Psychoanalyse und Vollzeitjob

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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wandermaus123
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Psychoanalyse und Vollzeitjob

Beitrag Di., 25.07.2017, 19:23

Hi

Bin neu hier, weil ich wissen will, ob es hier Welche User gibt, die wie ich neben Vollzeitjob und Kindererziehung 2 mal PA die Woche absolvieren.
Manchmal ist mir alles zu viel, ich würde aber trotzdem nicht aufhören wollen, weil ich voran komme. Soll bedeuten; mir geht es besser als vor zwei Jahren, als ich damit anfing.

Also meine Frage ist einfach nur, ist das oft so, dass man neben Fulltimejob oder Teilzeitjob noch intensiv PA macht und wie geht es euch damit?

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Sinarellas
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Beitrag Di., 25.07.2017, 19:51

Naja ich finde PA sollte sich an die Lebensumstände anpassen und 2x die Woche ist schlicht mist bei 40h Woche, Kind und familie. Schlecht organisiert.
..:..

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wandermaus123
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Beitrag Di., 25.07.2017, 19:58

Ich arbeite im Büro 34 Stunden.
4 Stunden zu Hause.
Das ist so ziemlich gut organisiert, denn die vier Stunden arbeite ich abends. Also 1 Stunde am Tag.
Von der Arbeit fahre ich direkt in die Praxis. Da ich um 7 Uhr schon anfange, geht das alles.
Allerdings habe ich oft Tage, an denen ich im Büro amliebsten nur noch schlafen möchte.


ziegenkind
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Beitrag Di., 25.07.2017, 20:06

ich hab gut und gerne 50-60 stunden die woche gearbeitet und gleichzeitig 3, manchmal 4 stunden die woche eine analyse gemacht. 7 jahre lang. war schwer und anstrengend, keine frage, und zwar nicht nur physisch, sondern auch psychisch, weil mich der kram ja manchmal gründlich aus den puschen gekugelt hat. und doch: war es alles wert. mein leben ist schon mittendrin und erst recht jetzt, danach, so unendlich viel einfacher, schöner und entspannter geworden.
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.

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wandermaus123
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Beitrag Di., 25.07.2017, 20:13

Das ist gut zu hören, denn ich denke manchmal, dass es viel schöner nicht werden kann, weil es mir schon jetzt um 100 fache besser geht.
Ich bin soooo glücklich, dass ich das Glück hatte den Platz zu bekommen und dass es mit uns so toll klappt.
Aber ich soll noch etwa 2 Jahre weiter kommen und es soll viel mehr erreichbar sein.
Das ist fast zu schön, um wahr zu sein.

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wandermaus123
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Beitrag Di., 25.07.2017, 20:14

Wann hast du die Therapie beendet?

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Lia.
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Beitrag Di., 25.07.2017, 20:31

Hallo
Früher als ich noch vollzeit gemacht habe, erst um 5 zu Hause war (habe noch keine Kinder )hatte ich zwei mal wöchentlich PA. auch ich bin gut vorangekommen obwohl es manchmal echt anstrengend war abends noch zur Therapie zu gehen.

Seit kurzem arbeite ich teilzeit mit 20 std und es fällt mir leichter und besser.

Mit Kindern hätte ich das damals niemals geschafft dafür bin ich zu labil, ich habe echt Respekt vor jedem der das schafft
Es gibt nichts schlechtes das nicht auch für irgendwas gut ist

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wandermaus123
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Beitrag Di., 25.07.2017, 20:37

Meine Kinder sind schon größer und können auch allein zu Hause sein.
Ich kann auch sagen, dass ich Ruhe für mich brauche und keiner stört mich.
Sonst würde ich das alles nicht schaffen.
Manchmal, wenn die Depression sich gemütlich bei mir macht, bin ich so fertig aber die Therapie, selbst wenn ich dort nur rumliege und nix sage, trägt mich, hält mich und gibt Kraft,


Darksheep
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Beitrag Di., 25.07.2017, 20:38

Bei mir ist es ähnlich wie bei lia.
Damals vollzeit und 2 std die Woche Therapie. Wahnsinnig anstrengend gewesen!!!!
Auch ich habe in teilzeit reduziert und nehme die Termine jetzt besser war, vor allem zeitlich.

Vielleicht kommt es auch manchmal drauf an wann man geht. Vor der Arbeit, nach der Arbeit, in der Pause? (Das könnte ich nicht !ich wäre zu aufgebracht )
Und dann wird man erwachsen, um festzustellen, dass Gerechtigkeit genauso real ist wie Feen ,Einhörner und Zwerge

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wandermaus123
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Beitrag Di., 25.07.2017, 20:44

Ich fahre 15 Minuten, nehme 10 Minuten Pause im Auto und 5 im Warteraum.
Meist geht es gut, mein Job ist nicht ganz stressig. Allerdings kommt es vor, dass ich auf 180 bin und schlecht runterkomme, was auch damit zu tun hat, dass ich zu aufgeregt bin.
Danach fahre ich nach Hause, schlafe halbe Stunde und es geht weiter...wenn ich es schaffe.


Widow
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Beitrag Di., 25.07.2017, 21:05

Vielleicht ist es auch zum Teil eine Frage der Art der Arbeit.
Wer einer weitgehend selbstbestimmten (inhaltlich und hinsichtlich der Konditionen wie z.B. Arbeitszeiten und -ort) Arbeit nachgehen kann, mag sich leichter tun, zu den 40plus-Stunden noch 2-4 Stunden Analyse in der Woche draufzulegen.

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wandermaus123
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Beitrag Di., 25.07.2017, 21:15

Ja sicher, ich bin schon sehr flexibel, daher ist alles machbar, trotzdem sehr sehr heavy.
Ist denn irgendwann leicht zum Schluss und dann ist man erst soweit, oder bleibt es zum Ende heavy?


Widow
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Beitrag Di., 25.07.2017, 21:16

(Die Frage kann ich Dir nicht beantworten, tut mir leid. Vielleicht meldet sich ein Anderer.)


ziegenkind
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Beitrag Di., 25.07.2017, 21:32

wandermaus, ich hab meine analyse vor 2 1/2 jahren beendet. und nein, bei mir wurde es am ende nicht leichter, sondern vielleicht sogar noch mal anstrengender, weil intensiver (aber auch schöner).
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.

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wandermaus123
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Beitrag Di., 25.07.2017, 21:38

Danke ziegenkind, ich hab also noch zwei drei anstrengende schöne Jahre vor mir...

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