Auf Ecstasy zur Sitzung gehen
-
Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
- , 23
- Beiträge: 5
Auf Ecstasy zur Sitzung gehen
hallöchen,
Ich bin hier mit einem etwas prekären Thema. Hoff aber, dass trotzdem die ein oder andere ernstgemeinte und nicht-abwertende Antwort zu finden sein wird.
Habe vor einiger Zeit meine zweite Therapie angefangen, weil, nunja.. es ging mir nicht gut. Dachte damals ich sollte vielleicht mal an meinem Selbstwert und meinen beschränkten sozialen Fähigkeiten arbeiten. Leider bin ich schnell an einem Punkt angelangt, an dem ich zweifelte, ob ich überhaupt eine Therapie benötige. Es fällt mir unfassbar schwer mein Innenleben zu ordnen und irgendwas klar zu sehen. Ja, mir gehts nicht gut, aber was es genau ist, welche Gedanken und Gefühle führen dazu? Keine Ahnung. Ich habe eine Kopfbrezel. Gedankenmatsch. Da könnte ich jeden Tag was anderes dazu erzählen.
Das ist alles sehr frustrierend, und ich habe bei der Therapie häufig das Gefühl, da würde grade eine andere Person mit leicht anderen Problemen therapiert werden, oder ich fühle mich mit meinen Banalitäten lächerlich und ärger mich im Nachhinein über meine Anmaßung zu glauben, überhaupt eine Therapie zu benötigen.
Letztens habe ich nach längerer Pause mit meinem Freund Ecstasy konsumiert - nach allen Regeln des sicheren Konsums natürlich (Menge pro Körpergewicht, Pause dazwischen, gutes kontrolliertes Zeug, genug Wasser aber nicht zu viel etc pp). Hatte das erste Mal seit langem ein Gespräch, bei dem ich mich mehr oder weniger von innen nach außen gestülpt habe - konnte plötzlich über meine Wünsche und meine alltäglichen Schwierigkeiten sprechen. Ach das kann ich gar nicht mehr so nachempfinden, vielleicht weiß der ein oder andere User was ich meine.
Hatte während des Gesprächs vor Glück über dieses befreiende Gespräch, vor Ergriffenheit Pipi in den Augen.
Ich möchte hier übrigens auf keinsten Drogen aller Art verherrlichen/verharmlosen. Auch habe ich, außer der Nikotinsucht, keinerlei Suchtprobleme.
Irgendwann habe ich angeschnitten, dass ich mir wünschte, ich könnte so während meiner Therapiesitzungen reden. Da meinte mein Freund ich solle mir doch mal vor einer Therapie eine E-Pille einschmeißen und meinem Therapeut dann anfangs der Therapie sagen dass ich das getan habe, aber das Gefühl habe, es wäre dieses eine Mal nötig, um klar sehen/fühlen und reden zu können. Nur ein Mal um alles auf den richtigen Kurs zu bringen.
Das hielt ich für eine grandiose Idee, aber als ich erstmal von meiner hohen Aussichtsplattform hinabstieg kamen mir Zweifel: Bringe ich meinen Therapeuten damit nicht in eine kompromittierende Lage? Könnte er mich nicht auch unter Umständen rausschmeißen und die Fortsetung der Therapie verweigern?
Eins meiner Probleme ist ein ausuferndes stetiges Schamgefühl, ein Rausschmiss würde für mich also ein kleines Desaster meiner Gefühlswelt bedeuten.
Da ich im www nichts zum Thema "Auf Droge zur Therapie kommen" gefunden habe, kam ich zum Schluss, dass der Thread erst hat erstellt werden müssen. Ich hoffe auf hilfreiche Beiträge. Bitte bleibt lieb, auch wenn ihr Aversionen empfindet. Bin zart besaitet.
Herzliche Grüße,
Soulmirror
Ich bin hier mit einem etwas prekären Thema. Hoff aber, dass trotzdem die ein oder andere ernstgemeinte und nicht-abwertende Antwort zu finden sein wird.
Habe vor einiger Zeit meine zweite Therapie angefangen, weil, nunja.. es ging mir nicht gut. Dachte damals ich sollte vielleicht mal an meinem Selbstwert und meinen beschränkten sozialen Fähigkeiten arbeiten. Leider bin ich schnell an einem Punkt angelangt, an dem ich zweifelte, ob ich überhaupt eine Therapie benötige. Es fällt mir unfassbar schwer mein Innenleben zu ordnen und irgendwas klar zu sehen. Ja, mir gehts nicht gut, aber was es genau ist, welche Gedanken und Gefühle führen dazu? Keine Ahnung. Ich habe eine Kopfbrezel. Gedankenmatsch. Da könnte ich jeden Tag was anderes dazu erzählen.
Das ist alles sehr frustrierend, und ich habe bei der Therapie häufig das Gefühl, da würde grade eine andere Person mit leicht anderen Problemen therapiert werden, oder ich fühle mich mit meinen Banalitäten lächerlich und ärger mich im Nachhinein über meine Anmaßung zu glauben, überhaupt eine Therapie zu benötigen.
Letztens habe ich nach längerer Pause mit meinem Freund Ecstasy konsumiert - nach allen Regeln des sicheren Konsums natürlich (Menge pro Körpergewicht, Pause dazwischen, gutes kontrolliertes Zeug, genug Wasser aber nicht zu viel etc pp). Hatte das erste Mal seit langem ein Gespräch, bei dem ich mich mehr oder weniger von innen nach außen gestülpt habe - konnte plötzlich über meine Wünsche und meine alltäglichen Schwierigkeiten sprechen. Ach das kann ich gar nicht mehr so nachempfinden, vielleicht weiß der ein oder andere User was ich meine.
Hatte während des Gesprächs vor Glück über dieses befreiende Gespräch, vor Ergriffenheit Pipi in den Augen.
Ich möchte hier übrigens auf keinsten Drogen aller Art verherrlichen/verharmlosen. Auch habe ich, außer der Nikotinsucht, keinerlei Suchtprobleme.
Irgendwann habe ich angeschnitten, dass ich mir wünschte, ich könnte so während meiner Therapiesitzungen reden. Da meinte mein Freund ich solle mir doch mal vor einer Therapie eine E-Pille einschmeißen und meinem Therapeut dann anfangs der Therapie sagen dass ich das getan habe, aber das Gefühl habe, es wäre dieses eine Mal nötig, um klar sehen/fühlen und reden zu können. Nur ein Mal um alles auf den richtigen Kurs zu bringen.
Das hielt ich für eine grandiose Idee, aber als ich erstmal von meiner hohen Aussichtsplattform hinabstieg kamen mir Zweifel: Bringe ich meinen Therapeuten damit nicht in eine kompromittierende Lage? Könnte er mich nicht auch unter Umständen rausschmeißen und die Fortsetung der Therapie verweigern?
Eins meiner Probleme ist ein ausuferndes stetiges Schamgefühl, ein Rausschmiss würde für mich also ein kleines Desaster meiner Gefühlswelt bedeuten.
Da ich im www nichts zum Thema "Auf Droge zur Therapie kommen" gefunden habe, kam ich zum Schluss, dass der Thread erst hat erstellt werden müssen. Ich hoffe auf hilfreiche Beiträge. Bitte bleibt lieb, auch wenn ihr Aversionen empfindet. Bin zart besaitet.
Herzliche Grüße,
Soulmirror
Zuletzt geändert von Soulmirror am Mo., 12.06.2017, 20:08, insgesamt 1-mal geändert.
- Werbung
Ja.Könnte er mich nicht auch unter Umständen rausschmeißen und die Fortsetung der Therapie verweigern?
Der übliche Weg bei solchen oder ähnlichen Wünschen ist nicht das Tun, sondern das Reden, also dem Th. sagen: "Ich stelle mir vor, wie es wäre, wenn..." - und dann schauen, was passiert. Sicher wird er sich da abgrenzen, aber vielleicht entsteht ein Gespräch über den Grund für deinen Wunsch.
-
Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
- , 23
- Beiträge: 5
Ok merci.
Du meinst also ich sollte mit ihm darüber reden, dass und warum ich den Wunsch hege, auf Ecstasy zur Therapie zu kommen? Dass ich drüber reden sollte, dass ich Schwierigkeiten habe klare Gedanken zu fassen und diese zu verbalisieren?
Du meinst also ich sollte mit ihm darüber reden, dass und warum ich den Wunsch hege, auf Ecstasy zur Therapie zu kommen? Dass ich drüber reden sollte, dass ich Schwierigkeiten habe klare Gedanken zu fassen und diese zu verbalisieren?
- Werbung
-
Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
- , 23
- Beiträge: 5
Hallo soulmirror,
Habe gelesen, dass MDMA therapeutisch bei PTSD getestet und angewendet wird - insofern ist auch die Wissenschaft auf einen möglichen positiven Einfluss aufmerksam geworden. Allerdings würde ich von Selbstmedikation dringend abraten und wie isabe, mit deinem Therapeuten über den Wunsch sprechen, anstatt es zu tun - vielleicht wirkt das genauso oder sogar noch besser. Auch wenn es dir im ersten Moment einfacher erscheint, unter Drogen bist du nicht du selbst, so wie du es sonst bist, und dann bringt es dir für den Alltag auch nichts, es sei denn, du wirst Junkie. Mal abgesehen davon, dass du in der Sitzung ganz anders reagieren kannst als mit deinem Kumpel. Meine Meinung als Therapie-Laie.
LG scars, die deinen Wunsch gut nachvollziehen kann, aber vor den Sitzungen die Finger vom Gras lässt
Habe gelesen, dass MDMA therapeutisch bei PTSD getestet und angewendet wird - insofern ist auch die Wissenschaft auf einen möglichen positiven Einfluss aufmerksam geworden. Allerdings würde ich von Selbstmedikation dringend abraten und wie isabe, mit deinem Therapeuten über den Wunsch sprechen, anstatt es zu tun - vielleicht wirkt das genauso oder sogar noch besser. Auch wenn es dir im ersten Moment einfacher erscheint, unter Drogen bist du nicht du selbst, so wie du es sonst bist, und dann bringt es dir für den Alltag auch nichts, es sei denn, du wirst Junkie. Mal abgesehen davon, dass du in der Sitzung ganz anders reagieren kannst als mit deinem Kumpel. Meine Meinung als Therapie-Laie.
LG scars, die deinen Wunsch gut nachvollziehen kann, aber vor den Sitzungen die Finger vom Gras lässt
Remember to leave pawprints on hearts.
-
Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
- , 23
- Beiträge: 5
Hey Scars
Habe grade nur auf Ecstasy das Gefühl, mehr ich zu sein. Fühle mich in allen anderen Bewusstseinszuständen gehemmt, durcheinander, uvm. Nicht klar im Kopf. Klar gehört das irgendwo zu dem Zustand den ich zur Zeit mit mir rumschleppe und ist dementsprechend ein Teil meines zu behandelnden Selbst, aber oft kann ich eben erst dann klar über diese Verfassung, meine Gedanken und Gefühle reden wenn ich mich darüber erhebe.. kann den Nebel erst dann klar sehen wenn ich aus ihm hinaustrete, falls du verstehst.
Dass bestimmte Substanzen nicht für therapeutische Zwecke zugelassen werden ärgert mich maßlos. Hab nämlich auch zu PTSD und ähnlichem Artikel gelesen. Grad bevor es illegalisiert wurde wurde MDMA (und auch LSD, inzwischen auch Pilze) als Hilfsmittel für Therapien beäugt. Nun ja, wer weiß, was die Therapie in 20 Jahren für Fortschritte gemacht haben wird..
Gut. Mir graust ein wenig vor der nächsten verwirrten Therapiesitzung, aber ich werde versuchen meinem Therapeuten davon zu erzählen.
Habe grade nur auf Ecstasy das Gefühl, mehr ich zu sein. Fühle mich in allen anderen Bewusstseinszuständen gehemmt, durcheinander, uvm. Nicht klar im Kopf. Klar gehört das irgendwo zu dem Zustand den ich zur Zeit mit mir rumschleppe und ist dementsprechend ein Teil meines zu behandelnden Selbst, aber oft kann ich eben erst dann klar über diese Verfassung, meine Gedanken und Gefühle reden wenn ich mich darüber erhebe.. kann den Nebel erst dann klar sehen wenn ich aus ihm hinaustrete, falls du verstehst.
Dass bestimmte Substanzen nicht für therapeutische Zwecke zugelassen werden ärgert mich maßlos. Hab nämlich auch zu PTSD und ähnlichem Artikel gelesen. Grad bevor es illegalisiert wurde wurde MDMA (und auch LSD, inzwischen auch Pilze) als Hilfsmittel für Therapien beäugt. Nun ja, wer weiß, was die Therapie in 20 Jahren für Fortschritte gemacht haben wird..
Gut. Mir graust ein wenig vor der nächsten verwirrten Therapiesitzung, aber ich werde versuchen meinem Therapeuten davon zu erzählen.
Hallo soulmirror, ja, ich glaube schon, dass ich verstehe, wie du es meinst, auch wenn ich mit ecstasy (leider) keine Erfahrung habe. Gibt hier aber bestimmt genügend andere. Nur bist du im Alltag eben nicht so, wie auf ecstasy, sondern verwirrt, benebelt etc. Man sollte bewusstseinserweiternde Substanzen und ihre Wirkung trotz medizinischen Wiederinreresses auch nicht verherrlichen (die Dosis macht das Gift?), momentane Realität ist ohnehin dein 'gehemmter' Bewusstseinszustand und dich für den Moment darüber zu "erheben" hilft nicht, wenn du dauerhaft ohne klarkommen willst. Es ist meines Erachtens schon nochmal etwas anderes, ob du ein sicheres Medikament hast oder einfach experimentierst. Vllt erscheint es im ersten Moment einfacher, eine Pille einzuschmeissen und den Effekt zu nutzen, aber du schaffst es sicherlich auch so, irgendwann den Nebel klarer zu sehen. Es hat schon auch etwas Pathologisches, zu entsprechenden Substanten zu greifen, um sich mehr sich selbst zu fühlen, oder nicht?
Jaja, die guten alten Magic Mushrooms...
LG scars
Jaja, die guten alten Magic Mushrooms...
LG scars
Remember to leave pawprints on hearts.
-
Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
- , 23
- Beiträge: 5
Haha Scars :D ja okay. Da habe ich mir so Mühe gegeben den Rausch nicht zu verherrlichen und es ist doch passiert :P
ja du wirst wohl recht haben.
ja du wirst wohl recht haben.
Du solltest deinen Wunsch ne Pille zu werfen (und warum du eine nehmen willst) in der Stunde ansprechen. Dafür wird dir dein Therapeut nicht den Kopf abhacken.
Du kannst natürlich auch ne Pille nehmen und dann in die Stunde gehen. Ein Rauswurf ist nicht garantiert, genausowenig ist aber garantiert, dass diese Stunde dann für dich ein Erfolg wird.
Ich hab mal zu meinem Therapeuten gesagt, dass ich wohl ne halbe Flasche Vodka kippen müsste, damit ich reden könnte. Da hat er nur ein komisches "Mhmm" gemurmelt und komisch geguckt. Dann bin ich tatsächlich mal angetrunken (nicht komplett betrunken) in eine Stunde, habe ihm das auch direkt gesagt. Da kam am Anfang dann nur, dass er es nicht so super findet, aber halt auch nichts machen kann, wenn ich es so will. War dann auch eine komische Stunde (besser reden konnte ich nicht, weil nicht genug Alkohol, erinnern konnte ich mich auch an nichts, weils dafür zu viel Alkohol war). Mein Therapeut hat sich in der Stunde komplett zurückgehalten, im Prinzip haben wir gar nichts geschafft, und als ich raus ging, sagte er nur "Und, hats sich gelohnt?". Nachdem ich über diese Stunde noch ein paar Tage nachgedacht habe, war mein Fazit: Es hat sich nicht gelohnt. Es war nur mies. Mies gegenüber mir selber, mies gegenüber dem Therapeuten, und einfach eine total vergeudete Stunde. Ich hab mich in der darauffolgenden Stunde auch entschuldigt.
Du kannst natürlich auch ne Pille nehmen und dann in die Stunde gehen. Ein Rauswurf ist nicht garantiert, genausowenig ist aber garantiert, dass diese Stunde dann für dich ein Erfolg wird.
Ich hab mal zu meinem Therapeuten gesagt, dass ich wohl ne halbe Flasche Vodka kippen müsste, damit ich reden könnte. Da hat er nur ein komisches "Mhmm" gemurmelt und komisch geguckt. Dann bin ich tatsächlich mal angetrunken (nicht komplett betrunken) in eine Stunde, habe ihm das auch direkt gesagt. Da kam am Anfang dann nur, dass er es nicht so super findet, aber halt auch nichts machen kann, wenn ich es so will. War dann auch eine komische Stunde (besser reden konnte ich nicht, weil nicht genug Alkohol, erinnern konnte ich mich auch an nichts, weils dafür zu viel Alkohol war). Mein Therapeut hat sich in der Stunde komplett zurückgehalten, im Prinzip haben wir gar nichts geschafft, und als ich raus ging, sagte er nur "Und, hats sich gelohnt?". Nachdem ich über diese Stunde noch ein paar Tage nachgedacht habe, war mein Fazit: Es hat sich nicht gelohnt. Es war nur mies. Mies gegenüber mir selber, mies gegenüber dem Therapeuten, und einfach eine total vergeudete Stunde. Ich hab mich in der darauffolgenden Stunde auch entschuldigt.
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 41
- Beiträge: 1288
Liebe Soulmirror,
ich glaube, dass gar nicht so wenige Menschen ganz ähnliche Schwierigkeiten haben wie Du.
Ich kann gut verstehen, was Du meinst.
Ich glaube, es ist eine großer Irrtum zu glauben, dass Du auf Droge klar fühlen kannst.
Beim Drogenkonsum geht es ja meist genau darum: Gefühle zu Dämpfen und wegzumachen.
IN Deinem Fall die vielleicht Angst, Anspannung, die Befürchtungen, die Schuldgefühle, das Gefühl, lächerlich zu sein (=die Scham)....
Du tust Dir nicht nur keinen Gefallen, wenn Du zugedröhnt in die Sitzung kommst, sondern machst genau das unmöglich, worum es in der Therapie ganz zentral geht und womit gearbeitet wird: das authentische Fühlen.
Selbstverständlich gibt es Therapeuten, die eine Sitzung beenden, wenn der Patient zugedröhnt kommt. Ich wurde sogar mal vermuten, dass das die meisten tun würden, weil dann genau das, womit gearbeitet wird- die Emotionen- gedämppft und verfälscht ist.
Ich vermute , dass manch einer die Behandlung auch ganz abbrechen würde. Zumindest, wenn er ein florides Suchtproblem vermutet.
Ich halte es , wie die anderen hier, für einen sinnvollen Weg, genau die Ängste, Schwierigkeiten und das Chaos in Dir anzusprechen.
Denn genau das ist es ja vielleicht das, worum es gerade zentral geht. Keine gute Idee, das mit Drogen wegzumachen.
Im gegenteil, wenn der Therapeut davon erfährt, kann er Dir helfen, zu sortieren, was los ist, wie diese Gefühle mit Dir und Deiner Geschichte verknüpft sind.
Das ist mit großer Sicherheit um vieles produktiver, als auf Droge zu kommen.
ich glaube, dass gar nicht so wenige Menschen ganz ähnliche Schwierigkeiten haben wie Du.
Ich kann gut verstehen, was Du meinst.
Soulmirror hat geschrieben: ↑Mo., 12.06.2017, 20:04 doch mal vor einer Therapie eine E-Pille einschmeißen und meinem Therapeut dann anfangs der Therapie sagen dass ich das getan habe, aber das Gefühl habe, es wäre dieses eine Mal nötig, um klar sehen/fühlen und reden zu können. Nur ein Mal um alles auf den richtigen Kurs zu bringen.
Das hielt ich für eine grandiose Idee, aber als ich erstmal von meiner hohen Aussichtsplattform hinabstieg kamen mir Zweifel: Bringe ich meinen Therapeuten damit nicht in eine kompromittierende Lage? Könnte er mich nicht auch unter Umständen rausschmeißen und die Fortsetung der Therapie verweigern?
Ich glaube, es ist eine großer Irrtum zu glauben, dass Du auf Droge klar fühlen kannst.
Beim Drogenkonsum geht es ja meist genau darum: Gefühle zu Dämpfen und wegzumachen.
IN Deinem Fall die vielleicht Angst, Anspannung, die Befürchtungen, die Schuldgefühle, das Gefühl, lächerlich zu sein (=die Scham)....
Du tust Dir nicht nur keinen Gefallen, wenn Du zugedröhnt in die Sitzung kommst, sondern machst genau das unmöglich, worum es in der Therapie ganz zentral geht und womit gearbeitet wird: das authentische Fühlen.
Selbstverständlich gibt es Therapeuten, die eine Sitzung beenden, wenn der Patient zugedröhnt kommt. Ich wurde sogar mal vermuten, dass das die meisten tun würden, weil dann genau das, womit gearbeitet wird- die Emotionen- gedämppft und verfälscht ist.
Ich vermute , dass manch einer die Behandlung auch ganz abbrechen würde. Zumindest, wenn er ein florides Suchtproblem vermutet.
Ich halte es , wie die anderen hier, für einen sinnvollen Weg, genau die Ängste, Schwierigkeiten und das Chaos in Dir anzusprechen.
Denn genau das ist es ja vielleicht das, worum es gerade zentral geht. Keine gute Idee, das mit Drogen wegzumachen.
Im gegenteil, wenn der Therapeut davon erfährt, kann er Dir helfen, zu sortieren, was los ist, wie diese Gefühle mit Dir und Deiner Geschichte verknüpft sind.
Das ist mit großer Sicherheit um vieles produktiver, als auf Droge zu kommen.
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 40
- Beiträge: 2125
Immer diese Moralaposteln zum Thema Drogen, echt nervig. Sollen doch die leute machen was sie wollen, andere freßen Fett ohne Ende in sich rein und trinken nur Zuckerwasser und das ist ja keine Droge. Jeder soll sich so zerstören dürfen wie er will. Meine Meinung.
Grundlegend glaube ich dass Drogen teils durchaus mehr helfen können offener zu werden, das Problem ist nur der Umgang damit. Da fast niemand Disziplin hat was Drogen angeht musst du eben aufpassen.
Versuchs miti X und dann sprich dannach darüber dass du das getan hast, wenn du wieder klar bist und besprich warum und wieso und was es letztlich gebracht hat.
Grundlegend glaube ich dass Drogen teils durchaus mehr helfen können offener zu werden, das Problem ist nur der Umgang damit. Da fast niemand Disziplin hat was Drogen angeht musst du eben aufpassen.
Versuchs miti X und dann sprich dannach darüber dass du das getan hast, wenn du wieder klar bist und besprich warum und wieso und was es letztlich gebracht hat.
..:..
Soll man auf Droge in die Sitzung beim Therapeuten?
Ich bin da zwiegespalten. Dass Drogen angeblich nur "benebeln", sehe ich ein bisschen anders. Dorgen tun oft auch das Gegenteil, indem sie Blockaden abbauen, die bei normalem Bewusstsein eben da sind. Man kommt oft besser an sich und seine Gefühle heran und tut eben Dinge, die man "Bei normalem Verstand" nicht tun, bzw sagen würde. Das aber heißt nicht, dass man völlig außer Sinnen sein muss. Es fällt dann einfach nur leichter, ohne diese Blockaden sich mitteilen zu können.
Wenn man sagt, Dorgen enthemmen, dann gibt es dafür auch einen positiven Nutzen, der ja auch durchaus schon therapeutisch genutzt wurde. Ich finde es nicht angemessen sich hierbei verstrahlte Hippiekautze als Therapeuten vorzustellen. Drogen und die Leute die sie gebrauchen, sind ganz normale Menschen. Die Menschen nehmen seit Jahrtausenden Drogen. Zur Entspannung, zur Enthemmung und natürlich auch zum Rausch. Es kommt doch auch auf die Intention dabei an, meine ich.
Ob man nun beim Therapeuten Drogen nehmen sollte, wenn das nicht explizit teil der Therapie ist, weiß ich nicht.Ich kann auch Therapeuten verstehen, die so etwas ablehnen. Man soll ja gerade lernen, sich zu öffnen und es kann kein Ziel sein, dies nur auf Droge zu können. Aber um das Öffnen zu erlernen - nun, warum nicht. Der Therapeut sollte auf alle Fälle vorher gefragt werden und dem Thema offen gegenüber stehen, sonst hat es überhaupt keinen Sinn und man riskiert einen Rauswurf, wie ja schon geäußert wurde.
Ehrlichkeit finde ich eine der obersten Prioritäten in einer Therapie. Wer sich oder anderen was vor macht, kann es gleich lassen.
Ich bin da zwiegespalten. Dass Drogen angeblich nur "benebeln", sehe ich ein bisschen anders. Dorgen tun oft auch das Gegenteil, indem sie Blockaden abbauen, die bei normalem Bewusstsein eben da sind. Man kommt oft besser an sich und seine Gefühle heran und tut eben Dinge, die man "Bei normalem Verstand" nicht tun, bzw sagen würde. Das aber heißt nicht, dass man völlig außer Sinnen sein muss. Es fällt dann einfach nur leichter, ohne diese Blockaden sich mitteilen zu können.
Wenn man sagt, Dorgen enthemmen, dann gibt es dafür auch einen positiven Nutzen, der ja auch durchaus schon therapeutisch genutzt wurde. Ich finde es nicht angemessen sich hierbei verstrahlte Hippiekautze als Therapeuten vorzustellen. Drogen und die Leute die sie gebrauchen, sind ganz normale Menschen. Die Menschen nehmen seit Jahrtausenden Drogen. Zur Entspannung, zur Enthemmung und natürlich auch zum Rausch. Es kommt doch auch auf die Intention dabei an, meine ich.
Ob man nun beim Therapeuten Drogen nehmen sollte, wenn das nicht explizit teil der Therapie ist, weiß ich nicht.Ich kann auch Therapeuten verstehen, die so etwas ablehnen. Man soll ja gerade lernen, sich zu öffnen und es kann kein Ziel sein, dies nur auf Droge zu können. Aber um das Öffnen zu erlernen - nun, warum nicht. Der Therapeut sollte auf alle Fälle vorher gefragt werden und dem Thema offen gegenüber stehen, sonst hat es überhaupt keinen Sinn und man riskiert einen Rauswurf, wie ja schon geäußert wurde.
Ehrlichkeit finde ich eine der obersten Prioritäten in einer Therapie. Wer sich oder anderen was vor macht, kann es gleich lassen.
Mich wundert ein bisschen, dass prinzipiell davon ausgegangen wird, dass Therapeuten so sehr negativ reagieren sollten/würden/könnten. Bei (latentem) Suchtverhalten sieht es vllt nochmal anders aus, aber wenn man sich sonst nichtmal beim Arzt oder Therapeuten mit Drogenkonsum ernstgenommen und "sicher" fühlen kann, wird's ja irgendwie schwierig, Hilfe zu bekommen. Ablehnung und Missfallen ausdrücken, ja, aber Rauswurf? Ein guter Therapeut würde sich vielleicht erstmal mit den Hintergründen beschäftigen und dann, je nach dem was bei rumkommt, wie oft es vorkommt, wie die Gesamtsituation ist, handeln. So würde ich mir das zumindest wünschen.
Remember to leave pawprints on hearts.
Eigentlich bin ich mittlerweile nur mitleserin
Aber da muss ich auch meinen Senf dazugeben.
Bei meiner Thera ist das so:
High oder angetrunken zur Therapie geht
gar nicht. Ausnahme evtl. Aber wenn das
öfters vorkommen würde. Sofortiger
Therapiestopp seitens der Thera.
Sie sagt und das stimmt
wenn man Drogen Alkohol usw. konsumiert,
dann ist man nicht mehr sich selbst. Es ist
künstlich hervorgerufen dieses Ich.
Und man kann so nicht arbeiten.
High ist eh alles anderes man sagt Zeug .....
ungehemmt. Und man ist doch nicht so aufnahmefähig. Wie soll da eine Therapie
funktionieren? Geht gar nicht. Man geht
ja auch nicht voll High zur uni oder in die schule. Also wöre sinnvoll . Blöder vergleich aber
Hab nichts besseres gefunden.
Meine thera sagt da erst Suchtproblem angehen
dann in Therapie kommen.
Da ist sie knallhart. Finde aber auch dass
man das einfach nicht macht.
Sie meint man kann da einfach nicht arbeiten mit den Klienten.
Und ich glaube das auch .
Aber da muss ich auch meinen Senf dazugeben.
Bei meiner Thera ist das so:
High oder angetrunken zur Therapie geht
gar nicht. Ausnahme evtl. Aber wenn das
öfters vorkommen würde. Sofortiger
Therapiestopp seitens der Thera.
Sie sagt und das stimmt
wenn man Drogen Alkohol usw. konsumiert,
dann ist man nicht mehr sich selbst. Es ist
künstlich hervorgerufen dieses Ich.
Und man kann so nicht arbeiten.
High ist eh alles anderes man sagt Zeug .....
ungehemmt. Und man ist doch nicht so aufnahmefähig. Wie soll da eine Therapie
funktionieren? Geht gar nicht. Man geht
ja auch nicht voll High zur uni oder in die schule. Also wöre sinnvoll . Blöder vergleich aber
Hab nichts besseres gefunden.
Meine thera sagt da erst Suchtproblem angehen
dann in Therapie kommen.
Da ist sie knallhart. Finde aber auch dass
man das einfach nicht macht.
Sie meint man kann da einfach nicht arbeiten mit den Klienten.
Und ich glaube das auch .
- Werbung
-
- Vergleichbare Themen
- Antworten
- Zugriffe
- Letzter Beitrag
-
- 5 Antworten
- 1771 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Sinarellas
-
- 7 Antworten
- 2579 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von goody27
-
- 59 Antworten
- 9755 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von MrN
-
- 10 Antworten
- 1610 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Shukria
-
- 25 Antworten
- 1503 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Gespensterkind