Gefühlschaos in der Therapie
Gefühlschaos in der Therapie
Hallo,
hier gibt es ganz schön viel zu lesen. Ich hoffe es ist Ok wenn ich nach euren Erfahrungen frage.
Mein Problem ist, das ich total durcheinander bin. Seit 7 Monaten mache ich eine psychoanalytische Therapie mit 3 Sitzungen Wöchentlich. Ich glaube die Chemie zwischen mir und meiner Therapeutin ist recht gut.
Aber was soll ich sagen, obwohl ich sie mag, ist es mir zu viel.
Sie spricht davon das ich mich emotional von ihr berühren lassen soll. Damit bin ich irgendwie überfordert. Was heißt das? Wie sieht sowas aus?
Sie spürt Ärger, doch ich nehme ihn nicht war. Als ich sie danach fragte, meinte sie nur ich solle darüber nachdenken. Wie bitte soll ich wissen worüber sie sich ärgert?
Sie spricht von Nähe und mir wird übel. Mittlerweile werde ich soooo müde in der Sitzung, das ich kaum noch richtig nachdenken kann. Das macht mir total Angst.
Sie hatte mir angeboten auch über die Weihnachtstage vorbeizukommen, aber das habe ich abgelehnt. Sie schien das schade zu finden. Aber ich fürchte mich vor Abhängigkeit zu ihr. Die schon bestehende fühlt sich so schon total unangenehm an. Ich würde sie am liebsten abstreifen wie einen kratzigen Pullover.
Immer öfter habe ich den inneren Wunsch die Sitzung mal kurz zu verlassen, Draußen kurz durchzuatmen, traue es mir aber nicht es anzusprechen.
Gehört das dazu? Ist das normal? Erlebe gerade ein mega Gefühlschaos. Ich möchte hin und gleichzeitig so viel Raum wie Möglich zwischen uns bringen. Ich weiß gerade nicht wie ich mit der Situation umgehen soll.
Hat einer von euch ähnliche Erfahrungen?
LG und danke fürs lesen.
Buntstift
hier gibt es ganz schön viel zu lesen. Ich hoffe es ist Ok wenn ich nach euren Erfahrungen frage.
Mein Problem ist, das ich total durcheinander bin. Seit 7 Monaten mache ich eine psychoanalytische Therapie mit 3 Sitzungen Wöchentlich. Ich glaube die Chemie zwischen mir und meiner Therapeutin ist recht gut.
Aber was soll ich sagen, obwohl ich sie mag, ist es mir zu viel.
Sie spricht davon das ich mich emotional von ihr berühren lassen soll. Damit bin ich irgendwie überfordert. Was heißt das? Wie sieht sowas aus?
Sie spürt Ärger, doch ich nehme ihn nicht war. Als ich sie danach fragte, meinte sie nur ich solle darüber nachdenken. Wie bitte soll ich wissen worüber sie sich ärgert?
Sie spricht von Nähe und mir wird übel. Mittlerweile werde ich soooo müde in der Sitzung, das ich kaum noch richtig nachdenken kann. Das macht mir total Angst.
Sie hatte mir angeboten auch über die Weihnachtstage vorbeizukommen, aber das habe ich abgelehnt. Sie schien das schade zu finden. Aber ich fürchte mich vor Abhängigkeit zu ihr. Die schon bestehende fühlt sich so schon total unangenehm an. Ich würde sie am liebsten abstreifen wie einen kratzigen Pullover.
Immer öfter habe ich den inneren Wunsch die Sitzung mal kurz zu verlassen, Draußen kurz durchzuatmen, traue es mir aber nicht es anzusprechen.
Gehört das dazu? Ist das normal? Erlebe gerade ein mega Gefühlschaos. Ich möchte hin und gleichzeitig so viel Raum wie Möglich zwischen uns bringen. Ich weiß gerade nicht wie ich mit der Situation umgehen soll.
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LG und danke fürs lesen.
Buntstift
Ich bin ein Buntstift, schrieb der Buntstift schwarz auf weiss....
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Hallo Buntstift
und willkommen im Forum (netter Nickname übrigens).
Also ich denke mal, was da gerade vorgeht in deiner Therapie nunmal die Themen sind, die sich in der individuellen psychodynamischen Konstellation zwischen deiner Therapeutin und dir ergeben. Das speist sich aus deinem Leben, deinem Sosein und anhand der Themen und Gefühle, derer du dir bewußt wirst, wirst du deiner selbst mehr und mehr bewußt.
Ich finde das zum Beispiel total interessant, dass du so müde wirst. Kennst du das aus anderen Situationen in deinem Leben? Ich kenne das auch aus meiner Therapie und das ist bei mir eine Art von Fluchtverhalten oder auch emotionale Überforderung. Es kann aber auch etwas anderes sein, also ich finde du solltest dich eher weniger beeinflussen lassen von mir oder anderen Menschen mit ähnlichen Erfahrungen, weil die Ursachen und Lebenshintergründe ganz andere sein können.
Bei deiner Beschreibung über den Ärger hatte ich zum Beispiel spontan den Eindruck, sie hätte nicht über ihren eigenen Ärger gesprochen, sondern über deinen. Wenn es dir zu viel wird, ist das eine wichtige Wahrnehmung, wenn du das Gefühl hast, sie drängt sich dir auf, ebenfalls. Alles was du hier beschrieben hast, ist wichtig, weil es dir sagt, wie du dich in dieser Beziehung fühlst. Selbsterfahrung in einer Beziehungserfahrung sozusagen.
Ich weiß nichts anderes als dir zu sagen, dass du das ansprechen solltest. Beobachte weiter, wie es dir mit der Pause geht und wie du damit umgehst - nun hast du sie zum Beispiel dazu genutzt, um im Forum über deine Therapie zu reflektieren.
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Also ich denke mal, was da gerade vorgeht in deiner Therapie nunmal die Themen sind, die sich in der individuellen psychodynamischen Konstellation zwischen deiner Therapeutin und dir ergeben. Das speist sich aus deinem Leben, deinem Sosein und anhand der Themen und Gefühle, derer du dir bewußt wirst, wirst du deiner selbst mehr und mehr bewußt.
Ich finde das zum Beispiel total interessant, dass du so müde wirst. Kennst du das aus anderen Situationen in deinem Leben? Ich kenne das auch aus meiner Therapie und das ist bei mir eine Art von Fluchtverhalten oder auch emotionale Überforderung. Es kann aber auch etwas anderes sein, also ich finde du solltest dich eher weniger beeinflussen lassen von mir oder anderen Menschen mit ähnlichen Erfahrungen, weil die Ursachen und Lebenshintergründe ganz andere sein können.
Bei deiner Beschreibung über den Ärger hatte ich zum Beispiel spontan den Eindruck, sie hätte nicht über ihren eigenen Ärger gesprochen, sondern über deinen. Wenn es dir zu viel wird, ist das eine wichtige Wahrnehmung, wenn du das Gefühl hast, sie drängt sich dir auf, ebenfalls. Alles was du hier beschrieben hast, ist wichtig, weil es dir sagt, wie du dich in dieser Beziehung fühlst. Selbsterfahrung in einer Beziehungserfahrung sozusagen.
Ich weiß nichts anderes als dir zu sagen, dass du das ansprechen solltest. Beobachte weiter, wie es dir mit der Pause geht und wie du damit umgehst - nun hast du sie zum Beispiel dazu genutzt, um im Forum über deine Therapie zu reflektieren.
Fundevogel
Hi Fundevogel,
Danke für deine Antwort. Da muss ich doch mal drüber nachdenken.
Hmm, mein Ärger? Finde ich schwierig, zumal sie davon spricht, das Ärger in der Luft hängt, wir uns den Ärger einander zuschieben. Und ich verstehe nur "Bahnhof". Ich kann das irgendwie nicht nachvollziehen, komme da Gedanklich zu keinem Ergebnis und das macht mir Bauchschmerzen. Wie so eine Art Prüfung und ich versage...
Diese Müdigkeit erlebe ich im Alltag schon mal, aber bei weitem nicht so extrem. Ich kann mich da kaum noch wach halten. Dadurch Geräte ich innerlich in Bedrängnis. Es ist auch keine angenehme Müdigkeit, im Gegenteil, beängstigend und mir so in dieser Art Fremd und bizar.
Ja, vielleicht wie eine Art Flucht....
Wie gehst du in deiner Therapie mit um?
Mit der Pause komm ich recht gut klar. Dennoch denke ich (zu)viel an die Therapie.
Macht mich echt fertig...
Danke für deine Antwort. Da muss ich doch mal drüber nachdenken.
Hmm, mein Ärger? Finde ich schwierig, zumal sie davon spricht, das Ärger in der Luft hängt, wir uns den Ärger einander zuschieben. Und ich verstehe nur "Bahnhof". Ich kann das irgendwie nicht nachvollziehen, komme da Gedanklich zu keinem Ergebnis und das macht mir Bauchschmerzen. Wie so eine Art Prüfung und ich versage...
Diese Müdigkeit erlebe ich im Alltag schon mal, aber bei weitem nicht so extrem. Ich kann mich da kaum noch wach halten. Dadurch Geräte ich innerlich in Bedrängnis. Es ist auch keine angenehme Müdigkeit, im Gegenteil, beängstigend und mir so in dieser Art Fremd und bizar.
Ja, vielleicht wie eine Art Flucht....
Wie gehst du in deiner Therapie mit um?
Mit der Pause komm ich recht gut klar. Dennoch denke ich (zu)viel an die Therapie.
Macht mich echt fertig...
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Wieso wollte sie denn über Weihnachten vorbeikommen? Privat, oder wie ist das zu verstehen?
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Oh Sorry Kaonashi, da habe ich mich undeutlich ausgedrückt. Es ging darum das ich auch unter den Weihnachtstagen Sitzungen bei ihr machen kann. Sprich das es von ihr aus ok wäre, wenn ich das wollen würde. Aber das habe ich abgelehnt. Irgendwie war ich froh die Weihnachtstage zwischen uns (als Pause) schieben zu können. Klingt das komisch?
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Hallo Buntstift,
die Müdigkeit ist meist nur eine Begleiterscheinung, aber ich gehe damit so um wie mit allem: ansprechen. Wenn ich kann. Ist immer noch und immer wieder eine Überwindung.
die Müdigkeit ist meist nur eine Begleiterscheinung, aber ich gehe damit so um wie mit allem: ansprechen. Wenn ich kann. Ist immer noch und immer wieder eine Überwindung.
Fundevogel
Hi Fundevogel (interessanter Name),
Ich spreche die Müdigkeit auch an, bin ja in dem Moment überfordert mit der Müdigkeit. Aber sie sagt, ich könne mich auf der Coach legen. Oder fragt ob ich Angst habe die Kontrolle zu verlieren. Das brachte mich bis dato beides nicht weiter.
Was sagt dein T. wenn du es ansprichst?
Ich spreche die Müdigkeit auch an, bin ja in dem Moment überfordert mit der Müdigkeit. Aber sie sagt, ich könne mich auf der Coach legen. Oder fragt ob ich Angst habe die Kontrolle zu verlieren. Das brachte mich bis dato beides nicht weiter.
Was sagt dein T. wenn du es ansprichst?
Ich bin ein Buntstift, schrieb der Buntstift schwarz auf weiss....
Achso, also zwischen Weihnachten und Neujahr wahrscheinlich. Mein Therapeut hat Urlaub. Vielleicht ist sie jemand, der an diesen Tagen lieber arbeitet.
Nein. Ich fand es manchmal auch gut, länger Pause zu haben (bin aber nicht in einer Analyse). Gerade wenn es immer anstrengend ist, kann eine Pause doch mal gut sein. Vielleicht kann man dann auch mal was verarbeiten und Ordnung im Kopf schaffen.Irgendwie war ich froh die Weihnachtstage zwischen uns (als Pause) schieben zu können. Klingt das komisch?
Hallo Buntstift,
finde mich in deinem Beitrag in vielen Bereichen wieder ... ich hatte gerade vergangene Woche mit meiner Thera darüber gesprochen, dass ich nach den Sitzungen immer extrem ermüdet bin. Die Müdigkeit beginnt bei mir aber immer erst, nachdem ich ihren Raum verlassen habe, also am Heimweg.
Sie geht seither gut darauf ein, fragt ob es mir (emotional) zu viel ist, was wir in der Therapie besprechen (denke ich aber nicht), und erkundigt sich immer wieder zwischendurch nach meinem Energielevel. Wir haben aber auch schon festgestellt, dass es möglicherweise einfach mein Körper "verlangt" und die Müdigkeit da sein darf. So sehe ich es eben jetzt ... vielleicht ist das bei dir so ähnlich?
Ich kann nur empfehlen: ansprechen, zumindest einen Teil davon (auch wenn es nicht einfach ist). Du schreibst, dass die Chemie zwischen euch passt. Dann wird dein Gefühlschaos das nicht ändern.
Alles Gute!
finde mich in deinem Beitrag in vielen Bereichen wieder ... ich hatte gerade vergangene Woche mit meiner Thera darüber gesprochen, dass ich nach den Sitzungen immer extrem ermüdet bin. Die Müdigkeit beginnt bei mir aber immer erst, nachdem ich ihren Raum verlassen habe, also am Heimweg.
Sie geht seither gut darauf ein, fragt ob es mir (emotional) zu viel ist, was wir in der Therapie besprechen (denke ich aber nicht), und erkundigt sich immer wieder zwischendurch nach meinem Energielevel. Wir haben aber auch schon festgestellt, dass es möglicherweise einfach mein Körper "verlangt" und die Müdigkeit da sein darf. So sehe ich es eben jetzt ... vielleicht ist das bei dir so ähnlich?
Ich kann nur empfehlen: ansprechen, zumindest einen Teil davon (auch wenn es nicht einfach ist). Du schreibst, dass die Chemie zwischen euch passt. Dann wird dein Gefühlschaos das nicht ändern.
Alles Gute!
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Also wenn du sagst du würdest sie dir gern abstreifen wie einen kratzigen Pullover, dann scheint da schon eine gewisse Aggression zu existieren. Vielleicht ist es das, was deine Analytikerin spürt.
Also ich bin jetzt am Ende meiner Analyse und erinnere mich gut an daran, wie ich nach 7Monate Analyse drauf war. Fakt ist eines: ich hätte das Verhalten deiner Analytikerin als aufdringlich empfunden, was mich definitiv aggressiv gemacht hätte. Jegliche Dinge wie Zusatzstunden und sonstige Angebote hätten mich misstrauisch gemacht. Mir hat es schon gereicht, wenn sie an bestimmten Stellen immer wieder nachgehakt hat. Vielleicht kannst du ihr ja sagen, dass sie dir zuweilen zu nah kommt und sich das für dich nicht gut anfühlt.
Also ich bin jetzt am Ende meiner Analyse und erinnere mich gut an daran, wie ich nach 7Monate Analyse drauf war. Fakt ist eines: ich hätte das Verhalten deiner Analytikerin als aufdringlich empfunden, was mich definitiv aggressiv gemacht hätte. Jegliche Dinge wie Zusatzstunden und sonstige Angebote hätten mich misstrauisch gemacht. Mir hat es schon gereicht, wenn sie an bestimmten Stellen immer wieder nachgehakt hat. Vielleicht kannst du ihr ja sagen, dass sie dir zuweilen zu nah kommt und sich das für dich nicht gut anfühlt.
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer
Das ist nichts was du greifen, berechnen oder messen kannst. Das passiert einfach. Je mehr du drauf achtest, ob es passiert, umso weniger wird es passieren. Ich finde ihre Aussage (wenn so getätigt wie von dir geschrieben) bedrängend, erzwingend. Mit einem "soll" hat man noch nie etwas bewegen können im emotionalen Bereich.
Sie spürt DEINEN Ärger. Und du sollst nicht benennen, WAS dich ärgert. Sondern in dich reinhorchen, was da ist. Erspüren, dass es da etwas gibt, was du aussendest, selber aber nicht mit Worten bennenen kannst. Fühlen tust du es garantiert. Kann nur sein, dass du es dir nicht eingestehen kannst/willst, DASS da was ist und WAS du fühlst.
Müdigkeit in Therapiesitzungen ist ne Art Widerstand. Du musst oder willst dich (bewusst oder unbewusst) vor etwas schützen, was du (noch) nicht an dich ranlassen kannst. Sollte sie eigtl. erkennen.
Bei 7 Monaten 3x die Woche machen paar Sitzungen über Weihnachten wohl nix mehr aus bzgl. Abhängigkeit...
Das ist auch Widerstand. Angst vor dir selber. Angst vor neuem. Angst, dich auf etwas einzulassen, von dem du nicht weisst, wo es dich hinbringen wird. Angst, das Ruder einem anderen in die Hand zu geben. Jemandem vertrauen bedeutet, eine gewisse Abhängigkeit zuzulassen. Und sich abhängig machen, bringt Verletzlichkeit mit sich. Und Verletzlichkeit wiederum macht Angst (vor Kontrollverlust, Hilflosigkeit, unerwarteten Reaktionen...), ruft Schutzmechanismen hervor.
Ich würds mal ansprechen.
Psychotherapie allgemein macht erstmal Chaos, und Analyse wohl ganz besonders. Scheint ein "Markenzeichen" der Analyse zu sein.
Ja, und das sogar ganz ohne Analyse. Gibts auch in anderen Therapieformen. Gehört für mich in der Therapie auch irgendwie dazu. Gibt 2 Möglichkeiten: Abhauen, sich den Raum schaffen, den man wünscht/glaubt zu brauchen - dann bleibt man aber oft auf der Stelle und dreht sich in unseligen Gedankenkarussells und (Negativ-)Spekulationen. Oder sich der Nähe stellen, seine Ängste diesbezüglich annehmen, sie sich eingestehen und dem Therapeuten kundttun - dann macht man meistens nen Riesenschritt vorwärts. Und diese Nähe ist dann plötzlich sogar erträglich und gut und gar nicht mehr bedrohlich. Das ist aber nichts, was mal so eben in 2 Stunden und ganz schmerzfrei geht.
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- Forums-Gruftie
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- Beiträge: 942
Ich mache ja keine Analyse, kann also von daher nur bedingt mitreden. Wenn ich das so spontan bewerten soll, wie Dein Eingangspost, Buntstift, auf mich wirkt, dann würde ich sagen - kann es sein, dass Deine Thera ein wenig übereifrig ist und Dir Sachen überstülpen möchte, die Du nicht möchtest und die auch gar nicht passen ? So wirkt es auf mich. Den Vergleich mit dem kratzigen Pullover finde ich da sehr passend. Sie will zu schnell zu viel Nähe herstellen und passt sich nicht Deinem Tempo an.
Ich würde ihr das sagen.
Ich würde ihr das sagen.
LG, CrazyChild
***stay strong***
***stay strong***
Wäre die Müdigkeit nach der Stunde, fände ich das auch nicht so schlimm. Bei mir ist sie aber wärend der Stunde. Ich kämpfe richtig, wach zu bleiben. Das fühlt sich nicht schön an. Zumal es immer schneller und stärker wird. Ganz komisch. Und ja ich spreche es auch an, aber irgendwie ändert das nichts. Keine Ahnung ob sie mir da helfen kann. Irgendwann bin ich dann im inneren sehr verzweifelt und sehne mich nach dem Ende der Sitzung.
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Das klingt vielleicht komisch, aber ich nehme die (eigene) Agression in der Therapie überhaupt nicht war. Ich kann nicht erkennen ob es meine oder ihre ist. Wäre es denn Möglich das es ihre ist? Sprich sie unzufrieden mit mir und evtl meinem Verhalten ist?Philosophia hat geschrieben: ↑Fr., 29.12.2017, 09:37 Also wenn du sagst du würdest sie dir gern abstreifen wie einen kratzigen Pullover, dann scheint da schon eine gewisse Aggression zu existieren. Vielleicht ist es das, was deine Analytikerin spürt.
Also ich bin jetzt am Ende meiner Analyse und erinnere mich gut an daran, wie ich nach 7Monate Analyse drauf war. Fakt ist eines: ich hätte das Verhalten deiner Analytikerin als aufdringlich empfunden, was mich definitiv aggressiv gemacht hätte. Jegliche Dinge wie Zusatzstunden und sonstige Angebote hätten mich misstrauisch gemacht. Mir hat es schon gereicht, wenn sie an bestimmten Stellen immer wieder nachgehakt hat. Vielleicht kannst du ihr ja sagen, dass sie dir zuweilen zu nah kommt und sich das für dich nicht gut anfühlt.
Macht mir Kopfzerbrechen
Ich bin ein Buntstift, schrieb der Buntstift schwarz auf weiss....
Aber welchen Ärger? Worüber soll ich verärgert sein? Ich weiß nicht mal in welche Richtung ich das suchen, in mich hinein fühlen soll. Sie macht es ja zum Thema, nicht ich. Wie soll ich nach etwas horchen, was vielleicht gar nicht da ist? Oder vielleicht ist es einfach noch zu früh, bin ich noch gar nicht an dem Punkt angekommen?Alyssa hat geschrieben: ↑Fr., 29.12.2017, 11:06 Sie spürt DEINEN Ärger. Und du sollst nicht benennen, WAS dich ärgert. Sondern in dich reinhorchen, was da ist. Erspüren, dass es da etwas gibt, was du aussendest, selber aber nicht mit Worten bennenen kannst. Fühlen tust du es garantiert. Kann nur sein, dass du es dir nicht eingestehen kannst/willst, DASS da was ist und WAS du fühlst.
Kann ich denn selbst was dagegen tun? Die Müdigkeit entgegen wirken?
Werde das nochmal auf mich wirken lassen. Ist die Abhängigkeit zum T. denn was Gutes? Darf oder muss das sein?Alyssa hat geschrieben: ↑Fr., 29.12.2017, 11:06 Das ist auch Widerstand. Angst vor dir selber. Angst vor neuem. Angst, dich auf etwas einzulassen, von dem du nicht weisst, wo es dich hinbringen wird. Angst, das Ruder einem anderen in die Hand zu geben. Jemandem vertrauen bedeutet, eine gewisse Abhängigkeit zuzulassen. Und sich abhängig machen, bringt Verletzlichkeit mit sich. Und Verletzlichkeit wiederum macht Angst (vor Kontrollverlust, Hilflosigkeit, unerwarteten Reaktionen...), ruft Schutzmechanismen hervor.
Ich bin ein Buntstift, schrieb der Buntstift schwarz auf weiss....
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