Überforderung durch positive Gefühle???
Überforderung durch positive Gefühle???
Hallo,
Sagt mal, kennt ihr das, dass ihr euch durch positive Erlebnisse euphorisch fühlt und ihr durch diese dann überfordert seid?
Ich merke, dass ich mit positiven Erlebnissen nicht zurecht komme.
Ein Beispiel ist, wenn ich beruflich Erfolg habe steigt in mir die Erwartungshaltung, dass das jetzt weiter so sein muss. Dadurch entsteht Angst.Versagensangst?
Wenn ich zwischenmenschlich positive Erfahrungen mache bin ich auch zunächst wie euphorisch. Je mehr ich darüber dann nachdenke, desdo mehr kommt der Glaube und die Angst, dass diese Begegnungen nicht aufrichtig gemeint waren. Dass man mir nur Sympathie vorspielt und mich in Wirklichkeit nicht gut findet.
Ich habe bisher nur die Diagnose mittelschwere dep. Episode. Ich befürchte aber es versteckt sich noch was anderes in mir. Mein Thera möchte keine Diagnosen nennen. Auf was könnte das evtl. hinweisen? Manisch depressiv?
Würde mich über Austausch freuen!
Sagt mal, kennt ihr das, dass ihr euch durch positive Erlebnisse euphorisch fühlt und ihr durch diese dann überfordert seid?
Ich merke, dass ich mit positiven Erlebnissen nicht zurecht komme.
Ein Beispiel ist, wenn ich beruflich Erfolg habe steigt in mir die Erwartungshaltung, dass das jetzt weiter so sein muss. Dadurch entsteht Angst.Versagensangst?
Wenn ich zwischenmenschlich positive Erfahrungen mache bin ich auch zunächst wie euphorisch. Je mehr ich darüber dann nachdenke, desdo mehr kommt der Glaube und die Angst, dass diese Begegnungen nicht aufrichtig gemeint waren. Dass man mir nur Sympathie vorspielt und mich in Wirklichkeit nicht gut findet.
Ich habe bisher nur die Diagnose mittelschwere dep. Episode. Ich befürchte aber es versteckt sich noch was anderes in mir. Mein Thera möchte keine Diagnosen nennen. Auf was könnte das evtl. hinweisen? Manisch depressiv?
Würde mich über Austausch freuen!
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Auf ein gering ausgebildetes Selbstwertgefühl.
Warum bist du so scharf auf eine Diagnose? Willst du unbedingt in eine Schublade passen um zu erkennen: Ja, das bin ich?
Was hast du davon?
Ich finde es sehr gut von deinem Therapeuten eben nicht die Patienten in Schubladen zu stecken (Diagnosen zu nennen, wenn diese vielleicht noch unklar sind, oder gar nicht vorhanden).
Nicht jede Eigenart ist gleich krankhaft. Jeder wird sich in Teilen in vielen Diagnosen wiederfinden und ist dennoch weit entfernt davon nach dieser Diagnose behandelt werden zu müssen.
Warum bist du so scharf auf eine Diagnose? Willst du unbedingt in eine Schublade passen um zu erkennen: Ja, das bin ich?
Was hast du davon?
Ich finde es sehr gut von deinem Therapeuten eben nicht die Patienten in Schubladen zu stecken (Diagnosen zu nennen, wenn diese vielleicht noch unklar sind, oder gar nicht vorhanden).
Nicht jede Eigenart ist gleich krankhaft. Jeder wird sich in Teilen in vielen Diagnosen wiederfinden und ist dennoch weit entfernt davon nach dieser Diagnose behandelt werden zu müssen.
Im Grunde finde ich die Vorgehensweise meines Thera auch gut. Allerdings habe ich im Moment große Schwierigkeiten ohne Diagnose. Als könne ich mich nicht orientieren.
Hallo Zobie,
wenn du eine Diagnose willst, musst du zu einem Neurologen oder Psychiater gehen und deine Symthome beschreiben.
Ich kann dir leider nicht sagen, ob das eine Manie ist.
Liebe Grüße
Blume
wenn du eine Diagnose willst, musst du zu einem Neurologen oder Psychiater gehen und deine Symthome beschreiben.
Ich kann dir leider nicht sagen, ob das eine Manie ist.
Liebe Grüße
Blume
Die einzigen wirklichen Feinde des Menschen, sind seine negativen Gedanken.
Albert Einstein
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Ich kann das Bedürfnis nach einer Diagnose nachvollziehen. Wenn man sie jedoch zur Orientierung braucht, scheint etwas anderes im argen zu liegen. Denn normal sollte es langen, seine Schwierigkeiten zu benennen, worauf dann eingegangen wird. Für mich hört sich das nach Idealisierung und Abwertung an, wenn Euphorie dahin umkippt, dass die Begegnung gar nicht aufrichtig gemeint war.
Wie er dich diagnostisch einordnet, kann wohl nur er selbst sagen... eine Diagnose speist sich aus verschiedenem. Insofern bringt es noch weniger, wenn man sich nur einen Aspekt herauspickt.
Wie er dich diagnostisch einordnet, kann wohl nur er selbst sagen... eine Diagnose speist sich aus verschiedenem. Insofern bringt es noch weniger, wenn man sich nur einen Aspekt herauspickt.
Liebe Grüße
stern
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»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
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Du hast eine Diagnose, denn ohne diese gibt es keine Krankenkassen finanzierte Psychotherapie.zombie78 hat geschrieben:Im Grunde finde ich die Vorgehensweise meines Thera auch gut. Allerdings habe ich im Moment große Schwierigkeiten ohne Diagnose. Als könne ich mich nicht orientieren.
Liebe Grüße
Lockenkopf
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Der Psychotherapeut stellt ebenfalls Diagnosen.Blume1973 hat geschrieben:Hallo Zobie,
wenn du eine Diagnose willst, musst du zu einem Neurologen oder Psychiater gehen und deine Symthome beschreiben.
Ich kann dir leider nicht sagen, ob das eine Manie ist.
Liebe Grüße
Blume
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Lockenkopf
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Vergiss einmal die Diagnosen. Das hilft keinem Mensch und steckt jeden in eine Schublade. Aber jeder Fall ist individuell und da gibt es keine 08/15 Lösung. Deshalb halten viele gute Therapeuten auch nichts von Diagnosen. Konzentriere Dich einfach darauf das Problem zu lösen. Deine Therapeutin hat absolut recht: Eine Diagnose ist da nicht zwingend erforderlich.
Reden ist unser Privileg. Wenn wir ein Problem haben, das wir nicht durch Reden lösen können, dann hat das alles keinen Sinn.
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Jeder Pat. hat das recht seine Diagnosen zu erfahren!!!Miesel hat geschrieben:Ich finde es sehr gut von deinem Therapeuten eben nicht die Patienten in Schubladen zu stecken
Das gilt sowohl für körperliche wie seelische Leiden.
Liebe Grüße
Lockenkopf
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Das ist natürlich vollkommen richtig und das wollte ich auch gar nicht sagen.
Aber es ist nun mal so, dass es viele Experten gibt, die Diagnosen als einen falschen Weg ansehen und da denke ich ähnlich. Die Lösung des Problems liegt immer darin den Patienten individuelle Ratschläge und Ansätze zu geben. Ein solches Problem löst man eben nicht durch Diagnose --> Medikament, sondern eher über Zuhören --> Rat geben. Und Rat kann man sehr gut ohne Diagnose geben. Die braucht man nur wenn man einem Problem eine 08/15 Lösung zuordnen möchte.
Aber es ist nun mal so, dass es viele Experten gibt, die Diagnosen als einen falschen Weg ansehen und da denke ich ähnlich. Die Lösung des Problems liegt immer darin den Patienten individuelle Ratschläge und Ansätze zu geben. Ein solches Problem löst man eben nicht durch Diagnose --> Medikament, sondern eher über Zuhören --> Rat geben. Und Rat kann man sehr gut ohne Diagnose geben. Die braucht man nur wenn man einem Problem eine 08/15 Lösung zuordnen möchte.
Reden ist unser Privileg. Wenn wir ein Problem haben, das wir nicht durch Reden lösen können, dann hat das alles keinen Sinn.
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Die richtige Diagnose ist die Grundlage der Therapeutischen Intervention.
Hat der Therapeut das Problem verstanden, weis er welchen Namen (Diagnose) das Problem trägt. Hat er das Problem verstanden, weis er wie er intervenieren muss, um es zu bessern.
Und all die Informationen stehen dem Pat. zu!!!
Hat der Therapeut das Problem verstanden, weis er welchen Namen (Diagnose) das Problem trägt. Hat er das Problem verstanden, weis er wie er intervenieren muss, um es zu bessern.
Und all die Informationen stehen dem Pat. zu!!!
Liebe Grüße
Lockenkopf
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Natürlich muss der Therapeut das Problem erkennen, aber das ist komplexer als zu sagen "Depression". Es geht ja auch um Ursachen, Hintergründe ... Das sind letztendlich die wirklich entscheidenden Punkte. Nicht das Wort Depression.
Reden ist unser Privileg. Wenn wir ein Problem haben, das wir nicht durch Reden lösen können, dann hat das alles keinen Sinn.
@Karien
Danke. Seh ich ganz genauso.
Es gibt nicht "die Diagnose", wenn man weiß, was Diagnosesysteme bedeuten, das sind in erster Linie Statistiksysteme für Krankenkassen und für Forschung, weiter nichts.
"Diagnosen" kommen und gehen, es kommen alle paar Jahre neue Kataloge heraus, die aus Abstimmungen zwischen "Experten" mit ganz unterschiedlichen theoretischen Annahmen und Hintergründen entstehen, die so verschieden und komplex sind, wie es eben die Seele und allgemein das Wesen des Menschen ist.
Dass es etwas Vergleichbares im Sinn von naturwissenschaftlichen Diagnosen gibt wie in der Somatik ist ein großer Irrtum!
Danke. Seh ich ganz genauso.
Es gibt nicht "die Diagnose", wenn man weiß, was Diagnosesysteme bedeuten, das sind in erster Linie Statistiksysteme für Krankenkassen und für Forschung, weiter nichts.
"Diagnosen" kommen und gehen, es kommen alle paar Jahre neue Kataloge heraus, die aus Abstimmungen zwischen "Experten" mit ganz unterschiedlichen theoretischen Annahmen und Hintergründen entstehen, die so verschieden und komplex sind, wie es eben die Seele und allgemein das Wesen des Menschen ist.
Dass es etwas Vergleichbares im Sinn von naturwissenschaftlichen Diagnosen gibt wie in der Somatik ist ein großer Irrtum!
@Lockenkopf:
Nun ist Psychotherapie aber ein bisschen komplexer. Man kann ein Problem auch verstehen und passende Interventionen oder therapeutische Antworten bereithalten, ohne das Problem oder den Patienten in eine Schublade zu drücken. Letzlich ist das eh nur künstlich. Und alles, was man mit einer Zahlenkombination aus dem ICD sagen kann, kann man genauer mit eigenen Worten sagen, gestützt durch Fachsprache.
Letzlich gibt es sicher gRünde Klienten eine vorhandene Diagnose vorzuenthalten, wenn es den Klienten entmutigen würde oder er sich zu sehr mit der Diagnose identifizieren würde, weil er zu diesem Zeitpunkt nicht genug Abstand herstellen kann zwischen SICH und der Diagnose. Weil er denkt "Ich bin die Diagnose."
@zombie:
Manisch-depressiv klingt da,s was du beschreibst nicht. Was nicht heißt, dass du es nicht bist. Nur dieser kleine Ausschnitt klingt eher nach einer (nicht unüblichen Kombination) aus sozialen Ängsten und einer Selbstwertproblematik.
Vielleicht auch ein bisschen schwarz/weiß denken.
Das übliche halt.
Nun ist Psychotherapie aber ein bisschen komplexer. Man kann ein Problem auch verstehen und passende Interventionen oder therapeutische Antworten bereithalten, ohne das Problem oder den Patienten in eine Schublade zu drücken. Letzlich ist das eh nur künstlich. Und alles, was man mit einer Zahlenkombination aus dem ICD sagen kann, kann man genauer mit eigenen Worten sagen, gestützt durch Fachsprache.
Letzlich gibt es sicher gRünde Klienten eine vorhandene Diagnose vorzuenthalten, wenn es den Klienten entmutigen würde oder er sich zu sehr mit der Diagnose identifizieren würde, weil er zu diesem Zeitpunkt nicht genug Abstand herstellen kann zwischen SICH und der Diagnose. Weil er denkt "Ich bin die Diagnose."
@zombie:
Manisch-depressiv klingt da,s was du beschreibst nicht. Was nicht heißt, dass du es nicht bist. Nur dieser kleine Ausschnitt klingt eher nach einer (nicht unüblichen Kombination) aus sozialen Ängsten und einer Selbstwertproblematik.
Vielleicht auch ein bisschen schwarz/weiß denken.
Das übliche halt.
amor fati
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Ích habe ein Recht darauf meine Diagnosen zu erfahren!!!
Ein Therapeut der mir mein gesetzlich zustehendes Recht verweigert, ist mein Therapeut gewesen.
So gut kann der garnicht sein, das der den Vertrauensverlust jemals wieder ausbügeln kann.
Ein Therapeut der mir mein gesetzlich zustehendes Recht verweigert, ist mein Therapeut gewesen.
So gut kann der garnicht sein, das der den Vertrauensverlust jemals wieder ausbügeln kann.
Liebe Grüße
Lockenkopf
Lockenkopf
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