In der Wohnung des Therapeuten
In der Wohnung des Therapeuten
Hallo zusammen,
Mir ist etwas ganz unangenehmes passiert...
Ich arbeite bei einem Unternehmen das Heizungen repariert und eines Tages bekam ich den Auftrag mit meinem Kollegen in Straße ,,x'' zu fahren. Als der Chef diesen Straßennamen erwähnte ahnte ich bereits schlimmes.
Dann nannte er den Namen meines Therapeuten und das wir um eine bestimmte Uhrzeit da sein sollen...
Den ganzen Weg dahin war mir schon überhaupt nicht gut im Magen, ich hatte echt Angst. Als wir ankamen und die Treppe hochgingen wäre ich am liebsten einfach weggerannt.
Es öffnete sich die Tür und ein Mann machte auf vermutlich ihr Mann. Ich war froh nicht meine Thera gesehen zu haben (Sie arbeitet im selben Haus in der Wohnung gegenüber )
Sie weiß es bis heute nicht und ich möchte auch nichts sagen, aber ich fühle mich echt schuldig.
Wie ein Eindringling..
Jetzt kenne ich ihren Mann und ihre Wohnung, schlimmer gehts wohl nicht.
Mir ist etwas ganz unangenehmes passiert...
Ich arbeite bei einem Unternehmen das Heizungen repariert und eines Tages bekam ich den Auftrag mit meinem Kollegen in Straße ,,x'' zu fahren. Als der Chef diesen Straßennamen erwähnte ahnte ich bereits schlimmes.
Dann nannte er den Namen meines Therapeuten und das wir um eine bestimmte Uhrzeit da sein sollen...
Den ganzen Weg dahin war mir schon überhaupt nicht gut im Magen, ich hatte echt Angst. Als wir ankamen und die Treppe hochgingen wäre ich am liebsten einfach weggerannt.
Es öffnete sich die Tür und ein Mann machte auf vermutlich ihr Mann. Ich war froh nicht meine Thera gesehen zu haben (Sie arbeitet im selben Haus in der Wohnung gegenüber )
Sie weiß es bis heute nicht und ich möchte auch nichts sagen, aber ich fühle mich echt schuldig.
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Es gibt nichts schlechtes das nicht auch für irgendwas gut ist
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Nimm's mit Humor und mach dir nicht zu viele Gedanken darum. Sie weiß es nicht und muss es auch nicht wissen!
ja ich sollte versuchen das zu vergessen, aber einfach isses nicht. Ich will auch keines falls dass sie etwas weiß
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Sie wird's ja auch nie erfahren, wenn du nichts sagst. Ich kann schon verstehen, dass dich das beschäftigt, aber ein schlechtes Gewissen musst du nicht haben (oder wie du es nanntest: du fühlst dich schuldig). Dafür gibt es gar keinen Grund, du hast dir das ja nicht ausgesucht! Nur ich würde es auch nicht künstlich "schlimmer" machen, als es ist und versuchen es mit Humor zu nehmen. Aber das ist natürlich ganz individuell. Ich würde da halt auf Humor zurückgreifen.
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Ich finde das auch eher einen sehr witzigen Zufall. Wäre das mir passiert hätte ich es ihr mit einem Grinsen erzählt und ich bin sicher, sie würde das auch witzig finden und Thema beendet. Es ist doch nichts passiert. Es ist doch nichts verbotenenes wenn man privates mitbekommt. Noch dazu, wenn man gar nichts dazu beigetragen hat, es zu erfahren. Wenn Du wüsstest was ich alles von meiner Thera privat weiss und mitbekommen habe im Laufe der vielen Jahre. Da käme ich ja ausm schuldig fühlen gar nicht mehr raus.
Glaub mir, es ist nichts passiert. Sie wird das genauso sehen.
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LG, CrazyChild
***stay strong***
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oh ja!CrazyChild hat geschrieben: ↑Mi., 06.12.2017, 19:34 Wenn Du wüsstest was ich alles von meiner Thera privat weiss und mitbekommen habe im Laufe der vielen Jahre. Da käme ich ja ausm schuldig fühlen gar nicht mehr raus.
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Hi Lia,
oh man, was für eine Situation!
Du Arme. Deine Gefühle verstehe ich sehr gut. Aber objektiv bist Du natürlich völlig unschuldig. Einfach ein blöder Zufall. Was hättest Du tun sollen....Du kannst nichts dafür und hast auch nichts falsch gemacht.
Ich kann Dir nur ganz dringend raten, das mit Deiner Therapeutin anzusprechen.
Das Wesen von Psychotherapie und das, worum es geht: Reden. Kommunikation. Über das, was den Patienten bewegt und beschäftigt.
Und es beschäftigt Dich ja.
Der Vorfall macht natürlich, wie Du ja schon merkst, auch etwas mit Deiner Therapie und mit eurer Beziehung.
Ein wertvolles Therapiethema.
oh man, was für eine Situation!
Du Arme. Deine Gefühle verstehe ich sehr gut. Aber objektiv bist Du natürlich völlig unschuldig. Einfach ein blöder Zufall. Was hättest Du tun sollen....Du kannst nichts dafür und hast auch nichts falsch gemacht.
Ich kann Dir nur ganz dringend raten, das mit Deiner Therapeutin anzusprechen.
Das Wesen von Psychotherapie und das, worum es geht: Reden. Kommunikation. Über das, was den Patienten bewegt und beschäftigt.
Und es beschäftigt Dich ja.
Der Vorfall macht natürlich, wie Du ja schon merkst, auch etwas mit Deiner Therapie und mit eurer Beziehung.
Ein wertvolles Therapiethema.
Du hättest locker sagen können, aus persönlichen Gründen und weil du die Leute dort kennst, kannst du nicht zu diesen Auftrag fahren. Dein Chef soll doch jemanden anderen schicken. Über die Gründe willst du nicht reden. Sie müssen das respektieren.
In sofern bist du doch ein wenig in das Privatleben der Thera eingedrungen. Ich verurteile das nicht! Wir sind schließlich alle nur Menschen, und manchmal kann die Neugier einfach unbändig sein und die Gelegenheit verlockend günstig.
Aber man sollte dann schon wissen, was man getan hat und nicht unschuldigste "ich konnte ja nicht dafür" Rechtfertigungen vor sich selber fabulieren.
In sofern bist du doch ein wenig in das Privatleben der Thera eingedrungen. Ich verurteile das nicht! Wir sind schließlich alle nur Menschen, und manchmal kann die Neugier einfach unbändig sein und die Gelegenheit verlockend günstig.
Aber man sollte dann schon wissen, was man getan hat und nicht unschuldigste "ich konnte ja nicht dafür" Rechtfertigungen vor sich selber fabulieren.
Dir ist schon klar das es sich um meine Arbeitsstelle handelt mit der ich mein Lebensunterhalt verdiene? Da kann man nicht einfach zum Chef gehen und sagen ,,mimimi ich will nicht dahin''. Das ist ein Auftrag dem ich folge zu leisten habe. Somit konnte ich sehr wohl überhaupt nichts dafür oder meinst du wenn ich Ärztin wäre und meine Thera würde irgendwo auf dem Boden liegen, sollte ich dann auch sagen ,, oh es ist ihr Privatleben ich kann ich nicht helfen'' Job ist Job, egal wo
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Mit dem Beitrag hast du doch schon alles zu der Situation gesagt was es dazu zu sagen gibt @LiaLia. hat geschrieben: ↑Do., 07.12.2017, 14:39Dir ist schon klar das es sich um meine Arbeitsstelle handelt mit der ich mein Lebensunterhalt verdiene? Da kann man nicht einfach zum Chef gehen und sagen ,,mimimi ich will nicht dahin''. Das ist ein Auftrag dem ich folge zu leisten habe. Somit konnte ich sehr wohl überhaupt nichts dafür oder meinst du wenn ich Ärztin wäre und meine Thera würde irgendwo auf dem Boden liegen, sollte ich dann auch sagen ,, oh es ist ihr Privatleben ich kann ich nicht helfen'' Job ist Job, egal wo
“Das Schöne an der Zeit ist, das sie ohne Hilfestellung vergeht und sich nicht an dem stört, was in ihr geschieht.” Juli Zeh
ja aber es belastet mich trotzdem emotional... Ich sollte vielleicht wirklich einfach anfangen diese Sache mit Humor zu sehen. Auch wenns schwer ist
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Wow cool simonius, da Du Dir so ein Urteil erlaubst, bist Du offenbar der einzige Mensch auf der Welt, der nie von einer Situation völlig überrumpelt wird und der immer oberlocker auch in emotionalen Situationen schnell die richtigen Entscheidungen treffen kann.
Ich beneide Dich, denn dann kann in Deinem Leben auf allen Ebenen beruflich wie privat ja einfach auch nur alles perfekt laufen. Top
Ich frage mich warum Du soviel Angst davor hast, dass sie die Tatsache dass Du beruflich in ihrer Wohnung warst als "Übergriff" empfinden könnte? Du bist "Heizungsbetreuerin" wie jede andere/r auch. Warum also sollte sie bei Dir ein Problem damit haben, wenn sie das bei anderen Leuten auch nicht hat? Wovor meinst Du sie - oder Dich? - schützen zu müssen?
Ich würde es ansprechen, denn wirklich problematisch wird die Situation doch gerade durch diese "Heimlichkeit". Stell Dir vor sie wäre zu Hause gewesen und nicht ihr Mann, dann wäre das Thema automatisch auf dem Tisch, ihr hättet drüber gesprochen und die Sache würde nicht so zwischen Euch stehen wie sie das nun tut und Dich auch nicht so stark beschäftigen.
Es könnte Dir ja auch passieren, dass ihr Mann Dich irgendwann im Treppenhaus sieht und sich an Dich erinnert und das Ganze so irgendwie rauskommt. Das fände ich viel seltsamer, wenn ich Deine Therapeutin wäre.
Doch. Das kannst du schon. Das musss dein Chef respektieren. Du bist Arbeitnehmer und nicht Arbeitssklave, der nicht überall hingeschickt werden kann. Man stelle sich nur mal vor, es ginge um deinen gewalttätigen Ex-Ehemann , dem du da begegnen könntest, oder deinen früheren Vergewaltiger.Das ist ein Auftrag dem ich folge zu leisten habe. Somit konnte ich sehr wohl überhaupt nichts dafür oder meinst du wenn ich Ärztin wäre und meine Thera würde irgendwo auf dem Boden liegen, sollte ich dann auch sagen ,, oh es ist ihr Privatleben ich kann ich nicht helfen'' Job ist Job, egal wo
Klar muss er respektieren, dass es ernsthafte Gründe geben kann, warum du einen Auftrag nicht machen kann und er halt einen Kollegen schicken muss. Und Psychotherapie ist so ein ernstafter Grund.
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simonius hat geschrieben: ↑Do., 07.12.2017, 17:57
Doch. Das kannst du schon. Das musss dein Chef respektieren. Du bist Arbeitnehmer und nicht Arbeitssklave, der nicht überall hingeschickt werden kann. Man stelle sich nur mal vor, es ginge um deinen gewalttätigen Ex-Ehemann , dem du da begegnen könntest, oder deinen früheren Vergewaltiger.
Klar muss er respektieren, dass es ernsthafte Gründe geben kann, warum du einen Auftrag nicht machen kann und er halt einen Kollegen schicken muss. Und Psychotherapie ist so ein ernstafter Grund.
Ziemlich weltfremdes Statement.
Es soll manchen Menschen, die ihre Bötchen selbst verdienen, wichtig sein, Berufs- und Privatleben nicht zu vermischen.
Ich würde meinem Arbeitgeber weder von gewalttätigen Ehemännern und früheren Vergewaltigern noch von meiner Psychotherapie erzählen wollen.
Dass Lia im ersten Schreck so schnell keine coole Alternativbegründung oder eine geschickete , alles im Vagen lassende Schwurbel-Begründung eingefallen sind, fnde ich sehr verständlich.
Zuletzt geändert von Mia Wallace am Do., 07.12.2017, 18:26, insgesamt 1-mal geändert.
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