Verliebt...
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Hallo Zusammen.
Bin ganz neu hier und hoffe, mal einige Meinungen zu hören bzgl. meines Problems.
Ich habe Anfang des Jahres einen Vorbereitungskurs in einer öffentlichen Lehranstalt für eine Umschulung begonnen. Dieser Kurs ging 3 Monate und wurde psychologisch unterstützend betreut. 2 der unterrichtenden Dozenten waren die Psychologen selbst. Ich muss auch dazu sagen, dass ich keine psychischen Erkrankungen habe, psychisch also stabil bin und diese Maßnahme deshalb aufgebrummt bekommen habe, weil ich körperlich eingeschränkt bin und meine physische Belastung geprüft werden sollte. Ich habe den Kurs also besucht und hatte nach einigen Wochen auch meinen Spaß daran entdeckt – Kommunikationstraining, Selbstsicherheitstraining usw., das war ziemlich interessant und hat mir gefallen. Leider musste ich feststellen, dass nicht nur der Unterricht mir gefallen hat, sondern auch eine der Dozentinnen, die zeitgleich auch eine Verhaltenstherapeutin und Kommunikationstrainerin ist. Über die Wochen habe ich sehr starke Gefühl für sie entwickelt. Anfangs habe ich noch versucht dagegen anzugehen, aber irgendwann hatte das alles kaum noch Bestand, es ist total um mich geschehen.
Ich habe mir viele Gedanken darum gemacht, wie ich aus dieser Nummer nun wieder rauskommen soll, aber es war alles zwecklos, ich bin zum Unterricht gelatscht wie eine verliebte Idiotin. Über die Wochen haben wir ein gutes Verhältnis aufbauen können, haben auch mal ein paar Späße gemacht, zusammen gelacht, Small-Talk. Sympathisch waren wir uns auf jeden Fall, die anderen Gefühl schob ich immer Beiseite und genoss die kleinen Momente der Nähe zwischen uns. Ich muss auch noch dazu sagen, dass ich mit meiner Homosexualität offen umgegangen bin, Dozenten und die anderen Teilnehmer wussten davon. Eines Tages gingen wir gemeinsam in die Kantine, wir waren allein und da unterbreitete sie mir, dass sie auch mit einer Frau zusammenlebe, sie aber nicht wolle dass das in der Einrichtung die Runde macht, außer ihre Kollegen wisse es niemand. Ich war erstaunt und sagte ihr, sie könne mir vertrauen und ich würde es keinem erzählen. Sie sagte, "davon gehe sie mal aus". Seit dem Tag an wurde mein Interesse an ihr noch stärker. Ich dachte darüber nach, warum sie mir das sagte und war denn "der Zweck" dieser Information sein sollte. Einen besonderen therapeutischen Mehrwert hatte es nicht und als Therapeutin im klassischen Sinne habe ich sie auch nie betrachtet, weil ich keine direkte Hilfesucherin war, die ihre psychologische Hilfe in Anspruch nehmen musste. Für mich war sie halt einfach nur die Kommunikations-Dozentin.
Naja, jedenfalls ratterte sie mir danach nur noch umso mehr im Kopf herum. Im Unterricht bemerkt ich dann immer mehr gewisse Spannungen zwischen uns, die Scherze wurden etwas "bissiger", Blickkontakte intensivierten sich, ich hatte manchmal sogar das Gefühl, dass wir subtil flirteten. So verliebte ich mich immer mehr und irgendwann muss das für sie ersichtlich gewesen sein.
Am vorletzten Tag unseres Kurses habe ich dann bemerkt, dass sie sich leicht von mir distanzierte, nicht mehr mich ansprach was die Projekte betraf, sondern andere, das war vorher anders. Mich hat das wahnsinnig gemacht und ich bemerkte, dass mich das sehr emotional berührte. An dem Tag beschloss ich, es ihr am letzten Tag des Kurses in einem Gespräch zu sagen, da ich auch der Meinung bin, dass derartige Gefühle einfach raus müssen. Sie sind zu schön um sie schweigend mit sich rumzutragen und ich wollte ihr auch zeigen, wie wahnsinnig faszinierend ich sie finde. Ich habe mir vorher schon ausgemalt, dass das ganze Geschehen unter keinem guten Stern steht, auch wenn ich mich mit Psychologen und ihren ganzen Kodexen kaum auskenne. Aber schon allein eine Dozent-Teilnehmer Bindung ist ja eher fraglich. Mich hat das extrem angekotzt, weil ich ja eigentlich nie ihre Teilnehmerin oder Klientin sein wollte... (weiter in Post 2)
Bin ganz neu hier und hoffe, mal einige Meinungen zu hören bzgl. meines Problems.
Ich habe Anfang des Jahres einen Vorbereitungskurs in einer öffentlichen Lehranstalt für eine Umschulung begonnen. Dieser Kurs ging 3 Monate und wurde psychologisch unterstützend betreut. 2 der unterrichtenden Dozenten waren die Psychologen selbst. Ich muss auch dazu sagen, dass ich keine psychischen Erkrankungen habe, psychisch also stabil bin und diese Maßnahme deshalb aufgebrummt bekommen habe, weil ich körperlich eingeschränkt bin und meine physische Belastung geprüft werden sollte. Ich habe den Kurs also besucht und hatte nach einigen Wochen auch meinen Spaß daran entdeckt – Kommunikationstraining, Selbstsicherheitstraining usw., das war ziemlich interessant und hat mir gefallen. Leider musste ich feststellen, dass nicht nur der Unterricht mir gefallen hat, sondern auch eine der Dozentinnen, die zeitgleich auch eine Verhaltenstherapeutin und Kommunikationstrainerin ist. Über die Wochen habe ich sehr starke Gefühl für sie entwickelt. Anfangs habe ich noch versucht dagegen anzugehen, aber irgendwann hatte das alles kaum noch Bestand, es ist total um mich geschehen.
Ich habe mir viele Gedanken darum gemacht, wie ich aus dieser Nummer nun wieder rauskommen soll, aber es war alles zwecklos, ich bin zum Unterricht gelatscht wie eine verliebte Idiotin. Über die Wochen haben wir ein gutes Verhältnis aufbauen können, haben auch mal ein paar Späße gemacht, zusammen gelacht, Small-Talk. Sympathisch waren wir uns auf jeden Fall, die anderen Gefühl schob ich immer Beiseite und genoss die kleinen Momente der Nähe zwischen uns. Ich muss auch noch dazu sagen, dass ich mit meiner Homosexualität offen umgegangen bin, Dozenten und die anderen Teilnehmer wussten davon. Eines Tages gingen wir gemeinsam in die Kantine, wir waren allein und da unterbreitete sie mir, dass sie auch mit einer Frau zusammenlebe, sie aber nicht wolle dass das in der Einrichtung die Runde macht, außer ihre Kollegen wisse es niemand. Ich war erstaunt und sagte ihr, sie könne mir vertrauen und ich würde es keinem erzählen. Sie sagte, "davon gehe sie mal aus". Seit dem Tag an wurde mein Interesse an ihr noch stärker. Ich dachte darüber nach, warum sie mir das sagte und war denn "der Zweck" dieser Information sein sollte. Einen besonderen therapeutischen Mehrwert hatte es nicht und als Therapeutin im klassischen Sinne habe ich sie auch nie betrachtet, weil ich keine direkte Hilfesucherin war, die ihre psychologische Hilfe in Anspruch nehmen musste. Für mich war sie halt einfach nur die Kommunikations-Dozentin.
Naja, jedenfalls ratterte sie mir danach nur noch umso mehr im Kopf herum. Im Unterricht bemerkt ich dann immer mehr gewisse Spannungen zwischen uns, die Scherze wurden etwas "bissiger", Blickkontakte intensivierten sich, ich hatte manchmal sogar das Gefühl, dass wir subtil flirteten. So verliebte ich mich immer mehr und irgendwann muss das für sie ersichtlich gewesen sein.
Am vorletzten Tag unseres Kurses habe ich dann bemerkt, dass sie sich leicht von mir distanzierte, nicht mehr mich ansprach was die Projekte betraf, sondern andere, das war vorher anders. Mich hat das wahnsinnig gemacht und ich bemerkte, dass mich das sehr emotional berührte. An dem Tag beschloss ich, es ihr am letzten Tag des Kurses in einem Gespräch zu sagen, da ich auch der Meinung bin, dass derartige Gefühle einfach raus müssen. Sie sind zu schön um sie schweigend mit sich rumzutragen und ich wollte ihr auch zeigen, wie wahnsinnig faszinierend ich sie finde. Ich habe mir vorher schon ausgemalt, dass das ganze Geschehen unter keinem guten Stern steht, auch wenn ich mich mit Psychologen und ihren ganzen Kodexen kaum auskenne. Aber schon allein eine Dozent-Teilnehmer Bindung ist ja eher fraglich. Mich hat das extrem angekotzt, weil ich ja eigentlich nie ihre Teilnehmerin oder Klientin sein wollte... (weiter in Post 2)
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Okay also weiter. Am letzten Tag mit ihr hatten wir Projektvorstellung. Sie war sehr mitgerissen, hat Tränen gelacht und mir hat es mein Herz erfüllt sie so zu sehen. In mir machte sich tiefe Traurigkeit breit, da ich wusste, es ist unser letzter Tag. Nachmittags haben wir dann noch gemeinsam Kuchen gegessen, ich schenkte ihr einen Strauß Blumen und sie war sichtlich gerührt, ich bemerkte wieder eine starke Anspannung zwischen uns. Ihre Stimme schien auch immer weicher und flüstriger zu sein wenn wir uns unterhielten. Ich borgte mir von ihr noch am Anfang des Kurses ein kleines Plüschtier, welches mir Glück bringen soll für die Tage, an denen sie nicht da ist. Am letzten Tag ging ich dann zu ihr hin und meine "hier das wollte ich ihnen zurück geben, ich borgte es mir heimlich für die Zeit, in denen Sie nicht da sind". Sie lachte etwas beschämt und meinte "behalten Sie es, wenn es Ihnen hilft". Ich sagte dann "Wenns mir hilft? Das klingt jetzt aber ein wenig von oben herab" und sie dann so "neeeein, so meinte ich das nicht".... ich war ziemlich durcheinander und verließ erstmal den Raum und ging eine rauchen und da beschloss ich, es ihr zu sagen. Ich bat sie um ein Gespräch und wir gingen dann gemeinsam eine Runde draußen.
Ich fasste allen Mut zusammen und als ich meinte "das würde jetzt nicht ganz leicht für mich werden" sagte sie "glauben Sie für uns ist das immer leicht?" und ich sagte "Naja, sie brauchen sich ja keine Sorgen machen." Ich gestand ihr meine Gefühle für sie und sagte ihr auch, dass ich glaube, sie wisse es bereits. Ich sagte dann im gleichen Atemzug, es würde irgendwann wieder vorbei gehen und das ich mir diese Situation nicht herbeisehnte. Sie reagierte sehr professionell und bezaubernd, sagte mir dann wie charmant sie meine Offenheit finden würde und dass sie denke, ich sei eine tolle Frau. Sie sprach von diesen Verboten, dass sie dafür in den Knast wandern könnte. Sie erzählte mir, dass sie einmal mit einer Patientin von ihr Kaffee trinken gegangen ist und sie keinen Spagat zwischen Privatperson und Klient hinbekommen hat, sie verfiel immer wieder in die Therapeutenschiene. Sie sagte "sie dürfe mir jetzt noch nicht mal sagen was sie denkt, weil mir das evtl. auf irgendetwas Hoffnung machen könnte." Ich schaute nur ins Weite und verfluchte die ganze Situation, das ganze Gefängnis, in welches meine Gefühle nun reingepresst wurden. Ich liebe eine Frau, die ich nicht lieben darf, wegen ihres Berufes. Was für ein grausiger Albtraum!
Ich sagte ihr dann noch, dass ich Angst davor habe, ich sie würde mich vergessen und sie meinte "das würde sie nicht, vor allem jetzt nicht mehr". Zum Abschied umarmten wir uns, wahrscheinlich auch etwas länger als erlaubt – am liebsten hätte ich sie gar nicht mehr losgelassen. Als ich dann nach der Schule im Auto saß, habe ich erstmal bitterlich geweint.
Ich begann dann einen neuen Kurs in der gleichen Einrichtung und sah sie dann nach einer Woche wieder in der Kantine. Unsere Blicke trafen sich, Lächeln, Augenzwinkern. Sie fährt im Auto an mir vorbei, guckt, lächelt... mein Gott, in mir das reinste Gefühlschaos. Am liebsten würde ich mit ihr ans Meer fahren und mit ihr am Strand rumlaufen und ihr alles sagen, was ich denke. Ich beschloss ihr einen Brief zu schreiben, aber ich wusste nicht genau, ob sie ihn überhaupt annehmen darf. Ich schrieb einfach drauf los und erklärte ihr nochmal alles, meine Gefühle, meine Wut auf die Situation, dass ich für sie so ungewollt eine Klienten geworden bin und ich sie lieber an einem neutralen Ort kennengelernt hätte. Und das ich die Liebe für sie als sehr schön empfinde, auch wenn ich die Schmetterlinge ganz allein fühlen muss und sie nicht mit ihr teilen kann. (weiter in Post 3)
Ich fasste allen Mut zusammen und als ich meinte "das würde jetzt nicht ganz leicht für mich werden" sagte sie "glauben Sie für uns ist das immer leicht?" und ich sagte "Naja, sie brauchen sich ja keine Sorgen machen." Ich gestand ihr meine Gefühle für sie und sagte ihr auch, dass ich glaube, sie wisse es bereits. Ich sagte dann im gleichen Atemzug, es würde irgendwann wieder vorbei gehen und das ich mir diese Situation nicht herbeisehnte. Sie reagierte sehr professionell und bezaubernd, sagte mir dann wie charmant sie meine Offenheit finden würde und dass sie denke, ich sei eine tolle Frau. Sie sprach von diesen Verboten, dass sie dafür in den Knast wandern könnte. Sie erzählte mir, dass sie einmal mit einer Patientin von ihr Kaffee trinken gegangen ist und sie keinen Spagat zwischen Privatperson und Klient hinbekommen hat, sie verfiel immer wieder in die Therapeutenschiene. Sie sagte "sie dürfe mir jetzt noch nicht mal sagen was sie denkt, weil mir das evtl. auf irgendetwas Hoffnung machen könnte." Ich schaute nur ins Weite und verfluchte die ganze Situation, das ganze Gefängnis, in welches meine Gefühle nun reingepresst wurden. Ich liebe eine Frau, die ich nicht lieben darf, wegen ihres Berufes. Was für ein grausiger Albtraum!
Ich sagte ihr dann noch, dass ich Angst davor habe, ich sie würde mich vergessen und sie meinte "das würde sie nicht, vor allem jetzt nicht mehr". Zum Abschied umarmten wir uns, wahrscheinlich auch etwas länger als erlaubt – am liebsten hätte ich sie gar nicht mehr losgelassen. Als ich dann nach der Schule im Auto saß, habe ich erstmal bitterlich geweint.
Ich begann dann einen neuen Kurs in der gleichen Einrichtung und sah sie dann nach einer Woche wieder in der Kantine. Unsere Blicke trafen sich, Lächeln, Augenzwinkern. Sie fährt im Auto an mir vorbei, guckt, lächelt... mein Gott, in mir das reinste Gefühlschaos. Am liebsten würde ich mit ihr ans Meer fahren und mit ihr am Strand rumlaufen und ihr alles sagen, was ich denke. Ich beschloss ihr einen Brief zu schreiben, aber ich wusste nicht genau, ob sie ihn überhaupt annehmen darf. Ich schrieb einfach drauf los und erklärte ihr nochmal alles, meine Gefühle, meine Wut auf die Situation, dass ich für sie so ungewollt eine Klienten geworden bin und ich sie lieber an einem neutralen Ort kennengelernt hätte. Und das ich die Liebe für sie als sehr schön empfinde, auch wenn ich die Schmetterlinge ganz allein fühlen muss und sie nicht mit ihr teilen kann. (weiter in Post 3)
Ich wartete auf dem Parkplatz auf sie und als wir uns gegenüberstanden, wirkten wir wie 2 Teenager. Sie war erstaunt, dass ich auf sie gewartet habe und ich dachte "Was denkt sie denn? Ich würde immer auf sie warten." Ich log sie an und sagte, es ginge mir gut, dabei bin ich innerlich extrem traurig. Ich möchte aber nicht, dass sie sich sorgt und ich will natürlich auch nicht als Jammerlappen dastehen. Der Brief war erlaubt, ich gab ihn ihr und als sie ihn annahm, roch sie daran. Ich bin dahingeschmolzen. -.- Ich sagte zu ihr, es täte mir leid, dass ich sie in so eine verquere Situation gebracht habe. Sie sagte, sie findet es sehr groß, dass ich es ihr sagte. Ich sagte daraufhin "Jetzt wäre eigentlich der Moment, wo ich fragen würde, ob sie mal mit mir ins Kino oder Essen gehen würden." Und dann sagte sie einen Satz, der hat mir dann gänzlich das Genick gebrochen hat. Sie dachte wohl nicht genau nach, aber sie sagte "Es ist tatsächlich so, dass wenn die Umstände anders wären, dann würde ich es tun." Im ersten Moment tat mir das wahnsinnig gut, aber jetzt im Nachhinein durchströmt mich eine noch tiefere Traurigkeit.
Wir haben seither nicht mehr miteinander gesprochen, uns nur ein paar mal auf dem Flur gesehen, uns einen schönen Tag gewünscht und uns längere Blicke zugeworfen. Ich warte öfters mal auf dem Parkplatz auf sie, nur um sie mal kurz von weitem zu sehen. Sie weiß davon und sie schaut dann auch zu mir, es sind eher diese "gewollten Zufälle". Ich suche immer nach ihr wenn ich weiß, sie ist im Haus.
Ich werde noch über 2 Jahre in dieser Einrichtung sein und ich werde ihr sicher noch ein paar Mal begegnen. Wie ich gefühlsmäßig das in den Griff bekommen soll, weiss ich noch nicht. Unterricht habe ich bei ihr jedenfalls keinen mehr und ich wünschte, ich hätte ihn auch nie gehabt. Vielleicht hätten wir dann eine Chance gehabt.
Was meint ihr dazu? Von einer klassischen Therapeut-Klienten-Bindung kann man hier kaum sprechen oder? Und was würdet ihr mir evtl. raten, wie ich mich verhalten soll? Warum war sie so offen zu mir? Sie muss doch gewusst haben, dass das irgendwas bei mir auslösen könnte, oder?
Wir haben seither nicht mehr miteinander gesprochen, uns nur ein paar mal auf dem Flur gesehen, uns einen schönen Tag gewünscht und uns längere Blicke zugeworfen. Ich warte öfters mal auf dem Parkplatz auf sie, nur um sie mal kurz von weitem zu sehen. Sie weiß davon und sie schaut dann auch zu mir, es sind eher diese "gewollten Zufälle". Ich suche immer nach ihr wenn ich weiß, sie ist im Haus.
Ich werde noch über 2 Jahre in dieser Einrichtung sein und ich werde ihr sicher noch ein paar Mal begegnen. Wie ich gefühlsmäßig das in den Griff bekommen soll, weiss ich noch nicht. Unterricht habe ich bei ihr jedenfalls keinen mehr und ich wünschte, ich hätte ihn auch nie gehabt. Vielleicht hätten wir dann eine Chance gehabt.
Was meint ihr dazu? Von einer klassischen Therapeut-Klienten-Bindung kann man hier kaum sprechen oder? Und was würdet ihr mir evtl. raten, wie ich mich verhalten soll? Warum war sie so offen zu mir? Sie muss doch gewusst haben, dass das irgendwas bei mir auslösen könnte, oder?
Ich kann leider keinen allzu großen Beitrag auf deine Frage bezüglich Verbote, Patienten-Therapeuten-Beziehung usw. machen, aber was mir während deines ganzen Beitrags im Hinterkopf war: Was ist mit besagter Partnerin, von der sie dir anfangs erzählte? Denn das wäre für mich, an ihrer Stelle ja tatsächlich ein sehr wichtiger Punkt, warum es tatsächlich nicht sein kann, außer ihre Beziehung ist beendet.
Wie es sich ansonsten verhält was eure "berufliche" oder therapeutische Beziehung angeht weiß ich nicht, sie ist ja eben nicht deine eigentliche Therapeutin und ob sie dafür in den Knast wandern würde (?). Aber mir drängte sich auf jeden Fall mein erstgenannter Punkt auf.
Grüße, Scout
Wie es sich ansonsten verhält was eure "berufliche" oder therapeutische Beziehung angeht weiß ich nicht, sie ist ja eben nicht deine eigentliche Therapeutin und ob sie dafür in den Knast wandern würde (?). Aber mir drängte sich auf jeden Fall mein erstgenannter Punkt auf.
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when you’re in therapy and you feel fine but then you get home and your mental illness is like ‘welcome home honey how was therapy’
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Wartet nen Jahr, dann sollte das OK sein mit dem Daten. Die soll sich mal nciht so haben, das ist ja keine typische therapeutische Beziehung. Auf der anderen Seite verstehe ich sie schon. Ist halt schwierig.
Aber vielleicht fragst du sie in einem Jahr nochmal, falls dann noch Interesse besteht!
Aber vielleicht fragst du sie in einem Jahr nochmal, falls dann noch Interesse besteht!
Hallo mief und Willkommen im Forum!
Nun ja, Scout hat da ja schon die Frage nach der Beziehung der Therapeutin gestellt. Damit wäre für mich das Thema auch durch.
Ich könnte viel schreiben, aber das würde dich vermutlich ziemlich aufbringen.
Du hast angeblich keine psychischen Probleme, verhälst dich aber aus meiner Sicht etwas übermäßig dramatisch. Du bist ja in dieser Schulung um zu lernen und nicht um auf Partnersuche zu gehen.
Gut, was mir am meisten aufstößt ist das Folgende: Sie hat dir quasi anvertraut, dass sie ebenso auf Frauen steht. Sie möchte nicht, dass Kollegen und Arbeitgeber das erfahren, also müßtest du dich endgültig zurücknehmen, wenn du ihr nicht schaden willst, wovon ich mal ausgehen, wenn du liebst.
Nun hast du noch 2 Jahre vor dir und hälst es nicht gut aus, dass sie in der Nähe ist. Brauchst du denn noch diese Sitzungen beim Therapeuten? Sonst würde ich einen Wechsel vorschlagen. Das dürfte ja gehen. Ansonsten mußt du schauen wie du allein mit deinen Gefühlen klarkommst bzw. dich vielleicht mit Freunden oder wen du sonst als Ansprechpartner hast auseinandersetzen. Oder du suchst dir womöglich ein anderes Ausbildungsinstitut.
Ich hoffe, dass du dich gut wieder entlieben kannst!
Viele Grüße!
candle
Nun ja, Scout hat da ja schon die Frage nach der Beziehung der Therapeutin gestellt. Damit wäre für mich das Thema auch durch.
Ich könnte viel schreiben, aber das würde dich vermutlich ziemlich aufbringen.
Du hast angeblich keine psychischen Probleme, verhälst dich aber aus meiner Sicht etwas übermäßig dramatisch. Du bist ja in dieser Schulung um zu lernen und nicht um auf Partnersuche zu gehen.
Gut, was mir am meisten aufstößt ist das Folgende: Sie hat dir quasi anvertraut, dass sie ebenso auf Frauen steht. Sie möchte nicht, dass Kollegen und Arbeitgeber das erfahren, also müßtest du dich endgültig zurücknehmen, wenn du ihr nicht schaden willst, wovon ich mal ausgehen, wenn du liebst.
Nun hast du noch 2 Jahre vor dir und hälst es nicht gut aus, dass sie in der Nähe ist. Brauchst du denn noch diese Sitzungen beim Therapeuten? Sonst würde ich einen Wechsel vorschlagen. Das dürfte ja gehen. Ansonsten mußt du schauen wie du allein mit deinen Gefühlen klarkommst bzw. dich vielleicht mit Freunden oder wen du sonst als Ansprechpartner hast auseinandersetzen. Oder du suchst dir womöglich ein anderes Ausbildungsinstitut.
Ich hoffe, dass du dich gut wieder entlieben kannst!
Viele Grüße!
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Liebe mief,
Hut ab vor deinem Mut, und ich denke du bist auf Gegenliebe gestoßen. ..
ich kann gut reinfühlen in dein Chaos des Herzens.
Ich würde auch sagen; wenn du es schaffst, halte das Jahr Abstinenz ein. Zeige ihr dass du wächst in der Ausbildung. Versuche ihr nicht lästig zu werden sondern durch Abstand interessanter zu werden.
Nicht übermäßig cool sein sondern so normal und nett wie möglich.
Geh deinen Weg.
Und dann schreib ihr in einem Jahr nochmal einen Brief!
LG Schneerose
Hut ab vor deinem Mut, und ich denke du bist auf Gegenliebe gestoßen. ..
ich kann gut reinfühlen in dein Chaos des Herzens.
Ich würde auch sagen; wenn du es schaffst, halte das Jahr Abstinenz ein. Zeige ihr dass du wächst in der Ausbildung. Versuche ihr nicht lästig zu werden sondern durch Abstand interessanter zu werden.
Nicht übermäßig cool sein sondern so normal und nett wie möglich.
Geh deinen Weg.
Und dann schreib ihr in einem Jahr nochmal einen Brief!
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"Der Einzige, der sich wirklich vernünftig benimmt ist mein Schneider, er nimmt jedesmal neu Maß, wenn er mich sieht"
Mal im Ernst?! Wenn sie noch zwei Jahre dort ist, wie soll das dann mit einem Jahr Abstinenz funktionieren??? Da muß sie wohl drei Jahre einplanen.Schneerose hat geschrieben: ↑Mo., 10.04.2017, 13:46 Ich würde auch sagen; wenn du es schaffst, halte das Jahr Abstinenz ein.
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Die hat doch die nächsten zwei Jahre mit der Dame nichts mehr zu tun. Also reicht 1 Jahr Abstinenz in meinen Augen.
Irgendwie hab ich das Gefühl, dass es wichtiger wäre, wie jetzt im Moment mit der Situation umgegangen werden kann, weil in einem Jahr kann extrem viel passieren...
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Eben, ich weiß auch nicht wo hier die Herrschaften mit dem Kopf sind. Da wären ja weitaus mehr Hürden zu nehmen als Abstinenz, aber vielleicht bin ich auch falsch und das Leben ist normalerweise so: Nimm dir was du willst ohne Rücksicht auf Verluste oder so ähnlich...
candle
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So seh ich das auch!Schlendrian hat geschrieben: ↑Mo., 10.04.2017, 13:58 Die hat doch die nächsten zwei Jahre mit der Dame nichts mehr zu tun. Also reicht 1 Jahr Abstinenz in meinen Augen.
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Das muss doch jeder für sich selbst individuell entscheiden.
Das ist niemals von außen zu be oder verurteilen.
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Es gibt Dinge im Leben wo nur das Herz entscheidet.candle. hat geschrieben: ↑Mo., 10.04.2017, 14:14Eben, ich weiß auch nicht wo hier die Herrschaften mit dem Kopf sind. Da wären ja weitaus mehr Hürden zu nehmen als Abstinenz, aber vielleicht bin ich auch falsch und das Leben ist normalerweise so: Nimm dir was du willst ohne Rücksicht auf Verluste oder so ähnlich...
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Kopf muss nicht immer richtig sein zumal da ja was von der Gegenseite auch kommt.
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Schneerose ich habe doch gar nicht die Gefühle der TE be- oder gar verurteilt.
Ganz im Gegenteil, es ist denke ich viel wichtiger für die TE einen für sie jetzt erträglichen Umgang IM MOMENT zu finden, als sich Gedanken darüber zu machen, was vielleicht in einem Jahr sein könnte. Sich darüber ne Platte zu machen oder mit Phantasie-Vielleichts zu jonglieren finde ich da viel ungesünder, als sich mit dem "Was kann ich tun, damit sich meine jetzige, tatsächlich ziemlich beschissene emotionale Situation verbessert und es mir nicht allzu schlecht geht" auseinander zu setzen
Ganz im Gegenteil, es ist denke ich viel wichtiger für die TE einen für sie jetzt erträglichen Umgang IM MOMENT zu finden, als sich Gedanken darüber zu machen, was vielleicht in einem Jahr sein könnte. Sich darüber ne Platte zu machen oder mit Phantasie-Vielleichts zu jonglieren finde ich da viel ungesünder, als sich mit dem "Was kann ich tun, damit sich meine jetzige, tatsächlich ziemlich beschissene emotionale Situation verbessert und es mir nicht allzu schlecht geht" auseinander zu setzen
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