Findet hier keine Übertragung statt? Komisches Verhalten vom Therapeut?!
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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Findet hier keine Übertragung statt? Komisches Verhalten vom Therapeut?!
Hallo,
mache seit 1/2 Jahr Therapie, mit probatorischen Sitzungen 1 Jahr.
Hab mich viel über (Gegen)Übertragung belesen. Muss sagen, ich hab das Gefühl, dass sich bei mir/ihm/uns nichts irgendwohin überträgt. Ich vertrau ihm, öffne mich, aber das ich Gefühle/Konflikte auf ihn übertrage oder er was auf mich, kommt mir nicht so vor. Ich seh in ihm nichts außer nen Therapeuten- wie ne weiße Wand. Ich seh ihn nicht als Mann & hab Schwierigkeiten ihn überhaupt als Mensch wahrzunehmen.
Hab mich gefragt woran das liegt?
Er ist extrem kompetent, hat meinen absoluten Respekt. Google sagt: Medizinstudium & 2 andere Fächer, Stipendien, seitdem bis jetzt gleichzeitig Forschung, versch Preise gewonnen, Arzttätigkeiten, Fachbücher/Artikel geschrieben, Weiterbildungen, Dozent in versch Einrichtungen, Projektleiter versch Projekte, Psychotherapeut mit sämtlichen Weiterbildungen- alles in 3 versch Städten, 2 versch Ländern; von 8-20Uhr in der Praxis (offizielle Sprechzeit bis 16Uhr); nachdem ich mehrfach Mails nach 20Uhr erhalten hab, nehm ich ihm das ab. Das alles macht es mir umso schwerer ihn als Mensch zu sehen.
Ich kann mir jeden irgendwie im Privatleben vorstellen. Kennt man, der Hausarzt mit nem Foto aufm Tisch, irgendein Kommentar, was Menschliches. Man hat iwie zu jedem ne Vorstellung. Die "fehlt" mir bei ihm komplett-das "menschliche" fehlt. Muss das so sein?
Trägt keinen Ehering oder sonstiges, keine Fotos oder nur annähernd was Privates in seinem Büro. Nur Fachbücher, Zeitschriften, nichts was es "heimisch" macht. War mal bei nem anderen Therapeut, da war's anders Wie seht ihr das? Ist das normal, dass die nichts Privates da haben?
(Hab letztens nen Fachbericht gelesen, dass das Büro sehr viel über einen Therapeuten aussagt?)
Fachlich höchst kompetent. Sobald es nicht um "Fachkram" geht (Begrüßung/Abschied/schönen Urlaub wünschen) wirkt er sehr verunsichert/nervös/unbeholfen- so als würde ich ihn einschüchtern/nervös machen. Das ist mir sofort beim 1.Termin aufgefallen & hat sich nicht geändert
Er sagt, dass ich meiner Wahrnehmung vertrauen soll (daran ist's sonst immer gescheitert; ich hab wahrgenommen, die Wahrnehmung war auch korrekt, aber ich hab mir selber nicht getraut, also hab ich's ignoriert)
Traue ich nun mal meiner Wahrnehmung- dann hab ich das Gefühl, dass er sich bei mir unsicher/unwohl fühlt sobald er nicht über Fachzeug spricht & es ums Zwischenmenschliche geht
z.B. am Ende der Stunde ist er anfangs immer aufgestanden, neuerdings bleibt er sitzen, wartet auf irgendwas daher steh ich auf; er beendet die Stunde, ich will gehen-er fängt nochmal an zu reden. Letztens Mailkontakt- er hat geantwortet "wir sehen uns ja "erst" an Tag X und ich kann Ihnen keinen Zusatztermin anbieten" (ich hab gar nicht nach nem Termin gefragt), letzte Stunde war sehr merkwürdig, hatten wir uns verabschiedet als er nochmal zu reden anfing, ein Blick & Lächeln 1 Sekunde zu lang & er schien so verwirrt, dass er gegen seinen Schreibtisch gelaufen ist; mehrfach die Situation, dass er meinte "Ich kann Ihren Blick nicht deuten. Helfen Sie mir!" wirkte dabei höchst unsicher/unwohl (ist nervös aufm Stuhl gerutscht).Was sagt ihr dazu? Wie würdet ihr das interpretieren?
Anmerkung: Das "Problem" hab ich generell bei Männern, entweder finden die mich klasse & zeigen das oder sie wirken verunsichert/nervös. K.A. woran das liegt, denn viel Selbstbewusstsein hab ich nicht was ich ausstrahlen könnte. Laut Therapeut hatte mein Ex Angst vor mir, hat irgendeine Bedrohung (z.B. Abi/Studium/Aussehen) in mir gesehen & mich deswegen niedergemacht.
Meine Wahrnehmung in Bezug auf die Reaktion von Männern hat mich noch nie getäuscht. Wenn ich ein Gefühl hatte, dann war's immer so. Das ich's ignoriert hab, ist ne andere Sache- deswegen bin ich nun umso verunsicherter, weil er ja immer sagt ich soll mir trauen...
- Wie läuft das mit euren Therapeuten?
- Kann es sein, dass sich seine "Verunsicherung" mir gegenüber, auf das Übertragungsgeschehen auswirkt & ich deswegen das Gefühl hab, dass keine Übertragung stattfindet? (weil er quasi Sicherheitsabstand hält, weil er sich selber nicht übern Weg traut, wenn er Emotionen zulassen würde oä)
- Liegt das an mir, dass ich einfach keine Emotionen hab, die ich übertragen könnte? (Wurde oft enttäuscht von Vertrauenspersonen, hab Probleme Emotionen zu zulassen, aber in der Therapie lass ich sie bewusst zu)
Kann ihn schlecht fragen, ob er sich von mir verunsichert oder sonst was fühlt :P
Bevor Theorien ausbrechen, dass ich in ihn verliebt bin & mir das nur einbilde- nein, echt nicht. Hab ne sehr glückliche Beziehung! Außerdem ist er 48, ich 28. Ich bin nur besorgt um das ganze Übertragungsgeschehen & meine Wahrnehmung.
Entschuldigung für so viel Text!
LG, DarkSecret28
mache seit 1/2 Jahr Therapie, mit probatorischen Sitzungen 1 Jahr.
Hab mich viel über (Gegen)Übertragung belesen. Muss sagen, ich hab das Gefühl, dass sich bei mir/ihm/uns nichts irgendwohin überträgt. Ich vertrau ihm, öffne mich, aber das ich Gefühle/Konflikte auf ihn übertrage oder er was auf mich, kommt mir nicht so vor. Ich seh in ihm nichts außer nen Therapeuten- wie ne weiße Wand. Ich seh ihn nicht als Mann & hab Schwierigkeiten ihn überhaupt als Mensch wahrzunehmen.
Hab mich gefragt woran das liegt?
Er ist extrem kompetent, hat meinen absoluten Respekt. Google sagt: Medizinstudium & 2 andere Fächer, Stipendien, seitdem bis jetzt gleichzeitig Forschung, versch Preise gewonnen, Arzttätigkeiten, Fachbücher/Artikel geschrieben, Weiterbildungen, Dozent in versch Einrichtungen, Projektleiter versch Projekte, Psychotherapeut mit sämtlichen Weiterbildungen- alles in 3 versch Städten, 2 versch Ländern; von 8-20Uhr in der Praxis (offizielle Sprechzeit bis 16Uhr); nachdem ich mehrfach Mails nach 20Uhr erhalten hab, nehm ich ihm das ab. Das alles macht es mir umso schwerer ihn als Mensch zu sehen.
Ich kann mir jeden irgendwie im Privatleben vorstellen. Kennt man, der Hausarzt mit nem Foto aufm Tisch, irgendein Kommentar, was Menschliches. Man hat iwie zu jedem ne Vorstellung. Die "fehlt" mir bei ihm komplett-das "menschliche" fehlt. Muss das so sein?
Trägt keinen Ehering oder sonstiges, keine Fotos oder nur annähernd was Privates in seinem Büro. Nur Fachbücher, Zeitschriften, nichts was es "heimisch" macht. War mal bei nem anderen Therapeut, da war's anders Wie seht ihr das? Ist das normal, dass die nichts Privates da haben?
(Hab letztens nen Fachbericht gelesen, dass das Büro sehr viel über einen Therapeuten aussagt?)
Fachlich höchst kompetent. Sobald es nicht um "Fachkram" geht (Begrüßung/Abschied/schönen Urlaub wünschen) wirkt er sehr verunsichert/nervös/unbeholfen- so als würde ich ihn einschüchtern/nervös machen. Das ist mir sofort beim 1.Termin aufgefallen & hat sich nicht geändert
Er sagt, dass ich meiner Wahrnehmung vertrauen soll (daran ist's sonst immer gescheitert; ich hab wahrgenommen, die Wahrnehmung war auch korrekt, aber ich hab mir selber nicht getraut, also hab ich's ignoriert)
Traue ich nun mal meiner Wahrnehmung- dann hab ich das Gefühl, dass er sich bei mir unsicher/unwohl fühlt sobald er nicht über Fachzeug spricht & es ums Zwischenmenschliche geht
z.B. am Ende der Stunde ist er anfangs immer aufgestanden, neuerdings bleibt er sitzen, wartet auf irgendwas daher steh ich auf; er beendet die Stunde, ich will gehen-er fängt nochmal an zu reden. Letztens Mailkontakt- er hat geantwortet "wir sehen uns ja "erst" an Tag X und ich kann Ihnen keinen Zusatztermin anbieten" (ich hab gar nicht nach nem Termin gefragt), letzte Stunde war sehr merkwürdig, hatten wir uns verabschiedet als er nochmal zu reden anfing, ein Blick & Lächeln 1 Sekunde zu lang & er schien so verwirrt, dass er gegen seinen Schreibtisch gelaufen ist; mehrfach die Situation, dass er meinte "Ich kann Ihren Blick nicht deuten. Helfen Sie mir!" wirkte dabei höchst unsicher/unwohl (ist nervös aufm Stuhl gerutscht).Was sagt ihr dazu? Wie würdet ihr das interpretieren?
Anmerkung: Das "Problem" hab ich generell bei Männern, entweder finden die mich klasse & zeigen das oder sie wirken verunsichert/nervös. K.A. woran das liegt, denn viel Selbstbewusstsein hab ich nicht was ich ausstrahlen könnte. Laut Therapeut hatte mein Ex Angst vor mir, hat irgendeine Bedrohung (z.B. Abi/Studium/Aussehen) in mir gesehen & mich deswegen niedergemacht.
Meine Wahrnehmung in Bezug auf die Reaktion von Männern hat mich noch nie getäuscht. Wenn ich ein Gefühl hatte, dann war's immer so. Das ich's ignoriert hab, ist ne andere Sache- deswegen bin ich nun umso verunsicherter, weil er ja immer sagt ich soll mir trauen...
- Wie läuft das mit euren Therapeuten?
- Kann es sein, dass sich seine "Verunsicherung" mir gegenüber, auf das Übertragungsgeschehen auswirkt & ich deswegen das Gefühl hab, dass keine Übertragung stattfindet? (weil er quasi Sicherheitsabstand hält, weil er sich selber nicht übern Weg traut, wenn er Emotionen zulassen würde oä)
- Liegt das an mir, dass ich einfach keine Emotionen hab, die ich übertragen könnte? (Wurde oft enttäuscht von Vertrauenspersonen, hab Probleme Emotionen zu zulassen, aber in der Therapie lass ich sie bewusst zu)
Kann ihn schlecht fragen, ob er sich von mir verunsichert oder sonst was fühlt :P
Bevor Theorien ausbrechen, dass ich in ihn verliebt bin & mir das nur einbilde- nein, echt nicht. Hab ne sehr glückliche Beziehung! Außerdem ist er 48, ich 28. Ich bin nur besorgt um das ganze Übertragungsgeschehen & meine Wahrnehmung.
Entschuldigung für so viel Text!
LG, DarkSecret28
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Hallo DarkSecret28!
Willkommen im Forum!
Bist du denn in Therapie wegen zwischenmenschlicher Probleme? Bei mir war das ja eher weniger Thema.
Ansonsten, wenn es dir auch um Männer allgemein geht, kann ich dir hier einen Thread verlinken, der da in ähnliche Richtung geht.
Viele Grüsse!
candle
Willkommen im Forum!
Also ich sehe die Therapeuten auch nur als Therapeuten, aber mit einer weißen Wand hingegen, kann ich nichts anfangen.DarkSecret28 hat geschrieben: ↑Mo., 26.06.2017, 14:51 Ich seh in ihm nichts außer nen Therapeuten- wie ne weiße Wand.
Bist du denn in Therapie wegen zwischenmenschlicher Probleme? Bei mir war das ja eher weniger Thema.
Ist DAS das Problem? Was ist denn bei dir das Gegenteil von einem Menschen? Er ist ja zweifellos ein Mensch.Das alles macht es mir umso schwerer ihn als Mensch zu sehen.
Ich finde das zum Beispiel total heimelig, fühle mich extrem wohl, wenn das Praxiszimmer fast eine kleine Bibliothek ist.Nur Fachbücher, Zeitschriften, nichts was es "heimisch" macht.
Woran machst du das fest?wirkt er sehr verunsichert/nervös/unbeholfen-
Hast du ihm denn "geholfen"? Oder schweigst du die ganze Zeit? Jedenfalls war meine erste Therapie ähnlich "komisch".mehrfach die Situation, dass er meinte "Ich kann Ihren Blick nicht deuten. Helfen Sie mir!" wirkte dabei höchst unsicher/unwohl (ist nervös aufm Stuhl gerutscht). Was sagt ihr dazu?
Ansonsten, wenn es dir auch um Männer allgemein geht, kann ich dir hier einen Thread verlinken, der da in ähnliche Richtung geht.
Viele Grüsse!
candle
Now I know how the bunny runs!
Sprich es doch in der Therapie an. Das kann man durchaus und es können sich tolle Gespräche daraus entwickeln. Und danach steht es dir nicht mehr im Weg. Und ihm auch nicht, falls du Recht hast. Ich habe auch mal meine Gedanken über meinen Therapeuten angesprochen und er hat es entrüstet von sich gewiesen. War, scheint's, ziemlich beleidigt. In der nächsten Stunde, nachdem er Zeit zum Nachdenken gehabt hatte, hat er zugegeben, dass ich Recht gehabt hatte. Das war für mich selbst toll, weil ich eine Rückmeldung darüber hatte, ob meine Wahrnehmung richtig war. Und es hat auch die Beziehung zum Therapeuten verbessert. Es ist häufig so, dass sich Situationen aus dem normalen Leben auch in der Therapie abspielen. Du schreibst ja, du kennst dieses Verhalten von Männern. Das ist jetzt deine einmalige Chance zu ergründen, was dahintersteckt.
Hallo darkSecret,
das mit der Übertragung hast du möglicherweise missverstanden. Selbstverständlich befindest du dich mit dem Therapeuten in einer Übertragung, so, wie es in jeder zwischenmenschlichen Begegnung geschieht.
Was den Therapeuten betrifft: So, wie du ihn beschreibst, hat er selbst keine oder unzureichende Therapie/Selbsterfahrung gemacht.
das mit der Übertragung hast du möglicherweise missverstanden. Selbstverständlich befindest du dich mit dem Therapeuten in einer Übertragung, so, wie es in jeder zwischenmenschlichen Begegnung geschieht.
Was den Therapeuten betrifft: So, wie du ihn beschreibst, hat er selbst keine oder unzureichende Therapie/Selbsterfahrung gemacht.
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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Hallo werve,
ja gut, dann ist das eine Übertragung... aber anscheinend keine besonders starke, nichts was ich merke.. denn wie eben in dem anderen Beitrag erwähnt, selbst wenn man irgendwo an der Kasse steht, stellt sich irgendein Gefühl oder eine Verbindung ein... wie du schon sagst, wie in jeder zwischenmenschlichen Beziehung... aber bei ihm bzw bei mir passiert gar nichts... wie so ein Vakuum...
Der hat so viele Weiterbildungen, auch Psychoanalyse etc.... Müssen die nicht da auch zur Selbsterfahrung?? Das ist doch vorgeschrieben!?
Liebe Grüße
Dass er für dich eine weiße Wand ist und du ihn nicht als Mensch wahrnehmen kannst, ist doch eine optimale Bedingung für die Übertragung. Und du steckst ja schon mitten drin: Er ist fachlich äußerst kompetent, aber auch höchst unsicher dir gegenüber. Ob dem wirklich so ist? Es könnte auch eine Übertragung sein aufgrund der Erfahrungen, die du sonst mit Männern gemacht hast.
Was vorgeschrieben ist, was wirklich gemacht wurde und was davon effektiv war, sind verschiedene Paar Schuhe.DarkSecret28 hat geschrieben: ↑Mo., 26.06.2017, 17:37 Der hat so viele Weiterbildungen, auch Psychoanalyse etc.... Müssen die nicht da auch zur Selbsterfahrung?? Das ist doch vorgeschrieben!?
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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Hallo Tristezza,
wie meinst du das? Ich glaub ich versteh langsam gar nichts mehr Dann übertrage ich diese Unsicherheit, die ich bei anderen Begegnungen mit Männern gemacht hab auch auf ihn? Aber es muss doch trotzdem einen Grund geben, warum Männer so auf mich reagieren?! Müsste er als Therapeut dann aber nicht dagegen halten und diese Übertragung erkennen? Weil, wenn er so reagiert wie alle anderen, dann "zwänge" ich ihn ja quasi in diese Rolle und ein Therapeut sollte doch zwischen der aufgedrängten Rolle/Gefühlen und seinen echten Gefühlen unterscheiden können!?
Ich kann mir das nicht erklären.. Mein Ex hat mich jahrelang psychisch und physisch fertig gemacht, von mir ist eigentlich nichts mehr übrig... Ich bin nicht sonderlich groß, sehr schlank, zierlich, trau mir selber nichts zu und wirke alles andere als "bedrohlich" :P Allerdings, so arrogant das jetzt auch klingt, bin ich mir meiner Wirkung auf Männer zu 100% bewusst... vielleicht verunsichert sie das so?! Keine Ahnung....
Liebe Grüße
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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Müssen die das nicht nachweisen? Bei ner Führerscheinprüfung muss ich die Stunden ja auch nachweisen und wenn ich die nicht hab, kann ich die Prüfung nicht machen...werve hat geschrieben: ↑Mo., 26.06.2017, 17:48was wirklich gemacht wurde.DarkSecret28 hat geschrieben: ↑Mo., 26.06.2017, 17:37 Der hat so viele Weiterbildungen, auch Psychoanalyse etc.... Müssen die nicht da auch zur Selbsterfahrung?? Das ist doch vorgeschrieben!?
Na ja, zumindest dein erstes Posting wirkt schon sehr selbstbewusst, so als wüsstest du genau, was du willst (z.B. Hervorheben von Fragen durch Fettschrift). Und vielleicht hat dein Therapeut tatsächlich Angst vor attraktiven Frauen, die wissen, was sie wollen. Sprich es doch mal an. Ist sicher nicht leicht, aber die Beziehung scheint dich ja sehr zu beschäftigen. Wenn du eine Analyse machst, ist es ganz normal, über solche Dinge zu sprechen.
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- [nicht mehr wegzudenken]
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- Beiträge: 1288
DarkSecret28 hat geschrieben: ↑Mo., 26.06.2017, 17:56 wie meinst du das? Ich glaub ich versteh langsam gar nichts mehr Dann übertrage ich diese Unsicherheit, die ich bei anderen Begegnungen mit Männern gemacht hab auch auf ihn? Aber es muss doch trotzdem einen Grund geben, warum Männer so auf mich reagieren?! Müsste er als Therapeut dann aber nicht dagegen halten und diese Übertragung erkennen? Weil, wenn er so reagiert wie alle anderen, dann "zwänge" ich ihn ja quasi in diese Rolle und ein Therapeut sollte doch zwischen der aufgedrängten Rolle/Gefühlen und seinen echten Gefühlen unterscheiden können!?
Ich glaube eher, dass Tristezza gemeint hat, dass sich da ein (z.B. ödipales) Thema bei Dir selbst andeutet und Du mit Deiner Wahrnehmung dessen, was sich da vermeintlich beim Therapeuten abspielt mitten in diesem -Deinem eigenen- Thema sein könntest.
(und nicht etwa im Thema des Therapeuten!! )
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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Oder liegt es doch an mir? Ich schilder mal kurz warum ich überhaupt in Therapie bin:
Hab meinen Ex mit 19 kennengelernt, war 7 Jahre mit ihm zusammen, auch zusammen gewohnt. Psychischen Missbrauch gab es von Anfang an und bestimmt auch mal nen etwas härteren Kniff in den Arm oder so...Kontrolle, Macht, Freiheitsberaubung usw. Die letzten 2 Jahre der Beziehung gab es dann auch Schläge, Schubsen, sexuelle Übergiffe, Morddrohungen... Er hat komplette, leider erfolgreiche, Hirnwäsche betrieben...
Ich hab mich selbst komplett aufgegeben, ihm versucht alles recht zu machen, nur noch nach seinen Wünschen gelebt, musste aufpassen was ich wann wie mit welchen Worten sage, jedes Wort, jede Tat, jede Aktion von mir hatte früher oder später "Konsequenzen"... ich hatte keine eigenen Wünsche mehr, keine Träume, Rechte, Kontrolle oder sonst irgendetwas.. Gefühle hab ich auf Knopfdruck abgestellt, hab meiner Wahrnehmung überhaupt nicht mehr getraut, Dissoziationen, Depersonalisationen bis hin zu teils heftigen Erinnerungslücken.. ansonsten hätte ich mich wohl schon längst umgebracht..
Ich würde ja sagen, dass ich das auf ihn übertrage... aber das stimmt (eigentlich) nicht.. denn genau das alles übertrage ich gerade auf meinen aktuellen Freund (Hass, Wut, Angst, Distanziertheit, Gefühlskälte usw) daher kann ich sagen, dass ich auf meinen Therapeuten nichts dergleichen übertrage..... falls doch, dann gaaaaanz unterbewusst... Ich hab keine Angst vor ihm, seh auch sonst keine Bedrohung in ihm, hab keine Angst vor Konsequenzen, kein ungutes Gefühl oder so.. Ich übertrage aber auch nicht den Wunsch nach einem liebevollen, aufmerksamen Partner auf ihn, auch nicht den Wunsch nach einem fürsorgenden Vater... keine ahnung, vielleicht ist es auch noch zu früh.. vielleicht mach ich mir zu viele Gedanken...
Aber warum ich so "bedrohlich" auf Männer wirke, interessiert mich trotzdem :P
Lg
Hab meinen Ex mit 19 kennengelernt, war 7 Jahre mit ihm zusammen, auch zusammen gewohnt. Psychischen Missbrauch gab es von Anfang an und bestimmt auch mal nen etwas härteren Kniff in den Arm oder so...Kontrolle, Macht, Freiheitsberaubung usw. Die letzten 2 Jahre der Beziehung gab es dann auch Schläge, Schubsen, sexuelle Übergiffe, Morddrohungen... Er hat komplette, leider erfolgreiche, Hirnwäsche betrieben...
Ich hab mich selbst komplett aufgegeben, ihm versucht alles recht zu machen, nur noch nach seinen Wünschen gelebt, musste aufpassen was ich wann wie mit welchen Worten sage, jedes Wort, jede Tat, jede Aktion von mir hatte früher oder später "Konsequenzen"... ich hatte keine eigenen Wünsche mehr, keine Träume, Rechte, Kontrolle oder sonst irgendetwas.. Gefühle hab ich auf Knopfdruck abgestellt, hab meiner Wahrnehmung überhaupt nicht mehr getraut, Dissoziationen, Depersonalisationen bis hin zu teils heftigen Erinnerungslücken.. ansonsten hätte ich mich wohl schon längst umgebracht..
Ich würde ja sagen, dass ich das auf ihn übertrage... aber das stimmt (eigentlich) nicht.. denn genau das alles übertrage ich gerade auf meinen aktuellen Freund (Hass, Wut, Angst, Distanziertheit, Gefühlskälte usw) daher kann ich sagen, dass ich auf meinen Therapeuten nichts dergleichen übertrage..... falls doch, dann gaaaaanz unterbewusst... Ich hab keine Angst vor ihm, seh auch sonst keine Bedrohung in ihm, hab keine Angst vor Konsequenzen, kein ungutes Gefühl oder so.. Ich übertrage aber auch nicht den Wunsch nach einem liebevollen, aufmerksamen Partner auf ihn, auch nicht den Wunsch nach einem fürsorgenden Vater... keine ahnung, vielleicht ist es auch noch zu früh.. vielleicht mach ich mir zu viele Gedanken...
Aber warum ich so "bedrohlich" auf Männer wirke, interessiert mich trotzdem :P
Lg
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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Hab ich nicht verstanden :PMia Wallace hat geschrieben: ↑Mo., 26.06.2017, 18:10DarkSecret28 hat geschrieben: ↑Mo., 26.06.2017, 17:56 wie meinst du das? Ich glaub ich versteh langsam gar nichts mehr Dann übertrage ich diese Unsicherheit, die ich bei anderen Begegnungen mit Männern gemacht hab auch auf ihn? Aber es muss doch trotzdem einen Grund geben, warum Männer so auf mich reagieren?! Müsste er als Therapeut dann aber nicht dagegen halten und diese Übertragung erkennen? Weil, wenn er so reagiert wie alle anderen, dann "zwänge" ich ihn ja quasi in diese Rolle und ein Therapeut sollte doch zwischen der aufgedrängten Rolle/Gefühlen und seinen echten Gefühlen unterscheiden können!?
Ich glaube eher, dass Tristezza gemeint hat, dass sich da ein (z.B. ödipales) Thema bei Dir selbst andeutet und Du mit Deiner Wahrnehmung dessen, was sich da vermeintlich beim Therapeuten abspielt mitten in diesem -Deinem eigenen- Thema sein könntest.
(und nicht etwa im Thema des Therapeuten!! )
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Hahaha, danke :P Schreiben kann ich gut, aber persönlich bin ich komplett anders
Ich denke, man kann auch nicht alles auf jeden übertragen. Du spürst eine gewisse Unsicherheit bei ihm ... somit kommt er schon mal nicht in Frage für "brutale Übertragungen". Momentan scheint nur festzustehen: Er ist wohl ein bedeutsames Gegenüber für dich - sonst würdest du dich mit der Übertragungsfrage nicht so sehr beschäftigen. Vielleicht wird er irgendwann zur "feigen Mutter", die dich nicht vor den Übergriffen des Vaters beschützt ... Hab ein wenig Geduld und lass es sich entwickeln. Falls es eine Analyse ist, habt ihr noch viel Zeit.
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