung eigentlich. Ich weiß nicht richtig, was ich jetzt machen soll. Wie gesagt, absoluter Spezialist für meine Erkrankung. Und dann halt das Problem.
Wie würdet ihr jetzt damit umgehen? Von vornherein ausschließen oder mit ihm offen reden?
Vielen Dank schon mal für Antworten!
ich will gerade einen Verfahrenswechsel machen zur TfP. Jetzt hatte ich ein Gespräch mit einem Spezialisten zu meiner Erkrankung. Das Problem ist, mir wird gerade klar, dass mir der Mann gefallen hat. Auf Anhieb nicht unangenehm, aber das Problem ist, gerade merke ich, der könnte mir gefallen. Ich verliebe mich nicht auf Anhieb, aber ich weiß immer sehr genau, ob jemand überhaupt dafür in Frage käme und dieser Therapeut tut es. Dann ist es so, dass ich eigentlich nach Sicherheit in Beziehungen strebe und gerade eine Psychotherapie, so sie sauber ist, vermittelt das ja. Also brandgefährliche Mischung eigentlich. Ich weiß nicht richtig, was ich jetzt machen soll. Wie gesagt, absoluter Spezialist für meine Erkrankung. Und dann halt das Problem.
Wie würdet ihr jetzt damit umgehen? Von vornherein ausschließen oder mit ihm offen reden?
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Ausschließen und nicht drüber reden, das steht von Beginn an auf schlechten Füßen. Mach dir nix vor und such jemanden mit dem du arbeiten kannst. vll. kein Mann.
..:..
Naja, wenn Du Dich so gut kennst und weißt, dass es schwierig werden könnte, wie sieht es damit aus, nochmal weiter zu gucken? Vielleicht gibt es ja Therapeut/Innen, die ähnlich gut passen und wo die Gefahr der Verwicklungen nicht ganz so groß erscheint.
Ich habe bisher immer mit Männern gearbeitet; war nie ein Problem. Der hier hatte irgendwas; also ich könnte das sogar erklären, aber ist ja egal. Einfach mein Typ wenn auch eigentlich zu alt, aber sowas hat mich leider nie gestört. Ich denk halt, ich kann eigentlich gut damit umgehen; ich will meine Probleme lösen und der Mann ist verheiratet, also warum nicht? Aber ich weiß es nicht...
Die Verwicklungen @ENA sind womöglich das, was ich brauche. Meine Probleme treten eigentlich nur mit Männern zu Tage, wenn die mir gefallen. Aber ich weiß es halt nicht...
Die Verwicklungen @ENA sind womöglich das, was ich brauche. Meine Probleme treten eigentlich nur mit Männern zu Tage, wenn die mir gefallen. Aber ich weiß es halt nicht...
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Naja, ist halt die Frage, ob Du das mit ihm durchleuchten könntest oder ob es eher störend sein könnte, wenn in der Therapie immer wieder etwas zwischen Therapeut und Klient steht. Eine andere Möglichkeit wäre auch, mit einem Therapeuten/einer Therapeutin zu arbeiten, wo das nicht so leicht passiert, ihr es Euch aber dennoch angucken könnt. Dann leidet die Therapeuten-Klienten-Beziehung nicht so drunter, als wenn von vorne herein schon etwas "dazwischen" ist.
@ENA
Ich glaube, genau das ist das Problem. Ich kann dazu stehen; ich könnte mit ihm offen darüber reden; es ist ja nicht so, dass ich total verliebt wäre- das könnte nur passieren und sollte vielleicht vorher ernsthaft offen besprochen werden. Mein Problem ist eher, dass der Mann sehr professionell sein müsste, wenn ich mit ihm arbeite. Und ich weiß nicht, ob das wirklich so möglich ist. Für mich wäre das evtl. wirklich gewinnbringend, weil ich feststellen könnte, ob ich eigentlich wirklich das Problem bin oder mir immer schwierige Interaktionspartner ausgesucht habe. Ich war jetzt länger in einer Klinik und der Therapeut dort, mit dem ich super klar kam, ohne dass es verwickelt wurde, meinte, bei mir muss mal jemand genau hingucken; er hat den Eindruck ich gehe einfach in ganz schräge Beziehungen. Das hier könnte ja dann die nächste schräge Geschichte werden.
Ich weiß halt nicht, ob ich einfach so offen sein soll und damit sehr verletzlich und das dem Therapeuten einfach direkt sagen, wie ich die Situation einschätze. Dann muss ich auf seine Professionalität vertrauen und darauf, dass er eine sinnvolle Entscheidung trifft.
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Ich glaube, genau das ist das Problem. Ich kann dazu stehen; ich könnte mit ihm offen darüber reden; es ist ja nicht so, dass ich total verliebt wäre- das könnte nur passieren und sollte vielleicht vorher ernsthaft offen besprochen werden. Mein Problem ist eher, dass der Mann sehr professionell sein müsste, wenn ich mit ihm arbeite. Und ich weiß nicht, ob das wirklich so möglich ist. Für mich wäre das evtl. wirklich gewinnbringend, weil ich feststellen könnte, ob ich eigentlich wirklich das Problem bin oder mir immer schwierige Interaktionspartner ausgesucht habe. Ich war jetzt länger in einer Klinik und der Therapeut dort, mit dem ich super klar kam, ohne dass es verwickelt wurde, meinte, bei mir muss mal jemand genau hingucken; er hat den Eindruck ich gehe einfach in ganz schräge Beziehungen. Das hier könnte ja dann die nächste schräge Geschichte werden.
Ich weiß halt nicht, ob ich einfach so offen sein soll und damit sehr verletzlich und das dem Therapeuten einfach direkt sagen, wie ich die Situation einschätze. Dann muss ich auf seine Professionalität vertrauen und darauf, dass er eine sinnvolle Entscheidung trifft.
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wieso, wenn du offen bist, heißt das doch nicht, dass du danach nicht mehr selber weiter gucken kannst? wieso musst du danach seiner professionalität vertrauen? vielleicht ertraust du dann einfach auf dich?
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.
Hallo MariJane,
ich würde es nicht thematisieren. Wenn du dich in der Lage siehst, es einfach als glückliche Fügung zu betrachten, die Tatsache, dass es scheinbar passt, für ein gutes Arbeitsverhältnis zu nutzen, dann sieh es als Glücksfall.
TFP arbeitet tief, wie der Name schon sagt. Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, es ist sehr viel selbst Arbeit aber hilft auch viel.
Du brauchst ein großes Durchhaltevermögen. Und wenn da jemand ist, der passt, dann kann es besser nicht sein.
Trau dich!
ich würde es nicht thematisieren. Wenn du dich in der Lage siehst, es einfach als glückliche Fügung zu betrachten, die Tatsache, dass es scheinbar passt, für ein gutes Arbeitsverhältnis zu nutzen, dann sieh es als Glücksfall.
TFP arbeitet tief, wie der Name schon sagt. Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, es ist sehr viel selbst Arbeit aber hilft auch viel.
Du brauchst ein großes Durchhaltevermögen. Und wenn da jemand ist, der passt, dann kann es besser nicht sein.
Trau dich!
Guter Punkt! Ich kann vorallem herausfinden, wie es sich anfühlt situativ. Danke!ziegenkind hat geschrieben: ↑So., 11.03.2018, 22:00 wieso, wenn du offen bist, heißt das doch nicht, dass du danach nicht mehr selber weiter gucken kannst? wieso musst du danach seiner professionalität vertrauen? vielleicht ertraust du dann einfach auf dich?
@LEEA
Vielen Dank auch für deine Anregung! Mich würde jetzt sehr interessieren, warum du es nicht thematisieren würdest?
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Vielen Dank auch für deine Anregung! Mich würde jetzt sehr interessieren, warum du es nicht thematisieren würdest?
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Mir lag jetzt auch das, was Ziegenkind sagte auf der Zunge.
Vertrau auf dich. Das aufzugeben und alles in die Hände des Therapeuten zu legen - nee - würde ich jetzt nicht für sein.
Letztendlich ist es dein Verstand, dein Bauchgefühl, deine Entscheidung. Wichtig, um nicht in schädliche therapeutische Verstrickungen und Abhängigkeiten zu geraten.
Ich glaube, ich würde nach dem Ausschlussprinzip vorgehen - momentan bist du unsicher, ob du dich dafür entscheiden willst.
Also würde das heißen, entweder noch ein Stück weiter überlegen ob du doch die Entscheidung jemand Neues zu suchen treffen willst oder hinzugehen und offen zu sein. Wenn du offen warst, kannst du versuchen dich ein Stück zurückzulehnen und die Reaktion des Therapeuten beobachten, zu schauen, was sagt er - und dann dir Zeit nehmen, wie ist dein Gefühl, usw.
Ich nehme an, es finanziert sich über Kasse, weiß jetzt aber nicht, wo du die Therapie machst, du hast ja eine vielfältige Länderangabe - hier in Deutschland hat man ja mehrere probatorische Sitzungen, bevor man sich festlegt. Die könntest du nutzen, auch parallel schon weiter schauen. In den Sitzungen ist dir dann vielleicht möglich eine Entscheidung zu treffen, wenn du das dann nicht kannst, würde ich denken, okay, dann gibt es auch kein klares Ja, also wäre das dann eine Entscheidung dagegen.
Dass das Thema nun vor einem Therapiebeginn so berührt wird, ist ja an sich was Gutes vielleicht? Egal ob du bei ihm die Therapie machst.
Vertrau auf dich. Das aufzugeben und alles in die Hände des Therapeuten zu legen - nee - würde ich jetzt nicht für sein.
Letztendlich ist es dein Verstand, dein Bauchgefühl, deine Entscheidung. Wichtig, um nicht in schädliche therapeutische Verstrickungen und Abhängigkeiten zu geraten.
Ich glaube, ich würde nach dem Ausschlussprinzip vorgehen - momentan bist du unsicher, ob du dich dafür entscheiden willst.
Also würde das heißen, entweder noch ein Stück weiter überlegen ob du doch die Entscheidung jemand Neues zu suchen treffen willst oder hinzugehen und offen zu sein. Wenn du offen warst, kannst du versuchen dich ein Stück zurückzulehnen und die Reaktion des Therapeuten beobachten, zu schauen, was sagt er - und dann dir Zeit nehmen, wie ist dein Gefühl, usw.
Ich nehme an, es finanziert sich über Kasse, weiß jetzt aber nicht, wo du die Therapie machst, du hast ja eine vielfältige Länderangabe - hier in Deutschland hat man ja mehrere probatorische Sitzungen, bevor man sich festlegt. Die könntest du nutzen, auch parallel schon weiter schauen. In den Sitzungen ist dir dann vielleicht möglich eine Entscheidung zu treffen, wenn du das dann nicht kannst, würde ich denken, okay, dann gibt es auch kein klares Ja, also wäre das dann eine Entscheidung dagegen.
Dass das Thema nun vor einem Therapiebeginn so berührt wird, ist ja an sich was Gutes vielleicht? Egal ob du bei ihm die Therapie machst.
- Bitte erstmal keine Antworten in meinem Blog-Thread, weil es mich überfordert -
In Wirklichkeit gibt es nur die Atome und das Leere.
Demokrit
In Wirklichkeit gibt es nur die Atome und das Leere.
Demokrit
Das kann durchaus passieren, ja. Weiß ich natürlich nicht. Ich frag mich nur grade, ob es Sinn macht, mit so einem Beziehungsthema, was den Therapeuten ansich angeht, in die Therapie (Beginn) zu gehen. Ist da dann noch Raum für andere Themen, außer dem, was zwischen Dir und dem Therapeuten ist? TFP besteht ja durchaus auch aus mehr.
Hallo Baobab! Danke! Vom Bauchgefühl her, der Mann gefällt mir ja irgendwie sogar im Ansatz, würde ich sagen, ich will darüber offen reden und schauen, wie er reagiert. Bzw. ich würde gerne vorher eine E-Mail schreiben, damit er das sacken lassen kann und auf das Gespräch vorbereitet ist. Und dann möchte ich gucken, wie sich das anfühlt, ob ich irgendwas unangenehmes spüre oder ob er pfleglich damit umgehen kann. Prinzipiell glaube ich, dass ich damit umgehen kann, dass da nie was wird und trotzdem gerade so von einer Therapie profitieren könnte, aber ich bin mir nicht sicher und denke, dass gehört besprochen und auch aus therapeutischer Sicht eingeschätzt.
Was mich etwas irritiert, war ein Satz von ihm. Ich meinte, er ist nicht unangenehm. Und er meint, dass kann sich noch ändern. Super Einstieg, aber er war wahrscheinlich ehrlich. In Therapien passiert ja so einiges.
Was mich etwas irritiert, war ein Satz von ihm. Ich meinte, er ist nicht unangenehm. Und er meint, dass kann sich noch ändern. Super Einstieg, aber er war wahrscheinlich ehrlich. In Therapien passiert ja so einiges.
Genau das frage ich mich eben auch. Ich weiß es nicht und ich denke, ich sollte das wohl mit dem Menschen besprechen. Beziehungsthema ist es allerdings nicht; die will ich nicht mit ihm und die wird nie stattfinden; der ist (hoffentlich glücklich) verheiratet.ENA hat geschrieben: ↑So., 11.03.2018, 22:51 Das kann durchaus passieren, ja. Weiß ich natürlich nicht. Ich frag mich nur grade, ob es Sinn macht, mit so einem Beziehungsthema, was den Therapeuten ansich angeht, in die Therapie (Beginn) zu gehen. Ist da dann noch Raum für andere Themen, außer dem, was zwischen Dir und dem Therapeuten ist? TFP besteht ja durchaus auch aus mehr.
Es mit ihm besprechen wäre eine Möglichkeit.
Ansonsten verstehe ich unter Beziehung in dem Fall nicht unbedingt gleich eine Partnerschaft. Eine Beziehung hat man auch unter Freunden, Arbeitskollegen, Nachbarn...oder in dem Fall unter Therapeuten und Klienten. Ist natürlich ein Unterschied, welche Form die Beziehungen haben. Ich meinte in dem Fall jedenfalls nicht eine Partnerschaft mit dem Therapeuten.
Ansonsten verstehe ich unter Beziehung in dem Fall nicht unbedingt gleich eine Partnerschaft. Eine Beziehung hat man auch unter Freunden, Arbeitskollegen, Nachbarn...oder in dem Fall unter Therapeuten und Klienten. Ist natürlich ein Unterschied, welche Form die Beziehungen haben. Ich meinte in dem Fall jedenfalls nicht eine Partnerschaft mit dem Therapeuten.
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