Reaktion des Theras auf SVV
Reaktion des Theras auf SVV
Guten Abend,
ich muss meinen gedanken luft machen. verzeiht die missachtung der rechtschreibung, aber ich schreibe mit einer hand und da ist es so leichter.
svv war in der therapie nie ein thema, das angesprochen worden ist. ich trage auch zu jeder jahreszeit lange kleidung, wodurch es nicht ersichtlich ist - oder eben gerade schon. ist ja auch verdächtig.
aktuell habe ich, da ich etwas sch** gebaut habe nur einen funktionierenden arm, der andere ist dick eingepackt. so kam es, dass bei der letzten therapie sitzung die frage aufkam, was denn passiert sei. wahrscheinlich aus reiner höflichkeit.
ich hab dann mehr oder weniger ehrlich geantwortet und meinte, ich hätte mich geschnitten. darauf wirkte mein therapeut etwas irritiert und fragte nur, ob das häufiger vorkommt (was ich bejaht habe) und ob ich ärztlich betreut werde (was ich verneint habe).. damit war das thema beendet. ich wollte mit ihm länger darüber sprechen und auch über meine angst und erfahrungen, was svv und ärzte betrifft, aber er hat jeden versuch darauf vehement abgeschnitten
ich bin etwas ratlos... und hilflos.. ich kann seine reaktion nicht deuten-ist es ihm egal? sieht er es nicht als sein gebiet?
ich würde gerne wissen, welche erfahrungen andere menschen diesbezüglich gemacht haben... evtl hat ja auch jemand einen rat
ich muss meinen gedanken luft machen. verzeiht die missachtung der rechtschreibung, aber ich schreibe mit einer hand und da ist es so leichter.
svv war in der therapie nie ein thema, das angesprochen worden ist. ich trage auch zu jeder jahreszeit lange kleidung, wodurch es nicht ersichtlich ist - oder eben gerade schon. ist ja auch verdächtig.
aktuell habe ich, da ich etwas sch** gebaut habe nur einen funktionierenden arm, der andere ist dick eingepackt. so kam es, dass bei der letzten therapie sitzung die frage aufkam, was denn passiert sei. wahrscheinlich aus reiner höflichkeit.
ich hab dann mehr oder weniger ehrlich geantwortet und meinte, ich hätte mich geschnitten. darauf wirkte mein therapeut etwas irritiert und fragte nur, ob das häufiger vorkommt (was ich bejaht habe) und ob ich ärztlich betreut werde (was ich verneint habe).. damit war das thema beendet. ich wollte mit ihm länger darüber sprechen und auch über meine angst und erfahrungen, was svv und ärzte betrifft, aber er hat jeden versuch darauf vehement abgeschnitten
ich bin etwas ratlos... und hilflos.. ich kann seine reaktion nicht deuten-ist es ihm egal? sieht er es nicht als sein gebiet?
ich würde gerne wissen, welche erfahrungen andere menschen diesbezüglich gemacht haben... evtl hat ja auch jemand einen rat
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Hallo Seiiren,
kannst du erklären, wie sich das geäußert hat, dass er deine Versuche so abgeschnitten hat?
Ich kann nur von meiner jetzigen Therapie berichten, in der 1. hab ich das Thema nie angesprochen.
Ich hatte es von anfang an erwähnt, wir hatten auch anfangs kurz drüber gesprochen, wie genau ich mich verletze. Dann länger nicht oder nur mal nebenbei, erst, als es dann wieder häufiger passierte haben wir aktiv über das Thema gesprochen.
Also ich kann mit meiner Therapeutin offen darüber reden, sie ist eher auch von sich aus "interessiert", weil es sie besorgt, bzw. sie auch gern eine Ahnung davon haben möchte, wie stark ausgeprägt und ob es gefährlich für mich ist etc.
Ich weiß nicht, inwieweit der Großteil der Therapeuten mit dem Thema umgeht, ich hatte auf jeden Fall Bedenken an jemanden zu geraten, der damit nicht kann, deswegen habe ich es direkt damals am Telefon und in der 1. Stunde erwähnt.
Kann man natürlich von keinem Patienten erwarten, war nur für mich ne Vorsichtsmaßnahme.
Ist es dir denn möglich ihm das konkret zu sagen, dass du dieses Thema gern intensiver besprechen möchtest?
Denn wenn er dafür nicht der richtige Ansprechpartner ist soll er so fair sein und dir das mitteilen.
Liebe Grüße, Scout
kannst du erklären, wie sich das geäußert hat, dass er deine Versuche so abgeschnitten hat?
Ich kann nur von meiner jetzigen Therapie berichten, in der 1. hab ich das Thema nie angesprochen.
Ich hatte es von anfang an erwähnt, wir hatten auch anfangs kurz drüber gesprochen, wie genau ich mich verletze. Dann länger nicht oder nur mal nebenbei, erst, als es dann wieder häufiger passierte haben wir aktiv über das Thema gesprochen.
Also ich kann mit meiner Therapeutin offen darüber reden, sie ist eher auch von sich aus "interessiert", weil es sie besorgt, bzw. sie auch gern eine Ahnung davon haben möchte, wie stark ausgeprägt und ob es gefährlich für mich ist etc.
Ich weiß nicht, inwieweit der Großteil der Therapeuten mit dem Thema umgeht, ich hatte auf jeden Fall Bedenken an jemanden zu geraten, der damit nicht kann, deswegen habe ich es direkt damals am Telefon und in der 1. Stunde erwähnt.
Kann man natürlich von keinem Patienten erwarten, war nur für mich ne Vorsichtsmaßnahme.
Ist es dir denn möglich ihm das konkret zu sagen, dass du dieses Thema gern intensiver besprechen möchtest?
Denn wenn er dafür nicht der richtige Ansprechpartner ist soll er so fair sein und dir das mitteilen.
Liebe Grüße, Scout
when you’re in therapy and you feel fine but then you get home and your mental illness is like ‘welcome home honey how was therapy’
danke für deine antwort scout!
jetzt gerade fällt mir auf, dass ich vielleicht auch zu zaghaft war.
zumindest machte er nicht den eindruck, besorgt zu sein, so wie es deine therapeutin ist. was witzig ist, weil er sonst schon sehr einfühlsam ist.
ich bin gerade einfach sehr traurig und hoffnungslos.. es ist allgemein gerade so viel los, dass mir zu schaffen macht. und jetzt macht auch noch die therapie selbst solche probleme
naja, ich versuche es mal. ich meinte, ich war nicht beim arzt, mache ich nie, auch wenn es notwendig wäre, und dass ich daran gerne etwas ändern würde, weil ich sehe, dass es einfach außer kontrolle gerät.. ich hatte gehofft, dass er darauf eingeht. hat er aber nicht. er hat dann kommentarlos das thema gewechselt und mit einem unabgeschlossenem thema aus der vorherigen sitzung angefangen. ich hab es dann später noch einmal versucht. da habe ich mich entschuldigt, dass ich so zerstreut bin und gesagt, dass das daran liegt, dass ich schmerzen habe, mir schlecht und schwindelig ist...
jetzt gerade fällt mir auf, dass ich vielleicht auch zu zaghaft war.
zumindest machte er nicht den eindruck, besorgt zu sein, so wie es deine therapeutin ist. was witzig ist, weil er sonst schon sehr einfühlsam ist.
ich weiß ehrlich gesagt nicht wie. sprechen ist für mich sowieso so schwer, vielleicht merkt man das auch an der art, wie ich schreibe.
ich bin gerade einfach sehr traurig und hoffnungslos.. es ist allgemein gerade so viel los, dass mir zu schaffen macht. und jetzt macht auch noch die therapie selbst solche probleme
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Ich habe unterschiedliche Erfahrungen dazu gemacht.
In der Klinik gab es einen non suizid und non SVV Vertrag gegeben.
Bei Missachtung musste es in der Gruppe gesagt werden (also kein Detail) nur es ist SVV passiert,
und man musste eine Verhaltensanalyse schreiben. Ebenso eine Wiedergutmachung an sich selber.
Quasi absichtlich etwas tun, was dem Körper gut tut.
Meine 1. ambulante Therapeutin hat es erstmal einfach angenommen und gesagt wir können darüber auf jeden Fall sprechen. Sie hat dann gefragt, warum (bzw. in welcher Situation ich es tue, wie ich es dann verarzten würde (bin Arzthelferin), und was ich für Skills dagegen hätte, bzw. ob ich gerne welche erlernen würde.
Dann haben wir einen Vertrag geschlossen, dass sie nicht explitzit nachfragt, aber ich es auf jeden Fall erwähnen soll. Dann würden wir aktuell darüber sprechen.
Meine 2. Therapeutin (Psychiaterin) wollte bei einer Untersuchung gerne ansehen wie tief und wo es passiert. Einfach um sicher zu sein, dass es eben nicht ausartet. Sie hat mich regelmässig dazu befragt. (Ca 1x pro Monat, oder alle 6 Wochen) und meinte wenn ich nicht klarkommen würde, würde sie mich jederzeit unterstützen.
Meine 3. bzw. jetzige überlässt mir die Entscheidung wann es richtig wäre, es einem Arzt zu zeigen.
Also zumindest was Schnitte / Ritzen betrifft. Da ich aber auch Intimverletzungen provoziert habe, war sie da sehr viel energischer. Passiert eine Intimverletzung schickt sie mich zum Gynäkologen.
Ich muss vlllt dazu sagen, dass ich ein sehr ehrlicher Mensch bin, und es tatsächlich auch jedes Mal erwähne.
Allerdings ist es in den letzten 3 Jahren wohl 2x passiert. Mittlerweile bin ich tatsächlich seit 1,5 Jahren clean.
Hoffe das hilft Dir was.
In der Klinik gab es einen non suizid und non SVV Vertrag gegeben.
Bei Missachtung musste es in der Gruppe gesagt werden (also kein Detail) nur es ist SVV passiert,
und man musste eine Verhaltensanalyse schreiben. Ebenso eine Wiedergutmachung an sich selber.
Quasi absichtlich etwas tun, was dem Körper gut tut.
Meine 1. ambulante Therapeutin hat es erstmal einfach angenommen und gesagt wir können darüber auf jeden Fall sprechen. Sie hat dann gefragt, warum (bzw. in welcher Situation ich es tue, wie ich es dann verarzten würde (bin Arzthelferin), und was ich für Skills dagegen hätte, bzw. ob ich gerne welche erlernen würde.
Dann haben wir einen Vertrag geschlossen, dass sie nicht explitzit nachfragt, aber ich es auf jeden Fall erwähnen soll. Dann würden wir aktuell darüber sprechen.
Meine 2. Therapeutin (Psychiaterin) wollte bei einer Untersuchung gerne ansehen wie tief und wo es passiert. Einfach um sicher zu sein, dass es eben nicht ausartet. Sie hat mich regelmässig dazu befragt. (Ca 1x pro Monat, oder alle 6 Wochen) und meinte wenn ich nicht klarkommen würde, würde sie mich jederzeit unterstützen.
Meine 3. bzw. jetzige überlässt mir die Entscheidung wann es richtig wäre, es einem Arzt zu zeigen.
Also zumindest was Schnitte / Ritzen betrifft. Da ich aber auch Intimverletzungen provoziert habe, war sie da sehr viel energischer. Passiert eine Intimverletzung schickt sie mich zum Gynäkologen.
Ich muss vlllt dazu sagen, dass ich ein sehr ehrlicher Mensch bin, und es tatsächlich auch jedes Mal erwähne.
Allerdings ist es in den letzten 3 Jahren wohl 2x passiert. Mittlerweile bin ich tatsächlich seit 1,5 Jahren clean.
Hoffe das hilft Dir was.
Träume nicht Dein Leben, lebe Deinen Traum
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Ich verstehe deine Schwierigkeiten das anzusprechen, ich könnte das im direkten Gespräch sicher selbst nicht. Wenn es Dinge gab, die ich gern unbedingt loswerden wollte, es aber noch nicht geschafft habe auszusprechen habe ich ihr Angebot genutzt es aufzuschreiben. Gäbe es diese Möglichkeit vielleicht auch für dich?
Als Patient sollte man die Möglichkeit haben auch über dieses Problem/Verhalten zu sprechen, dafür geht man ja auch zur Therapie
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gerade traue ich mir das nicht zu, aber ich denke ich werde es versuchen. wie machst du das dann? in form einer email oder eines briefs? wie läuft das ab?Scout hat geschrieben: ↑Do., 11.05.2017, 22:21 Wenn es Dinge gab, die ich gern unbedingt loswerden wollte, es aber noch nicht geschafft habe auszusprechen habe ich ihr Angebot genutzt es aufzuschreiben. Gäbe es diese Möglichkeit vielleicht auch für dich?
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Ich habe beides schon gemacht. Email und/oder aufgeschrieben und dann in der STunde vorgelesen oder wenn das nicht ging, auch einfach in die Hand gedrückt sie solle selber lesen.
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Ich schreib ihr dann einen Brief und schick ihr den/werf den in den Praxisbriefkasten.
In der Stunde vorlesen geht gar nicht und vor ihr sitzen, wenn sie es liest kann ich mir auch nicht vorstellen
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Es kann auch sein - MUSS aber nicht sein -, dass dein Therapeut darüber deshalb nicht reden will, weil er eben genau NICHT möchte, dass du DURCH das Schneiden Aufmerksamkeit und Fürsorge bekommst, weil dies das unerwünschte Verhalten verstärken könnte (von wegen: "Damals, als ich den verletzten Arm hatte, war er total aufmerksam").
Zu den anderen hier erwähnten Möglichkeiten, damit umzugehen, schreib ich hier lieber nichts...
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Das habe ich mir auch schon gedacht... klar, das sollte so auch nie rüber kommen. Deswegen habe ich Verletzungen auch immer versteckt. Ich finde nur, dass man so ein vorgehen dann auch entsprechend kommunizieren könnte.isabe hat geschrieben: ↑Fr., 12.05.2017, 04:58 Es kann auch sein - MUSS aber nicht sein -, dass dein Therapeut darüber deshalb nicht reden will, weil er eben genau NICHT möchte, dass du DURCH das Schneiden Aufmerksamkeit und Fürsorge bekommst, weil dies das unerwünschte Verhalten verstärken könnte (von wegen: "Damals, als ich den verletzten Arm hatte, war er total aufmerksam").
Zu den anderen hier erwähnten Möglichkeiten, damit umzugehen, schreib ich hier lieber nichts...
ich hab mir das wirklich durch den kopf gehen lassen, aber ich denke, das ist nicht meins. danke dennoch für die idee. vielleicht kommt das in zufkunft mal in frage..Pianolullaby hat geschrieben: ↑Do., 11.05.2017, 22:30 Ich habe beides schon gemacht. Email und/oder aufgeschrieben und dann in der STunde vorgelesen oder wenn das nicht ging, auch einfach in die Hand gedrückt sie solle selber lesen.
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na ja, aber du versteckst ja auch auf eine art und weise, von der du selber annimmst, dass sie auffällig ist. außerdem: deine aussage, dass du dir keine ärztliche hilfe holst, signalisiert vielleicht auch ein stück, dass du das ganze selber nicht hinreichend ernst nmmst. und bevor du das tust, wird ein guter therapeut das nicht tun.
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.
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Was Isabe schreibt, ist oft so bei den Theras.Meine hat genauso reagiert. Oft bin ich mit den Verletzungen an den Unterarmen zu ihr hin und hoffte, sie würde es bemerken. Natürlich hat sie es bemerkt, im T-Shirt war das ja wirklich nicht zu übersehen. Und sie hat nie etwas dazu gesagt, wenn ich es nicht selbst angesprochen habe. Sprach ich es an, haben wir es geklärt wie jedes andere Thema auch. Es wurde also nicht als etwas ausserordentliches behandelt. Sie zeigte sich auch nie besorgt wg.der Verletzungen, es wurde da drum nie ein grosses Thema gemacht und zwar aus den Gründen, die Isabe schon erwähnt hat.
Ich war da anfänglich schon auch "enttäuscht" von meiner Thera. Was zunächst dazu führte, dass ich erst mal noch mehr schnitt weil ich dachte, das gibts doch nicht, dass sie nichts sagt. Aber das war und blieb so. Irgendwann wurde es dann weniger, zumindest tat ich es nicht mehr um Fürsorge zu bekommen, denn das gabs ja dann nicht.
Mittlerweile bin auch ich seit ca. 1,5 Jahren "clean" - liegt aber auch daran, dass ich SSRI's nehme, da wars von einem Tag auf den anderen vorbei mit dieser Sucht. Ich habe seither auch nur ganz selten das Verlangen danach. Vorher ist ein zweimal die Woche passiert.
Ich war da anfänglich schon auch "enttäuscht" von meiner Thera. Was zunächst dazu führte, dass ich erst mal noch mehr schnitt weil ich dachte, das gibts doch nicht, dass sie nichts sagt. Aber das war und blieb so. Irgendwann wurde es dann weniger, zumindest tat ich es nicht mehr um Fürsorge zu bekommen, denn das gabs ja dann nicht.
Mittlerweile bin auch ich seit ca. 1,5 Jahren "clean" - liegt aber auch daran, dass ich SSRI's nehme, da wars von einem Tag auf den anderen vorbei mit dieser Sucht. Ich habe seither auch nur ganz selten das Verlangen danach. Vorher ist ein zweimal die Woche passiert.
LG, CrazyChild
***stay strong***
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ich versuche, es nicht auffällig wirken zu lassen.. allein wegen der uni und arbeit. ich denke, es ist halt für leute, die svv kennen, schnell auffällig.ziegenkind hat geschrieben: ↑Fr., 12.05.2017, 20:07 na ja, aber du versteckst ja auch auf eine art und weise, von der du selber annimmst, dass sie auffällig ist. außerdem: deine aussage, dass du dir keine ärztliche hilfe holst, signalisiert vielleicht auch ein stück, dass du das ganze selber nicht hinreichend ernst nmmst. und bevor du das tust, wird ein guter therapeut das nicht tun.
ich weiß nicht, ob mam da wirklich von ernst nehmen sprechen kann. ich gehe ja nicht deswegen nicht zum arzt, weil ich die verletzungen zu harmlos finde.
den gedankengang, den du da erlebt hast, kann ich gut nachvollziehen. so sehe ich auch den sinn von diesem verhalten des theras... ich nehme mir vor, ihn montag einfach zur rede zu stellen und zu fragen, was es mit seinem verhalten auf sich hat, und wie das auf mich gewirkt hat.. hoffe nur, dass er darauf eingeht.CrazyChild hat geschrieben: ↑Fr., 12.05.2017, 20:18 Was Isabe schreibt, ist oft so bei den Theras.Meine hat genauso reagiert. Oft bin ich mit den Verletzungen an den Unterarmen zu ihr hin und hoffte, sie würde es bemerken. Natürlich hat sie es bemerkt, im T-Shirt war das ja wirklich nicht zu übersehen. Und sie hat nie etwas dazu gesagt, wenn ich es nicht selbst angesprochen habe. Sprach ich es an, haben wir es geklärt wie jedes andere Thema auch. Es wurde also nicht als etwas ausserordentliches behandelt. Sie zeigte sich auch nie besorgt wg.der Verletzungen, es wurde da drum nie ein grosses Thema gemacht und zwar aus den Gründen, die Isabe schon erwähnt hat.
Ich war da anfänglich schon auch "enttäuscht" von meiner Thera. Was zunächst dazu führte, dass ich erst mal noch mehr schnitt weil ich dachte, das gibts doch nicht, dass sie nichts sagt. Aber das war und blieb so. Irgendwann wurde es dann weniger, zumindest tat ich es nicht mehr um Fürsorge zu bekommen, denn das gabs ja dann nicht.
Mittlerweile bin auch ich seit ca. 1,5 Jahren "clean" - liegt aber auch daran, dass ich SSRI's nehme, da wars von einem Tag auf den anderen vorbei mit dieser Sucht. Ich habe seither auch nur ganz selten das Verlangen danach. Vorher ist ein zweimal die Woche passiert.
oder meinst du (Bzw. auch die anderen, die hier kommentiert haben) dass ich das ganze thema besser gar nicht mehr ansprechen solll?
Wenn das Thema für dich wichtig ist, solltest du es ansprechen.
Manche verleitet die Fürsorge des Theras eventuell noch mehr zum Schneiden, die Gefahr sehe ich auch, ist aber von Patient zu Patient unterschiedlich, bei mir war es zum Glück nicht so.
Letztendlich ist das individuell zu klären und handhabt das auch jeder Thera anders.
Wir haben irgendwann über einen Non-SVV Vertrag gesprochen, bei Nichteinhalten wird drüber gesprochen.
Ich hab das Gefühl mir hat das geholfen, zumindest ist es bei mir sehr stark zurück gegangen.
Und auch mit ihr die Situationen zu besprechen war für mich hilfreich. Das Schneiden an sich stand dabei selten im Vordergrund (eher am Anfang, wofür es steht, ob ich dabei etwas spüre etc.), wichtiger sind die Situationen, die es auslösen und diese dann anzuschauen. Und das empfinde ich als sehr hilfreich.
Manche verleitet die Fürsorge des Theras eventuell noch mehr zum Schneiden, die Gefahr sehe ich auch, ist aber von Patient zu Patient unterschiedlich, bei mir war es zum Glück nicht so.
Letztendlich ist das individuell zu klären und handhabt das auch jeder Thera anders.
Wir haben irgendwann über einen Non-SVV Vertrag gesprochen, bei Nichteinhalten wird drüber gesprochen.
Ich hab das Gefühl mir hat das geholfen, zumindest ist es bei mir sehr stark zurück gegangen.
Und auch mit ihr die Situationen zu besprechen war für mich hilfreich. Das Schneiden an sich stand dabei selten im Vordergrund (eher am Anfang, wofür es steht, ob ich dabei etwas spüre etc.), wichtiger sind die Situationen, die es auslösen und diese dann anzuschauen. Und das empfinde ich als sehr hilfreich.
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Liebe Serilen,
ich war von meiner Thera zuerst auch extrem verunsichert. Ich hatte auch bei der Aufnahme der Therapie meine Selbstverletzungen benannt. Damals wurde darüber aber nie weiter gesprochen. Keine Nachfragen, nichts. Dafür dann auf einem Zettel die Diagnose: Borderline.
Meine Zweifel an der Diagnose haben wir besprochen, sind die Kriterien durchgegangen, sie blieb dabei, vorerst, ich hab weiter gezweifelt, mich nicht wieder gefunden.
Dann hat sie mal zugegeben, dass sie quasi keine Patientinnen hat, die sich selbstverletzen. Wenn ich es erwähnt hatte, hatte ich das Gefühl, dass sie nicht so genau weiß wie sie damit umgehen soll. Und das, obwohl sie Traumatherapeutin ist.
Heute, Jahre später, geht sie ganz anders damit um. Hat dazu gelernt?! Ich denke ja!
Fragt aktiv nach. Will wissen warum und wie. Will auch hier und da sehen was passiert ist um es einschätzen zu können. Was ich sehr schlimm finde, mich unendlich schäme und es nur nach langem zögern schaffe zu zeigen was passiert ist. Heute, nach vielen Jahren Therapie bei ihr, verstehe ich warum sie wie damit umgeht. Die Borderline-Diagnose ist vom Tisch und wir arbeiten heute hart daran.
Die Selbstverletzungen entstehen nur in großer Not. Dann aber auch massiv. So wird es zumindest von aussen benannt. Ich seh das anders. Aber egal.
Meine Thera informiere ich heute darüber wenn es passiert ist. Das gehört zu unserem Abkommen (Vertrag). Ich weiß aber, dass ich nichts zu befürchten habe, sie deshalb keine Schritte unternehmen wird, die ich nicht absegne. Aber, wir sprechen darüber! Und ich erlebe sie nicht mehr so wie vor 5 JAhren. Da ist sie abgeklärter geworden! Und auch bestimmter. Zu recht und mir zum Vorteil!
Was ich allerdings nie gemacht oder provoziert habe ist, dass ich mit einem dick (selbstverbundenem) Arm bei meiner Thera gesessen habe.
Ich habe immer peinlichst genau darauf geachtet, dass niemand etwas ahnen kann.
Sobald Du dir den Arm so dick verwickelst, dass es trotz langer Kleidung auffällt, hast Du es darauf ja auch angelegt, oder? Dann wolltest Du doch, dass es gesehen und besprochen wird (quasi als Krücke falls du es selbst nicht schaffst?) oder? Das sieht und merkt ja auch Dein Thera. Doof wird er ja nicht sein
Ich hab nach vielen Verletztungen in der Notaufnahme mit vielen Nähten und Verbänden bei meiner Thera gesesssen, im Longsleeve und sie hätte nichts sehen können wenn ich ich nicht ehrlich gewesen wäre. Also überleg Dir doch bitte was Du willst und bezweckst. Als Krankenschwester hast Du doch alle Möglichleiten alles zu vertusschen, wenn du es wollen würdest!
Bitte Deinen Therapeuten um einen Austausch, dass er ein Gegenüber für Dich ist. Auch wenn es kein schönes Thema ist, er muss sich damit auseinandersetzen!
Zur Not, schreib ihm. Mach ich auch, wenn ich weiß, dass ich Dinge nicht ausprechen kann.
Liebe GRüße und viel ERfolg!
ich war von meiner Thera zuerst auch extrem verunsichert. Ich hatte auch bei der Aufnahme der Therapie meine Selbstverletzungen benannt. Damals wurde darüber aber nie weiter gesprochen. Keine Nachfragen, nichts. Dafür dann auf einem Zettel die Diagnose: Borderline.
Meine Zweifel an der Diagnose haben wir besprochen, sind die Kriterien durchgegangen, sie blieb dabei, vorerst, ich hab weiter gezweifelt, mich nicht wieder gefunden.
Dann hat sie mal zugegeben, dass sie quasi keine Patientinnen hat, die sich selbstverletzen. Wenn ich es erwähnt hatte, hatte ich das Gefühl, dass sie nicht so genau weiß wie sie damit umgehen soll. Und das, obwohl sie Traumatherapeutin ist.
Heute, Jahre später, geht sie ganz anders damit um. Hat dazu gelernt?! Ich denke ja!
Fragt aktiv nach. Will wissen warum und wie. Will auch hier und da sehen was passiert ist um es einschätzen zu können. Was ich sehr schlimm finde, mich unendlich schäme und es nur nach langem zögern schaffe zu zeigen was passiert ist. Heute, nach vielen Jahren Therapie bei ihr, verstehe ich warum sie wie damit umgeht. Die Borderline-Diagnose ist vom Tisch und wir arbeiten heute hart daran.
Die Selbstverletzungen entstehen nur in großer Not. Dann aber auch massiv. So wird es zumindest von aussen benannt. Ich seh das anders. Aber egal.
Meine Thera informiere ich heute darüber wenn es passiert ist. Das gehört zu unserem Abkommen (Vertrag). Ich weiß aber, dass ich nichts zu befürchten habe, sie deshalb keine Schritte unternehmen wird, die ich nicht absegne. Aber, wir sprechen darüber! Und ich erlebe sie nicht mehr so wie vor 5 JAhren. Da ist sie abgeklärter geworden! Und auch bestimmter. Zu recht und mir zum Vorteil!
Was ich allerdings nie gemacht oder provoziert habe ist, dass ich mit einem dick (selbstverbundenem) Arm bei meiner Thera gesessen habe.
Ich habe immer peinlichst genau darauf geachtet, dass niemand etwas ahnen kann.
Sobald Du dir den Arm so dick verwickelst, dass es trotz langer Kleidung auffällt, hast Du es darauf ja auch angelegt, oder? Dann wolltest Du doch, dass es gesehen und besprochen wird (quasi als Krücke falls du es selbst nicht schaffst?) oder? Das sieht und merkt ja auch Dein Thera. Doof wird er ja nicht sein
Ich hab nach vielen Verletztungen in der Notaufnahme mit vielen Nähten und Verbänden bei meiner Thera gesesssen, im Longsleeve und sie hätte nichts sehen können wenn ich ich nicht ehrlich gewesen wäre. Also überleg Dir doch bitte was Du willst und bezweckst. Als Krankenschwester hast Du doch alle Möglichleiten alles zu vertusschen, wenn du es wollen würdest!
Bitte Deinen Therapeuten um einen Austausch, dass er ein Gegenüber für Dich ist. Auch wenn es kein schönes Thema ist, er muss sich damit auseinandersetzen!
Zur Not, schreib ihm. Mach ich auch, wenn ich weiß, dass ich Dinge nicht ausprechen kann.
Liebe GRüße und viel ERfolg!
Wer nicht auf seine Weise denkt, denkt überhaupt nicht. (Oscar Wilde)
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