Mann oder Frau als Therapeut? (als Mann)
Mann oder Frau als Therapeut? (als Mann)
Hallo,
da ich derzeit nach einen Therapeuten suche fällt mir auf das ich die Männer sofort aussortiere.
Wenn ich darüber nachdenke ist das in allen medizinischen Bereichen so oder auch beim Friseur/Masseur/usw.
Ich mag mich von Männern auch nicht anfassen lassen (lässt sich nicht immer verhindern z.b. in einem KH usw aber mag ich nicht)
Denke würde mich bei einem Mann als Therapeut anfangs nicht wohl fühlen und ihm weniger / nichts erzählen (ist wohl die Evolution das ich ihn dann sofort als Konkurrenten / Feind erst mal einstufen würde).
Wäre aber vielleicht langfristig besser einen Mann als Therapeuten zu haben (als Mann).
Gibt es da Erfahrungswerte/Studien/etc (als Mann eher männlichen/weiblichen Therapeut)?
Danke
lg
da ich derzeit nach einen Therapeuten suche fällt mir auf das ich die Männer sofort aussortiere.
Wenn ich darüber nachdenke ist das in allen medizinischen Bereichen so oder auch beim Friseur/Masseur/usw.
Ich mag mich von Männern auch nicht anfassen lassen (lässt sich nicht immer verhindern z.b. in einem KH usw aber mag ich nicht)
Denke würde mich bei einem Mann als Therapeut anfangs nicht wohl fühlen und ihm weniger / nichts erzählen (ist wohl die Evolution das ich ihn dann sofort als Konkurrenten / Feind erst mal einstufen würde).
Wäre aber vielleicht langfristig besser einen Mann als Therapeuten zu haben (als Mann).
Gibt es da Erfahrungswerte/Studien/etc (als Mann eher männlichen/weiblichen Therapeut)?
Danke
lg
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Hallo Gimblox,
ich denk, du kannst die Studien doch eigentlich ausser acht lassen, wenn dein Bauchgefühl zu einer Frau tendiert. Ausserdem hast du ja eh fünf probatorische Sitzungen, wo du schauen kannst, ob du dich auf dein Gegenüber einlassen kannst.
ich denk, du kannst die Studien doch eigentlich ausser acht lassen, wenn dein Bauchgefühl zu einer Frau tendiert. Ausserdem hast du ja eh fünf probatorische Sitzungen, wo du schauen kannst, ob du dich auf dein Gegenüber einlassen kannst.
Es ist wohl so, dass es grundsätzlich ratsam ist, bei "demjenigen" eine Therapie zu machen, mit dem man die meisten Probleme hat Allerdings funktioniert das nur bis zu einem bestimmten Punkt: Wenn das Misstrauen zu groß ist, hat es einfach keinen Sinn, zum "Problemgeschlecht" zu gehen.
Ich habe schon oft davon gehört, dass Menschen zunächst eine Therapie beim "Wunschgeschlecht" machen und dann, wenn sie feststellen, dass noch etwas unbearbeitet ist, zum "Problemgeschlecht" gehen; in der Regel verfügt man dann inzwischen über ein stabileres Selbstwertgefühl und kennt sich viel besser, sodass eine weitere Öffnung möglich ist.
Ich habe schon oft davon gehört, dass Menschen zunächst eine Therapie beim "Wunschgeschlecht" machen und dann, wenn sie feststellen, dass noch etwas unbearbeitet ist, zum "Problemgeschlecht" gehen; in der Regel verfügt man dann inzwischen über ein stabileres Selbstwertgefühl und kennt sich viel besser, sodass eine weitere Öffnung möglich ist.
Habe gesehen es gibt eh viel mehr Frauen als TP als Männer.
Mal sehen was passiert in der ersten Stunde
Hoffe ja immer noch das ich "nach Hause" geschickt werde mit der Begründung das ich keine Therapie benötige sondern nur die Aufmerksamkeit suche (schätze ich selbst zu 30% als Grund ein warum ich einen TB suche) oder nur jemanden benötige um mich mal richtig "Auszukotzen".
Die 95% Rückfallrate im Hinterkopf treiben mich halt an kein Risiko einzugehen und jeden Vorteil zu Nutzen der helfen kann einer der 5% zu bleiben..
Danke
lg
Mal sehen was passiert in der ersten Stunde
Hoffe ja immer noch das ich "nach Hause" geschickt werde mit der Begründung das ich keine Therapie benötige sondern nur die Aufmerksamkeit suche (schätze ich selbst zu 30% als Grund ein warum ich einen TB suche) oder nur jemanden benötige um mich mal richtig "Auszukotzen".
Die 95% Rückfallrate im Hinterkopf treiben mich halt an kein Risiko einzugehen und jeden Vorteil zu Nutzen der helfen kann einer der 5% zu bleiben..
Danke
lg
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Hey Gimblox,
wenn es mit einem männlichen Therapeuten überhaupt nicht klappt, kannst du vielleicht es als Thema in der Therapie mit einer weiblichen Therapeutin nutzen.
LG Baerchen
wenn es mit einem männlichen Therapeuten überhaupt nicht klappt, kannst du vielleicht es als Thema in der Therapie mit einer weiblichen Therapeutin nutzen.
LG Baerchen
ich klanbn mit weiblich tehrpeuten besser
Bitte um Nachsicht wegen meiner Rechtschreibprobs. Habe Legasthenie, wenn man was nicht lesen kann, einfach nachfragen.
Hallo liebe Leute,
es ist nun auch bei mir soweit, dass ich demnächst eine Therapie beginnen möchte. Ich weiß, es ist ein altes Thema, ob ein Mann oder Frau als Therapeut/in besser ist. Habe dazu auch schon einige Erfahrungsberichte und Meinungen gelesen, aber das hat mich in meiner Entscheidungsfindung noch nicht so wirklich weitergebracht, vor allem deshalb weil meine Situation da auch eine etwas speziellere ist, darum würde ich diese Fragestellung gerne hier erörtern.
Zuerst dachte ich mir, dass es mir nicht so wichtig ist ob Mann oder Frau als Therapeut/in, aber jetzt kommen langsam meine Zweifel auf, ob das vielleicht doch relevant sein könnte ob es ein Mann oder eine Frau ist und zwar aus folgenden Gründen:
Einige Themen, die ich gerne in der Therapie bearbeiten möchte, sind aus meiner Sicht etwas "geschlechtsspezifisch", das heißt es geht hier u.a. um Probleme, die ich als Mann (bzw. damals als Kind) mit meiner Mutter hatte und die ich jetzt als erwachsener Mann in Beziehungen mit Frauen habe und auch wenn ich mit anderen Männern zu tun habe. Aus meiner Sicht sind da schon einige "männerspezifische" Punkte dabei.
Daher denke ich mir, dass da ein Mann als Therapeut vielleicht besser wäre, weil mich dieser aus "Männer-Sicht" vielleicht besser verstehen kann als eine Frau, die das halt aus weiblicher Perspektive sehen würde aber nicht aus männlicher Perspektive.
Sind da diese Bedenken berechtigt oder kann sich eine Frau da genauso gut in die männliche Perspektive einfühlen?
Der zweite Grund ist, dass es wie gesagt, einige aufzuarbeitende Themen gibt, wo es um Konflikte zwischen Mann und Frau bei Beziehungs- und Partnerschaftsthemen geht. Was das betrifft, habe ich etwas die Befürchtung, dass eine TherapeutIN als Frau vielleicht die Tendenz hat, bei solchen Konfliktthemen eher auf der Seite meiner Partnerin zu sein, weil sie selbst eben auch eine Frau ist und daher meine Positionen, Argumente als Mann in gewisser Weise "verurteilt" bzw. ich mich durch mein Verhalten gegenüber meiner Partnerin bei ihr unbeliebt mache und sie daher die Tendenz hat, eher für meine Partnerin Partei zu ergreifen und mir dann sagt, dass mein Verhalten "falsch" sei.
Oder bin ich da etwas zu "paranoid" und diese Befürchtungen sind unbegründet und ich kann davon ausgehen, dass ein/e Therapeut/in bei solchen Mann-Frau-Themen auch wirklich immer einen völlig neutralen, objektiven Stand einnimmt und ohne Wertung und ohne Verurteilen das Ganze betrachtet?
Würde mich über eure Antworten, Meinungen und vor allem eure Erfahrungen sehr freuen.
Lg
vitamin_d
es ist nun auch bei mir soweit, dass ich demnächst eine Therapie beginnen möchte. Ich weiß, es ist ein altes Thema, ob ein Mann oder Frau als Therapeut/in besser ist. Habe dazu auch schon einige Erfahrungsberichte und Meinungen gelesen, aber das hat mich in meiner Entscheidungsfindung noch nicht so wirklich weitergebracht, vor allem deshalb weil meine Situation da auch eine etwas speziellere ist, darum würde ich diese Fragestellung gerne hier erörtern.
Zuerst dachte ich mir, dass es mir nicht so wichtig ist ob Mann oder Frau als Therapeut/in, aber jetzt kommen langsam meine Zweifel auf, ob das vielleicht doch relevant sein könnte ob es ein Mann oder eine Frau ist und zwar aus folgenden Gründen:
Einige Themen, die ich gerne in der Therapie bearbeiten möchte, sind aus meiner Sicht etwas "geschlechtsspezifisch", das heißt es geht hier u.a. um Probleme, die ich als Mann (bzw. damals als Kind) mit meiner Mutter hatte und die ich jetzt als erwachsener Mann in Beziehungen mit Frauen habe und auch wenn ich mit anderen Männern zu tun habe. Aus meiner Sicht sind da schon einige "männerspezifische" Punkte dabei.
Daher denke ich mir, dass da ein Mann als Therapeut vielleicht besser wäre, weil mich dieser aus "Männer-Sicht" vielleicht besser verstehen kann als eine Frau, die das halt aus weiblicher Perspektive sehen würde aber nicht aus männlicher Perspektive.
Sind da diese Bedenken berechtigt oder kann sich eine Frau da genauso gut in die männliche Perspektive einfühlen?
Der zweite Grund ist, dass es wie gesagt, einige aufzuarbeitende Themen gibt, wo es um Konflikte zwischen Mann und Frau bei Beziehungs- und Partnerschaftsthemen geht. Was das betrifft, habe ich etwas die Befürchtung, dass eine TherapeutIN als Frau vielleicht die Tendenz hat, bei solchen Konfliktthemen eher auf der Seite meiner Partnerin zu sein, weil sie selbst eben auch eine Frau ist und daher meine Positionen, Argumente als Mann in gewisser Weise "verurteilt" bzw. ich mich durch mein Verhalten gegenüber meiner Partnerin bei ihr unbeliebt mache und sie daher die Tendenz hat, eher für meine Partnerin Partei zu ergreifen und mir dann sagt, dass mein Verhalten "falsch" sei.
Oder bin ich da etwas zu "paranoid" und diese Befürchtungen sind unbegründet und ich kann davon ausgehen, dass ein/e Therapeut/in bei solchen Mann-Frau-Themen auch wirklich immer einen völlig neutralen, objektiven Stand einnimmt und ohne Wertung und ohne Verurteilen das Ganze betrachtet?
Würde mich über eure Antworten, Meinungen und vor allem eure Erfahrungen sehr freuen.
Lg
vitamin_d
Du brauchst jemanden, der sich in beide Seiten einfühlen kann, denn es geht gar nicht darum, sich auf eine Seite zu stellen, weder auf die männliche noch auf die weibliche. Es geht um Verstehen und um Sortieren. Ganz sicher gibt es Therapeuten beiderlei Geschlechts, die das gut können. Und solche, die es nicht können (aber glauben, sie könnten es).
Pragmatisch wäre es vermutlich, wenn du Erstgespräche ganz unabhängig vom Geschlecht des Therapeuten vereinbarst und dann Fragen stellst, die dir ein bisschen zeigen, wie derjenige mit bestimmten Themen umgeht. Welche das sein könnten, kannst du dir ja vorher schon überlegen.
Mein Mann, der nicht mein erster Partner ist, hat mir z.B. einige Dinge erklärt, die Männern das Leben schwer machen, in verschiedenen Bereichen. Was einem Heranwachsenden so passieren kann, wenn die Hormone aktiv werden, welche Herausforderungen die männliche Anatomie im Alltag zu bieten hat und welche üblichen Vorstellungen von Frauen total falsch oder blöd sind. Das hat mir doch recht eindrücklich gezeigt, dass auch die verständnisvollste Frau wichtige Sachen einfach nicht wissen kann, wenn sie nicht von einem Mann entsprechende Informationen bekommt. Auch wenn es politisch nicht korrekt ist: Männer und Frauen sind unterschiedlich.
Das gilt aber natürlich auch andersrum und so ist ein männlicher Therapeut keine Garantie dafür, dass es besser läuft.
Und nein, ich finde dich nicht paranoid. Solche Überlegungen sind doch total sinnvoll. Besser vorher Gedanken machen und rausfinden, was man sucht und wie man den richtigen Therapeuten erkennt.
Pragmatisch wäre es vermutlich, wenn du Erstgespräche ganz unabhängig vom Geschlecht des Therapeuten vereinbarst und dann Fragen stellst, die dir ein bisschen zeigen, wie derjenige mit bestimmten Themen umgeht. Welche das sein könnten, kannst du dir ja vorher schon überlegen.
Mein Mann, der nicht mein erster Partner ist, hat mir z.B. einige Dinge erklärt, die Männern das Leben schwer machen, in verschiedenen Bereichen. Was einem Heranwachsenden so passieren kann, wenn die Hormone aktiv werden, welche Herausforderungen die männliche Anatomie im Alltag zu bieten hat und welche üblichen Vorstellungen von Frauen total falsch oder blöd sind. Das hat mir doch recht eindrücklich gezeigt, dass auch die verständnisvollste Frau wichtige Sachen einfach nicht wissen kann, wenn sie nicht von einem Mann entsprechende Informationen bekommt. Auch wenn es politisch nicht korrekt ist: Männer und Frauen sind unterschiedlich.
Das gilt aber natürlich auch andersrum und so ist ein männlicher Therapeut keine Garantie dafür, dass es besser läuft.
Und nein, ich finde dich nicht paranoid. Solche Überlegungen sind doch total sinnvoll. Besser vorher Gedanken machen und rausfinden, was man sucht und wie man den richtigen Therapeuten erkennt.
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niemand kann immer einen völlig neutralen, objektiven Stand haben - so jemand möchtest du auch nicht als Therapeut oder Therapeutin.vitamin_d hat geschrieben: ↑Mi., 11.08.2021, 07:23
Oder bin ich da etwas zu "paranoid" und diese Befürchtungen sind unbegründet und ich kann davon ausgehen, dass ein/e Therapeut/in bei solchen Mann-Frau-Themen auch wirklich immer einen völlig neutralen, objektiven Stand einnimmt und ohne Wertung und ohne Verurteilen das Ganze betrachtet?
Würde mich über eure Antworten, Meinungen und vor allem eure Erfahrungen sehr freuen.
Ich habe das damals bei der Suche bewusst offen gelassen und habe mir mehrere Therapeuten und Therapeutinnen angeschaut, die Plätze frei hatten und bin da in die Sprechstunde. Ganz unabhängig vom Geschlecht.
Man kann ja beliebig viele solche Sprechstunden bei verschiedenen Therapeuten wahr nehmen, auch mehrere. Auch das habe ich getan. Das ist sehr sehr anstrengend! Aber ich bin rein danach vorgegangen wo ich mich verstanden fühlte, wohl und gut aufgehoben fühlte.
Das würde ich dir auch nahelagen, wichtig ist dass du dich wirklich wohl fühlst
Na ja, nicht unbedingt. "Wirklich wohl" ist sehr viel und nicht unbedingt erreichbar. Ich finde meine Zahnärztin auch gut und gehe seit Jahren zur gleichen. Trotzdem würde ich nie behaupten, dass ich mich in der Praxis "wirklich wohlfühle". Für eine Zahnarztpraxis ist es aber absolut gut, im Vergleich. Und bei Therapeuten ist das auch nicht anders.
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Hallo vitamin_d,
mir war das Geschlecht des Psychotherapeuten oder der -therapeutin lange wichtig.
Ich hatte zwar nie ein so tiefes Misstrauen, dass ich mir vorstellen konnte, sie könnten sich quasi gegen mich verschwören (nicht ernsthaft), aber mich haben halt vor allem Probleme im Umgang mit Männern belastet, deswegen erschien es mir nur folgerichtig, sie mit einem Mann anzugehen.
Aber eine Therapie hat ihre naturgemäßen Grenzen, und ist nicht dafür da, andere Beziehungen zu ersetzen, sondern soll dabei helfen, sie aufzubauen (oder halt andere Probleme zu bearbeiten, Hilfe zur Selbsthilfe).
Und ich glaube, das können sowohl ein Mann als eine Frau. Mittlerweile würde ich vielleicht sogar Frauen vorziehen, weil das Risiko, da mehr zu wollen, begrenzt ist.
Das heißt übrigens nicht, dass Therapeuten einem nicht ehrlich mögen können. Aber sie gehen nicht mit einem ins Kino, machen Ausflüge etc., werden körperlich intim ... (Beziehungen nach der Therapie schließe ich hier aus, und bei Expositionsübungen trifft man sich auch mal im Alltag. Aber halt mit klaren Grenzen).
mir war das Geschlecht des Psychotherapeuten oder der -therapeutin lange wichtig.
Ich hatte zwar nie ein so tiefes Misstrauen, dass ich mir vorstellen konnte, sie könnten sich quasi gegen mich verschwören (nicht ernsthaft), aber mich haben halt vor allem Probleme im Umgang mit Männern belastet, deswegen erschien es mir nur folgerichtig, sie mit einem Mann anzugehen.
Aber eine Therapie hat ihre naturgemäßen Grenzen, und ist nicht dafür da, andere Beziehungen zu ersetzen, sondern soll dabei helfen, sie aufzubauen (oder halt andere Probleme zu bearbeiten, Hilfe zur Selbsthilfe).
Und ich glaube, das können sowohl ein Mann als eine Frau. Mittlerweile würde ich vielleicht sogar Frauen vorziehen, weil das Risiko, da mehr zu wollen, begrenzt ist.
Das heißt übrigens nicht, dass Therapeuten einem nicht ehrlich mögen können. Aber sie gehen nicht mit einem ins Kino, machen Ausflüge etc., werden körperlich intim ... (Beziehungen nach der Therapie schließe ich hier aus, und bei Expositionsübungen trifft man sich auch mal im Alltag. Aber halt mit klaren Grenzen).
"Charakter zeigt sich in der Krise."
(Helmut Schmidt)
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das sehe ich komplett anders und finde den Vergleich mit einem Zahnarztbesuch unpassend und nicht hilfreich.
Bei einem Zahnarzt geht es um ganz was anderes.
Doch, wirklich wohl ist erreichbar. Das erlebe ich selber so.
Und ich kann nur jedem auf der Suche raten da auf sich zu hören und sich umzuschauen.
Klar, wenn jemand innerlich festgelegt hat dass nur Therapeutin oder Therapeut in Frage kommt dann ist das so.
Aber wenn jemand, wie hier, da unsicher ist, dann ist das MEIN Rat: Hinschauen, hinhören, schauen wo man sich wohl und verstanden fühlt.
Das IST nicht für jeden erreichbar. Schön, wenn es bei dir geht. Bei mir nicht. Deswegen keine Therapie machen zu dürfen wäre aber auch unsinnig. Der TE wird schon wissen, wie er gestrickt ist. Wer sich generell in Anwesenheit von Menschen unwohl fühlt und dann noch persönliches von sich erzählen soll, der fühlt sich nunmal auch beim besten Therapeuten nie wohl.chrysokoll hat geschrieben: ↑Mi., 11.08.2021, 11:53 Hinschauen, hinhören, schauen wo man sich wohl und verstanden fühlt.
Danke erstmal für eure Antworten, es scheint wirklich kein so einfaches Thema zu sein was denn nun das "richtige" Geschlecht des/der Therapeuten/in ist
Dennoch entsteht da bei mir leicht das Gefühl, dass mich eine TherapeutIN deshalb vielleicht nicht wirklich leiden könnte, weil ich gegenüber meiner Partnerin mich so und so verhalte. Daher kam mir der Gedanke, dass ich da vielleicht bei einem männlichen Therapeuten besser aufgehoben sein könnte, weil der sich da vielleicht nicht so leicht angegriffen fühlt wie eine weibliche Therapeutin, die sich als Frau ja eher mit meiner Partnerin identifizieren würde als mit mir.
Ich hoffe, ihr könnt da meine Gedanken und Sorgen ein wenig nachvollziehen. Oder ich mache mir da diesbzgl. unbegründet Sorgen?
Hattet ihr selbst im Rahmen eurer Therapie nie die Sorge, dass der/die Therapeut/in bei Mann-Frau-Themen vielleicht automatisch für das eigene Geschlecht (aus Sicht des Therapeuten) Partei ergreifen könnte?
Ja, so ähnlich sind da auch meine Gedanken, es ist bei mir so ein bisschen die Angst dabei, dass sich eine TherapeutIN vielleicht gegen mich verschwört oder besser gesagt, dass ich ihr automatisch unsympathisch bin und sie mich verurteilt, wenn ich beispielsweise Themen oder Situationen anspreche, wo ich mich gegenüber meiner Partnerin in der Beziehung vielleicht nicht immer korrekt verhalten habe. So auf die Art "Was ist denn das für ein A****, dass er sich so und so verhält gegenüber seiner Partnerin". Wobei, bei näherer Betrachtung, hat ja auch dieses Verhalten gewisse (psychologische) Ursachen und dann könnte man es vielleicht wieder etwas verstehen, warum ich mich so und so verhalte.ExtraordinaryGirl hat geschrieben: ↑Mi., 11.08.2021, 10:51
mir war das Geschlecht des Psychotherapeuten oder der -therapeutin lange wichtig.
Ich hatte zwar nie ein so tiefes Misstrauen, dass ich mir vorstellen konnte, sie könnten sich quasi gegen mich verschwören
Dennoch entsteht da bei mir leicht das Gefühl, dass mich eine TherapeutIN deshalb vielleicht nicht wirklich leiden könnte, weil ich gegenüber meiner Partnerin mich so und so verhalte. Daher kam mir der Gedanke, dass ich da vielleicht bei einem männlichen Therapeuten besser aufgehoben sein könnte, weil der sich da vielleicht nicht so leicht angegriffen fühlt wie eine weibliche Therapeutin, die sich als Frau ja eher mit meiner Partnerin identifizieren würde als mit mir.
Ich hoffe, ihr könnt da meine Gedanken und Sorgen ein wenig nachvollziehen. Oder ich mache mir da diesbzgl. unbegründet Sorgen?
Hattet ihr selbst im Rahmen eurer Therapie nie die Sorge, dass der/die Therapeut/in bei Mann-Frau-Themen vielleicht automatisch für das eigene Geschlecht (aus Sicht des Therapeuten) Partei ergreifen könnte?
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Hallo vitamin_d,vitamin_d hat geschrieben:Dennoch entsteht da bei mir leicht das Gefühl, dass mich eine TherapeutIN deshalb vielleicht nicht wirklich leiden könnte, weil ich gegenüber meiner Partnerin mich so und so verhalte. Daher kam mir der Gedanke, dass ich da vielleicht bei einem männlichen Therapeuten besser aufgehoben sein könnte, weil der sich da vielleicht nicht so leicht angegriffen fühlt wie eine weibliche Therapeutin, die sich als Frau ja eher mit meiner Partnerin identifizieren würde als mit mir.
dass kann dir auch mit einem männlichen Therapeuten passieren.
Z.B., dass der sich selber seinen Partner/innen gegenüber recht fies verhält und dann in dir und dem, was du erzählst, einen schönen "Blitzableiter" finden kann, auf den er`s überträgt und dann nicht bei sich selber anfangen muss, so nach dem Motto "Der ist ja noch viel schlimmer als ich, kann mein/e Partner/in doch ganz zufrieden sein mit mir!".
Auch mal ganz schepps um drei Psycho-Kurven gedacht von mir, ich kann das nämlich auch, wenns sein muss.
Im Prinzip kann mensch alles auf einen anderen Menschen übertragen, was ihn bei sich selber so stört, dass ers am besten gar nicht mitkriegen möchte.
Ich hatte auf meinen TfP-Thera eine satte Mutterübertragung - Er konnte das auch nicht gut ab, hat ihn in seiner Männlichkeit gekränkt, dass ich was Weibliches auf ihn übertragen hab.
Theras sind auch nur "ganz normale" Menschen und ja, die haben ihre Scheppsigkeiten genauso drauf wie jeder andere auch.
Einen guten Therapeuten macht aus, dass er sie sich bewusst macht und reflektiert im Miteinander mit dem Klienten und nicht einfach ausagiert, um sein Eigenes am Klienten zu bekämpfen.
Von daher, wenn dir ein Therapeut, eine Therapeutin so begegnet, wie du es grade befürchtest, solltest du es auf jeden Fall schnell zum Thema machen, denn es ist wohl ein Hauptsymptom, das du schon mitbringst. Es würde dich sonst nicht schon vor der Therapie dermaßen beschäftigen.
Und umso mehr braucht es dann ein/e Thera, der/die gut und in deinem Sinn damit umgehen kann.
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