Thera findet es komisch, dass ich mich nicht an meine erste Periode erinnere?

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Thread-EröffnerIn
Mindfulness
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Thera findet es komisch, dass ich mich nicht an meine erste Periode erinnere?

Beitrag Sa., 28.01.2017, 13:38

Ihr Lieben

In meiner Therapie geht es momentan darum, herauszufinden, weshalb ich keine Liebesbeziehungen aufbauen kann: Bevor überhaupt etwas passiert, blocke ich jeweils ab und ziehe mich komplett zurück.
Nun hat mich meine Thera in unserer letzten Sitzung gefragt, welche Erinnerungen ich an meine erste Monatsblutung hätte. Ich musste ihr ehrlich gestehen, dass ich mich absolut nicht daran erinnern könne. Sie fand das sehr komisch. Ich fragte sie darauf, ob ich denn das wissen müsste & sie bejahte dies.
Sie gab mir den Tipp, meine Mutter danach zu fragen. Dies habe ich nun gemacht. Aber auch sie konnte mir nicht weiterhelfen. Sagte nur, dass sie wichtigeres zu tun hätte, als sich solche Dinge zu merken...

Nun ja, jetzt bin ich etwas verwirrt. Muss ich mir nun ernsthaft Gedanken darüber machen, wieso ich mich nicht daran erinnern kann? Was meint ihr dazu?

Liebe Grüsse
Mindfulness

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isabe
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Beitrag Sa., 28.01.2017, 14:11

Ich habe diese Frage auch gestellt bekommen und konnte sie auch nicht beantworten und habe eine gefühlte halbe Stunde zwischen 11?, 13?, 14? hin und her überlegt, und damit war die Frage dann beantwortet.

Die Frage selbst könnte aus zwei Gründen wichtig sein: Einmal könnte es ein Unterschied sein, ob jemand mit 9 oder mit 17 Jahren "zur Frau" wird. Was man dann daraus macht, ist eine andere Frage... Zum anderen sagt es vielleicht etwas darüber aus, wie die Patientin selbst ihr "Frauwerden" erlebt. Sich daran nicht zu erinnern, kann auch etwas aussagen.

Seltsam (und übergriffig) finde ich allerdings ihre Bitte an dich, du mögest deine Mutter fragen. Das trägt gar nichts zum Verstehen deines Wesens bei, ist also nutzlos. Sie sollte mit den Dingen arbeiten, die du mitbringst, und wenn du dich nicht erinnerst, ist das die Aussage, mit der sie arbeiten soll und muss.

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ENA
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Beitrag Sa., 28.01.2017, 17:32

Seltsam (und übergriffig) finde ich allerdings ihre Bitte an dich, du mögest deine Mutter fragen. Das trägt gar nichts zum Verstehen deines Wesens bei
Das sehe ich auch so!!! ...Mal abgesehen davon: Wissen alle Mütter, an welchem Tag die Töchter ihre erste Periode bekommen haben? Auch noch nach 20-30 Jahren?...und wie die Töchter sich dabei gefühlt haben?
Ich finde, es reicht, mit welchem Alter das war (als Tochter, das zu wissen...und vielleicht noch, ob das was besonders Aufregendes für einen war oder man es einfach so hingenommen hat, weil man eben wusste, das junge Frauen das irgendwann mal bekommen).

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candle.
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Beitrag Sa., 28.01.2017, 17:35

Hallo!

Ja, ich finde es auch ungewöhnlich, dass du daran keine Erinnerungen hast.
Und ich finde die Therapeutin nicht übergriffig. Das war eine Frage, wie du es handhabst ist ja deine Entscheidung.

Viele Grüsse!
candle
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Speechless
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Beitrag Sa., 28.01.2017, 18:05

Ich finde es eher seltsam, dass du dich nach ihrer Aussage daran erinnern MÜSSTEST und sie das SEHR KOMISCH findet, dass du das nicht tust. So kann man jemandem gut ein schlechtes Gefühl vermitteln wegen etwas für mich Unwichtigem. Meine Mutter weiß ganz sicher nicht, wann ich meine erste Periode hatte, ich kann mich noch an das Alter erinnern, sonst auch nicht an die Situation.


mio
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Beitrag Sa., 28.01.2017, 18:28

Na ja, müssen tust Du erst mal gar nix wie ich finde. Aber dass Du Dich nicht erinnerst könnte eben ein Hinweis darauf sein, wieso Du mit Beziehungen ein Problem hast. Also so in die Richtung "Wie wurde mit meinem "Frau werden" umgegangen"? Ich könnte mir vorstellen, dass das der Hintergrund ihrer Frage ist.

Ich kann mich noch ziemlich genau an die Situation erinnern. An das Alter ungefähr. Und auch an meinen "ersten Umgang" damit und auch den meiner Mutter. War jetzt nicht gerade "Bilderbuch", eher ziemlich verhaltensgestört.

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candle.
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Beitrag Sa., 28.01.2017, 18:29

Speechless hat geschrieben: So kann man jemandem gut ein schlechtes Gefühl vermitteln wegen etwas für mich Unwichtigem.
Wieso findest du das unwichtig? Das ist MIR völlig unverständlich.

candle
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deprimino
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Beitrag Sa., 28.01.2017, 18:49

Ich finde auch nicht, dass man sich auf jeden Fall dran erinnern muss, aber vielleicht wäre es durchaus spannend, nachzuforschen, warum Du Dich nicht mehr erinnern kannst. Warst Du einfach gut genug „vorbereitet“, dass es für Dich völlig unspektakulär war? Oder hast Du Dich dafür geschämt und versucht, es zu verdrängen? Wie istdenn jetzt Dein Verhältnis zu Deiner Periode und allgemeiner zu Deinem Frausein und Deiner Sexualität?

Ich für meinen Teil kann mich noch so halb erinnern. Ich weiß das Alter überhaupt nicht mehr (war halt irgendwie durchschnittlich, also weder 9 noch 17), die Situation noch etwas besser (aber vor allem, weil ich am Anfang eben nicht so recht wusste, was zu tun war).


Speechless
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Beiträge: 992

Beitrag Sa., 28.01.2017, 18:58

candle. hat geschrieben:
Speechless hat geschrieben: So kann man jemandem gut ein schlechtes Gefühl vermitteln wegen etwas für mich Unwichtigem.
Wieso findest du das unwichtig? Das ist MIR völlig unverständlich.

candle
Wozu soll das wichtig sein? Jedes Mädchen bekommt diese irgendwann. Wieso ist es wichtig, in welchem Alter das war und dass man sich daran erinnern muss?

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candle.
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Beitrag Sa., 28.01.2017, 19:18

Speechless hat geschrieben: Wozu soll das wichtig sein? Jedes Mädchen bekommt diese irgendwann. Wieso ist es wichtig, in welchem Alter das war und dass man sich daran erinnern muss?
Es ist wichtig, weil sich dahinter u. U. auch eine körperlich/ hormonelle Störung verbergen kann.
Gut, ich kann mich gut daran erinnern. Und wenn man jung eine Schwangerschaft plant, ist es auch wichtig.

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mio
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Beitrag Sa., 28.01.2017, 19:28

candle. hat geschrieben:Und wenn man jung eine Schwangerschaft plant, ist es auch wichtig.
Also so jung hätte ich keine Schwangerschaft geplant...never ever. Da war ich ja selbst fast noch ein Kind.

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ENA
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Beitrag Sa., 28.01.2017, 19:31

Wenn es zu lange her ist, man ziemlich vergesslich ist, es einem in dieser Zeit nicht gut ging und andere Dinge wichtig waren,...wenn die erste Periode für einen nichts "Weltbewegendes" war, weil einem klar war, dass das bald kommt, was das bedeutet, man aufgeklärter war,...finde ich es nicht schlimm, wenn man vergisst, in welchem Alter man das erste Mal seine Tage hatte und was man da gedacht und gefühlt hat. Es sei denn, man ist 15 und sollte sich rein theoretisch noch daran erinnern können.

...und nur weil jemand das nicht mehr so genau weiß, wann er das erste Mal seine Tage hatte und wie es einem damit ging, soll das darüber Aufschluss geben können, wie man mit Beziehungen umgeht, etc.? Also, aufgepasst: Ab jetzt immer aufschreiben, junge Leute, wann ihr das erste Mal Eure Tage hattet, damit man später dadurch etwas über Eure Beziehungsfähigkeit aussagen kann.


mio
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Beitrag Sa., 28.01.2017, 19:34

ENA hat geschrieben:Also, aufgepasst: Ab jetzt immer aufschreiben, junge Leute, wann ihr das erste Mal Eure Tage hattet, damit man später dadurch etwas über Eure Beziehungsfähigkeit aussagen kann.
Ne, aber es ist schon ein "einschneidendes Erlebnis" finde ich. Und wenn da dann keine Erinnerung da ist, dann kann das schon aussagekräftig sein für was. Wie eben bei allen einschneidenden Erlebnissen, wo einem die Erinnerung fehlt.

Ich kann mich beispielsweise nicht an meinen ersten Schultag erinnern (nur an die Schultüte so ungefähr), finde ich auch komisch aus diesem Grund heraus.

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candle.
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Beitrag Sa., 28.01.2017, 20:04

Aha, den Zyklus der Frau scheinen ja fast alle hier im Thread völlig unwichtig zu finden. Finde ich hart und warte mal was Mindfulness dazu noch schreiben mag. Ich hoffe, dass es hier nicht wieder in eine Antimeinung OT Hamster Diskussion mündet. Manchmal reicht es auch seine Meinung einmal kund zu tun.

candle
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deprimino
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Beitrag Sa., 28.01.2017, 20:07

mio hat geschrieben:Ne, aber es ist schon ein "einschneidendes Erlebnis" finde ich. Und wenn da dann keine Erinnerung da ist, dann kann das schon aussagekräftig sein für was. Wie eben bei allen einschneidenden Erlebnissen, wo einem die Erinnerung fehlt.
Die Frage ist halt, wie einschneidend das Erlebnis für einen ist. Ich denke, je aufgeklärter ein Mädchen ist und je weniger Probleme das Mädchen damit hat, „erwachsen“ zu werden, desto weniger wird es sich auch an die erste Blutung erinnern.

Für mich war es beispielsweise ziemlich unaufgeregt. Dadurch, dass ich fünf war, als meine kleine Schwester geboren wurde, bin ich eher nebenbei aufgeklärt worden und fand daran auch nichts komisches und hab in dem Zusammenhang schon mal erfahren, dass es die Periode gibt. Als ich sie dann zum ersten Mal bekommen habe, habe ich es nicht „erkannt“, sondern gedacht, dass ich mir in die Hose gemacht hätte und habe die Unterhose ganz unten im Wäschekorb versteckt. Meine Mutter hat mich dann am nächsten Tag drauf angesprochen, mir eine Packung Binden gegeben und mir das Gefühl gegeben, dass das alles überhaupt nicht schlimm und ganz normal sei. Damit war die Sache dann für mich auch gegessen.

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