Wechsel von VT zu TfP sinnvoll? und andere Probleme mit Therapie

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Kaonashi
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Wechsel von VT zu TfP sinnvoll? und andere Probleme mit Therapie

Beitrag Fr., 17.11.2017, 23:08

Hallo,

zwei Drittel meiner Verhaltenstherapie sind vorbei, und ich denke deshalb so langsam darüber nach, wie es bisher lief und was an Wünschen noch offen ist.

Folgendes Problem scheint es zu geben: für ganz viele Baustellen weiß ich eigentlich schon die Lösung, allerdings kann ich sie nicht umsetzen. Was jetzt die VT macht, ist dass sie mir die Lösungen aufzeigt, die ich schon kenne, aber das hilft mir nicht beim Umsetzen. Ich habe mir überlegt, ob ich vielleicht jemand bin, der Dinge besser umsetzen kann, wenn er den Weg über das Verstehen geht. Also erst einmal verstehen, warum etwas nicht geht, um dann herauszufinden, was ich tun müsste, damit es doch klappt. In der VT funktioniert das irgendwie nicht.
Wäre da dann eine TfP besser, weil die mehr in die Tiefe geht? Ich hatte das meinen Therapeuten schon einmal gefragt, aber er meinte, ich könnte mit ihm auch über Ursachen etc. reden. Allerdings war das aus meiner Sicht bisher nicht ergiebig, es kommt mir zu wenig zurück von ihm. Ich sage z.B. meine Mutter hat das und das gemacht und er nickt nur, aber sagt nichts dazu, jedenfalls nicht mehr als das Offensichtliche.

Noch zwei Beispiele: ich kann mich beim Essen nicht bremsen. Natürlich kenne ich alle Ernährungsempfehlungen. Mein Therapeut schlägt mir also z.B. vor, abends erstmal was Richtiges zu essen, einen kleinen Nachtisch, dann eine Pause, und evtl. später am Abend noch eine Kleinigkeit, das ganze mit einer bestimmten Kalorienzahl. Das ist im Prinzip ein guter Vorschlag, aber genau das ist ja mein Problem, dass ich eben die Pause nicht einhalten kann und mir nichts versagen kann, worauf ich Lust habe. An manchen Tagen esse ich also vier Stunden lang durchgehend immer wieder was. Ich dachte, vielleicht könnte ich das besser umsetzen, wenn ich erstmal verstehen würde, warum ich so einen starken Drang zu essen habe.
Ich sollte dann noch aufschreiben, was ich beim essen fühle, davor und danach, das wäre ja ein Schritt in die richtige Richtung, aber dann hatten wir das Ergebnis, dass ich Emotionen mit Essen reguliere, und das war es dann schon wieder. Damit komme ich aber jetzt auch noch nicht weiter. Was für Emotionen sind das, woher kommen sie und was kann ich alternativ tun? Keine Vorschläge von ihm.

Zweites Beispiel: ich wollte wissen, wie ich es schaffen kann, mich in einer bestimmten Situation nicht auf etwas Unangenehmes zu fokussieren. Sein Vorschlag war, ich sollte mich ablenken. Aber sich ablenken ist ja vermutlich immer das Erste, woran man denkt, und das Problem ist dann, dass das eben nicht funktioniert. Ich kann ziemlich gut Rätselhefte lösen, Lesen oder Musik hören und gleichzeitig an das denken oder das spüren, was ich eigentlich nicht spüren will. Eine effektive Ablenkung wäre vielleicht Bungeejumping oder Fallschirmspringen, damit wäre ich für 5 Minuten abgelenkt.
Dann ging es da auch noch um eine Situation nachts, wo das Licht aus ist und man die Augen zu hat. Womit soll man sich denn dann bitteschön noch ablenken? Ich hätte gedacht, dass Psychologen irgendwie raffiniertere Tricks auf Lager hätten. Also war ich dann mit meinem Problem wieder allein.

Es kommt mir alles so zäh vor. Wir haben bei 1 Thema ein gutes Ergebnis erreicht, aber sonst ist es etwas unbefriedigend. Ich denke oft, dass ich alles allein mache, d.h. ich habe die guten Gedanken selbst, statt dass sie vom Therapeuten kommen. Aber vielleicht muss das ja so sein, es heißt ja, die Zeit zwischen den Stunden sei die wichtigere Zeit.

Ich habe mich aber auch gefragt, weil ich doch manchmal ziemlich negative Gefühle gegenüber meinem Therapeuten habe, nämlich dass er sich nicht für meine Themen interessiert und er mich in den 50 Minuten nur irgendwie beschäftigen will, ob es sein könnte, dass ich ihm damit unrecht tue, weil er ja auf der anderen Seite eigentlich immer freundlich ist und sich alles anhört. Er ist lieb, eigentlich. Vielleicht passiert es mir gerade, dass ich eine Erfahrung aus meinem Leben nur auf ihn übertrage und er gar nicht so unfähig und gleichgültig ist. Für unfähig und gleichgültig habe ich z.B. meinen Vater gehalten, könnte ja sein, dass ich das übertrage. Allerdings ist mein Therapeut ja jünger als ich und eignet sich wenig als Vaterfigur. Aber er ist ähnlich ruhig und zurückhaltend wie mein Vater.

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Kaonashi
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Beitrag Fr., 17.11.2017, 23:10

Ich habe nicht das Gefühl, dass ich mit ihm über alles reden kann. Manchmal denke ich, ich muss ihn schützen, ich darf nicht unfreundlich sein, sonst ist er verletzt, und das will ich nicht, das täte mir dann leid. Er wirkt auf mich zerbrechlich in der Hinsicht. Er wirkt oft total unausgeschlafen, hat Ringe unter den Augen und muss immer wieder ein Gähnen unterdrücken. Da frage ich mich, ob er vielleicht Probleme hat und nachts nicht schlafen kann.
Dass ich das denke, ist suboptimal, weil es eigentlich nicht so sein sollte, dass der Klient sich über sowas Gedanken macht. Könnte aber auch wieder sein, dass das nur von mir kommt, weil ich mir ständig auch bei anderen Leuten Gedanken mache, ob ich jemanden verletzt haben könnte (passiert mir nämlich tatsächlich öfters im Affekt oder unbeabsichtigt, und das tut mir dann immer leid hinterher).

Also ich bin etwas verwirrt, ob meine Unzufriedenheit mit der Therapie eigentlich berechtigt ist, und ob ggf. eine andere Therapieform mir mehr bringen könnte.

Das habe ich jetzt einfach mal so aufgeschrieben, um es zu ordnen.
Irgendwelche Gedanken dazu?


Jenny Doe
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Beitrag Sa., 18.11.2017, 00:14

Hallo Kaonashi,
Also erst einmal verstehen, warum etwas nicht geht, um dann herauszufinden, was ich tun müsste, damit es doch klappt. (...) Wäre da dann eine TfP besser, weil die mehr in die Tiefe geht?
Ich denke, dass das die zentrale Frage in Deiner Fragestellung ist, also herauszufinden, warum es nicht klappt, warum Du es nicht umsetzen kannst. Da hilft nur bei Dir selber nachspüren. Wenn Du das Gefühl hast, es könnte an Deiner Kindheit liegen, wenn du das Bedürfnis verspürst herauszufinden, woher die Gefühle kommen, dann wäre ein Wechsel in ein Therapieverfahren das tiefer geht als es die VT vermag, vielleicht nicht schlecht. Wenn Du z.B. merkst, Du schaffst es nicht etwas zu ändern, wie z.B. das Essen, weil Dir der nötige Leidensdruck fehlt, der zu einer Veränderung und zu einer Veränderungsmotivation nötig ist, dann würde ein Wechsel des Therapieverfahrens vielleicht nicht viel bringen.
ich wollte wissen, wie ich es schaffen kann, mich in einer bestimmten Situation nicht auf etwas Unangenehmes zu fokussieren. Sein Vorschlag war, ich sollte mich ablenken.
Das ist etwas, was bei Psychotherapeuten noch nicht angkommen zu sein scheint. Ich kenne dieses Problem aus eigener Therapieerfahrung. Schon allein die Tatsache, dass man sich (bewusst) ablenkt erinnert einen an das, wovon man sich ablenken will. Denn man lenkt sich ja ab um der Ablenkung wegen. Das, wovon man sich abzulenken versucht hat die Eigenart besonders häufig auftreten zu wollen (Stichwort: Rebound Effekt. "Denken sie nicht an einen weißen Bären").
Ich kann verstehen, dass dir dieser Ansatz nicht hilft. Geholfen hat mir schlussendlich nur mich eben nicht ablenken, sondern hingucken, warum sich die Gedanken, Erinnerungen, Emotionen, ... aufdrängen und daran zu abeiten. Das habe ich in meiner VT machen können. Will sagen: Das ist in einer VT durchaus möglich. Vielleicht liegt es an Deinem Therapeuten?
Ich habe mich aber auch gefragt, weil ich doch manchmal ziemlich negative Gefühle gegenüber meinem Therapeuten habe
Auch das ist etwas, was Du nur bei dir selber erspüren kannst. Liegt es am Therapeuten? Liegt es an der Kindheit und du überträgst auf ihn? Liegt es an dir, an der eigenart Deiner psychischen Störung?
Eine Antwort auf diese Frage zu finden halte ich für wichtig. Denn wenn es am Therapeuten liegt, er dir nicht die Hilfe bieten kann, die Du brauchst, wäre ein Wechsel nicht verkehrt. Liegt es an der Kindheit, an der Übertragung, an deiner Problematik, dann würdest du das Problem zum nächsten Therapeuten mitnehmen.
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.

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RoboCat
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Beitrag Sa., 18.11.2017, 07:17

Hallo kaonashi,

Ich vermute, dass eine tfp dir helfen würde, ein besseres Verständnis für dich selbst zu entickeln.

“weil Dir der nötige Leidensdruck fehlt“

Dazu muss man sagen, dass das ein faktor wäre, den eine (erfolgreiche) tfp dann mit sich brächte. Das ist nicht “schön“, wird von guten tiefenpsychologischen therapeuten in den sitzungen aber aufgefangen und die begleitenden, teilweise durchaus auch belastenden Gefühle, werden analysiert. Das bringt Klarheit und, allmählich, auch durch die hilfe der therap. Begleitung, die Möglichkeit und den Wunsch zu Veränderung.

LG!
:axt:

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Sinarellas
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Beitrag Sa., 18.11.2017, 07:43

das problem nimmst du auch bei der anderen Therapieform mit. Dich selbst. Du mußt konsequent sein und nicht dein Problem auf andere projezieren. Nur du kannst dir helfen sonst keiner, andere können dir ideen ggeben mehr nicht.
..:..


Alyssa
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Beitrag Sa., 18.11.2017, 09:30

Kaonashi hat geschrieben: Fr., 17.11.2017, 23:08 Ich sage z.B. meine Mutter hat das und das gemacht und er nickt nur, aber sagt nichts dazu, jedenfalls nicht mehr als das Offensichtliche.
Oh, sowas wird dir in der TfP aber ständig passieren. Ist zumindest bei meinem Therapeuten (kommt aus der tiefenpsychologischen Richtung) so gewesen. Da musste ich reden, wenn ich wollte, dass Therapie stattfindet. Von ihm kam da wenig zurück. Gerne hat er Dinge, die ich sagte, in seinen Worten wiederholt. Ab und an eine Verständnisfrage gestellt. Aber das eigentliche Reden, das kam von mir. Wenn du regen Austausch, lösungsorientierte Diskussionen und praktische Tipps wünscht, ist die TfP evtl. nicht so geeignet.
Kaonashi hat geschrieben: Fr., 17.11.2017, 23:08 Ich sollte dann noch aufschreiben, was ich beim essen fühle, davor und danach, das wäre ja ein Schritt in die richtige Richtung, aber dann hatten wir das Ergebnis, dass ich Emotionen mit Essen reguliere, und das war es dann schon wieder.
Naja, diese Erkenntnis wirst du auch in der TfP haben, nur dass du sie da auf anderem Wege bekommst. Nicht durch praktisches Aufschreiben. Sondern dadurch, dass du Dinge immer wieder im Alltag erlebst, sie deinem Therapeuten schilderst, und während du ihm diese immer wieder gemachten Erlebnisse schilderst, dazu erzählst, was du dabei fühlst, findest, meinst, mit ihm zusammen versuchst zu erklären, warum du so und so handelst, wann du so und so handelst. Dann wird dir selber irgendwann klar, warum du wirklich genau so handelst. Und was das dahinterliegende Problem ist. Der Therapeut wird dich bei deinem (oft langen) Weg zu Erkenntnis ab und an in die richtige Richtung "schubsen", dir Gedankenanstösse geben, evtl. durch einige Fragen dich auf bestimmte Aspekte hinweisen. Aber die eigentlich Arbeit - das Erkennen des"Warum" - machst du alleine. Ist umständlich und langwierig, aber fruchtbar.
Kaonashi hat geschrieben: Fr., 17.11.2017, 23:08 Damit komme ich aber jetzt auch noch nicht weiter. Was für Emotionen sind das, woher kommen sie und was kann ich alternativ tun? Keine Vorschläge von ihm.
Das sind auch etwas viele Fragen aufeinmal. Erstmal in Ruhe klären: "Was für Emotionen sind das" (und das alleine wird ein hartes Stück Arbeit, da kommen nämlich oft ganz unerwartete Sachen raus/hoch). Dann langsam rantasten an das "Woher kommen sie" (auch das kann langwierig und schmerzhafz werden). Was du alternativ tun kannst, wird dir auch ein Tiefenpsychologe nicht so einfach sagen. Du wirst dir mit seiner Hilfe eine für dich funktionierende Alternative bauen müssen. Die dann auch nur funktioniert, wenn du vorher wirklich geklärt hast, was da für Emotionen zugrunde lagen und woher die kamen.
Kaonashi hat geschrieben: Fr., 17.11.2017, 23:08 Zweites Beispiel: ich wollte wissen, wie ich es schaffen kann, mich in einer bestimmten Situation nicht auf etwas Unangenehmes zu fokussieren. Sein Vorschlag war, ich sollte mich ablenken.(...) Ich hätte gedacht, dass Psychologen irgendwie raffiniertere Tricks auf Lager hätten. Also war ich dann mit meinem Problem wieder allein.
Wäre schön, wenn es so tolle Tipps beim Psychologen gäbe. Mein Therapeut hat mal gesagt, dass Ablenken nicht wirklich funktioniert. Da war ich verwirrt. Er meinte dann noch mal "Ablenken hilft nicht, funktioniert meist auch nicht so richtig gut, das einzige was hilft, ist dass man muss sich der Sache stellt". Er hatte recht. Das "der Sache stellen" kann (sollte) aber schon in der Therapie passieren, nicht alleine zu Hause.
Kaonashi hat geschrieben: Fr., 17.11.2017, 23:08 Ich denke oft, dass ich alles allein mache,
So läuft Therapie. Du machst es ja für dich. Da musst du dann auch selber "ran". Ein Therapeut kann dir diese Arbeit nicht abnehmen.
Kaonashi hat geschrieben: Fr., 17.11.2017, 23:08 d.h. ich habe die guten Gedanken selbst, statt dass sie vom Therapeuten kommen. Aber vielleicht muss das ja so sein, es heißt ja, die Zeit zwischen den Stunden sei die wichtigere Zeit.
Wenn er ein guter Therapeut ist, hat er dich leise und behutsam immer wieder in die richtige Richtung gelenkt, bis du "die guten Gedanken selber" hattest.


Alyssa
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Beitrag Sa., 18.11.2017, 09:32

Kaonashi hat geschrieben: Fr., 17.11.2017, 23:08 Ich habe mich aber auch gefragt, weil ich doch manchmal ziemlich negative Gefühle gegenüber meinem Therapeuten habe, (..) Vielleicht passiert es mir gerade, dass ich eine Erfahrung aus meinem Leben nur auf ihn übertrage und er gar nicht so unfähig und gleichgültig ist. Für unfähig und gleichgültig habe ich z.B. meinen Vater gehalten, könnte ja sein, dass ich das übertrage. Allerdings ist mein Therapeut ja jünger als ich und eignet sich wenig als Vaterfigur. Aber er ist ähnlich ruhig und zurückhaltend wie mein Vater.
Das wäre doch mal ein Thema für eine eurer Stunden! Und negative gegenüber em Therapeuten (ob nun echte oder übertragene) gehören dazu, dürfen und sollen sein.
Ach ja, nur weil der Therapeut optisch und altermässig nicht wie dein Vater ist, kann er trotzdem deine Vaterfigur sein. Ich hab meinem mal gesagt, dass ich nicht genau wüsste, was er für mich ist, dass er aber für mich all das sein kann, was ich will.

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Kaonashi
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Beitrag Sa., 18.11.2017, 11:27

Jenny Doe hat geschrieben: Sa., 18.11.2017, 00:14Wenn Du z.B. merkst, Du schaffst es nicht etwas zu ändern, wie z.B. das Essen, weil Dir der nötige Leidensdruck fehlt, der zu einer Veränderung und zu einer Veränderungsmotivation nötig ist, dann würde ein Wechsel des Therapieverfahrens vielleicht nicht viel bringen.
Am Leidensdruck liegt es glaub ich nicht, den hätte ich schon. Aber wenn mir der Gedanke an etwas zu essen kommt und ich das haben will, dann nutzt es nichts, wenn ich mir in Erinnerung rufe, wie viele Schmerzen ich wegen dem Übergewicht habe, wie ätzend es ist, wenn man bei jeder Treppe ins Schnaufen kommt oder wie beschissen ich optisch aussehe. In dem Moment ist der Drang zu essen einfach stärker, mir ist dann alles egal.
Ich kann verstehen, dass dir dieser Ansatz nicht hilft. Geholfen hat mir schlussendlich nur mich eben nicht ablenken, sondern hingucken, warum sich die Gedanken, Erinnerungen, Emotionen, ... aufdrängen und daran zu abeiten. Das habe ich in meiner VT machen können. Will sagen: Das ist in einer VT durchaus möglich. Vielleicht liegt es an Deinem Therapeuten?
Gerade bei dem Beispiel habe ich mich schon gefragt: wieso weiß ich, dass Ablenkung nicht hilft, und er weiß es nicht? Wieso weiß ich mehr als er? Den Gedanken hab ich öfters.
Liegt es am Therapeuten? Liegt es an der Kindheit und du überträgst auf ihn? Liegt es an dir, an der eigenart Deiner psychischen Störung?
Vielleicht von allem ein bisschen?
Bei der Übung mit dem Aufschreiben der Gefühle beim essen zum Beispiel hatte ich große Probleme, überhaupt zu spüren und zu bezeichnen, was ich da für ein Gefühl habe. Da hätte ich aber auch keine Idee, wie er mir dabei helfen könnte, das besser zu spüren. Vielleicht ist an der Stelle meine Eigenart/Diagnose das größte Problem.

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Kaonashi
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Beitrag Sa., 18.11.2017, 11:33

RoboCat hat geschrieben: Sa., 18.11.2017, 07:17 “weil Dir der nötige Leidensdruck fehlt“

Dazu muss man sagen, dass das ein faktor wäre, den eine (erfolgreiche) tfp dann mit sich brächte. Das ist nicht “schön“, wird von guten tiefenpsychologischen therapeuten in den sitzungen aber aufgefangen und die begleitenden, teilweise durchaus auch belastenden Gefühle, werden analysiert. Das bringt Klarheit und, allmählich, auch durch die hilfe der therap. Begleitung, die Möglichkeit und den Wunsch zu Veränderung.
Ich hätte noch ein oder zwei weitere Themen, wo ich gerne was ändern würde, es aber nicht schaffe. Da könnte ich mir mehr als beim Essensthema vorstellen, dass der Leidensdruck vielleicht tatsächlich noch nicht groß genug ist, obwohl ich auch da die Nachteile meines Verhaltens kenne.

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lisbeth
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Beitrag Sa., 18.11.2017, 11:44

Kaonashi hat geschrieben: Sa., 18.11.2017, 11:27 Bei der Übung mit dem Aufschreiben der Gefühle beim essen zum Beispiel hatte ich große Probleme, überhaupt zu spüren und zu bezeichnen, was ich da für ein Gefühl habe. Da hätte ich aber auch keine Idee, wie er mir dabei helfen könnte, das besser zu spüren. Vielleicht ist an der Stelle meine Eigenart/Diagnose das größte Problem.
Hallo Kaonashi,
ich gehöre zu den Menschen, die über Jahrzehnte ihre Gefühle weitgehend abgespalten haben/nicht gefühlt haben. Meine vorherige (VT-) Therapeutin hat mir sehr dabei geholfen, diesen Gefühlen wieder mehr auf die Spur zu kommen. Was fühle ich in einer bestimmten Situation? Woran mache ich das fest? Fast alle Gefühle manifestieren sich auch im Körper, wenn man da aufmerksam in sich reinhört, kann man auch als "emotionaler Analphabet" den Dingen auf die Spur kommen. Sie hat mir geholfen, das für mich genauer einzugrenzen. Eine Ahnung für mich zu entwickeln, in welche Richtung die Wellen in meinem Emotions-Ozean grade laufen.

Ich glaube, ob ein Therapeut/Therapeutin da hilfreich sind und unterstützen können, hängt eher von der Person selbst ab und wie sie arbeiten als von der Therapie-Richtung.

Was mir in Sachen "Gefühle fühlen" auch geholfen hat, waren nonverbale Therapieverfahren, Körpertherapie in der Klinik damals und auch Kunsttherapie (das habe ich dann auch ambulant noch weiter gemacht).

Für mich war es sehr wertvoll und sehr wichtig, dass das "Fühlen lernen" im Mittelpunkt stand. Und nicht das Analysieren und Verstehen. Das gab es auch, aber ich habe selbst gemerkt über die Jahre, dass mich das nicht weiterbringt. Ich "weiß" dann zwar, dass ich in einer Situation so reagiere weil das ähnlich zu einer belastenden Situation aus der Kindheit ist wo ich mich so gefühlt habe, aber das allein ändert für mich noch nichts. Im Gegenteil: Das Analysieren/Verstehen wollen ist bei mir oft eine "Flucht" davor, wirkliche Veränderungen anzugehen.
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― Anne Lamott

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Kaonashi
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Beitrag Sa., 18.11.2017, 11:55

Alyssa hat geschrieben: Sa., 18.11.2017, 09:30Ist zumindest bei meinem Therapeuten (kommt aus der tiefenpsychologischen Richtung) so gewesen. Da musste ich reden, wenn ich wollte, dass Therapie stattfindet. Von ihm kam da wenig zurück. Gerne hat er Dinge, die ich sagte, in seinen Worten wiederholt. Ab und an eine Verständnisfrage gestellt. Aber das eigentliche Reden, das kam von mir.
Könnte auch ein weiteres Problem von mir selber sein: ich hatte das Gefühl, ich hätte schon alles gesagt, was es zu sagen gibt. Ich hätte nicht gewusst, was ich darüber hinaus noch sagen sollte.
Inzwischen kennt er, glaube ich, so ziemlich alles Relevante aus meinem Leben. Aber er fängt nichts damit an, und ich weiß auch nicht, was ich noch sagen soll.
Naja, diese Erkenntnis wirst du auch in der TfP haben, nur dass du sie da auf anderem Wege bekommst. Nicht durch praktisches Aufschreiben. Sondern dadurch, dass du Dinge immer wieder im Alltag erlebst, sie deinem Therapeuten schilderst, und während du ihm diese immer wieder gemachten Erlebnisse schilderst, dazu erzählst, was du dabei fühlst, findest, meinst, mit ihm zusammen versuchst zu erklären, warum du so und so handelst, wann du so und so handelst. Dann wird dir selber irgendwann klar, warum du wirklich genau so handelst. Und was das dahinterliegende Problem ist. Der Therapeut wird dich bei deinem (oft langen) Weg zu Erkenntnis ab und an in die richtige Richtung "schubsen", dir Gedankenanstösse geben, evtl. durch einige Fragen dich auf bestimmte Aspekte hinweisen. Aber die eigentlich Arbeit - das Erkennen des"Warum" - machst du alleine. Ist umständlich und langwierig, aber fruchtbar.
Das klingt aber so gar nicht so schlecht, weil ich bei dieser Methode mehr Zeit hätte, zu spüren, was für Emotionen ich habe. Weil ich bei der Aufschreib-Übung ja das Problem hatte, dass ich die Gefühle nicht genau benennen konnte. Das war eine einmalige Aktion an wenigen Tagen.
Was du alternativ tun kannst, wird dir auch ein Tiefenpsychologe nicht so einfach sagen. Du wirst dir mit seiner Hilfe eine für dich funktionierende Alternative bauen müssen. Die dann auch nur funktioniert, wenn du vorher wirklich geklärt hast, was da für Emotionen zugrunde lagen und woher die kamen.
Mir fehlte das Bindeglied zwischen der Aktion mit dem Gefühle aufschreiben und der Anweisung von ihm, wie ich abends essen sollte. Beides hatte keinen Zusammenhang miteinander.
Wäre schön, wenn es so tolle Tipps beim Psychologen gäbe. Mein Therapeut hat mal gesagt, dass Ablenken nicht wirklich funktioniert. Da war ich verwirrt. Er meinte dann noch mal "Ablenken hilft nicht, funktioniert meist auch nicht so richtig gut, das einzige was hilft, ist dass man muss sich der Sache stellt". Er hatte recht. Das "der Sache stellen" kann (sollte) aber schon in der Therapie passieren, nicht alleine zu Hause.
Es war eine Situation, die in Kürze anstand, d.h. wir hatten nicht viel Zeit. Ich bin dann tatsächlich selber darauf gekommen, mich zu fragen, wovor genau ich Angst habe. Ich konnte die Frage sogar beantworten, aber geholfen hat das auch nichts. Ich habe mir dann mit einem Medikament beholfen und habe die Situation so irgendwie überstanden. Jetzt ist sie vorbei, jetzt brauchen wir nicht mehr darüber reden.
Kaonashi hat geschrieben: Fr., 17.11.2017, 23:08 Ich denke oft, dass ich alles allein mache,
So läuft Therapie. Du machst es ja für dich. Da musst du dann auch selber "ran". Ein Therapeut kann dir diese Arbeit nicht abnehmen.
Ich tue was ich kann. Ich habe viel Erfahrung damit, mich selbst zu analysieren und teils zu therapieren, ich mache das mehr oder weniger schon, so lange ich denken kann. Ich dachte nur, ich könnte professionellere Hilfe bekommen, Ideen, auf die ich nicht selbst gekommen wäre.
Wenn er ein guter Therapeut ist, hat er dich leise und behutsam immer wieder in die richtige Richtung gelenkt, bis du "die guten Gedanken selber" hattest.
Vielleicht hat er das.
Ach ja, nur weil der Therapeut optisch und altermässig nicht wie dein Vater ist, kann er trotzdem deine Vaterfigur sein.
Ja, vielleicht auch grade deshalb, weil mein realer Vater auch kein richtiger Vater war.
Ihm gegenüber habe ich auch genau die gleichen ambivalenten Gefühle: ich sage, er war kein richtiger Vater und habe gleichzeitig ein schlechtes Gewissen, dass ich ihm unrecht tue, weil er ja eigentlich nichts Böses getan hat, und wir haben doch auch mal gekuschelt, als ich klein war, warum habe ich eigentlich so negative Gefühle ihm gegenüber? Als ich ein Teenie war, hatte ich einen richtigen Hass auf ihn, obwohl er mir nie irgendwas getan hat. Er war immer ruhig und hat sich bestimmt bemüht.

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Kaonashi
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Beitrag Sa., 18.11.2017, 12:19

lisbeth hat geschrieben: Sa., 18.11.2017, 11:44 ich gehöre zu den Menschen, die über Jahrzehnte ihre Gefühle weitgehend abgespalten haben/nicht gefühlt haben.
Ich habe das vor allem in der Schulzeit getan. Als ich in der Ausbildung war und eine etwas ruhigere Zeit hatte, wo alles ein bisschen besser war als vorher, da fiel es mir auf, dass ich irgendwie nichts mehr so richtig fühlen konnte, vor allem auch keine Freude, wenn mal was Schönes war. Da habe ich angefangen, wieder mehr auf Gefühle zu achten. Es kann aber sein, dass mir immer noch nicht alle bewusst sind. Kann auch sein, dass meine Diagnose Asperger dabei zusätzlich eine Rolle spielt, obwohl ich eigentlich dachte, dass ich einen vergleichsweise ganz guten Zugang zu Gefühlen habe. Aber als ich bei dem Essensthema was aufschreiben sollte, war es doch alles nur so diffus und schwer einzuordnen.
Fast alle Gefühle manifestieren sich auch im Körper, wenn man da aufmerksam in sich reinhört, kann man auch als "emotionaler Analphabet" den Dingen auf die Spur kommen.


Angst merke ich, wenn ich Bauchweh habe. Wie merkst du andere Gefühle im Körper? Hast du ein Beispiel?
Für mich war es sehr wertvoll und sehr wichtig, dass das "Fühlen lernen" im Mittelpunkt stand. Und nicht das Analysieren und Verstehen. Das gab es auch, aber ich habe selbst gemerkt über die Jahre, dass mich das nicht weiterbringt. Ich "weiß" dann zwar, dass ich in einer Situation so reagiere weil das ähnlich zu einer belastenden Situation aus der Kindheit ist wo ich mich so gefühlt habe, aber das allein ändert für mich noch nichts. Im Gegenteil: Das Analysieren/Verstehen wollen ist bei mir oft eine "Flucht" davor, wirkliche Veränderungen anzugehen.
Hmmmmmmmm.
Ich bin ein leidenschaftlicher Analysierer. Ich zeige auch nicht gerne Gefühle, selbst wenn ich sie spüre.


Jenny Doe
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Beitrag Sa., 18.11.2017, 12:38

Hallo Kaonashi
wieso weiß ich, dass Ablenkung nicht hilft, und er weiß es nicht? Wieso weiß ich mehr als er? Den Gedanken hab ich öfters.
Weil er die Methoden zur Behandlung eines Problems anwendet, die er in seiner Ausbildung gelernt hat. Die gängige Theorie derzeit ist: Ablenkung hilft. Er glaubt das und wendet es bei dir an. Du hingegen steckst in Dir selber drin, probierst aus was er Dir rät und merkst was dir hilft und was nicht. Die Ablenkungsmethode hilft Dir nicht. Somit wäre der nächste Schritt der zu fragen "warum?", "Was brauche ich?", "Was könnte mir helfen?". In diesem Punkt scheinst Du Klarheit zu haben, wenn Du dir die Frage stellst, "Soll ich das Therapieverfahren wechseln, damit ich mehr hingucken kann?" Die Frage ist jedoch die, ob du das was Dir hilft nicht auch bei deinem jetzigen Therapeuten kriegen kannst oder in der VT bei einem anderen VT. Hast du schon mal mit ihm über all das geredet was Du hier geschrieben hast? Hast Du ihm die Rückmeldung gegeben "Hilft mir nicht?" Wenn er nicht drauf eingeht, wie Du anmerkst, dann ist der Therapeut vielleicht nicht der richtige für dich. Rein am Therapieverfahren VT liegt es jedoch nicht. Ich habe VT gemacht und meine Therapeutin hat eine ganze Menge Methoden zur Verfügung gehabt und bei mir angewandt um herauszukriegen, warum sich Gedanken, Emotionen, Erinnerungen usw. usw. immer wieder aufdrängen und ich es nicht schaffe mich von diesen abzulenken. Wir fanden die Ursache und arbeiteten an dieser. Heute habe ich diese Probleme nicht mehr.
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.

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Beitrag Sa., 18.11.2017, 12:55

Kaonashi hat geschrieben: Sa., 18.11.2017, 12:19 Aber als ich bei dem Essensthema was aufschreiben sollte, war es doch alles nur so diffus und schwer einzuordnen.
Mir ging das früher bei fast allem so, was irgendwie mit Gefühlen zu tun hatte. Was dann natürlich meine innere Abwehrhaltung meinen Emotionen gegenüber nochmehr verstärkt hatte, kleiner Teufelskreis.
Kaonashi hat geschrieben: Sa., 18.11.2017, 12:19 Wie merkst du andere Gefühle im Körper? Hast du ein Beispiel?
Angst ist bei mir zB in der Brust, Knoten in der Brust oder so ähnlich, es wird eng, ich kann nicht mehr richtig atmen.
Bei Anspannung werde ich ganz hippelig, kann nicht mehr still halten. Oder ich beiße die Zähne zusammen, der Kiefer wird massiv angespannt.
Bei richtig tieftraurigen Dingen habe ich ein Gefühl, als ob es mir das Herz aus der Brust reißen würde.
Bei richtig freudigen Sachen breitet sich eine angenehme Wärme im Bauch aus...

Das sind jetzt die Sachen, die mir so spontan einfallen. Ist auch bei jedem anders.
Meine aktuelle Kunsttherapeutin hat auch eine Ausbildung in Somatic Experiencing und sie nimmt ganz viele Dinge wahr, die körperlich passieren und spricht mich oft auch drauf an: zB Jetzt ziehen Sie die Schultern hoch - was passiert gerade? Das hilft mir sehr, um dem was emotional passiert und was ich oft gar nicht benennen kann, auf die Spur zu kommen.
Kaonashi hat geschrieben: Sa., 18.11.2017, 12:19 Ich bin ein leidenschaftlicher Analysierer. Ich zeige auch nicht gerne Gefühle, selbst wenn ich sie spüre.
Ich analysiere auch "gern" und viel. Ist auch immer noch mein Hauptzugang zur Welt ganz allgemein und zu meinen Problemen. Aber das Analysieren bringt mich nicht weiter. Ich könnte mich selbst wahrscheinlich bis zum Lebensende analysieren, bevor ich mich einen winzigen Schritt bewegt habe. Das Analysieren selbst bewirkt bei mir keine Veränderung, das ist bei anderen womöglich anders.

Zum Gefühle zeigen: Das heißt ja auch nicht, dass man alles in die Welt hinausposaunt. Ich finde, Gefühle sind etwas sehr persönliches und gehen auch nicht jeden etwas an. Aber mir hilft es, wenn ich mit meinen Gefühlen besser in Kontakt bin, und mich selbst besser spüre. Sie sind ein Stück für mich "Kompass". Weisen mich darauf hin, was nicht gut ist für mich. Oder was gut ist. Und die Gefühle bringen mich ins Handeln...
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― Anne Lamott

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Beitrag Sa., 18.11.2017, 12:58

Kaonashi,

kennt dein Therapeut sich ganz speziell mit Asperger aus bzw. hat Erfahrungen in der Hinsicht? Ich kann mir schon vorstellen, dass das eine Rolle spielt in eurer Beziehung und im Therapiekontext, auch wenn du auf einer emotionalen Ebene einen vergleichsweisen guten Zugang zu dir selbst hast...

Gibt es Therapeuten bei dir in der Gegend, die mit Aspergerpatienten Erfahrungen haben?

LG
When hope is not pinned wriggling onto a shiny image or expectation, it sometimes floats forth and opens.
― Anne Lamott

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