Therapie unschön zu Ende - sehe ich was falsch?
Therapie unschön zu Ende - sehe ich was falsch?
Hallo,
ich habe mich hier registriert, da ich irgendwie gerne die Meinung anderer hierzu hätte. Denn was ich mich frage ist, ob ich vll etwas falsch sehe.
Ich habe im Dezember letzten Jahres eine Therapie begonnen, da ich u.a. unter Selbstverletzendem Verhalten leide. Anfangs erschien mir meine Therapeutin auch fachlich sehr kompetent und gerade das war es was mich an ihr positiv beeindruckt hatte.
Irgendwie hatte ich jedoch immer wieder Bedenken ob das alles Sinn macht.
Denn es gab einige Dinge, die mich störten. So zum Beispiel, dass Therapiestunden oftmals nicht volle 45 Minuten, sondern manchmal nur 38 oder 36 Minuten Sprechzeit dauerten, da ich vor der Stunde oft noch warten musste, weil sie telefonierte oder etwas zu erledigen hatte.
Sie erwähnte zwar auch immer wieder Imaginations- und Achtsamkeitsübungen zur emotionalen Stabilisierung, jedoch erklärte sie meist halt kurz den Ablauf und durchführen sollte ich es dann allein.
Sie erwähnte auch Skills gegen das Selbstverletzen, nannte dabei Beispiele wie auf Chilischoten beißen oder mit einem Gummiband schnalzen und fragte mich mal nebenbei ob und was ich ausprobiert hätte (ich hatte hierzu viel in Google selbst recherchiert, was es für Skills gibt), doch so richtig erarbeitet mit mir hatte sie das nie. Sie meinte in einem unserer letzten Kontakte auch, dass das nicht in Einzeltherapie, sondern in der DBT Gruppe, für die ich angemeldet bin/war, erst besprochen wird. Doch hierzu stehe/stand ich auf der Warteliste und das kann noch einige Monate dauern. Insofern fühlte ich mich da irgendwie alleine gelassen und auf mich gestellt.
Ich füllte auch einen Fragebogen aus zu Persönlichkeitsstörungen. Als ich direkt fragte was dabei als Ergebnis heraus kam, denn von ihr selbst kam das nicht zu Sprache, hatte ich auch das Gefühl ihr die Antworten mehr aus der Nase ziehen zu müssen. Denn diese waren nur kurz angebunden, in der Form, dass sie meinte, dass sich ihr Verdacht einer emotionalen Instabilität bestätigt hätte. Was genau das bedeutete und wie das entsteht, warum sie denkt, dass die DBT hierbei hilfreich ist, all das wurde mir von ihr nie erklärt.
Seit Mai gab es dann eine größere Lücke, da ich in Schichten arbeite und daher nicht regelmäßige feste wöchentliche Termine wahrnehmen konnte. So konnte sie mir nur am Anfang Mai einen Termin anbieten und dann einen am 29.5.. Dazwischen meinte sie, sie würde sich melden, falls jemand absagen würde, damit ich dann vll den Termin haben könnte. Was nicht geschehen ist. Es hatte wohl niemand abgesagt. Den Termin Ende Mai habe ich dann absagen müssen, weil ich krank war. Das habe ich ihr per SMS mitgeteilt und Anfang Juni um Ersatztermin gebeten, woraufhin sie sagte, dass sie bis zum 20.06. in Urlaub ist.
Als ich ihr nun eine Email schrieb, dass ich mich mir selbst überlassen fühle und Bedenken was das Fortführen der Therapie angeht habe, meinte sie, dass sie das nun nicht nachvollziehen könnte. Sie meinte ich hätte Termine ohne Angabe von Gründen abgesagt, obwohl die gespeicherten SMS in meinem Handy etwas anderes sagen. Zu sagen, dass man krank ist und in derselben SMS um Ersatztermin zu bitten, halte ich durchaus für das Erwähnen eines Grundes sowie das Bemühen nach regelmäßigen Terminen. Zudem meinte sie sie hätte mich immer darauf hingewiesen, dass regelmäßige Termine wichtig für die Therapie seien. Sie wolle das persönlich besprechen und ich sagte einem Termin zu. Allerdings bekam ich Bedenken, da ich mich von ihr nicht ganz verstanden fühlte, zudem dass sie mir Dinge wie Unzuverlässigkeit unterstellte was so einfach nicht stimmte. Also schrieb ich ihr daher eine weitere Mail mit genau diesem Inhalt. Daraufhin schrieb sie zurück, dass sie sich von meinen "Behauptungen" distanziere und die Therapie von ihrer Seite aus beende.
Ich fühle mich irgendwie einfach nur vor den Kopf gestoßen. Sehe ich hierbei etwas falsch?
ich habe mich hier registriert, da ich irgendwie gerne die Meinung anderer hierzu hätte. Denn was ich mich frage ist, ob ich vll etwas falsch sehe.
Ich habe im Dezember letzten Jahres eine Therapie begonnen, da ich u.a. unter Selbstverletzendem Verhalten leide. Anfangs erschien mir meine Therapeutin auch fachlich sehr kompetent und gerade das war es was mich an ihr positiv beeindruckt hatte.
Irgendwie hatte ich jedoch immer wieder Bedenken ob das alles Sinn macht.
Denn es gab einige Dinge, die mich störten. So zum Beispiel, dass Therapiestunden oftmals nicht volle 45 Minuten, sondern manchmal nur 38 oder 36 Minuten Sprechzeit dauerten, da ich vor der Stunde oft noch warten musste, weil sie telefonierte oder etwas zu erledigen hatte.
Sie erwähnte zwar auch immer wieder Imaginations- und Achtsamkeitsübungen zur emotionalen Stabilisierung, jedoch erklärte sie meist halt kurz den Ablauf und durchführen sollte ich es dann allein.
Sie erwähnte auch Skills gegen das Selbstverletzen, nannte dabei Beispiele wie auf Chilischoten beißen oder mit einem Gummiband schnalzen und fragte mich mal nebenbei ob und was ich ausprobiert hätte (ich hatte hierzu viel in Google selbst recherchiert, was es für Skills gibt), doch so richtig erarbeitet mit mir hatte sie das nie. Sie meinte in einem unserer letzten Kontakte auch, dass das nicht in Einzeltherapie, sondern in der DBT Gruppe, für die ich angemeldet bin/war, erst besprochen wird. Doch hierzu stehe/stand ich auf der Warteliste und das kann noch einige Monate dauern. Insofern fühlte ich mich da irgendwie alleine gelassen und auf mich gestellt.
Ich füllte auch einen Fragebogen aus zu Persönlichkeitsstörungen. Als ich direkt fragte was dabei als Ergebnis heraus kam, denn von ihr selbst kam das nicht zu Sprache, hatte ich auch das Gefühl ihr die Antworten mehr aus der Nase ziehen zu müssen. Denn diese waren nur kurz angebunden, in der Form, dass sie meinte, dass sich ihr Verdacht einer emotionalen Instabilität bestätigt hätte. Was genau das bedeutete und wie das entsteht, warum sie denkt, dass die DBT hierbei hilfreich ist, all das wurde mir von ihr nie erklärt.
Seit Mai gab es dann eine größere Lücke, da ich in Schichten arbeite und daher nicht regelmäßige feste wöchentliche Termine wahrnehmen konnte. So konnte sie mir nur am Anfang Mai einen Termin anbieten und dann einen am 29.5.. Dazwischen meinte sie, sie würde sich melden, falls jemand absagen würde, damit ich dann vll den Termin haben könnte. Was nicht geschehen ist. Es hatte wohl niemand abgesagt. Den Termin Ende Mai habe ich dann absagen müssen, weil ich krank war. Das habe ich ihr per SMS mitgeteilt und Anfang Juni um Ersatztermin gebeten, woraufhin sie sagte, dass sie bis zum 20.06. in Urlaub ist.
Als ich ihr nun eine Email schrieb, dass ich mich mir selbst überlassen fühle und Bedenken was das Fortführen der Therapie angeht habe, meinte sie, dass sie das nun nicht nachvollziehen könnte. Sie meinte ich hätte Termine ohne Angabe von Gründen abgesagt, obwohl die gespeicherten SMS in meinem Handy etwas anderes sagen. Zu sagen, dass man krank ist und in derselben SMS um Ersatztermin zu bitten, halte ich durchaus für das Erwähnen eines Grundes sowie das Bemühen nach regelmäßigen Terminen. Zudem meinte sie sie hätte mich immer darauf hingewiesen, dass regelmäßige Termine wichtig für die Therapie seien. Sie wolle das persönlich besprechen und ich sagte einem Termin zu. Allerdings bekam ich Bedenken, da ich mich von ihr nicht ganz verstanden fühlte, zudem dass sie mir Dinge wie Unzuverlässigkeit unterstellte was so einfach nicht stimmte. Also schrieb ich ihr daher eine weitere Mail mit genau diesem Inhalt. Daraufhin schrieb sie zurück, dass sie sich von meinen "Behauptungen" distanziere und die Therapie von ihrer Seite aus beende.
Ich fühle mich irgendwie einfach nur vor den Kopf gestoßen. Sehe ich hierbei etwas falsch?
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Liebe Marla,
willkommen im Forum!
Du hast tatsächlich Pech mit Deiner Thera gehabt und sie hat sich in einigen Fällen nicht an die Therpaievorschriften gehalten.
Alles Gute,
Saffia
willkommen im Forum!
Du hast tatsächlich Pech mit Deiner Thera gehabt und sie hat sich in einigen Fällen nicht an die Therpaievorschriften gehalten.
Wenn Deine Thera von der Krankenkasse finanziert wurde, hast Du ein Recht auf eine 50 min Therapie"Stunde". Wenn sie nun immer weniger Zeit für Dich hatte, ist eben die Frage, wie sie die abgerechnet hat, wenn sie 50 min abgerechnet hat, wäre es Betrug, diese Info erhälst Du bei Deiner Krankenkasse. Das wäre auch wichtig, wenn Du eine weitere Therapie machen möchtest, dann würden Dir ja noch mehr Stunden zustehen, die sie falsch berechnet hat.Marla256 hat geschrieben: ↑Fr., 14.07.2017, 15:58 Denn es gab einige Dinge, die mich störten. So zum Beispiel, dass Therapiestunden oftmals nicht volle 45 Minuten, sondern manchmal nur 38 oder 36 Minuten Sprechzeit dauerten, da ich vor der Stunde oft noch warten musste, weil sie telefonierte oder etwas zu erledigen hatte.
Das wäre aber auch an Dir, da mal nachzufragen, daß sie es Dir besser erklärt.
Mehr macht mein Thera da auch nicht, aber da liegt das an mir, weil ich die Skills nicht mag und da nicht drauf eingehe, wenn ich da mehr wissen will, frage ich.
Du hast ein Recht auf die Diagnosen und Ergebisse der Tests und deiner Therapieakte, wenn Du daran Interesse hast (das habe ich gerade bei einem Therapeuten über die Therapeutenkammer durchsetzen müssen - die helfen!)Marla256 hat geschrieben: ↑Fr., 14.07.2017, 15:58 hatte ich auch das Gefühl ihr die Antworten mehr aus der Nase ziehen zu müssen. Denn diese waren nur kurz angebunden, in der Form, dass sie meinte, dass sich ihr Verdacht einer emotionalen Instabilität bestätigt hätte. Was genau das bedeutete und wie das entsteht, warum sie denkt, dass die DBT hierbei hilfreich ist, all das wurde mir von ihr nie erklärt.
das ist wieder Dein Part nachzufragen, wenn Du etwas wissen willst, das kann sie nicht raten.
das ist unschön gelaufen, von ihrer Seite.
eine Therapeutin muss auch mit Kritik klarkommen - solange sie sachlich und begründet ist - also ist es vielleicht besser, daß Du sie los bist und suchst Dir eine die besser zu Dir passt und der Du vertrauen kannst.
Alles Gute,
Saffia
never know better than the natives. Kofi Annan
Hallo Saffia,
danke für deine schnelle Antwort.
Im Moment fühle ich mich einfach nur schlecht. Vor allem, dass sie behauptet ich hätte Termine ohne Begründung abgesagt und derart reagiert, gibt mir irgendwie genau das Gefühl, das ich die ganze Zeit bei ihr hatte. Ich bin ein sehr überpünktlicher Mensch, gerade deshalb trifft mich das so stark, denke ich.
Danke für deine Tipps. Ich sage ja auch nicht, dass manches nicht mein part gewesen wäre, doch wie sie auf meine Einwände reagiert hat. finde ich schon sehr heftig.
danke für deine schnelle Antwort.
Im Moment fühle ich mich einfach nur schlecht. Vor allem, dass sie behauptet ich hätte Termine ohne Begründung abgesagt und derart reagiert, gibt mir irgendwie genau das Gefühl, das ich die ganze Zeit bei ihr hatte. Ich bin ein sehr überpünktlicher Mensch, gerade deshalb trifft mich das so stark, denke ich.
Danke für deine Tipps. Ich sage ja auch nicht, dass manches nicht mein part gewesen wäre, doch wie sie auf meine Einwände reagiert hat. finde ich schon sehr heftig.
Es klingt so, als hätte sie dich in eine Schublade gesteckt und würde gar nicht den individuellen Menschen sehen.
Wenn du kannst, hake diese Therapie gedanklich schnell ab, der Fehler lag nicht bei dir, und suche dir jemand Netteren, der dich als Person wahrnimmt und respektiert. Wenn es dir hilft, kannst du ihr auch einmal noch in einer letzten Mail schreiben, was du darüber denkst, wie es lief, und dass du dir einen anderen Therapeuten suchen wirst. Das kann man ja ganz sachlich und höflich machen, aber es hilft manchmal, um das Bild zurechtzurücken und damit seinen Frieden zu finden.
Das mit den Übungen ist bei mir allerdings bisher ähnlich. In meiner Therapie wurden Achtsamkeitsübungen erwähnt, aber richtig erarbeitet oder gemeinsam geübt wurden sie auch nicht. Ich habe die Beschreibungen von einigen Übungen mitbekommen. Es gibt keine festen Vorgaben, was ich wie oft üben soll. Anscheinend wird erwartet, dass man das selbstständig umsetzt und auch umsetzen kann, wenn man es möchte. Nur bei mir ist es so, dass ich schon möchte, es aber trotzdem nicht schaffe (bin zu undiszipliniert und zu unorganisiert).
Wenn du kannst, hake diese Therapie gedanklich schnell ab, der Fehler lag nicht bei dir, und suche dir jemand Netteren, der dich als Person wahrnimmt und respektiert. Wenn es dir hilft, kannst du ihr auch einmal noch in einer letzten Mail schreiben, was du darüber denkst, wie es lief, und dass du dir einen anderen Therapeuten suchen wirst. Das kann man ja ganz sachlich und höflich machen, aber es hilft manchmal, um das Bild zurechtzurücken und damit seinen Frieden zu finden.
Das mit den Übungen ist bei mir allerdings bisher ähnlich. In meiner Therapie wurden Achtsamkeitsübungen erwähnt, aber richtig erarbeitet oder gemeinsam geübt wurden sie auch nicht. Ich habe die Beschreibungen von einigen Übungen mitbekommen. Es gibt keine festen Vorgaben, was ich wie oft üben soll. Anscheinend wird erwartet, dass man das selbstständig umsetzt und auch umsetzen kann, wenn man es möchte. Nur bei mir ist es so, dass ich schon möchte, es aber trotzdem nicht schaffe (bin zu undiszipliniert und zu unorganisiert).
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Ich schließe mich meinen Vorrednern an. Wie sie mit dir umgegangen ist, finde ich nicht besonders professionell und erst recht nicht menschlich. Vielleicht stimmte auch die Chemie nicht - wie ist denn dein Eindruck dazu? Weil wenn es menschlich nicht passt, ists sowieso immer problematischer. Mitfühlende Grüße zu dir
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer
Hallo Kaonashi,
danke für dein Feedback. Gut zu wissen, dass ich das nicht nur alleine so sehe.
Ich hatte halt Bedenken mit ihr zu reden, weil ich das Gefühl hatte, dass meine Empfindungen keinen Raum haben werden. Dass es nur so sein würde, dass sie denkt Recht zu haben und ich nur die Option habe ihr zuzustimmen. Tue ich das nicht, habe ich halt Pech.
Zu Achtsamkeitsübungen habe ich nie Beschreibungen oder dergleichen bekommen. Hat dein Thera dir das von sich aus gegeben oder hast du nachfragen müssen?
Ob ich so schnell damit abschließen kann, weiß ich nicht. Es ist nicht die erste schlechte Therapieerfahrung, die ich habe. Ich habe langsam überhaupt kein Vertrauen mehr in Therapeuten generell und denke ich werde Hilfe wohl nicht erhalten und bin auf mich alleine gestellt.
Einmal war ich bei einem Therapeuten wegen Depressionen, der schlug mir dann vor Sport zu machen und mir ein Hobby zu suchen. beides hatte ich umgesetzt, es hatte mir aber nicht geholfen aus dem Tief zu kommen. Da meinte er nach 4 Sitzungen, dass ihm dann auch nichts mehr einfiele. Was man gegen das selbstverletzen machen kann, davon wurde nie gesprochen.
Einmal saß ich bei einer Therapeutin und sie meinte ich sei ein Wolf im Schafspelz. Sie saß mir in den 2 Sitzungen bei ihr immer nur schweigend gegenüber und ich musste mit ihr darüber sprechen, warum ich absichtlich hätte stören wollen, da ich im Winter bei Kälte 3 Minuten zu früh bei ihr geklingelt hatte.
Und noch ein paar mehr. Ich habe also entsprechend viele Versuche immer wieder wegen solcher Sachen abgebrochen.
Keine Ahnung, was ich an mir habe, dass mir sowas immer wieder passiert? Gerade wie das gelaufen ist, macht mich sehr fertig. Ich hatte halt Angst wieder allein gelassen zu werden und habe wegen der Vorerfahrungen was Vertrauen angeht ziemliche Probleme.
ich denke mir, wäre sie an mir interessiert gewesen, hätte sie versucht meine Bedenken aufzufangen. Oder sehe ich das falsch?
Wenn ich höre was andere über ihre Therapeuten beschreiben, dann dennke ich mir immer wieder nur eine Nummer zu sein. Mehr nicht.
Vielleicht ist es halt so, dass manche einfach keine Hilfe bekommen. Selbst wenn man sich darum ernsthaft bemüht. Keine Ahnung...
Vielleicht bin ich auch so schlecht als Mensch, dass ich es nicht anders verdient habe....
Hallo Philosophie,
auch danke für dein Feedback.
Genau so kommt es mir vor. Ich hatte immer irgendwie unterschwellig das Gefühl, dass sie mich schnell loswerden wollte um ehrlich zu sein. Ich hatte zu ihr kein wirkliches Vertrauen. Ich dachte halt anfangs nach all den Negativerfahrungen, dass sie jemand wäre, der Fachwissen hat. Dass sie sehr professionell ist. Doch das hatte sich dann irgendwann geändert.
danke für dein Feedback. Gut zu wissen, dass ich das nicht nur alleine so sehe.
Ich hatte halt Bedenken mit ihr zu reden, weil ich das Gefühl hatte, dass meine Empfindungen keinen Raum haben werden. Dass es nur so sein würde, dass sie denkt Recht zu haben und ich nur die Option habe ihr zuzustimmen. Tue ich das nicht, habe ich halt Pech.
Zu Achtsamkeitsübungen habe ich nie Beschreibungen oder dergleichen bekommen. Hat dein Thera dir das von sich aus gegeben oder hast du nachfragen müssen?
Ob ich so schnell damit abschließen kann, weiß ich nicht. Es ist nicht die erste schlechte Therapieerfahrung, die ich habe. Ich habe langsam überhaupt kein Vertrauen mehr in Therapeuten generell und denke ich werde Hilfe wohl nicht erhalten und bin auf mich alleine gestellt.
Einmal war ich bei einem Therapeuten wegen Depressionen, der schlug mir dann vor Sport zu machen und mir ein Hobby zu suchen. beides hatte ich umgesetzt, es hatte mir aber nicht geholfen aus dem Tief zu kommen. Da meinte er nach 4 Sitzungen, dass ihm dann auch nichts mehr einfiele. Was man gegen das selbstverletzen machen kann, davon wurde nie gesprochen.
Einmal saß ich bei einer Therapeutin und sie meinte ich sei ein Wolf im Schafspelz. Sie saß mir in den 2 Sitzungen bei ihr immer nur schweigend gegenüber und ich musste mit ihr darüber sprechen, warum ich absichtlich hätte stören wollen, da ich im Winter bei Kälte 3 Minuten zu früh bei ihr geklingelt hatte.
Und noch ein paar mehr. Ich habe also entsprechend viele Versuche immer wieder wegen solcher Sachen abgebrochen.
Keine Ahnung, was ich an mir habe, dass mir sowas immer wieder passiert? Gerade wie das gelaufen ist, macht mich sehr fertig. Ich hatte halt Angst wieder allein gelassen zu werden und habe wegen der Vorerfahrungen was Vertrauen angeht ziemliche Probleme.
ich denke mir, wäre sie an mir interessiert gewesen, hätte sie versucht meine Bedenken aufzufangen. Oder sehe ich das falsch?
Wenn ich höre was andere über ihre Therapeuten beschreiben, dann dennke ich mir immer wieder nur eine Nummer zu sein. Mehr nicht.
Vielleicht ist es halt so, dass manche einfach keine Hilfe bekommen. Selbst wenn man sich darum ernsthaft bemüht. Keine Ahnung...
Vielleicht bin ich auch so schlecht als Mensch, dass ich es nicht anders verdient habe....
Hallo Philosophie,
auch danke für dein Feedback.
Genau so kommt es mir vor. Ich hatte immer irgendwie unterschwellig das Gefühl, dass sie mich schnell loswerden wollte um ehrlich zu sein. Ich hatte zu ihr kein wirkliches Vertrauen. Ich dachte halt anfangs nach all den Negativerfahrungen, dass sie jemand wäre, der Fachwissen hat. Dass sie sehr professionell ist. Doch das hatte sich dann irgendwann geändert.
Zuletzt geändert von Marla256 am Fr., 14.07.2017, 18:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Ich möchte dich ermutigen, nicht aufzugeben und nach jemandem zu suchen, der sich für dich gut anfühlt - und auch nur dann zu bleiben, wenn es für dich passt. Genau weil ich darauf nicht geachtet hab, ist bei mir auch viel schief gelaufen. Richtig unschön. Tut mir so Leid, dass du so viele schlimme Erfahrungen machen musstest.
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer
Hallo Philosophie,
danke, das ist lieb von dir . Tut mir leid, dass du so eine Erfahrung machen musstest. Da kann wirklich viel kaputt gehen. Gerade in Sachen Therapie ist Vertrauen sehr wichtig.
Ein Problem das ich halt habe ist, dass ich Sympathie nicht so wirklich empfinden kann. Ich mag andere Menschen schon, aber das Gefühl ist eher abgeflacht. Von daher weiß ich auf emotionaler Ebene nicht so wirklich was ich für jemanden empfinde. Von daher ist das mit jemand Neues suchen so eine Sache.
Klingt bisschen komisch, keine Ahnung. Jedenfalls fällt es mir deshalb schwer einzuschätzen ob die Chemie stimmt oder nicht.
Ich habe die Therapie halt bei ihr weiter gemacht, weil ich nicht schon wieder abbrechen wollte.
danke, das ist lieb von dir . Tut mir leid, dass du so eine Erfahrung machen musstest. Da kann wirklich viel kaputt gehen. Gerade in Sachen Therapie ist Vertrauen sehr wichtig.
Ein Problem das ich halt habe ist, dass ich Sympathie nicht so wirklich empfinden kann. Ich mag andere Menschen schon, aber das Gefühl ist eher abgeflacht. Von daher weiß ich auf emotionaler Ebene nicht so wirklich was ich für jemanden empfinde. Von daher ist das mit jemand Neues suchen so eine Sache.
Klingt bisschen komisch, keine Ahnung. Jedenfalls fällt es mir deshalb schwer einzuschätzen ob die Chemie stimmt oder nicht.
Ich habe die Therapie halt bei ihr weiter gemacht, weil ich nicht schon wieder abbrechen wollte.
Hallo Marla256,
hmmm, ich sehe das nicht ganz so negativ wie meine Vorschreiber. Bin da eher bei Saffiatou und denke, dass Du einiges auch selber in der Hand hast. Nicht okay ist ganz klar, dass sie Dir nicht die vollen 50 Minuten zukommen lässt, für die sie von der Kasse bezahlt wird. Hast du sie (direkt) darauf angesprochen? Was hat sie gesagt, warum sie das tut?
Zu den Achtsamkeitsübungen, ... Meine Therapeutin hat auch Anfangs nur gesagt, was ich alles tun könnte. Als ich sie darum bat die Übungen mit mir zusammen zu machen, mich anzuleiten, kam sie meiner Bitte nach. Hast du ihr gesagt, dass du nicht bis zur Gruppe warten möchtest, sondern es gerne sofort lernen möchtest? Was hat sie geantwortet? Hat sie gesagt "Nein, mache ich nicht"?
Ein kleiner Tipp: Auf Youtube gibt es einige (angleitete) Achtsamkeitsübungen.
Andere Sachen, die du erwähnst, wie "auf Chilischoten beißen oder mit einem Gummiband schnalzen", ... brauchst Du da eine Anleitung? Da finde ich die Frage Deiner Therapeutin, ob du es ausprobiert hast, berechtigt. Ich denke:
Einerseits machst du ihr Vorwürfe, dass sie dich nicht unterstüzt, anderseits wendest Du die Tipps, die sie Dir gibt, nicht an. Da passt etwas für mich nicht.
Zur Diagnose:Hast du sie darum gebeten Dir zu erklären, was die Diagnose bedeutet? Was hat sie geantwortet? Hat sie Dir geantwortet "Das erkläre ich ihnen nicht"?
Ich denke Folgendes : Ihr habt beide euren Part an dem negativen Verlauf. Klär es mit ihr. Räum ihr gegenüber Deinen eigenen Part ein und sprech mit ihr über das, was dich bei ihr stört. Ein persönliches Gespräch ist wesentlich besser als Vorwürfe per E-Mail.
viel Erfolg!
hmmm, ich sehe das nicht ganz so negativ wie meine Vorschreiber. Bin da eher bei Saffiatou und denke, dass Du einiges auch selber in der Hand hast. Nicht okay ist ganz klar, dass sie Dir nicht die vollen 50 Minuten zukommen lässt, für die sie von der Kasse bezahlt wird. Hast du sie (direkt) darauf angesprochen? Was hat sie gesagt, warum sie das tut?
Zu den Achtsamkeitsübungen, ... Meine Therapeutin hat auch Anfangs nur gesagt, was ich alles tun könnte. Als ich sie darum bat die Übungen mit mir zusammen zu machen, mich anzuleiten, kam sie meiner Bitte nach. Hast du ihr gesagt, dass du nicht bis zur Gruppe warten möchtest, sondern es gerne sofort lernen möchtest? Was hat sie geantwortet? Hat sie gesagt "Nein, mache ich nicht"?
Ein kleiner Tipp: Auf Youtube gibt es einige (angleitete) Achtsamkeitsübungen.
Andere Sachen, die du erwähnst, wie "auf Chilischoten beißen oder mit einem Gummiband schnalzen", ... brauchst Du da eine Anleitung? Da finde ich die Frage Deiner Therapeutin, ob du es ausprobiert hast, berechtigt. Ich denke:
Einerseits machst du ihr Vorwürfe, dass sie dich nicht unterstüzt, anderseits wendest Du die Tipps, die sie Dir gibt, nicht an. Da passt etwas für mich nicht.
Zur Diagnose:Hast du sie darum gebeten Dir zu erklären, was die Diagnose bedeutet? Was hat sie geantwortet? Hat sie Dir geantwortet "Das erkläre ich ihnen nicht"?
Ich denke Folgendes : Ihr habt beide euren Part an dem negativen Verlauf. Klär es mit ihr. Räum ihr gegenüber Deinen eigenen Part ein und sprech mit ihr über das, was dich bei ihr stört. Ein persönliches Gespräch ist wesentlich besser als Vorwürfe per E-Mail.
Ob Dein Gefühl stimmt weißt du erst wenn du es ausprobiert hastIch hatte halt Bedenken mit ihr zu reden, weil ich das Gefühl hatte, dass meine Empfindungen keinen Raum haben werden.
viel Erfolg!
Zuletzt geändert von Jenny Doe am Fr., 14.07.2017, 19:01, insgesamt 1-mal geändert.
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.
Hallo Jenny Doe,
also ich hatte ihr gesagt, dass ich nicht erst bis zur Gruppe warten möchte, sondern das schon gerne jetzt schon mit ihr durchführen würde. Jetzt zum Beispiel was Skills angeht. Darauf meinte sie, dass das in Einzeltherapie nicht gemacht wird, sondern nur in der Gruppe, da die Interaktion mit den anderen Teilnehmern mit in die Therapie einfließe.
Daraufhin fragte ich dann was ich dann bis dahin machen solle gegen das Selbstverletzen, da es ja noch Monate bis zur Zusage in der Gruppe dauern könnte. Daraufhin wiederholte sie bereits Genanntes.
Bei Skills brauche ich keine Anleitung. Es erscheint mir nur unlogisch etwas zu erwähnen, dann aber zu sagen, das sei nicht Inhalt der Einzeltherapie. Somit fühle ich mich einfach auf der Stelle tretend.
Dass ich ihre Tipps nicht anwenden würde stimmt so nicht. Ich habe mir selbst Skillsketten zusammen gestellt durch Eigenrecherche aus dem Internet. So ist das also nicht.
Achtsamkeits- und Imaginationsübungen habe ich selbst auch immer wieder durchgeführt, ebenfalls durch Youtube Videos oder Anleitungen aus dem Internet.
Ich hatte sie direkt gefragt was bei der Auswertung heraus kam. Daraufhin meinte sie es hätte ihren Verdacht der emotionalen Instabilität bestätigt. Und weiter hätte ich eine abhängige Persönlichkeitsstruktur. Als ich sie weiter fragte was das bedeutet, hatte sie geantwortet, dass das bedeutet, dass ich Probleme in den Emotionen hätte und zugleich ein eher unterwürfiger mensch sei.
Wenn ich fragte was man gegen das abhängige machen könnte, meinte sie, dass das halt so sei.
Es war so, dass ich eine Frage nach der anderen stellte, aber nur kurze Antworten kamen. Wie gesagt, ausführlich erklärt auf direkte Fragen hatte sie nichts.
Mir erschien es irgendwann in der Kommunikation halt mühselig, wenn ich eine Frage stelle und dann nur eine kurze Antwort erhalte....
also ich hatte ihr gesagt, dass ich nicht erst bis zur Gruppe warten möchte, sondern das schon gerne jetzt schon mit ihr durchführen würde. Jetzt zum Beispiel was Skills angeht. Darauf meinte sie, dass das in Einzeltherapie nicht gemacht wird, sondern nur in der Gruppe, da die Interaktion mit den anderen Teilnehmern mit in die Therapie einfließe.
Daraufhin fragte ich dann was ich dann bis dahin machen solle gegen das Selbstverletzen, da es ja noch Monate bis zur Zusage in der Gruppe dauern könnte. Daraufhin wiederholte sie bereits Genanntes.
Bei Skills brauche ich keine Anleitung. Es erscheint mir nur unlogisch etwas zu erwähnen, dann aber zu sagen, das sei nicht Inhalt der Einzeltherapie. Somit fühle ich mich einfach auf der Stelle tretend.
Dass ich ihre Tipps nicht anwenden würde stimmt so nicht. Ich habe mir selbst Skillsketten zusammen gestellt durch Eigenrecherche aus dem Internet. So ist das also nicht.
Achtsamkeits- und Imaginationsübungen habe ich selbst auch immer wieder durchgeführt, ebenfalls durch Youtube Videos oder Anleitungen aus dem Internet.
Ich hatte sie direkt gefragt was bei der Auswertung heraus kam. Daraufhin meinte sie es hätte ihren Verdacht der emotionalen Instabilität bestätigt. Und weiter hätte ich eine abhängige Persönlichkeitsstruktur. Als ich sie weiter fragte was das bedeutet, hatte sie geantwortet, dass das bedeutet, dass ich Probleme in den Emotionen hätte und zugleich ein eher unterwürfiger mensch sei.
Wenn ich fragte was man gegen das abhängige machen könnte, meinte sie, dass das halt so sei.
Es war so, dass ich eine Frage nach der anderen stellte, aber nur kurze Antworten kamen. Wie gesagt, ausführlich erklärt auf direkte Fragen hatte sie nichts.
Mir erschien es irgendwann in der Kommunikation halt mühselig, wenn ich eine Frage stelle und dann nur eine kurze Antwort erhalte....
Hallo Marla256
Rede mit ihr. Sprech Deine Fragen an.
Was fehlte dir in der Erklärung? Hast Du sie gefragt?
Bei dir ist es wohl aufgrund unterschiedlicher Diagnosen anders als bei mir. Dass Du ungeduldig bist und es gerne sofort lernen möchtest kann ich nachvollziehen. Abersie legt Wert darauf, dass du das in der Gruppe lernst. Frag sie, warum es wichtig für dich ist, das in der Gruppe zu lernen. Ich denke, dass sie dafür Gründe hat.Darauf meinte sie, dass das in Einzeltherapie nicht gemacht wird, sondern nur in der Gruppe, da die Interaktion mit den anderen Teilnehmern mit in die Therapie einfließe.
Rede mit ihr. Sprech Deine Fragen an.
Dann hat sie es dir doch erklärt?!Daraufhin meinte sie es hätte ihren Verdacht der emotionalen Instabilität bestätigt. Und weiter hätte ich eine abhängige Persönlichkeitsstruktur. Als ich sie weiter fragte was das bedeutet, hatte sie geantwortet, dass das bedeutet, dass ich Probleme in den Emotionen hätte und zugleich ein eher unterwürfiger mensch sei.
Was fehlte dir in der Erklärung? Hast Du sie gefragt?
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.
Na ja, sie hatte mir per Email geschrieben, dass sie das Therapeutenverhältnis ihrerseits beendet. Und dass sie mir weiter alles Gute wünsche. Ich denke, dass sie damit direkt sagt, dass sie nicht mehr mit mir zusammen arbeiten möchte.
Was mir dabei fehlte war, dass es zu kurz angerissen und nicht ausführlich war. Ich hätte das gerne deutlicher bzw. ausführlicher besprochen, doch es kamen nur immer kurze Antworten, dann hatte ich nicht weiter nachgefragt, was wohl mein Fehler war. Aber mir erschien es wie gesagt irgendwann einfach mühselig wenn ich eine Frage stelle, eine kurze Antwort erhalte und dann eine lange Schweigepause dazwischen ist.
Was mir dabei fehlte war, dass es zu kurz angerissen und nicht ausführlich war. Ich hätte das gerne deutlicher bzw. ausführlicher besprochen, doch es kamen nur immer kurze Antworten, dann hatte ich nicht weiter nachgefragt, was wohl mein Fehler war. Aber mir erschien es wie gesagt irgendwann einfach mühselig wenn ich eine Frage stelle, eine kurze Antwort erhalte und dann eine lange Schweigepause dazwischen ist.
Zuletzt geändert von Marla256 am Fr., 14.07.2017, 19:18, insgesamt 1-mal geändert.
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Aber sie hat die Therapie doch von sich aus beendet, wenn ich das richtig verstanden habe - da wird dann nicht viel mit Reden sein.
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer
Hallo Marla256,
ja, sie hat die Therapie beendet, weil du in der E-Mail Bedenken an der Fortführung der Therapie geäußert hast.
Gleichzeitig jedoch redest du nicht mir ihr, weil du Sorge hast, dass deine Gefühle keinen Raum haben.
Es wäre besser gewesen, wenn du mit ihr geredest hättest und sie z.B. gefragt hättest, warum sie es besser findet, dass du Achtsamkeitsübungen in einer Gruppe lernst.
ja, sie hat die Therapie beendet, weil du in der E-Mail Bedenken an der Fortführung der Therapie geäußert hast.
Marla, ich will dir nix Böses. Ich sehe jedoch nicht nur die "böse" Therapeutin, sondern auch Deinen Part am Verlauf. Du äußerst, dass du dich nicht von ihr verstanden fühlst, dass du dich dir selbst überlassen fühlst, dass eine Fortführung der Therapie für dich fragwürdig ist, ... Wenn Du solche Gefühle hast, dann ist keine Vertrauenbasis für eine Therapie gegeben.Als ich ihr nun eine Email schrieb, dass ich mich mir selbst überlassen fühle und Bedenken was das Fortführen der Therapie angeht habe (...) Allerdings bekam ich Bedenken, da ich mich von ihr nicht ganz verstanden fühlte, zudem dass sie mir Dinge wie Unzuverlässigkeit unterstellte was so einfach nicht stimmte. Also schrieb ich ihr daher eine weitere Mail mit genau diesem Inhalt. Daraufhin schrieb sie zurück, dass sie sich von meinen "Behauptungen" distanziere und die Therapie von ihrer Seite aus beende.
Gleichzeitig jedoch redest du nicht mir ihr, weil du Sorge hast, dass deine Gefühle keinen Raum haben.
Wenn du es nicht ausprobierst kannst du nicht erfahren, ob Deine Sorge berechtigt ist.Ich hatte halt Bedenken mit ihr zu reden, weil ich das Gefühl hatte, dass meine Empfindungen keinen Raum haben werden.
Es wäre besser gewesen, wenn du mit ihr geredest hättest und sie z.B. gefragt hättest, warum sie es besser findet, dass du Achtsamkeitsübungen in einer Gruppe lernst.
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.
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Da hast du Recht, zumal es wirklich ein besseres Gefühl ist, nicht nur hilfloses Opfer zu sein. Ich hatte auch immer meine Anteile, warum ich zu lang in unguten Therapien geblieben bin - ohne das andere wegreden zu wollen. Ich finde es auch wichtig, dies zu sehen, weil daraus kann ich lernen und mich weiterentwickeln.Jenny Doe hat geschrieben: ↑Fr., 14.07.2017, 19:21 Marla, ich will dir nix Böses. Ich sehe jedoch nicht nur die "böse" Therapeutin, sondern auch Deinen Part am Verlauf. Du äußerst, dass du dich nicht von ihr verstanden fühlst, dass du dich dir selbst überlassen fühlst, dass eine Fortführung der Therapie für dich fragwürdig ist, ... Wenn Du solche Gefühle hast, dann ist keine Vertrauenbasis für eine Therapie gegeben.
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer
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