Angst Thera ist schwul?
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Angst Thera ist schwul?
Hallo, ich glaube ich übertreibe gerade total und steiger mich in was rein. ;(
Ich mache eine Analyse und weiß natürlich gar nichts über ihn.
Gestern hat mir eine Freundin durch Zufall einen Zeitungsartikel gezeigt. Darin steht er als Psychologe und mit einer Nebentätigkeit. Er macht das zusammen mit seinem Partner. Der Partner ist der geschäftspartner. Aber irgendwie schwingt da so was durch, dass ich glaube es könnte sein echter Partner sein.
Irgendwie fände ich das total schlimm (nicht weil ich Homosexualität verurteile. Überhaupt nicht), sondern weil ich mich als Frau nicht mehr ernst genommen fühle. Die Gefühle sind jetzt nicht rational erklärbar. Irgendwie hätte ich die Angst, dass er dann lieber seine Zeit mit Männern verbringt. Privat wie beruflich? Hat er dann überhaupt Interesse an den Gedanken einer weiblichen Patientin?
Kann er mich dann noch verstehen? Gerade da ich mit Männern mein größtes Problem habe?
Können männliche Therapeuten sich eigentlich wirklich in eine Frau reinversetzen (so wie ich dachte es erlebt zu haben)?
Vielleicht hätte ich gleich eine Frau aufsuchen sollen... :(
Macht mich irgendwie sehr traurig
Ich mache eine Analyse und weiß natürlich gar nichts über ihn.
Gestern hat mir eine Freundin durch Zufall einen Zeitungsartikel gezeigt. Darin steht er als Psychologe und mit einer Nebentätigkeit. Er macht das zusammen mit seinem Partner. Der Partner ist der geschäftspartner. Aber irgendwie schwingt da so was durch, dass ich glaube es könnte sein echter Partner sein.
Irgendwie fände ich das total schlimm (nicht weil ich Homosexualität verurteile. Überhaupt nicht), sondern weil ich mich als Frau nicht mehr ernst genommen fühle. Die Gefühle sind jetzt nicht rational erklärbar. Irgendwie hätte ich die Angst, dass er dann lieber seine Zeit mit Männern verbringt. Privat wie beruflich? Hat er dann überhaupt Interesse an den Gedanken einer weiblichen Patientin?
Kann er mich dann noch verstehen? Gerade da ich mit Männern mein größtes Problem habe?
Können männliche Therapeuten sich eigentlich wirklich in eine Frau reinversetzen (so wie ich dachte es erlebt zu haben)?
Vielleicht hätte ich gleich eine Frau aufsuchen sollen... :(
Macht mich irgendwie sehr traurig
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Wieso das? - Fühlst du dich als Frau ernst genommen, wenn du potentiell begehrenswert wärest, also wenn der Th. den Anblick deines Körpers sexuell erregend fände? Worin besteht da das Ernst-Nehmen? Du kannst davon ausgehen, dass du als Gesprächspartner eines Schwulen (mindestens...) genauso ernst genommen wirst wie bei einem Hetero. Vielleicht auch gerade WEIL er dich als Mensch sieht und nicht als potentiellen Sexpartner.sondern weil ich mich als Frau nicht mehr ernst genommen fühle.
Jetzt mal davon abgesehen, dass deine Phantasie vermutlich nichts mit der Realität zu tun hat - aber du scheinst dir ja regelrecht zu wünschen, dass er dich sexuell anziehend findet. Sonst würde es dich ja nicht so umhauen, die "Gewissheit" zu haben, dass daraus nichts wird. Ist an sich auch nicht schlimm oder auffällig, sich das zu wünschen. Aber diesen Fokus darauf ("oh, Gott, wenn er schwul ist, kann er mich nicht mehr attraktiv finden") find ich schon auffällig.
Dieses "gewisse etwas" gibt es in allen möglichen Konstellationen (wenn es das gibt), und es muss nichts mit der sexuellen Identität und Orientierung zu tun haben. Weil es ja eben NICHT darum geht, sich einen Partner zu suchen, sondern sich nur einzufühlen in bestimmte Phänomene, und ein Schwuler ist ja nicht vom anderen Stern und sieht ja, ob du eine weibliche Frau bist oder ob du attraktiv bist usw. Der wird dich schon als Frau sehen...
Geht es dir wirklich darum, ob er seine Zeit lieber mit Männern verbringt? Oder darum, was er in dieser Zeit tut...? Du kannst davon ausgehen, dass er innerhalb seiner Berufsausübung genauso professionell ist wie andere Leute auch. Ein Heteromann behandelt ja auch nicht nur Frauen! Und auch im Privatleben - aber das weißt du rational ja auch - umgibt sich niemand nur mit den Leuten eines bestimmten Geschlechts, nur weil er die entsprechende Orientierung hat. Du bist ja auch nicht nur mit Männern zusammen. Bei Homosexuellen ist das nicht anders.
Mir ist schon klar, dass es mehr oder weniger unbewusst um die Frage geht: "Könnte ich ihn irgendwie rumkriegen?" - und wenn es auch nur theoretisch irgendwo im Hinterkopf ist. Die Frage ist nicht falsch, und du kannst davon ausgehen, dass die Suche nach der Antwort nicht viel damit zu tun hat, ob er auf Männer oder Frauen steht. Weil du ihn eben sowieso nicht rumkriegen wirst... Er wird sich schon in dich hineinversetzen können.
Ich weiß allerdings auch, dass das was mit einem Patienten macht. Es ist tatsächlich - für mich - nicht belanglos, ob der Th. schwul ist oder nicht. Es kann alles auf den Kopf stellen, aber da musst du halt erst mal sortieren, ob es überhaupt was mit der Realität zu tun hat - bzw. ob der Anlass für deine Gedanken halbwegs plausibel ist. Und die andere Frage ist eben, was das über dich selbst und dein Frauen- und Männerbild aussagt und über die Beziehung zu deinem Therapeuten.
Warum sollte er dich da als Hetero-Mann besser "verstehen" können? Das Schwulsein bzw. seine sexuelle Orientierung macht in meinen Augen hier keinen Unterschied. Entweder er versteht dich oder er versteht dich nicht.Prinzessin27 hat geschrieben: ↑Mi., 06.12.2017, 10:14 Hat er dann überhaupt Interesse an den Gedanken einer weiblichen Patientin?
Kann er mich dann noch verstehen? Gerade da ich mit Männern mein größtes Problem habe?
Mir scheint, es geht dir unterschwellig um etwas anderes - z.B. (theoretisch) begehrenswert für ihn zu sein, oder das Wissen zu haben, dass du für ihn begehrenswert sein *könntest*, als Möglichkeit sozusagen. Diese Möglichkeit fällt nun anscheinend weg. Vielleicht macht dich das ja traurig? Aber dafür eröffnen sich neue Möglichkeiten, die du mit ihm erkunden kannst. Was passiert für dich (als Person, in deinem Selbstwert und in deiner Selbstwahrnehmung) wenn du dich auf einer Ebene jenseits des möglichen Begehrens und Begehrt-Werden-Wollens bewegst? Gibt es diese Ebene für dich überhaupt? Da könntest du ja auch nochmal ein ganz anderes Selbst-Bewusstsein und eine innere Unabhängigkeit (im positiven Sinne) heraus erlangen.
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― Anne Lamott
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Man kann es auch einfach machen. Wenn der Hetero geglaubte Thera tatsächlich schwul ist, dann stellt es das Persönlichkeitsbild, das man von ihm hatte, erst mal gehörig auf den Kopf. Warum auch immer. Ich glaube, die Gründe dafür sind nicht so wichtig. Ich denke, es ginge JEDEM so. Das ist nichts aussergewöhnliches. Wenn mir meine beste Freundin plötzkich erzählen würde, sie stehe auf Frauen, dann bräuchte ich auch erst mal ne Zeit, das wieder zusammenzubekommen.
Ich finde das ganz normal. Das wäre bei jedem so. Warum sprichst Du ihn nicht einfach drauf an ? Es ist doch nur gut für die therapeutische Beziehung, wenn solche Unklarheiten geklärt sind. Und wenn es ihm wichtig ist, wird er auch eine ehrliche Antwort geben und dazu stehen, dass er auf Männer steht. Was ich persönlich auch nicht weiter schlimm finde. Dennoch ist die Info evtl.für Dich wichtig.
Ich finde das ganz normal. Das wäre bei jedem so. Warum sprichst Du ihn nicht einfach drauf an ? Es ist doch nur gut für die therapeutische Beziehung, wenn solche Unklarheiten geklärt sind. Und wenn es ihm wichtig ist, wird er auch eine ehrliche Antwort geben und dazu stehen, dass er auf Männer steht. Was ich persönlich auch nicht weiter schlimm finde. Dennoch ist die Info evtl.für Dich wichtig.
LG, CrazyChild
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Ich komme mir gerade so blöd vor das geschrieben zu haben
Ich glaube es geht eher darum, dass ich mir ein Bild von ihm gemacht habe (als Familienvater) und das jetzt zerstört wird. Mich macht es echt irgendwie "eifersüchtig" ? mir ist nich so klar warum. Ums "rumkriegen" geht es weniger. Das ist mir klar, dass ich ihn nie "rumkriegen" würde.
Das Absurde daran ist, dass ich vor zwei Wochen mal zu ihm sagte "komisch bei ihrem Beispiel mit dem Mann hatte ich gerade den Eindruck, dass Sie Männer vielleicht besser verstehen" oder "die Ihnen wichtiger sind, da näher"...hm, wir redeten darüber...dann war das Thema wieder gegessen
Gestern erzählte ich ihm von einem Kumpel von mir (der Psychologie studiert) und mir sagte, dass er zur Finanzierung so ein paar Klienten haben will, aber eigentlich in die Forschung will (das seine Leidenschaft ist). Genau diesen Satz bezog ich dann irgendwie auch auf mich und die therapeutische Beziehung zu meinem Therapeuten und sagte zu ihm, dass ich mir darüber noch nie Gedanken gemacht habe. Klar, gibt es viele Berufsfelder für Psychologen, aber sollte er eine "Nebentätigkeit" haben, die ihm mehr Spaß macht und für die sein Herz schlägt, fände ich das total schade und das würde mich und all die anderen Patienten herabsetzen. Patienten zu haben nur um zur Finanzierung?
So, dann finde ich heraus, dass er 1. eine andere Tätigkeit hat (oder hatte) und 2. eventuell schwul ist. Oder ich hänge hier voll in der Projektion?
Ich glaube mir geht es eher um die Echtheit der Beziehung, die ich jetzt in Frage stelle und "meine" Wichtigkeit (die wohl nicht so hoch ist, natürlich, aber sich zumindest in den Stunden echt und authentisch angefühlt hat). Damit meine ich das "Gesehen werden", hat er mich wirklich verstanden? so wie ich es eigentlich empfunden habe oder ist das alles irgendwie Quatsch und nichtig?
Irgendwie wische ich durch diese beiden Informationen all das Gute weg. Und bin sauer. Fühle mich hintergangen.
Er ist mir irgendwie so wichtig geworden in letzter Zeit und jetzt empfinde ich mich als "Frau/Mensch" voll herabgesetzt. Absurderweise...
Toll, heute Abend muss ich auch noch hin!
Ich glaube es geht eher darum, dass ich mir ein Bild von ihm gemacht habe (als Familienvater) und das jetzt zerstört wird. Mich macht es echt irgendwie "eifersüchtig" ? mir ist nich so klar warum. Ums "rumkriegen" geht es weniger. Das ist mir klar, dass ich ihn nie "rumkriegen" würde.
Das Absurde daran ist, dass ich vor zwei Wochen mal zu ihm sagte "komisch bei ihrem Beispiel mit dem Mann hatte ich gerade den Eindruck, dass Sie Männer vielleicht besser verstehen" oder "die Ihnen wichtiger sind, da näher"...hm, wir redeten darüber...dann war das Thema wieder gegessen
Gestern erzählte ich ihm von einem Kumpel von mir (der Psychologie studiert) und mir sagte, dass er zur Finanzierung so ein paar Klienten haben will, aber eigentlich in die Forschung will (das seine Leidenschaft ist). Genau diesen Satz bezog ich dann irgendwie auch auf mich und die therapeutische Beziehung zu meinem Therapeuten und sagte zu ihm, dass ich mir darüber noch nie Gedanken gemacht habe. Klar, gibt es viele Berufsfelder für Psychologen, aber sollte er eine "Nebentätigkeit" haben, die ihm mehr Spaß macht und für die sein Herz schlägt, fände ich das total schade und das würde mich und all die anderen Patienten herabsetzen. Patienten zu haben nur um zur Finanzierung?
So, dann finde ich heraus, dass er 1. eine andere Tätigkeit hat (oder hatte) und 2. eventuell schwul ist. Oder ich hänge hier voll in der Projektion?
Ich glaube mir geht es eher um die Echtheit der Beziehung, die ich jetzt in Frage stelle und "meine" Wichtigkeit (die wohl nicht so hoch ist, natürlich, aber sich zumindest in den Stunden echt und authentisch angefühlt hat). Damit meine ich das "Gesehen werden", hat er mich wirklich verstanden? so wie ich es eigentlich empfunden habe oder ist das alles irgendwie Quatsch und nichtig?
Irgendwie wische ich durch diese beiden Informationen all das Gute weg. Und bin sauer. Fühle mich hintergangen.
Er ist mir irgendwie so wichtig geworden in letzter Zeit und jetzt empfinde ich mich als "Frau/Mensch" voll herabgesetzt. Absurderweise...
Toll, heute Abend muss ich auch noch hin!
Na ja, vielleicht kennst du es nicht, dass man dich als Frau ernst nimmt, OHNE dich attraktiv zu finden?
Ist doch nicht gesagt - gibt ja auch schwule FamilienväterPrinzessin27 hat geschrieben: ↑Mi., 06.12.2017, 11:55 Ich glaube es geht eher darum, dass ich mir ein Bild von ihm gemacht habe (als Familienvater) und das jetzt zerstört wird.
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Krass, eigentlich wollte ich das Thema gerade löschen, da es mir auf einmal peinlich war.
Aber ihr habt schon geantwortet!
Danke dafür!
Aber ihr habt schon geantwortet!
Danke dafür!
Hallo Prinzessin27,
Das zerstört einseits was, bietet aber andererseits auch die Chance sich mit der Realität auseinander zu setzen anstatt (nur) mit seinen Wunschgedanken.
Das dachte ich auch beim Lesen Deines Eingangspostings. Je mehr Realität in eine Psychotherapie dringt, desto mehr muss man sich mit der Realität auseinandersetzen und desto weniger Interpretationen (Du nennst es "Projektion" andere nennen es "Übertragung") über die private Person des Therapeuten sind möglich. Wenn man weiß wie der Therapeut privat ist, dann wird es schwieriger in ihm noch "den Vater" zu sehen, der in Wahrheit so ganz anders ist als man sich wünscht oder sich vorgestellt hat. Es ist nicht mehr möglich sich vorzustellen, wie der Therapeut privat sein könnte; wenn man weiß wie er ist kann man nur noch mit der Realität arbeiten.Ich glaube es geht eher darum, dass ich mir ein Bild von ihm gemacht habe (als Familienvater) und das jetzt zerstört wird.
Das zerstört einseits was, bietet aber andererseits auch die Chance sich mit der Realität auseinander zu setzen anstatt (nur) mit seinen Wunschgedanken.
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.
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Hey CrazyChild, danke. Unsere Beiträge haben sich "überschnitten". ja, es geht um das Bild, das ich mir gemacht habe. Das jetzt in Frage gestellt wird.
Isabe: Ich glaube es krazt echt an meinem Selbstewusstsein als Frau (so wie du geschrieben hast). Vielleicht ist das noch eine größere Baustelle.
Lisbeth:
Hey JennyDoe,
danke. ja, die Realität kommt rein. Am Anfang war ich super neugierig und fand es fast gemein, dass ich gar nichts wusste (weder Uni, noch Alter). Ich wollte etwas herausfinden und fand dann nichts. Nun, war mir das Wurscht und ich habe echt so ein Bild von ihm und mag und schätze ihn als Therapeuten sehr. Jetzt festzustellen (obwohl ich das theoretisch wieß), dass er ein Privatleben hat und wie das evenutell ein Stückweit aussehen kann, verwirrt mich und stellt alles auf den Kopf.
Isabe: Ich glaube es krazt echt an meinem Selbstewusstsein als Frau (so wie du geschrieben hast). Vielleicht ist das noch eine größere Baustelle.
Lisbeth:
Gut beschrieben. Ich glaube das trifft es. Fände er mich in Wirklichkeit begehrenswert, würde mir das massiv Angst machen (habe ein schräges Verhältnis zu Männern), aber ich fände es schön, wenn ich potentiell begehrenswert sein könnte (das könnte ist wichtig)!lisbeth hat geschrieben: ↑Mi., 06.12.2017, 11:44 Mir scheint, es geht dir unterschwellig um etwas anderes - z.B. (theoretisch) begehrenswert für ihn zu sein, oder das Wissen zu haben, dass du für ihn begehrenswert sein *könntest*, als Möglichkeit sozusagen. Diese Möglichkeit fällt nun anscheinend weg.
Hey JennyDoe,
danke. ja, die Realität kommt rein. Am Anfang war ich super neugierig und fand es fast gemein, dass ich gar nichts wusste (weder Uni, noch Alter). Ich wollte etwas herausfinden und fand dann nichts. Nun, war mir das Wurscht und ich habe echt so ein Bild von ihm und mag und schätze ihn als Therapeuten sehr. Jetzt festzustellen (obwohl ich das theoretisch wieß), dass er ein Privatleben hat und wie das evenutell ein Stückweit aussehen kann, verwirrt mich und stellt alles auf den Kopf.
Hallo Prinzessin27,
Das verwirrt. Sehr sogar. Es ist so ein Gefühl von "Jetzt ist es kaputt". Und so ist es auch. Es ist nicht mehr wie es mal war. Und wird es auch nicht mehr sein. Kann es nicht mehr. Die Realität hat hat das falsche Bild, das man sich vom Therapeuten gemacht hat, korrigiert und ins wahre Licht gerrückt. Wenn du weißt, dass er schwul ist, wird es schwierig werden in ihm noch den Vater zu sehen und auf ihn zu übertragen.
Ein Stück weit ist damit in Deiner Therapie etwas kaputt gegangen, nämlich Deine Fantasie. Nichts desto trotz: Du kannst mit der Realität arbeiten. Denn sie sagt dir ja, was Du dir eigentlich gewünschst hättest.
Ich kann dich gut gut verstehen. Habe das selber auch mehrfach in der Therapie erlebt. Ich habe z.B. selber über eine Freundin erfahren, dass meine Analytikerin lesbisch ist und mit ihrer Kollegin, mit der sie die Praxis teilt, in einer Beziehung lebt. Geahnt hatte ich es schon lange, aber dann Sicherheit zu kriegen, und dann noch sowas Intimes und Privates wie das Sexualleben des Therapeuten zu erfahren, ... Danach ist nichts mehr wie es mal war.Am Anfang war ich super neugierig und fand es fast gemein, dass ich gar nichts wusste (weder Uni, noch Alter). Ich wollte etwas herausfinden und fand dann nichts. Nun, war mir das Wurscht und ich habe echt so ein Bild von ihm und mag und schätze ihn als Therapeuten sehr. Jetzt festzustellen (obwohl ich das theoretisch wieß), dass er ein Privatleben hat und wie das evenutell ein Stückweit aussehen kann, verwirrt mich und stellt alles auf den Kopf.
Das verwirrt. Sehr sogar. Es ist so ein Gefühl von "Jetzt ist es kaputt". Und so ist es auch. Es ist nicht mehr wie es mal war. Und wird es auch nicht mehr sein. Kann es nicht mehr. Die Realität hat hat das falsche Bild, das man sich vom Therapeuten gemacht hat, korrigiert und ins wahre Licht gerrückt. Wenn du weißt, dass er schwul ist, wird es schwierig werden in ihm noch den Vater zu sehen und auf ihn zu übertragen.
Ein Stück weit ist damit in Deiner Therapie etwas kaputt gegangen, nämlich Deine Fantasie. Nichts desto trotz: Du kannst mit der Realität arbeiten. Denn sie sagt dir ja, was Du dir eigentlich gewünschst hättest.
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.
Es ist doch aber gar nicht gesagt, dass er schwul ist. Und selbst wenn: Man kann sich trotzdem noch verlieben und alles Mögliche in ihm sehen Die Übertragung orientiert sich ja nicht 1:1 an der Realität. Ein männlicher Therapeut kann in der Übertragung zur Mutter werden (und das kann so weit gehen, dass man seine "Gebärmutter" fühlt und auch der Therapeut sich fühlt, als hätte er eine). Und ein schwuler Therapeut kann auch von einer weibl. Patientin begehrt werden - und er wird das auch zulassen, wie es jeder andere Therapeut auch zulassen würde. Weil eben die Übertragung nicht die Realität IST.
Zerstört würde es erst, wenn er dir sagte: "Hör mal, Prinzessin, aus uns wird nichts, ich bin schwul. Also schminke es dir ab, dir vorzustellen, ich würde dich attraktiv finden".
Solange es einen Hauch von Ungewissheit gibt und solange dein Begehren (oder was auch immer es ist) nicht zurückgewiesen wird (und das FÜHLST du!), solange darf er alles für dich sein, was du dir vorstellst.
Zerstört würde es erst, wenn er dir sagte: "Hör mal, Prinzessin, aus uns wird nichts, ich bin schwul. Also schminke es dir ab, dir vorzustellen, ich würde dich attraktiv finden".
Solange es einen Hauch von Ungewissheit gibt und solange dein Begehren (oder was auch immer es ist) nicht zurückgewiesen wird (und das FÜHLST du!), solange darf er alles für dich sein, was du dir vorstellst.
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Hast du ihr das gesagt, dass du es weißt? Wie war euer Verhältnis danach?Jenny Doe hat geschrieben: ↑Mi., 06.12.2017, 12:26 Ich kann dich gut gut verstehen. Habe das selber auch mehrfach in der Therapie erlebt. Ich habe z.B. selber über eine Freundin erfahren, dass meine Analytikerin lesbisch ist und mit ihrer Kollegin, mit der sie die Praxis teilt, in einer Beziehung lebt. Geahnt hatte ich es schon lange, aber dann Sicherheit zu kriegen, und dann noch sowas Intimes und Privates wie das Sexualleben des Therapeuten zu erfahren, ... Danach ist nichts mehr wie es mal war.
Das verwirrt. Sehr sogar. Es ist so ein Gefühl von "Jetzt ist es kaputt". Und so ist es auch.
Ich glaube letztendlich wäre es gar nicht so schlimm, wenn er wirklich "schwul" wäre. Ich "erfahre" ihn als Hetero-Mann irgendwie. Und ich lerne langsam meinen Gefühlen zu vertrauen. Das würde auch heißen, dass mein "Gefühl" für ihn falsch war.
Und Isabe: ich glaube ich habe mir "heimlich" gewünscht, dass er mich hübsch findet. Gerne mit mir spricht (klar, dass nicht alles mit mir interessant und super ist, aber so größtenteils). Ich kann schwer trennen und irgendwie vermischt sich mein Bild von ihm jetzt zu jemanden, der vielleicht gar kein Interesse an mir hat. An mir als *Mensch* und *Frau* mit allen Gedanken und Gefühlen, die dazu gehören.
Selbst wenn ich das heute Abend anspreche, heißt es nicht, dass ich eine Antwort von ihm bekomme. Er stellt ja eher noch mehr Fragen und wir gucken, was das mit mir macht. Nur wenn ich mega penetrant mehrfach fragen, dann beantwortet er manchmal Fragen (z.B.: Ob ich ihn nerve? aber natürlich nie private Fragen)
Ja, mit der Realität kann man dann auch arbeiten. Und mit den Wünschen, was ich mir vorgestellt habe. Wenn ich mich traue es ihm zu sagen. Am liebsten würde ich die Stunde absagen und mich erst sortieren.
ohje....ich bin so durcheinander
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Würde euch das was ausmachen, wenn euer Thera noch einen Zweitberuf hat?
Ich fühle mich gerade wie so ein trotziges kleines Kind, das befürchtet der "Vater" könnte es nicht mehr wollen und hätte lieber ein anderes Kind.
Furchtbar! Ich bin erwachsen! Und beruflich erfolgreich!Wo ist meine Stärke hin???
Ich fühle mich gerade wie so ein trotziges kleines Kind, das befürchtet der "Vater" könnte es nicht mehr wollen und hätte lieber ein anderes Kind.
Furchtbar! Ich bin erwachsen! Und beruflich erfolgreich!Wo ist meine Stärke hin???
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