Distanz der Therapeutin
Distanz der Therapeutin
Hallo ihr Lieben,
ich bin seit einigen Monaten in Therapie, allerdings sind immer ziemlich lange Abstände zwischen den Sitzungen, daher hatte ich bisher erst knapp 10 Termine.
Eigentlich komme ich ganz gut mit meiner Therapeutin zurecht. Was mich aber beschäftigt, ist die nach wie vor bestehende Distanz zu ihr. Das äußert sich schon mal ganz simpel darin, dass sie relativ weit entfernt von mir im Raum sitzt und teilweise auch in ihrer Wortwahl. Aber auch im bisherigen Verlauf habe ich das Gefühl, dass sie noch so extrem wenig über mich weiß (und andererseits schon nach Dingen gefragt hat, die ich ihr von mir aus nicht bereits in den ersten 10 Stunden erzählt hätte) und sich für mich dementsprechend wenig geändert hat.
Andererseits bin ich mir nicht sicher, wie das wäre (oder dann eben irgendwann mal sein wird) wenn die Distanz plötzlich weg ist. Ich bin selber ein Mensch, der sich nur schwer öffnen kann. Vor jeder Stunde ist mein Kopf quasi leer (dafür aber mega Herzklopfen), ich weiß nie, was ich mit ihr konkret besprechen könnte und bange, dass sie nicht ein unangenehmes Thema beginnt. Ich habe Angst, dass das nie schaffe, wenn ich die Therapeutin auch noch so distanziert erlebe ...
Wie war das denn bei euch? Nach wie vielen Stunden sollte sich eurer Meinung was ändern?
Freue mich über Antworten, danke.
ich bin seit einigen Monaten in Therapie, allerdings sind immer ziemlich lange Abstände zwischen den Sitzungen, daher hatte ich bisher erst knapp 10 Termine.
Eigentlich komme ich ganz gut mit meiner Therapeutin zurecht. Was mich aber beschäftigt, ist die nach wie vor bestehende Distanz zu ihr. Das äußert sich schon mal ganz simpel darin, dass sie relativ weit entfernt von mir im Raum sitzt und teilweise auch in ihrer Wortwahl. Aber auch im bisherigen Verlauf habe ich das Gefühl, dass sie noch so extrem wenig über mich weiß (und andererseits schon nach Dingen gefragt hat, die ich ihr von mir aus nicht bereits in den ersten 10 Stunden erzählt hätte) und sich für mich dementsprechend wenig geändert hat.
Andererseits bin ich mir nicht sicher, wie das wäre (oder dann eben irgendwann mal sein wird) wenn die Distanz plötzlich weg ist. Ich bin selber ein Mensch, der sich nur schwer öffnen kann. Vor jeder Stunde ist mein Kopf quasi leer (dafür aber mega Herzklopfen), ich weiß nie, was ich mit ihr konkret besprechen könnte und bange, dass sie nicht ein unangenehmes Thema beginnt. Ich habe Angst, dass das nie schaffe, wenn ich die Therapeutin auch noch so distanziert erlebe ...
Wie war das denn bei euch? Nach wie vielen Stunden sollte sich eurer Meinung was ändern?
Freue mich über Antworten, danke.
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Hallo Wolke88,
ist es deine erste Therapie, welche Therapieform machst du denn?
ich weiß nie, was ich mit ihr konkret besprechen könnte
Vielleicht was dich beschäftigt zum Beispiel dasThema Distanz. Vielleicht wäre es was für dich? Was meinst du dazu? wie du dich fühlst und mit deiner Therapeutin das anbesprichst?
Alles Gute!
ist es deine erste Therapie, welche Therapieform machst du denn?
ich weiß nie, was ich mit ihr konkret besprechen könnte
Vielleicht was dich beschäftigt zum Beispiel dasThema Distanz. Vielleicht wäre es was für dich? Was meinst du dazu? wie du dich fühlst und mit deiner Therapeutin das anbesprichst?
Alles Gute!
Na ja, wenn ihr euch so selten (wie selten genau?) seht, ist es doch normal, dass die Beziehung distanziert bleibt und dass das verwirrend ist, wenn es eigentlich darum gehen soll, sich zu öffnen. Das ist sozusagen ein Naturgesetz, dass die therapeutische Beziehung umso enger wird, je häufiger man sich sieht. Manchmal werden gegen Ende der Therapie die Termine gestreckt; aber dann IST da ja bereits eine Beziehung, die man weitertragen kann, auch wenn man einander nicht so oft sieht.
Ihr befindet euch aber in der Phase, in der eine Beziehung aufgebaut werden sollte - es sei denn, der Patient möchte die Stunden nur als eine Art "Beratung" nutzen. Eine Therapie basiert jedoch auf der Beziehung zwischen beiden, und die muss immer erst hergestellt werden.
Ich würde sie einfach mal fragen, was sie darüber denkt, über den Beziehungsaufbau. Und dann kannst du ihr natürlich sagen, dass dir das zu wenig bzw. zu fremd ist. Das Dumme ist ja, dass die Stunden weiterlaufen, und wenn du 40 Stunden damit zubringst, dich ihr gegenüber fremd zu fühlen (ich nehme mal an, es ist keine Analyse), dann kannst du das Kontingent gar nicht für dich nutzen.
Dass Therapeuten sich zurückhaltend äußern, ist so gewollt, denn der Therapeut soll ja nichts von sich einbringen, sondern es soll um den Patienten gehen. Daher unterscheidet sich der Gesprächsaufbau auch von "normalen" Gesprächen. Manchmal empfindet man das (zunächst) als distanziert; oft kann diese Zurückhaltung jedoch später als vom Therapeuten gewährter Freiraum wahrgenommen werden.
Die räumliche Anordnung der Sitzmöbel variiert von Praxis zu Praxis (es gibt ein Buch mit Fotos, wo man dann sehen (und staunen!) kann, wie unterschiedlich nahe oder entfernt Therapeut und Patient sind (allerdings bezieht sich dieses Buch auf Couch & Sessel)). Hier gilt dasselbe: Was zunächst u.U. als distanziert empfunden wird, kann später als befreiend erlebt werden.
Ihr befindet euch aber in der Phase, in der eine Beziehung aufgebaut werden sollte - es sei denn, der Patient möchte die Stunden nur als eine Art "Beratung" nutzen. Eine Therapie basiert jedoch auf der Beziehung zwischen beiden, und die muss immer erst hergestellt werden.
Ich würde sie einfach mal fragen, was sie darüber denkt, über den Beziehungsaufbau. Und dann kannst du ihr natürlich sagen, dass dir das zu wenig bzw. zu fremd ist. Das Dumme ist ja, dass die Stunden weiterlaufen, und wenn du 40 Stunden damit zubringst, dich ihr gegenüber fremd zu fühlen (ich nehme mal an, es ist keine Analyse), dann kannst du das Kontingent gar nicht für dich nutzen.
Dass Therapeuten sich zurückhaltend äußern, ist so gewollt, denn der Therapeut soll ja nichts von sich einbringen, sondern es soll um den Patienten gehen. Daher unterscheidet sich der Gesprächsaufbau auch von "normalen" Gesprächen. Manchmal empfindet man das (zunächst) als distanziert; oft kann diese Zurückhaltung jedoch später als vom Therapeuten gewährter Freiraum wahrgenommen werden.
Die räumliche Anordnung der Sitzmöbel variiert von Praxis zu Praxis (es gibt ein Buch mit Fotos, wo man dann sehen (und staunen!) kann, wie unterschiedlich nahe oder entfernt Therapeut und Patient sind (allerdings bezieht sich dieses Buch auf Couch & Sessel)). Hier gilt dasselbe: Was zunächst u.U. als distanziert empfunden wird, kann später als befreiend erlebt werden.
Hallo Wolke 88,
mir kam beim Lesen deines Beitrags die Frage, inwieweit du selbst diese Distanz auch aufbaust oder vielleicht brauchst und der Therapeutin entsprechende Signale sendest? Du schreibst ja, dass du Angst hast vor unangenehmen Themen und lange brauchst, um dich zu öffnen.
An der Wortwahl der Therapeutin wird sich wahrscheinlich nicht viel ändern. Aber vielleicht könntest du es schaffen, ihr deine Bedenken (auch bezüglich der Zeitabstände zwischen den Stunden) mitzuteilen? Ich könnte mir vorstellen, dass euch ein solches Gespräch weiter und vielleicht auch näher bringt.
mir kam beim Lesen deines Beitrags die Frage, inwieweit du selbst diese Distanz auch aufbaust oder vielleicht brauchst und der Therapeutin entsprechende Signale sendest? Du schreibst ja, dass du Angst hast vor unangenehmen Themen und lange brauchst, um dich zu öffnen.
An der Wortwahl der Therapeutin wird sich wahrscheinlich nicht viel ändern. Aber vielleicht könntest du es schaffen, ihr deine Bedenken (auch bezüglich der Zeitabstände zwischen den Stunden) mitzuteilen? Ich könnte mir vorstellen, dass euch ein solches Gespräch weiter und vielleicht auch näher bringt.
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Ein 14 tägiger Rhythmus ist in einigen Gegenden mit Psychotherapeutenmangel durchaus üblich und auch praktikabel.
Ich schließe mich daher Mondlicht an.
Ich schließe mich daher Mondlicht an.
Liebe Grüße
Lockenkopf
Lockenkopf
Schon wieder hast du nicht richtig gelesen: "Ziemlich lang" ist nicht automatisch dasselbe wie "14-tägig".
Danke für eure Rückmeldungen.
Die Abstände sind bei mir grob gesagt derzeit monatlich, manchmal mehr - manchmal weniger. Das hängt damit zusammen, dass es in Österreich extrem schwierig ist, einen Therapieplatz mit wenigen oder geringen Selbstkosten zu finden. Ich habe das Glück, in einem Beratungszentrum als Studentin nur wenig bezahlen zu müssen. Nachteil - es gibt keine Abendtermine und mein Uni-Stundenplan überdeckt sich eben sehr oft mit den Dienstzeiten meiner Therapeutin, daher diese blöden Unregelmäßigkeiten. Ich habe meine Bedenken bereits anfangs angesprochen, die Thera (übringens Schwerpunkt KIP) meinte aber, es sei kein Problem. Ab Mitte Mai wird es ohnehin häufiger möglich sein ...
Beim Lesen eurer Antworten ist mir in den Sinn gekommen, dass wohl wirklich ich selber - zumindest großteils - Verursacherin der Distanz bin. Normal mag ich Distanz auch sehr gerne, in der Therapie scheint sie aber wohl nicht förderlich zu sein, wenn man eine positive Veränderung erzielen möchte. Als Freiraum erlebe ich diese Distanz bislang noch nicht - ich fühle mich einfach sehr "weit entfernt" von der Therapeutin (obwohl ich sie mag). Ich überlege, das nächstes Mal anzusprechen - wobei ich dann ja schon wieder mitten in einem unangenehmen Thema bin ...
Ich kann mir bis jetzt einfach nicht vorstellen, welche Dinge aus meinem Leben und Erleben sie wirklich wissen sollte. Außerdem werde ich den Gedanken nicht los, alle meine Probleme (?) sind entweder belanglos oder extrem peinlich.
Ich merke aber, dass ich jetzt schon immer nach den Stunden mit ihr den restlichen Tag ziemlich "aufgewühlt" bin - habe ihr das auch gesagt - insofern sehe ich die Stunden nicht umsonst, aber eine richtige Verbesserung hat sich noch nicht ergeben.
Die Abstände sind bei mir grob gesagt derzeit monatlich, manchmal mehr - manchmal weniger. Das hängt damit zusammen, dass es in Österreich extrem schwierig ist, einen Therapieplatz mit wenigen oder geringen Selbstkosten zu finden. Ich habe das Glück, in einem Beratungszentrum als Studentin nur wenig bezahlen zu müssen. Nachteil - es gibt keine Abendtermine und mein Uni-Stundenplan überdeckt sich eben sehr oft mit den Dienstzeiten meiner Therapeutin, daher diese blöden Unregelmäßigkeiten. Ich habe meine Bedenken bereits anfangs angesprochen, die Thera (übringens Schwerpunkt KIP) meinte aber, es sei kein Problem. Ab Mitte Mai wird es ohnehin häufiger möglich sein ...
Beim Lesen eurer Antworten ist mir in den Sinn gekommen, dass wohl wirklich ich selber - zumindest großteils - Verursacherin der Distanz bin. Normal mag ich Distanz auch sehr gerne, in der Therapie scheint sie aber wohl nicht förderlich zu sein, wenn man eine positive Veränderung erzielen möchte. Als Freiraum erlebe ich diese Distanz bislang noch nicht - ich fühle mich einfach sehr "weit entfernt" von der Therapeutin (obwohl ich sie mag). Ich überlege, das nächstes Mal anzusprechen - wobei ich dann ja schon wieder mitten in einem unangenehmen Thema bin ...
Ich kann mir bis jetzt einfach nicht vorstellen, welche Dinge aus meinem Leben und Erleben sie wirklich wissen sollte. Außerdem werde ich den Gedanken nicht los, alle meine Probleme (?) sind entweder belanglos oder extrem peinlich.
Ich merke aber, dass ich jetzt schon immer nach den Stunden mit ihr den restlichen Tag ziemlich "aufgewühlt" bin - habe ihr das auch gesagt - insofern sehe ich die Stunden nicht umsonst, aber eine richtige Verbesserung hat sich noch nicht ergeben.
Genau das wäre doch ein Anfang, indem du ihr diese Befürchtungen mitteilst und ihr darüber mal sprecht, was macht das mit dir, wie verhältst du dich dann ihr gegenüber, wo könnte das herkommen? Diese Befürchtungen sind glaube ich auch gar nicht mal so selten. Ich würde vermuten, dass fast alle, die mal eine Therapie gemacht haben, das zu irgendeinem Zeitpunkt so mal erlebt haben...
When hope is not pinned wriggling onto a shiny image or expectation, it sometimes floats forth and opens.
― Anne Lamott
― Anne Lamott
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Aber, es hätte gut sein können, bei der Info:
Auf monatliche Termine wär ich gekommen, wenn da gestanden hätte: Bin seit fast einem Jahr in Psychotherapie und hatte bisher 10 Termine.ich bin seit einigen Monaten in Therapie, allerdings sind immer ziemlich lange Abstände zwischen den Sitzungen, daher hatte ich bisher erst knapp 10 Termine.
Ich finde es übrigens nicht schlimm, das die Erste Info etwas ungenau war, man kann ja im Verlauf der Diskussion konkreter werden, was die TE ja auch gemacht hat.
Liebe Grüße
Lockenkopf
Lockenkopf
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Eine Sitzung im Monat ist tatsächlich sehr wenig. Aber, wenn es ab Mai besser wird, dann ist es gut.
Die Scheu vor unangenehmen Themen ist verständlich. Diese Scheu zu überwinden, aber auch notwendig, denn sonst kannst Du dir die Psychotherapie auch sparen.
Die Scheu vor unangenehmen Themen ist verständlich. Diese Scheu zu überwinden, aber auch notwendig, denn sonst kannst Du dir die Psychotherapie auch sparen.
Liebe Grüße
Lockenkopf
Lockenkopf
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Hi Wolke,
hast du dich denn mehr erkundigt über kostenlose Therapie? es gibt z.B. in Linz die clearingstelle, in OÖ mehrere kostenlose Angebote z.B PGA oder Verein PIA ... je nachdem welches Problem dich plagt.
In Salzburg gibt es die ARGE Therapeuten und Therapie für wirtschaftlich schwache Personen (wozu ich mal eine Studentin zählen würde), in Wien gibt es FAIRTHERAPY, zudem gibt es online kostenlos frauenberatenfrauen...
also es gäbe mehr Angebote, kostengünstig ist auch online Therapie instahelp.
Vielleicht ist das was dabei für dich, falls das ab Mai nicht ins Rollen kommt.
LG
hast du dich denn mehr erkundigt über kostenlose Therapie? es gibt z.B. in Linz die clearingstelle, in OÖ mehrere kostenlose Angebote z.B PGA oder Verein PIA ... je nachdem welches Problem dich plagt.
In Salzburg gibt es die ARGE Therapeuten und Therapie für wirtschaftlich schwache Personen (wozu ich mal eine Studentin zählen würde), in Wien gibt es FAIRTHERAPY, zudem gibt es online kostenlos frauenberatenfrauen...
also es gäbe mehr Angebote, kostengünstig ist auch online Therapie instahelp.
Vielleicht ist das was dabei für dich, falls das ab Mai nicht ins Rollen kommt.
LG
"Der Einzige, der sich wirklich vernünftig benimmt ist mein Schneider, er nimmt jedesmal neu Maß, wenn er mich sieht"
Ja ... hätte nicht gedacht, dass Therapie so schwer fallen kann. Ich hoffe trotzdem, dass ich nicht aus Angst vor schwierigen Themen abbreche und "den Sprung" schaffe und gehe davon aus, dass jetzt bei mehr regelmäßigen Sitzungen auch die Distanz zumindest ein kleines bisschen weniger wird. Die Thera mag ich ja und denke, sie versteht ihren Job.
Schneerose, bin zu meiner Beratungsstelle über die PGA-Clearingstelle gekommen. Direkt beim PGA würde die Wartezeit bis zu einem Jahr betragen ... also das passt so für mich jetzt eh ganz gut.
Schneerose, bin zu meiner Beratungsstelle über die PGA-Clearingstelle gekommen. Direkt beim PGA würde die Wartezeit bis zu einem Jahr betragen ... also das passt so für mich jetzt eh ganz gut.
Hallo Wolke88,
am Anfang meiner Therapie lagen die Sitzungen auch weiter auseinander (zwei- bis dreiwöchentlich), weil ich nur ausgefallene Termine bekam. Darüber habe ich mich aber insgeheim gefreut, weil ich so mehr Zeit hatte, mich an meine Therapeutin zu gewöhnen. Hätte ich jede Woche einen Termin gehabt, hätte ich das Treffen davor noch gar nicht sacken lassen können. Durch den größeren Abstand aber ging es ganz gut. Bis zum neuen Termin waren die alten Wellen geglättet. Ich gewöhne mich nur langsam an neue Menschen, insbesondere dann, wenn ich ihnen gegenüber halbwegs offen auftreten soll, was bei einer Therapie ja eindeutig Voraussetzung ist. Meine Therapeutin habe ich trotz aller positiven Wahrnehmungen auch als bedrohlich wahrgenommen, sodass ich ein wenig Zeit brauchte, mich einzugewöhnen (jetzt ist alles gut). Als dann mein fester wöchentlicher Termin kam, habe ich mich durchaus gefreut und weiß ihn auch zu schätzen. Große Abstände lobe ich nicht in den Himmel, aber zumindest konnte ich anfangs etwas Positives in ihnen sehen. Vielleicht sagt dir diese Betrachtungsweise auch zu.
Für den Fall, dass ich "weglaufe", habe ich mir übrigens vorgenommen, zurückzukehren. So habe ich mir selbst den Druck genommen und weiß, dass es keine Moment-Entscheidung ist, sondern eine, über die ich noch einmal nachdenken kann.
am Anfang meiner Therapie lagen die Sitzungen auch weiter auseinander (zwei- bis dreiwöchentlich), weil ich nur ausgefallene Termine bekam. Darüber habe ich mich aber insgeheim gefreut, weil ich so mehr Zeit hatte, mich an meine Therapeutin zu gewöhnen. Hätte ich jede Woche einen Termin gehabt, hätte ich das Treffen davor noch gar nicht sacken lassen können. Durch den größeren Abstand aber ging es ganz gut. Bis zum neuen Termin waren die alten Wellen geglättet. Ich gewöhne mich nur langsam an neue Menschen, insbesondere dann, wenn ich ihnen gegenüber halbwegs offen auftreten soll, was bei einer Therapie ja eindeutig Voraussetzung ist. Meine Therapeutin habe ich trotz aller positiven Wahrnehmungen auch als bedrohlich wahrgenommen, sodass ich ein wenig Zeit brauchte, mich einzugewöhnen (jetzt ist alles gut). Als dann mein fester wöchentlicher Termin kam, habe ich mich durchaus gefreut und weiß ihn auch zu schätzen. Große Abstände lobe ich nicht in den Himmel, aber zumindest konnte ich anfangs etwas Positives in ihnen sehen. Vielleicht sagt dir diese Betrachtungsweise auch zu.
Für den Fall, dass ich "weglaufe", habe ich mir übrigens vorgenommen, zurückzukehren. So habe ich mir selbst den Druck genommen und weiß, dass es keine Moment-Entscheidung ist, sondern eine, über die ich noch einmal nachdenken kann.
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