Mammutprojekt: intime Fantasien durchkauen
Mammutprojekt: intime Fantasien durchkauen
Hallo liebes Forum,
ich hab nun eine Weile alle möglichen Beiträge zu diesem Thema durchgegraben, aber meine große Verunsicherung bleibt.
Normalerweise hab ich keine Probleme mich meiner Therapeutin mitzuteilen, was in vorherigen Therapien ganz anders war, aber mein Vertrauen in sie ist riesig und ich konnte bisher auch schon so einiges auf den Tisch packen, was ich nie für möglich gehalten hätte.
Auch das Thema Übertragung, Sehnsucht, Wünsche und Fantasien kommt immer mal wieder auf, ich kann über unsere Beziehung und wie es mir damit geht jederzeit reden, was mir tatsächlich sogar gelingt, mal besser, mal schlechter, aber es klappt.
Meine Verliebtheit schwankt immermal hin und her, mal hab ich mehr Sehnsucht, mal weniger, die meiste Zeit geht es auch eigentlich um Mütterlichkeit, Geborgenheit, Schutz und Wärme.
Aber von Anfang an gab es eben auch sexuelle Wünsche und Vorstellungen, ich hab das alles auch sehr bald thematisiert, weil ich das nicht zwischen uns stehen haben wollte und auch wenn das Thema unangenehm ist, weil es eben doch sehr intim ist über sowas zu sprechen, kann ich mich da einigermaßen öffnen. Sie geht auch einfach sehr vorsichtig mit mir um, wenn ich abblocke, dann ist das eben so und dann wird auch nicht unnötig nachgebohrt.
Aber jetzt stehen für mich diese immer und immer wiederkehrenden, ständig präsenten Fantasien so sehr im Vordergrund, dass es schon anstrengend wird. Weswegen ich das auch gern mal etwas näher beleuchten würde mit ihr.
Es geht dabei weniger um den Wunsch mit ihr zu schlafen, vielmehr geistern mir nur ständig Bilder und Filmchen durch den Kopf, wie sie mit einem Mann schläft.
Und das nimmt gerade einfach so viel Raum ein in meinen Gedanken, dass es langsam belastend wird. Natürlich gibt es auch noch andere Fantasien, aber das ist das, was gerade echt ununterbrochen die Runde macht in meinem Kopf.
Ich bin absolut überzeugt davon, dass sie das nicht entsetzt, wenn ich das auf den Tisch packe, es ging schonmal um andere Fantasien, in die ich sie auch einbezogen habe, da ging alles aber eher in die Richtung Wiederholen von Übergriffen, die ich als Kind erlebt habe; sie meinte damals, dass es für mich sicherlich gut wäre über diese Fantasien zu reden, da sie mich quälen, aber dass ich allein entscheide wann und wie (und ob überhaupt) ich das anspreche.
Ich mein, das ist ja nicht erst seit gestern in meinem Kopf, aber es ist einfach immer da, von früh bis abends, sobald ich irgendwo mit dem Thema Sexualität, Erotik oder ähnlichem konfrontiert bin, sehe ich sie vor mir, natürlich aber auch ohne diese äußeren Reize.
Beim Sex mit meiner Exfreundin tauchte das Bild auf, wenn ich mich selbst berühre geht mir das durch den Kopf.
Ich will nicht sagen, dass es mich außer Gefecht setzt und ich an nichts anderes mehr denken kann, es hindert mich nicht am täglichen Leben oder an irgendwas anderem. Aber wenn ich sexuelle Lust verspüre, ist immer sie da (und irgendwie hab ich wohl nen überdurchschnittlichen Sexualtrieb)
Diese Heftigkeit macht es so schwer das anzusprechen.
Ich möchte gern einfach, dass das wieder weniger wird, dass ich nicht alles, was mit Sexualität zu tun hat sofort mit ihr in Verbindung bringe. Und dass ich auch allgemein nicht immer nur an sie denke, wenn ich erregt bin.
Und ich möchte verstehen, woher dieses Bild kommt, warum ausgerechnet diese Vorstellung, sie mit irgend einem Mann, so eine wahnsinnige Anziehungskraft auf mich ausübt, was steckt dahinter. Da gibt es noch so einige unausgesprochene Dinge zu dem Thema, die ich mich nicht mal hier zu schreiben traue, ich versteh mich selbst nicht mehr.
Nur habe ich Angst, dass ich mich nicht richtig ausdrücken kann, wenn ich mit ihr spreche, weil die Scham mich überrollt. Und was, wenn es nicht weniger, sondern heftiger wird?
Gibt es dazu vielleicht Erfahrungen von euch?
Lieben Gruß,
Scout
ich hab nun eine Weile alle möglichen Beiträge zu diesem Thema durchgegraben, aber meine große Verunsicherung bleibt.
Normalerweise hab ich keine Probleme mich meiner Therapeutin mitzuteilen, was in vorherigen Therapien ganz anders war, aber mein Vertrauen in sie ist riesig und ich konnte bisher auch schon so einiges auf den Tisch packen, was ich nie für möglich gehalten hätte.
Auch das Thema Übertragung, Sehnsucht, Wünsche und Fantasien kommt immer mal wieder auf, ich kann über unsere Beziehung und wie es mir damit geht jederzeit reden, was mir tatsächlich sogar gelingt, mal besser, mal schlechter, aber es klappt.
Meine Verliebtheit schwankt immermal hin und her, mal hab ich mehr Sehnsucht, mal weniger, die meiste Zeit geht es auch eigentlich um Mütterlichkeit, Geborgenheit, Schutz und Wärme.
Aber von Anfang an gab es eben auch sexuelle Wünsche und Vorstellungen, ich hab das alles auch sehr bald thematisiert, weil ich das nicht zwischen uns stehen haben wollte und auch wenn das Thema unangenehm ist, weil es eben doch sehr intim ist über sowas zu sprechen, kann ich mich da einigermaßen öffnen. Sie geht auch einfach sehr vorsichtig mit mir um, wenn ich abblocke, dann ist das eben so und dann wird auch nicht unnötig nachgebohrt.
Aber jetzt stehen für mich diese immer und immer wiederkehrenden, ständig präsenten Fantasien so sehr im Vordergrund, dass es schon anstrengend wird. Weswegen ich das auch gern mal etwas näher beleuchten würde mit ihr.
Es geht dabei weniger um den Wunsch mit ihr zu schlafen, vielmehr geistern mir nur ständig Bilder und Filmchen durch den Kopf, wie sie mit einem Mann schläft.
Und das nimmt gerade einfach so viel Raum ein in meinen Gedanken, dass es langsam belastend wird. Natürlich gibt es auch noch andere Fantasien, aber das ist das, was gerade echt ununterbrochen die Runde macht in meinem Kopf.
Ich bin absolut überzeugt davon, dass sie das nicht entsetzt, wenn ich das auf den Tisch packe, es ging schonmal um andere Fantasien, in die ich sie auch einbezogen habe, da ging alles aber eher in die Richtung Wiederholen von Übergriffen, die ich als Kind erlebt habe; sie meinte damals, dass es für mich sicherlich gut wäre über diese Fantasien zu reden, da sie mich quälen, aber dass ich allein entscheide wann und wie (und ob überhaupt) ich das anspreche.
Ich mein, das ist ja nicht erst seit gestern in meinem Kopf, aber es ist einfach immer da, von früh bis abends, sobald ich irgendwo mit dem Thema Sexualität, Erotik oder ähnlichem konfrontiert bin, sehe ich sie vor mir, natürlich aber auch ohne diese äußeren Reize.
Beim Sex mit meiner Exfreundin tauchte das Bild auf, wenn ich mich selbst berühre geht mir das durch den Kopf.
Ich will nicht sagen, dass es mich außer Gefecht setzt und ich an nichts anderes mehr denken kann, es hindert mich nicht am täglichen Leben oder an irgendwas anderem. Aber wenn ich sexuelle Lust verspüre, ist immer sie da (und irgendwie hab ich wohl nen überdurchschnittlichen Sexualtrieb)
Diese Heftigkeit macht es so schwer das anzusprechen.
Ich möchte gern einfach, dass das wieder weniger wird, dass ich nicht alles, was mit Sexualität zu tun hat sofort mit ihr in Verbindung bringe. Und dass ich auch allgemein nicht immer nur an sie denke, wenn ich erregt bin.
Und ich möchte verstehen, woher dieses Bild kommt, warum ausgerechnet diese Vorstellung, sie mit irgend einem Mann, so eine wahnsinnige Anziehungskraft auf mich ausübt, was steckt dahinter. Da gibt es noch so einige unausgesprochene Dinge zu dem Thema, die ich mich nicht mal hier zu schreiben traue, ich versteh mich selbst nicht mehr.
Nur habe ich Angst, dass ich mich nicht richtig ausdrücken kann, wenn ich mit ihr spreche, weil die Scham mich überrollt. Und was, wenn es nicht weniger, sondern heftiger wird?
Gibt es dazu vielleicht Erfahrungen von euch?
Lieben Gruß,
Scout
when you’re in therapy and you feel fine but then you get home and your mental illness is like ‘welcome home honey how was therapy’
Ist es denn nicht leichter, mit ihr über die Fantasie zu sprechen, dass sie mit einem Mann schläft, als über die Fantasie, dass du mit ihr Sex hast? Du hast über Letzteres ja schon gesprochen, von daher dürfte es sie nicht überraschen oder abstoßen, wenn du über die Fantasien über sie und einen Mann sprichst. Ich kenne das auch und erkläre es mir so, dass die Fantasie Thera und ein anderer Mann, abgesehen von den Nähewünschen, die sich dadurch ausdrücken, eine Fantasie über idealen Sex ist - also einer Sexualität zwischen zwei psychisch relativ gesunden Menschen (für einen solchen halte ich meine Thera), die von "echter" Liebe bestimmt ist, quasi als Gegenstück zur (mich abstoßenden) Fantasie von Sex zwischen meinen eigenen Eltern.
Meine Therapeutin meint, je mehr ich mich für etwas schäme, desto wichtiger ist es, darüber zu sprechen. Schaffe ich aber oft auch nicht. Manchmal lösen sich die Fantasien aber auch von selber wieder auf. Doch wenn sie dein Leben so sehr beherrschen, ist es wohl wichtig, über sie zu sprechen.
Meine Therapeutin meint, je mehr ich mich für etwas schäme, desto wichtiger ist es, darüber zu sprechen. Schaffe ich aber oft auch nicht. Manchmal lösen sich die Fantasien aber auch von selber wieder auf. Doch wenn sie dein Leben so sehr beherrschen, ist es wohl wichtig, über sie zu sprechen.
Hallo,
ich würde dich ermutigen, so offen wie möglich zu sein, auch wenn es belastend ist: Meine Erfahrung ist, dass "so was" immer (!) weniger drängend wird, wenn ich mit dem Th. darüber gesprochen habe (nicht nur wenn es um Sex geht, sondern auch bei anderen drängenden Themen). Gerade die quälenden Gefühle werden dann weniger; der Druck fällt dann einfach weg, und das Ganze kann ganz "ruhig" in mir weiterexistieren (verschwinden tun sexuelle Phantasien ja nicht auf Knopfdruck, aber das müssen sie dann auch nicht mehr). Ich habe noch nie erlebt, dass etwas durch das Reden in der Therapie schlimmer oder stärker wurde. Manchmal ist es so, dass der Druck nicht sofort abnimmt (so von wegen: "Jetzt ist es raus"); es kann sich unmittelbar danach noch anfühlen wie eine frische Wunde - aber dann beginnt es zu heilen, und ich habe es wirklich noch nie anders erlebt.
Ich habe allerdings auch erlebt, dass der Th. nicht unbedingt sofort versteht, was eine Phantasie bedeutet - und dass also das eigentlich Erlösende ist, dass da jemand ist, der das "aufnimmt" und bei dem es gut aufgehoben ist. Mehr geht manchmal nicht, aber ich finde das nicht schlimm.
Grundsätzlich hätte ich angenommen, dass die Tatsache, dass du sie dir mit einem Mann vorstellst, eher dazu dient, Distanz zu schaffen. Bei mir ist es so, dass ich mir "ihn" vorstelle, um "so tun zu können", als sei nicht ich diejenige, die Sex hat, sondern als sei das alles sein "Ding", und ich sehe mir das ja "nur" an. Das ist dann so eine Art "Stellvertretererregung"... Was das für dich ist, wirst du ja vielleicht selbst besser wissen; vielleicht demütigt es dich auch, wenn du sie dir mit einem Mann vorstellst? Und vielleicht ist es dir deshalb peinlicher, über "sie mit Mann" zu reden als über "sie mit dir" - Mit anderen Worten: Es MUSS (auch wenn es so aussieht) nicht immer "wirklich" um Sex gehen; manchmal ist der Sex nur das, was sich "vorschiebt" vor das eigentliche Gefühl - schon deshalb wäre es gut, das zu ergründen.
ich würde dich ermutigen, so offen wie möglich zu sein, auch wenn es belastend ist: Meine Erfahrung ist, dass "so was" immer (!) weniger drängend wird, wenn ich mit dem Th. darüber gesprochen habe (nicht nur wenn es um Sex geht, sondern auch bei anderen drängenden Themen). Gerade die quälenden Gefühle werden dann weniger; der Druck fällt dann einfach weg, und das Ganze kann ganz "ruhig" in mir weiterexistieren (verschwinden tun sexuelle Phantasien ja nicht auf Knopfdruck, aber das müssen sie dann auch nicht mehr). Ich habe noch nie erlebt, dass etwas durch das Reden in der Therapie schlimmer oder stärker wurde. Manchmal ist es so, dass der Druck nicht sofort abnimmt (so von wegen: "Jetzt ist es raus"); es kann sich unmittelbar danach noch anfühlen wie eine frische Wunde - aber dann beginnt es zu heilen, und ich habe es wirklich noch nie anders erlebt.
Ich habe allerdings auch erlebt, dass der Th. nicht unbedingt sofort versteht, was eine Phantasie bedeutet - und dass also das eigentlich Erlösende ist, dass da jemand ist, der das "aufnimmt" und bei dem es gut aufgehoben ist. Mehr geht manchmal nicht, aber ich finde das nicht schlimm.
Grundsätzlich hätte ich angenommen, dass die Tatsache, dass du sie dir mit einem Mann vorstellst, eher dazu dient, Distanz zu schaffen. Bei mir ist es so, dass ich mir "ihn" vorstelle, um "so tun zu können", als sei nicht ich diejenige, die Sex hat, sondern als sei das alles sein "Ding", und ich sehe mir das ja "nur" an. Das ist dann so eine Art "Stellvertretererregung"... Was das für dich ist, wirst du ja vielleicht selbst besser wissen; vielleicht demütigt es dich auch, wenn du sie dir mit einem Mann vorstellst? Und vielleicht ist es dir deshalb peinlicher, über "sie mit Mann" zu reden als über "sie mit dir" - Mit anderen Worten: Es MUSS (auch wenn es so aussieht) nicht immer "wirklich" um Sex gehen; manchmal ist der Sex nur das, was sich "vorschiebt" vor das eigentliche Gefühl - schon deshalb wäre es gut, das zu ergründen.
Das ist doch ein gutes Bild. Ich erlebe das tatsächlich so - aber stell dir das doch mal bis zum Ende vor:weil die Scham mich überrollt
Du sprichst, du quälst dich dabei, die Scham überrollt dich - und dann? Dann ist sie weg, "vorgerollt", sozusagen - und du bist frei. Bei mir ist es jedenfalls so.
Vielen Dank für eure Antworten.
Bisher habe ich eben nie explizit mir ihr über meine Vorstellungen gesprochen, wir haben darüber geredet, dass es Fantasien mit ihr gibt, aber was sich da abspielt war nie wichtig.
Ich denke, wenn es jetzt darum ginge ihr direkt zu sagen "Ich muss den ganzen Tag daran denken mit Ihnen zu schlafen" wäre das genauso unangenehm wie zu sagen "Ich muss den ganzen Tag daran denken, wie Sie mit einem Mann schlafen".
Einfach die Intensität, Häufigkeit zu beschreiben, dass meine Lust gerade mit nichts anderem als ihr verbunden ist, das ist das für mich so Unangenehme daran.
Aber jetzt wo ich deine Worte lese, isabe, dass Fantasien quasi friedlich in dir weiter existieren können ist mir aufgefallen, dass es das auch schon bei mir gab. Nämlich als es um diese quälenden Fantasien ging, die ich nicht einordnen konnte, und die eher mit früheren Erfahrungen als mit heutigen Wünschen zu tun hatten. Seitdem das Thema kurz zur Sprache kam belasten mich diese Gedanken viel weniger.
Ich hab nur die Befürchtung vor lauter Scham nicht das sagen zu können, was ich möchte. Nicht übermitteln können, was in mir vorgeht.
Ich hab auch das Gefühl, dass es bei dieser ganzen Sache nicht mal unbedingt um Sex geht, WAS da allerdings verschleiert wird bleibt mir auch noch verschleiert...
Danke euch erstmal und Grüße von einer immer noch etwas bedröppelten Scout
Edit: Jetzt weiß ich wieder, was ich noch schreiben wollte.
Natürlich ist es im Forum ganz anders darüber zu reden, aber am liebsten würde ich eben genauso ruhig mit ihr sprechen, wie das hier geschieht, mit euren Gedanken zu "wo kommt das her, wofür steht es usw.", einfach um zu klären, was die Bedeutung hinter dieser Geschichte ist. Aber ich kenne mich und meine Scham, dann sitz ich da wieder und starre auf den Boden und kann mich nicht artikulieren...schließlich geht es um sie und um mich und zusätzlich noch um das Thema sexuelle Lust (jaja Baustelle )
Bisher habe ich eben nie explizit mir ihr über meine Vorstellungen gesprochen, wir haben darüber geredet, dass es Fantasien mit ihr gibt, aber was sich da abspielt war nie wichtig.
Ich denke, wenn es jetzt darum ginge ihr direkt zu sagen "Ich muss den ganzen Tag daran denken mit Ihnen zu schlafen" wäre das genauso unangenehm wie zu sagen "Ich muss den ganzen Tag daran denken, wie Sie mit einem Mann schlafen".
Einfach die Intensität, Häufigkeit zu beschreiben, dass meine Lust gerade mit nichts anderem als ihr verbunden ist, das ist das für mich so Unangenehme daran.
Aber jetzt wo ich deine Worte lese, isabe, dass Fantasien quasi friedlich in dir weiter existieren können ist mir aufgefallen, dass es das auch schon bei mir gab. Nämlich als es um diese quälenden Fantasien ging, die ich nicht einordnen konnte, und die eher mit früheren Erfahrungen als mit heutigen Wünschen zu tun hatten. Seitdem das Thema kurz zur Sprache kam belasten mich diese Gedanken viel weniger.
Ich hab nur die Befürchtung vor lauter Scham nicht das sagen zu können, was ich möchte. Nicht übermitteln können, was in mir vorgeht.
Ich hab auch das Gefühl, dass es bei dieser ganzen Sache nicht mal unbedingt um Sex geht, WAS da allerdings verschleiert wird bleibt mir auch noch verschleiert...
Danke euch erstmal und Grüße von einer immer noch etwas bedröppelten Scout
Edit: Jetzt weiß ich wieder, was ich noch schreiben wollte.
Natürlich ist es im Forum ganz anders darüber zu reden, aber am liebsten würde ich eben genauso ruhig mit ihr sprechen, wie das hier geschieht, mit euren Gedanken zu "wo kommt das her, wofür steht es usw.", einfach um zu klären, was die Bedeutung hinter dieser Geschichte ist. Aber ich kenne mich und meine Scham, dann sitz ich da wieder und starre auf den Boden und kann mich nicht artikulieren...schließlich geht es um sie und um mich und zusätzlich noch um das Thema sexuelle Lust (jaja Baustelle )
when you’re in therapy and you feel fine but then you get home and your mental illness is like ‘welcome home honey how was therapy’
Hallo liebe Scout,
Mich spricht dein Thema hier sehr an. Gerade deswegen weil ich an einen "ähnlichen" Punkt stehe wie du.
Allerdings hatte ich bis jetzt keinen Funken Mut ihr irgendwas dazu zu sagen, außer "ich habe sie sehr vermisst" ( als sie aus dem Urlaub wiederkam). Gut, daran bin ich nun schon mal nicht gestorben
ich bin so dass ich erstmal für mich klar haben muss , warum es evtl so ist. Also das ich erstmal ne Antwort in meinen Kopf brauche. ja, ich weiß, ist doof denn sie ist ja dafür da es mit mir zu ergründen.
(also meine Scham ist da noch sehr sehr groß, vielleicht auch deshalb weil ich nicht will das sie denkt "och, nicht schon wieder jemand der sowas mit/von mir phantasiert".)
Also ich finde du kannst Stolz auf dich und deinen Mut sein.
Was ist wenn du ihr das vielleicht aufschreibst was in dir vorgeht und es ihr dann gibst. ?
Lg, Ophelia
Mich spricht dein Thema hier sehr an. Gerade deswegen weil ich an einen "ähnlichen" Punkt stehe wie du.
Allerdings hatte ich bis jetzt keinen Funken Mut ihr irgendwas dazu zu sagen, außer "ich habe sie sehr vermisst" ( als sie aus dem Urlaub wiederkam). Gut, daran bin ich nun schon mal nicht gestorben
ich bin so dass ich erstmal für mich klar haben muss , warum es evtl so ist. Also das ich erstmal ne Antwort in meinen Kopf brauche. ja, ich weiß, ist doof denn sie ist ja dafür da es mit mir zu ergründen.
(also meine Scham ist da noch sehr sehr groß, vielleicht auch deshalb weil ich nicht will das sie denkt "och, nicht schon wieder jemand der sowas mit/von mir phantasiert".)
Also ich finde du kannst Stolz auf dich und deinen Mut sein.
Was ist wenn du ihr das vielleicht aufschreibst was in dir vorgeht und es ihr dann gibst. ?
Lg, Ophelia
Liebe Ophelia, das was du beschreibst kenne ich aus meiner ersten Therapie, dieses etwas erst ansprechen wollen, wenn ich selbst eigentlich schon eine Idee habe, was sich dahinter versteckt. Leider hatte das damals wohl etwas mit fehlendem Vertrauen in meine Thera zu tun, ich wollte nicht irgendwas in den Raum werfen, was ich mit ihr dann ergründen muss, ich kam mir dann immer so dumm und hilflos vor, hätte Kontrolle abgeben müssen usw.
Das ist jetzt zum Glück anders, ich kann mich in meiner Ratlosigkeit zeigen, aber wenn es um dieses Thema geht bleibt eben doch die Scham.
Die an sich ja ok ist, sie hat kein Problem mit meiner Scham und wenn die sich in der Therapie zeigt, dann darf die da auch erstmal sein. Aber mich stört die Scham eben, sie hindert mich daran offen mit ihr über das Thema zu sprechen.
Das ist jetzt zum Glück anders, ich kann mich in meiner Ratlosigkeit zeigen, aber wenn es um dieses Thema geht bleibt eben doch die Scham.
Die an sich ja ok ist, sie hat kein Problem mit meiner Scham und wenn die sich in der Therapie zeigt, dann darf die da auch erstmal sein. Aber mich stört die Scham eben, sie hindert mich daran offen mit ihr über das Thema zu sprechen.
when you’re in therapy and you feel fine but then you get home and your mental illness is like ‘welcome home honey how was therapy’
Was das aufschreiben angeht, darauf greife ich manchmal zurück, um ihr Dinge mitzuteilen, über die ich noch nicht gut sprechen kann, die aber für mich so wichtig sind, dass ich es sie wissen lassen will.
Aber meine Erfahrung zeigt, wenn ich etwas aufschreibe bedeutet das nicht, dass ich mit ihr in der nächsten Stunde darüber sprechen kann.
Deshalb denke ich, ist es ganz gut, wenn ich den Punkt erreiche dieses Thema im persönlichen Gespräch anzusprechen, sonst erhält sie womöglich nur schriftlich Informationen, über die ich dann persönlich doch noch nicht reden kann
Aber meine Erfahrung zeigt, wenn ich etwas aufschreibe bedeutet das nicht, dass ich mit ihr in der nächsten Stunde darüber sprechen kann.
Deshalb denke ich, ist es ganz gut, wenn ich den Punkt erreiche dieses Thema im persönlichen Gespräch anzusprechen, sonst erhält sie womöglich nur schriftlich Informationen, über die ich dann persönlich doch noch nicht reden kann
when you’re in therapy and you feel fine but then you get home and your mental illness is like ‘welcome home honey how was therapy’
Scout, ich glaube auch das es bei mir viel an Vertrauen und Kontrollverlustangst geht. Mal sehen wie es da noch weitergeht.
Wenn du ihr was aufschreibst, spricht sie denn darüber. ? Oder lässt sie es dann so stehen.?
Wenn du ihr was aufschreibst, spricht sie denn darüber. ? Oder lässt sie es dann so stehen.?
Nein, wenn ich ihr etwas schreibe, dann sprechen wir darüber (insofern für mich möglich).
Bis jetzt gab es das noch nicht, dass ich schriftlich etwas mitgeteilt habe und sie das einfach hat stehen lassen, das würde mich auch sehr verstören
Wir hatten da aber auch direkt am Anfang der Therapie eine eindeutige Vereinbarung getroffen, was schriftlichen Kontakt angeht (per Brief, Mailadresse hab ich nicht), nachdem ich von einem sehr negativem Erlebnis mit meiner ersten Therapeutin berichtet habe
Bis jetzt gab es das noch nicht, dass ich schriftlich etwas mitgeteilt habe und sie das einfach hat stehen lassen, das würde mich auch sehr verstören
Wir hatten da aber auch direkt am Anfang der Therapie eine eindeutige Vereinbarung getroffen, was schriftlichen Kontakt angeht (per Brief, Mailadresse hab ich nicht), nachdem ich von einem sehr negativem Erlebnis mit meiner ersten Therapeutin berichtet habe
when you’re in therapy and you feel fine but then you get home and your mental illness is like ‘welcome home honey how was therapy’
Ich habe es oft so gemacht, das ich ihr mein geschriebenes in der Stunde gegeben habe.
Mittlerweile klappt es, das es reicht zu wissen "es' ist dabei und dann kommt es manchmal wie von alleine aus meinen Mund.
Vielleicht hilft es dir dein hier geschriebenes auszudrucken und mit in die Stunde zu nehmen.
Von deiner Verliebtheit weiß sie. ?
Mittlerweile klappt es, das es reicht zu wissen "es' ist dabei und dann kommt es manchmal wie von alleine aus meinen Mund.
Vielleicht hilft es dir dein hier geschriebenes auszudrucken und mit in die Stunde zu nehmen.
Von deiner Verliebtheit weiß sie. ?
Ja von der Verliebtheit weiß sie und geht sehr gut damit um. Auch dass es Fantasien gibt weiß sie, aber nicht was das explizit für Fantasien sind
when you’re in therapy and you feel fine but then you get home and your mental illness is like ‘welcome home honey how was therapy’
wäre es einfacher mit einem männlichen therapeuten darüber zu sprechen, d.h. tust du dich schwer weil ihr beides frauen seid?
Rabbi Nachman lehrt uns etwas Bahnbrechendes. Wenn es schwer wird, bleibt dir nur noch eines: Sei glücklich und freue dich.
Nein ich bin extra zu einer Frau gegangen weil ich mich von Männern schnell bedroht fühle
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ich bin auch zu einer frau gegangen weil ich oft in meinem leben beziehungen zu frauen hatte und mich dadurch gequält gefühlt habe. ich wollte wissen warum mich sexuell immer wieder so zu frauen hingezogen fühle und es mich so quält. und es hat auch prompt in der therapie funktioniert, wollte zu einer frau und schon sehr bald kam die sexualität ins spiel, die aber gar nicht das eigentliche problem war sondern die dazu diente meinen mangel an weiblicher identität und sehnsucht nach mutterliebe zu beheben. ohne diese beziehungen habe ich mich leer gefühlt. ich wollte am liebsten in sie hineinschlupfen.es hat emotionale abhängigkeiten geschaffen.eine sehr feinfühlige therapeutin konnte mich aus dieser qual herausführen aber absolute offenheit war nötig. ich wünsche dir mut.
Rabbi Nachman lehrt uns etwas Bahnbrechendes. Wenn es schwer wird, bleibt dir nur noch eines: Sei glücklich und freue dich.
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