Neuland Psychotherapie
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Thread-EröffnerIn - neu an Bo(a)rd!
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Neuland Psychotherapie
Hallo ihr lieben,
ich bin neu hier und ich freue mich das ich dieses Forum gefunden habe.
Ich habe die ein oder andere Frage und würde mich auf Rückmeldungen freuen.
Kurz zu mir, ich bin 26 Jahre alt und leide trotz meines recht jungen alters bereits seit meiner Kindheit unter Depressionen. Hauptsächlich weil ich verschiedene Traumata aus meiner Kindheit und auch meinem späteren Leben nie verarbeitet habe. Diese Depressionen werden begleitet von verschiedenen Verhaltensstörungen. Ich hab Schwierigkeiten längerfristig Menschliche Beziehungen aufrecht zu erhalten. Habe falsch gelernt mit Problemen und Konflikte umzugehen. Ich nehme keine Tabletten weil ich sie nicht vertrage, sie schlagen mir auf die Potenz und ich hab sehr viele Nebenwirkungen davon. Zur Zeit ist mal wieder alles grau, farblos und Perspektivlos, das grübeln und zwanghafte nachdenken schränkt mich zur Zeit wieder stark ein. Mir wurde bewusst dass ich endlich etwas dagegen unternehmen muss, somit habe ich mich entschlossen mir Hilfe zu suchen. Ich habe recht schnell einen Termin bei einer Therapeutin bekommen und hatte ein Erstgespräch. Ich habe nun innerhalb von 8 Stunden meine Lebensgeschichte erzählt. Heute sollte ich den Antrag für die Krankenkasse unterschreiben und die Therapeutin schlägt 2 mal die Woche 160 Stunden die Analytische Psychotherapie vor. Ich habe Sie darauf angesprochen und gesagt das ich der Meinung bin, dass eine Verhaltenstherapie viel besser für mich wäre. Darauf sagte sie nur, das Sie auf dieser Therapieform nicht spezialisiert sei und Sie mich mit dieser Art nicht Therapieren könne aber das alle 3 Therapieformen auf das gleiche Ergebnis kämen. Das kann ich nicht so recht glauben. Weiterhin ist mir oft aufgefallen, dass es in allen Therapiestunden immer nur ein stupides reden und zuhören ist, ab und an kommt mal ein kurzer Kommentar und das wars. Ich habe mir eine Therapie so nicht vorgestellt. Ich habe immer gedacht man geht aktiv an die Probleme ran und versucht sie aufzuarbeiten, ich dachte der Therapeut zeigt einem Wege sich und die Dinge zu ändern. Bei meiner Therapeutin ist dies nicht der Fall, Sie hört nur zu und sagt ab und zu mal etwas dazu. Oft ist es schon vorgekommen, das ich Sie bei der nächsten Stunde gefragt habe ob wir die letzte Stunde reflektieren können bez. ich würde gerne Ihre Meinung dazu hören. Dann weiß Sie oft gar nicht mehr über was wir gesprochen haben und ich muss Ihr auf die Sprünge helfen. Ich bin mir nicht sicher ob ich eine gute Therapeutin gefunden habe und ob das nun die richtige Therapieform für mich ist, dem Therapeut geht es ja natürlich auch um Geld. Diese 8 Stunden haben mich sehr viel Kraft und Emotionen gekostet, ich weiß nicht ob ich noch einmal die Kraft aufbringen kann einen neuen Therapeuten zu suchen und das ganze nochmal zu wiederholen.
Wie erkenne ich einen guten Therapeut?
Woher weiß ich welche Therapieform die beste für mich ist?
Könnt Ihr mir eure Erfahrungen erzählen bei eurer Therapie?
Habt Ihr Tipps für mich was euch Therapie begleitend geholfen hat? Z.b Bücher etc.?
Meine Beziehung leidet sehr unter meinen Depressionen, meine Partnerin fällt es sehr schwer mit meinen Stimmungsschwankungen umzugehen, wie ist es bei euch? Wie habt Ihr eurem Partner glaubhaft gemacht dass ihr ernste schwerwiegende Probleme habt die womöglich das ganze Leben lang anhalten werden? Mir wird jetzt, wo ich älter bin, erst so richtig bewusst das ich ernste Probleme habe und ich versuche irgendwie zu akzeptieren das es für immer zu meinem Leben gehört aber ich weiß nicht so recht wie ich damit umgehen soll. Wie kann ich so einfach wie möglich akzeptieren das mich dies Störungen mein restliches Leben begleiten wird und für immer zu mir gehört? Wie war es bei euch?
Ich freue mich auf eure Antworten
liebe Grüße
Mario
ich bin neu hier und ich freue mich das ich dieses Forum gefunden habe.
Ich habe die ein oder andere Frage und würde mich auf Rückmeldungen freuen.
Kurz zu mir, ich bin 26 Jahre alt und leide trotz meines recht jungen alters bereits seit meiner Kindheit unter Depressionen. Hauptsächlich weil ich verschiedene Traumata aus meiner Kindheit und auch meinem späteren Leben nie verarbeitet habe. Diese Depressionen werden begleitet von verschiedenen Verhaltensstörungen. Ich hab Schwierigkeiten längerfristig Menschliche Beziehungen aufrecht zu erhalten. Habe falsch gelernt mit Problemen und Konflikte umzugehen. Ich nehme keine Tabletten weil ich sie nicht vertrage, sie schlagen mir auf die Potenz und ich hab sehr viele Nebenwirkungen davon. Zur Zeit ist mal wieder alles grau, farblos und Perspektivlos, das grübeln und zwanghafte nachdenken schränkt mich zur Zeit wieder stark ein. Mir wurde bewusst dass ich endlich etwas dagegen unternehmen muss, somit habe ich mich entschlossen mir Hilfe zu suchen. Ich habe recht schnell einen Termin bei einer Therapeutin bekommen und hatte ein Erstgespräch. Ich habe nun innerhalb von 8 Stunden meine Lebensgeschichte erzählt. Heute sollte ich den Antrag für die Krankenkasse unterschreiben und die Therapeutin schlägt 2 mal die Woche 160 Stunden die Analytische Psychotherapie vor. Ich habe Sie darauf angesprochen und gesagt das ich der Meinung bin, dass eine Verhaltenstherapie viel besser für mich wäre. Darauf sagte sie nur, das Sie auf dieser Therapieform nicht spezialisiert sei und Sie mich mit dieser Art nicht Therapieren könne aber das alle 3 Therapieformen auf das gleiche Ergebnis kämen. Das kann ich nicht so recht glauben. Weiterhin ist mir oft aufgefallen, dass es in allen Therapiestunden immer nur ein stupides reden und zuhören ist, ab und an kommt mal ein kurzer Kommentar und das wars. Ich habe mir eine Therapie so nicht vorgestellt. Ich habe immer gedacht man geht aktiv an die Probleme ran und versucht sie aufzuarbeiten, ich dachte der Therapeut zeigt einem Wege sich und die Dinge zu ändern. Bei meiner Therapeutin ist dies nicht der Fall, Sie hört nur zu und sagt ab und zu mal etwas dazu. Oft ist es schon vorgekommen, das ich Sie bei der nächsten Stunde gefragt habe ob wir die letzte Stunde reflektieren können bez. ich würde gerne Ihre Meinung dazu hören. Dann weiß Sie oft gar nicht mehr über was wir gesprochen haben und ich muss Ihr auf die Sprünge helfen. Ich bin mir nicht sicher ob ich eine gute Therapeutin gefunden habe und ob das nun die richtige Therapieform für mich ist, dem Therapeut geht es ja natürlich auch um Geld. Diese 8 Stunden haben mich sehr viel Kraft und Emotionen gekostet, ich weiß nicht ob ich noch einmal die Kraft aufbringen kann einen neuen Therapeuten zu suchen und das ganze nochmal zu wiederholen.
Wie erkenne ich einen guten Therapeut?
Woher weiß ich welche Therapieform die beste für mich ist?
Könnt Ihr mir eure Erfahrungen erzählen bei eurer Therapie?
Habt Ihr Tipps für mich was euch Therapie begleitend geholfen hat? Z.b Bücher etc.?
Meine Beziehung leidet sehr unter meinen Depressionen, meine Partnerin fällt es sehr schwer mit meinen Stimmungsschwankungen umzugehen, wie ist es bei euch? Wie habt Ihr eurem Partner glaubhaft gemacht dass ihr ernste schwerwiegende Probleme habt die womöglich das ganze Leben lang anhalten werden? Mir wird jetzt, wo ich älter bin, erst so richtig bewusst das ich ernste Probleme habe und ich versuche irgendwie zu akzeptieren das es für immer zu meinem Leben gehört aber ich weiß nicht so recht wie ich damit umgehen soll. Wie kann ich so einfach wie möglich akzeptieren das mich dies Störungen mein restliches Leben begleiten wird und für immer zu mir gehört? Wie war es bei euch?
Ich freue mich auf eure Antworten
liebe Grüße
Mario
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Wieso glaubst Du, das Du für den Rest deines Lebens depressiv sein musst?
Bei der Einstellung erübrigt sich doch jede Psychotherapie.
Ich habe übrigens noch keinen Psychotherapeuten getroffen, der mir einen Weg gezeigt hätte, Dinge zu verändern.
Die Veränderung kommt durch das eigenen reden und nachdenken über das gesagte.
Bei der Einstellung erübrigt sich doch jede Psychotherapie.
Ich habe übrigens noch keinen Psychotherapeuten getroffen, der mir einen Weg gezeigt hätte, Dinge zu verändern.
Die Veränderung kommt durch das eigenen reden und nachdenken über das gesagte.
Liebe Grüße
Lockenkopf
Lockenkopf
Hallo fortitude,
willkommen im Forum, ich wünsche Dir einen guten Austausch!
Ja, ich kann Dich gut verstehen, wenn Du gerade in der Tiefe der Depression keine Kraft hast, Dir noch mehr Therapeuten zur Probe anzusehen, empfehle es Dir aber. Versuche den Weg in kleinen SChritten zu gehen - jeden Tag einen oder zwei Anrufe und um Termine bitten.
Welcher Thera für Dich am betsen ist, kannst nur Du entscheiden.
spontan fällt mir ein:
Vertrauen!
kein Druck (Vertrag unterschreiben, bei bestimmten Themen...)
auf Dich eingehen
Bereit Dinge zu erklären
Untersützung....
Es gibt eine ganze Reihe von Büchern wie dieses:
... ut+mir+gut
Ich habe mich anfangs auch gegen eine Therapie gesträubt, wollte nicht wahrhaben, daß ich Hilfe brauche, traute meinem Therapeuten nicht, dann hat er hart gearbeitet und mir gezeigt, daß er auf meiner Seite steht und dann konnte die eigentliche Arbeit beginnen - das hat ein paar Monate gebraucht.
Alles Gute,
Saffia
willkommen im Forum, ich wünsche Dir einen guten Austausch!
Wie kommst Du darauf, daß eine Vt besser geeignet wäre, hast Du da Erfahrungen? Aber ich denke es ist nicht unbegingt nur die Therapieform entscheidend, sondern daß Du Vertrauen zum Thera hast und ihr gut zusammenarbeitet, jeder Thera ist anders und auch eine PA unterscheidet sich von Thera zu Thera.fortitude89 hat geschrieben: Ich habe Sie darauf angesprochen und gesagt das ich der Meinung bin, dass eine Verhaltenstherapie viel besser für mich wäre. Darauf sagte sie nur, das Sie auf dieser Therapieform nicht spezialisiert sei und Sie mich mit dieser Art nicht Therapieren könne aber das alle 3 Therapieformen auf das gleiche Ergebnis kämen.
Wenn Du Dich gerade unter Druck gesetzt fühlst, daß Du schnell unterschreiben sollst, dann bitte Dir Bedenkzeit aus.fortitude89 hat geschrieben: Ich habe nun innerhalb von 8 Stunden meine Lebensgeschichte erzählt. Heute sollte ich den Antrag für die Krankenkasse unterschreiben und die Therapeutin schlägt 2 mal die Woche 160 Stunden die Analytische Psychotherapie vor.
Auch da ist es von Thera zu Thera unterscheidlich. Ich habe bisher nur probatorische Sitzung in PA gehabt und das war eine ständige Diskussion. Ich mache aber seit 6 Jahren TfP und auch das ist ein Gespräch, mal rede ich mehr und mal der Thera.fortitude89 hat geschrieben:ab und an kommt mal ein kurzer Kommentar und das wars. Ich habe mir eine Therapie so nicht vorgestellt. Ich habe immer gedacht man geht aktiv an die Probleme ran und versucht sie aufzuarbeiten, ich dachte der Therapeut zeigt einem Wege sich und die Dinge zu ändern. Bei meiner Therapeutin ist dies nicht der Fall, Sie hört nur zu und sagt ab und zu mal etwas dazu.
Daß sie sich nicht an jede Einzelheit erinnern kann, solltest DU ihr nicht übelnehmen, aber sie sollte immer bereit sein über alles zu sprechen und auch eine Reflexion der letzten Stunde nicht ablehnen. Es ist Deine Therapie und Du darfst entscheiden was und worüber geredet wird.fortitude89 hat geschrieben: Oft ist es schon vorgekommen, das ich Sie bei der nächsten Stunde gefragt habe ob wir die letzte Stunde reflektieren können bez. ich würde gerne Ihre Meinung dazu hören. Dann weiß Sie oft gar nicht mehr über was wir gesprochen haben und ich muss Ihr auf die Sprünge helfen.
Ja, ich kann Dich gut verstehen, wenn Du gerade in der Tiefe der Depression keine Kraft hast, Dir noch mehr Therapeuten zur Probe anzusehen, empfehle es Dir aber. Versuche den Weg in kleinen SChritten zu gehen - jeden Tag einen oder zwei Anrufe und um Termine bitten.
Welcher Thera für Dich am betsen ist, kannst nur Du entscheiden.
spontan fällt mir ein:
Vertrauen!
kein Druck (Vertrag unterschreiben, bei bestimmten Themen...)
auf Dich eingehen
Bereit Dinge zu erklären
Untersützung....
Es gibt eine ganze Reihe von Büchern wie dieses:
... ut+mir+gut
Ich habe mich anfangs auch gegen eine Therapie gesträubt, wollte nicht wahrhaben, daß ich Hilfe brauche, traute meinem Therapeuten nicht, dann hat er hart gearbeitet und mir gezeigt, daß er auf meiner Seite steht und dann konnte die eigentliche Arbeit beginnen - das hat ein paar Monate gebraucht.
Doch Lockenkopf, da habe ich einige kennengelernt. Manchmal hilft fragen, manchmal sehen sie auch die Hilflosigkeit und unterstützen ohne Drängen.... und wozu eine Therapie wenn die Theras nicht einen neuen Weg aufzeigen um sich zu verändern, dazu sind wir doch in Therapie, oder?Lockenkopf hat geschrieben:Ich habe übrigens noch keinen Psychotherapeuten getroffen, der mir einen Weg gezeigt hätte, Dinge zu verändern.
Die Veränderung kommt durch das eigenen reden und nachdenken über das gesagte.
Alles Gute,
Saffia
never know better than the natives. Kofi Annan
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Hallo Mario,
erst einmal finde ich es sehr gut, dass du dich dazu entschlossen hast, dein Problem anzugehen und dir Hilfe zu suche/zu holen.
Ob eine PA in deinem Fall hilfreich/dienlich ist, kann ich nicht beurteilen. Klar kommt es auch auf die Person des Theras an.
Aber du hast schon gemerkt, dass diese Thera, bei der du die probatorischen Stunden gemacht hast, nicht so wirklich das bietet, was du suchst/erwartest, was aber nicht heißen soll, dass es nicht vielleicht doch funktioniert. Du hast aber ihre Vorgehensweise kennen lernen können.
Nur vom drüber reden und nachdenken (Achtung bei Grübelzwang, dann kann das auch als Schuss nach hinten losgehen) bewegt sich so schnell nichts. Dass dauert dann sehr/sehr lange, wenn überhaupt. Wenn zusätzlich noch der Aspekt des Handelns hinzukommt (VT) geht es oft schneller mit einer Veränderung. Und in der PA ist das Risiko einer unguten Abhängigkeit vom Thera doch recht groß (Abhängigkeit wird dort auch fokussiert).
Ich würde sagen, bevor du was unterschreibst, probiere auch mindestens mal einen VT-ler aus. Vielleicht sagt dir die Vorgehensweise mehr zu.
Du hast auch was geschrieben von Traumata in der Kindheit. Auch da wäre unsereins in Punkto PA sehr, sehr vorsichtig.
Du kannst zwar die Traumata, die zu deinen Problemen die Ursache bilden, nicht ungeschehen machen. Diese lernst du dann schon mit der Zeit in deiner Therapie als zu deinem Leben gehörig zu integrieren/akzeptieren. Die Störungen kannst du aber sehr wohl angehen, so dass sie dich nicht dein ganzes restliches Leben begleiten müssen. Letztendlich vollziehst du (als Ziel) irgendwann einen Perspektivenwechsel, unsereins sagte dann mal zu unserem Thera, weg von den Warum-Fragen in zu den Wozu-Fragen. Das ändert die Blickrichtung.
erst einmal finde ich es sehr gut, dass du dich dazu entschlossen hast, dein Problem anzugehen und dir Hilfe zu suche/zu holen.
Ob eine PA in deinem Fall hilfreich/dienlich ist, kann ich nicht beurteilen. Klar kommt es auch auf die Person des Theras an.
Aber du hast schon gemerkt, dass diese Thera, bei der du die probatorischen Stunden gemacht hast, nicht so wirklich das bietet, was du suchst/erwartest, was aber nicht heißen soll, dass es nicht vielleicht doch funktioniert. Du hast aber ihre Vorgehensweise kennen lernen können.
Das wage ich definitiv zu bezweifeln!fortitude89 hat geschrieben: Darauf sagte sie nur, das Sie auf dieser Therapieform (* Anmerkung -> VT) nicht spezialisiert sei und Sie mich mit dieser Art nicht Therapieren könne aber das alle 3 Therapieformen auf das gleiche Ergebnis kämen.
Oft in der PA, ihre Vorgehensweise.fortitude89 hat geschrieben: Sie hört nur zu und sagt ab und zu mal etwas dazu.
In einer PA wirst du das wohl kaum finden, sehr wohl aber in einer VT.fortitude89 hat geschrieben: Ich habe immer gedacht man geht aktiv an die Probleme ran und versucht sie aufzuarbeiten, ich dachte der Therapeut zeigt einem Wege sich und die Dinge zu ändern.
In einer VT werden einem sehr wohl auch Wege bezeigt, bzw durch die intensiven Gespräche erarbeitet man sich auch Wege. Bloß gehen muss man die dann auch (daran hapert es auch bei einigen Klienten) /ausprobieren.Lockenkopf hat geschrieben: Ich habe übrigens noch keinen Psychotherapeuten getroffen, der mir einen Weg gezeigt hätte, Dinge zu verändern. Die Veränderung kommt durch das eigenen reden und nachdenken über das gesagte.
Nur vom drüber reden und nachdenken (Achtung bei Grübelzwang, dann kann das auch als Schuss nach hinten losgehen) bewegt sich so schnell nichts. Dass dauert dann sehr/sehr lange, wenn überhaupt. Wenn zusätzlich noch der Aspekt des Handelns hinzukommt (VT) geht es oft schneller mit einer Veränderung. Und in der PA ist das Risiko einer unguten Abhängigkeit vom Thera doch recht groß (Abhängigkeit wird dort auch fokussiert).
Ich würde sagen, bevor du was unterschreibst, probiere auch mindestens mal einen VT-ler aus. Vielleicht sagt dir die Vorgehensweise mehr zu.
Du hast auch was geschrieben von Traumata in der Kindheit. Auch da wäre unsereins in Punkto PA sehr, sehr vorsichtig.
Deine schwerwiegende Probleme müssen durchaus nicht ein ganzes Leben lang anhalten.fortitude89 hat geschrieben: dass ihr ernste schwerwiegende Probleme habt die womöglich das ganze Leben lang anhalten werden? Mir wird jetzt, wo ich älter bin, erst so richtig bewusst das ich ernste Probleme habe und ich versuche irgendwie zu akzeptieren das es für immer zu meinem Leben gehört aber ich weiß nicht so recht wie ich damit umgehen soll. Wie kann ich so einfach wie möglich akzeptieren das mich dies Störungen mein restliches Leben begleiten wird und für immer zu mir gehört?
Du kannst zwar die Traumata, die zu deinen Problemen die Ursache bilden, nicht ungeschehen machen. Diese lernst du dann schon mit der Zeit in deiner Therapie als zu deinem Leben gehörig zu integrieren/akzeptieren. Die Störungen kannst du aber sehr wohl angehen, so dass sie dich nicht dein ganzes restliches Leben begleiten müssen. Letztendlich vollziehst du (als Ziel) irgendwann einen Perspektivenwechsel, unsereins sagte dann mal zu unserem Thera, weg von den Warum-Fragen in zu den Wozu-Fragen. Das ändert die Blickrichtung.
Gruß
Wandelröschen
Wann, wenn nicht jetzt. Wo, wenn nicht hier. Wer, wenn nicht ich.
Wandelröschen
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Ja, so kenne ich es auch. In der VT werden Veränderungen durch gemeinsame Gespräche erarbeitet.
Sie werden nicht vom V-Therapeuten aufgezeigt.
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Liebe Grüße
Lockenkopf
Lockenkopf
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Thread-EröffnerIn - neu an Bo(a)rd!
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Vielen lieben Dank für eure Antworten
Diese Depressionen habe ich schon sehr früh bekommen, auch die Schwierigkeiten mit Menschen und Probleme umzugehen bsp. Kritik etc. Das begann schon damals als Kind in der Schule und wurde dann mit der Zeit immer schlimmer. Ich hatte auch vor 3 Jahren 2 schwere Nervenzusammenbrüche. Ich denke ich habe mit einer Therapie viel zu lange gewartet, mittlerweile über 10 Jahre und die Probleme und meine Verhaltensmuster sind fest gefahren. Ich kann mir nicht vorstellen das 45 Minuten in der Woche irgendetwas bewirken können. Man geht ja auch weiter arbeiten Lebt das normale leben, um irgendetwas zu verändern müsste man sich täglich intensiv damit befassen. Es ist schwierig in einem schnelllebigen Leben mit 9 Stunden täglich arbeiten, Haushalt etc. so eine Therapie zu machen. Meine Therapeutin wollte nach der 5. Stunde auch das ich einen Vertrag unterschreibe, falls ich einen Termin weniger als 48 Stunden absage dann sollte ich diese Stunde selbst bezahlen. Das kam mir etwas unseriös vor. Ich hab das Gefühl es geht Ihr nur um profit, sie ist sehr nett, kann auch sehr gut Zuhören aber richtig zufrieden bin ich nicht. Man wird einfach oft nicht ernst genommen. Ich denke einfach das die Verhaltenstherapie besser für mich wäre damit ich mein falsch angelerntes Verhalten wieder verlernen kann. Ich nehme mir Probleme, Kritik oder negative Dinge sehr zu Herzen, die Probleme sind oft nicht der Auslöser der Depressionen sondern meine Auffassung mit den Dingen umzugehen. Oft schiebe ich es dann auf meine Vergangenheit und frage mich immer wieso mir das alles passiert und so weiter. Deswegen habe ich gedachte eine Verhaltens Therapie wäre vielleicht besser für mich.
Diese Depressionen habe ich schon sehr früh bekommen, auch die Schwierigkeiten mit Menschen und Probleme umzugehen bsp. Kritik etc. Das begann schon damals als Kind in der Schule und wurde dann mit der Zeit immer schlimmer. Ich hatte auch vor 3 Jahren 2 schwere Nervenzusammenbrüche. Ich denke ich habe mit einer Therapie viel zu lange gewartet, mittlerweile über 10 Jahre und die Probleme und meine Verhaltensmuster sind fest gefahren. Ich kann mir nicht vorstellen das 45 Minuten in der Woche irgendetwas bewirken können. Man geht ja auch weiter arbeiten Lebt das normale leben, um irgendetwas zu verändern müsste man sich täglich intensiv damit befassen. Es ist schwierig in einem schnelllebigen Leben mit 9 Stunden täglich arbeiten, Haushalt etc. so eine Therapie zu machen. Meine Therapeutin wollte nach der 5. Stunde auch das ich einen Vertrag unterschreibe, falls ich einen Termin weniger als 48 Stunden absage dann sollte ich diese Stunde selbst bezahlen. Das kam mir etwas unseriös vor. Ich hab das Gefühl es geht Ihr nur um profit, sie ist sehr nett, kann auch sehr gut Zuhören aber richtig zufrieden bin ich nicht. Man wird einfach oft nicht ernst genommen. Ich denke einfach das die Verhaltenstherapie besser für mich wäre damit ich mein falsch angelerntes Verhalten wieder verlernen kann. Ich nehme mir Probleme, Kritik oder negative Dinge sehr zu Herzen, die Probleme sind oft nicht der Auslöser der Depressionen sondern meine Auffassung mit den Dingen umzugehen. Oft schiebe ich es dann auf meine Vergangenheit und frage mich immer wieso mir das alles passiert und so weiter. Deswegen habe ich gedachte eine Verhaltens Therapie wäre vielleicht besser für mich.
Hallo fortitude,
und willkommen hier im Forum!
Erstmal ist es doch schon ein Erfolg, dass du beschlossen hast, dass du etwas ändern willst und dir dafür Unterstützung suchst. Das ist der erste Schritt. Ganz viele Menschen kommen gar nicht erst so weit.
Kannst du dir bei der analytischen Therapeutin noch Bedenkzeit erbitten? Mit der Begründung, dass du dir unsicher bist, und gerne noch andere Therapeuten mit einer anderen Schwerpunktsetzung dir anschauen willst?
Das wäre meine Empfehlung. Einfach noch ein paar Therapeuten/innen anschauen. Dann bekommst du auch eher ein Gefühl dafür, was für dich passt und was nicht.
Ob VT oder analytische Therapie, das musst du letzten Endes selbst entscheiden. Und da hilft es, wenn man beides schon in Vorgesprächen "erlebt" hat und einen Eindruck gewonnen hat.
Du kannst dir beliebig viele Therapeuten in Vorgesprächen anschauen (5 Gespräche pro Therapeut, bei Analyse 8), dann muss ein Antrag gestellt werden.
Neben der Therapieform ist auch die "Chemie" entscheidend. Hast du das Gefühl, sie hört dir zu und versteht, was du meinst? Kannst du die Dinge richtig stellen, wenn sie mal "falsche" Schlüsse zieht aus dem was du erzählt hast? Hast du das Gefühl, sie respektiert dich stärkt dich in den Bereichen, wo es für dich im Leben ganz gut funktioniert?
Oder ist das Ganze nur auf die Problemzonen bezogen. Bekommst du neue Impulse von ihr? Bekommst du Unterstützung von ihr, wenn es darum geht, diese Impulse in Handlungen umzusetzen?
Es gibt 1000 Artikel im www - sowohl zu der Frage "Wie erkenne ich einen guten Therapeuten" oder auch das Gegenteil ("wie erkenne ich einen schlechten Therapeuten") - da sind auch oft viele Hinweise drin, einfach mal eine Runde googeln, und lesen, dann bekommst du auch eher ein Gefühl dafür, ob es für dich passen könnte oder nicht.
Zum Thema Veränderung: Klar braucht so ein Prozess Zeit. Und es wird zwischendurch auch ganz sicher mal ungemütlich werden. Das sind Strukturen und Verhaltensweisen, die du dein ganzes Leben so schon mit dir herumschleppst, da passiert es nicht über Nacht, dass du auf einmal aufwachst und denkst "Hey, ich bin geheilt!"
(Schön wärs).
Veränderung ist aber definitiv möglich. Du musst es wollen, und mit Hilfe des/der Therapeuten/in ist es an Dir, Deinen Weg zu finden. Und dann geht es darum, einen Schritt vor den anderen zu setzen. Jeder Schritt für sich ist ziemlich klein und du wirst nicht viel Veränderung bemerken. Aber alles zusammen genommen wird irgendwann dann schon auch eine andere Perspektive ergeben, ein anderes Bild. Weil du nach allen Schritten auch woanders stehst.
Wird dein/e Therapeut/in dir ganz klar sagen: Jetzt dalang oder da vorne rechts abbiegen? Höchstwahrscheinlich nicht. Aber sie werden dich dabei unterstützen, dass du deinen Weg findest, sie werden dir vielleicht helfen, auch mal in eine andere Richtung als in die gewohnte zu schauen, oder werden dich auch darauf hinweisen, wieviel Weg du bisher schon geschafft hast! So ein bisschen wie ein Sporttrainer: Spielen muss das Team. Der Trainer gibt Hinweise, aber darauf, was die Spieler dann wirklich machen, hat er keinen direkten Einfluss... Er kann motivieren, er kann eine Taktik entwickeln. Aber das Spiel macht dann am Ende doch das Team (bzw. du selbst).
Ich wünsche Dir alles Gute, und dass du deinen Weg findest.
Grüße von Lisbeth
und willkommen hier im Forum!
Erstmal ist es doch schon ein Erfolg, dass du beschlossen hast, dass du etwas ändern willst und dir dafür Unterstützung suchst. Das ist der erste Schritt. Ganz viele Menschen kommen gar nicht erst so weit.
Kannst du dir bei der analytischen Therapeutin noch Bedenkzeit erbitten? Mit der Begründung, dass du dir unsicher bist, und gerne noch andere Therapeuten mit einer anderen Schwerpunktsetzung dir anschauen willst?
Das wäre meine Empfehlung. Einfach noch ein paar Therapeuten/innen anschauen. Dann bekommst du auch eher ein Gefühl dafür, was für dich passt und was nicht.
Ob VT oder analytische Therapie, das musst du letzten Endes selbst entscheiden. Und da hilft es, wenn man beides schon in Vorgesprächen "erlebt" hat und einen Eindruck gewonnen hat.
Du kannst dir beliebig viele Therapeuten in Vorgesprächen anschauen (5 Gespräche pro Therapeut, bei Analyse 8), dann muss ein Antrag gestellt werden.
Neben der Therapieform ist auch die "Chemie" entscheidend. Hast du das Gefühl, sie hört dir zu und versteht, was du meinst? Kannst du die Dinge richtig stellen, wenn sie mal "falsche" Schlüsse zieht aus dem was du erzählt hast? Hast du das Gefühl, sie respektiert dich stärkt dich in den Bereichen, wo es für dich im Leben ganz gut funktioniert?
Oder ist das Ganze nur auf die Problemzonen bezogen. Bekommst du neue Impulse von ihr? Bekommst du Unterstützung von ihr, wenn es darum geht, diese Impulse in Handlungen umzusetzen?
Es gibt 1000 Artikel im www - sowohl zu der Frage "Wie erkenne ich einen guten Therapeuten" oder auch das Gegenteil ("wie erkenne ich einen schlechten Therapeuten") - da sind auch oft viele Hinweise drin, einfach mal eine Runde googeln, und lesen, dann bekommst du auch eher ein Gefühl dafür, ob es für dich passen könnte oder nicht.
Zum Thema Veränderung: Klar braucht so ein Prozess Zeit. Und es wird zwischendurch auch ganz sicher mal ungemütlich werden. Das sind Strukturen und Verhaltensweisen, die du dein ganzes Leben so schon mit dir herumschleppst, da passiert es nicht über Nacht, dass du auf einmal aufwachst und denkst "Hey, ich bin geheilt!"
(Schön wärs).
Veränderung ist aber definitiv möglich. Du musst es wollen, und mit Hilfe des/der Therapeuten/in ist es an Dir, Deinen Weg zu finden. Und dann geht es darum, einen Schritt vor den anderen zu setzen. Jeder Schritt für sich ist ziemlich klein und du wirst nicht viel Veränderung bemerken. Aber alles zusammen genommen wird irgendwann dann schon auch eine andere Perspektive ergeben, ein anderes Bild. Weil du nach allen Schritten auch woanders stehst.
Wird dein/e Therapeut/in dir ganz klar sagen: Jetzt dalang oder da vorne rechts abbiegen? Höchstwahrscheinlich nicht. Aber sie werden dich dabei unterstützen, dass du deinen Weg findest, sie werden dir vielleicht helfen, auch mal in eine andere Richtung als in die gewohnte zu schauen, oder werden dich auch darauf hinweisen, wieviel Weg du bisher schon geschafft hast! So ein bisschen wie ein Sporttrainer: Spielen muss das Team. Der Trainer gibt Hinweise, aber darauf, was die Spieler dann wirklich machen, hat er keinen direkten Einfluss... Er kann motivieren, er kann eine Taktik entwickeln. Aber das Spiel macht dann am Ende doch das Team (bzw. du selbst).
Ich wünsche Dir alles Gute, und dass du deinen Weg findest.
Grüße von Lisbeth
When hope is not pinned wriggling onto a shiny image or expectation, it sometimes floats forth and opens.
― Anne Lamott
― Anne Lamott
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- Forums-Insider
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- Beiträge: 150
Hallo,
das mit der 48h Regelung ist normal. Stunden, die nicht stattfinden, kann sie nicht abrechnen und wenn ein Patient zu kurzfristig absagt, hat sie auch nicht mehr so viel Möglichkeit, die Stunde neu zu vergeben. Du bist ja auch nicht der einzige Patient, der seine Stunde evtl. mal kurzfristig absagt. Sie muss sich da auch schützen und ein klare Regelung für diese Fälle haben.
Ich würde dir auch sehr raten, schau dir noch andere Therapeuten an. Gerade wenn du jetzt schon merkst, dass es für dich nicht ganz passt, wie sie arbeitet. Dafür sind die probatorischen Stunden ja da. Du musst dich gut aufgehoben fühlen. Das ist das wichtigste.
das mit der 48h Regelung ist normal. Stunden, die nicht stattfinden, kann sie nicht abrechnen und wenn ein Patient zu kurzfristig absagt, hat sie auch nicht mehr so viel Möglichkeit, die Stunde neu zu vergeben. Du bist ja auch nicht der einzige Patient, der seine Stunde evtl. mal kurzfristig absagt. Sie muss sich da auch schützen und ein klare Regelung für diese Fälle haben.
Ich würde dir auch sehr raten, schau dir noch andere Therapeuten an. Gerade wenn du jetzt schon merkst, dass es für dich nicht ganz passt, wie sie arbeitet. Dafür sind die probatorischen Stunden ja da. Du musst dich gut aufgehoben fühlen. Das ist das wichtigste.
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Es scheint mit sinnvoll das aufzuarbeiten. Das kann aber nur in einer Tiefenpsychogisch fundierten Psychotherapie oder Analytischen Psychotherapie geschehen. Ein V-Therapeut wird darauf nicht eingehen.fortitude89 hat geschrieben:Vielen lieben Dank für eure Antworten
Diese Depressionen habe ich schon sehr früh bekommen, auch die Schwierigkeiten mit Menschen und Probleme umzugehen bsp. Kritik etc. Das begann schon damals als Kind in der Schule und wurde dann mit der Zeit immer schlimmer. Ich hatte auch vor 3 Jahren 2 schwere Nervenzusammenbrüche. Ich denke ich habe mit einer Therapie viel zu lange gewartet, mittlerweile über 10 Jahre und die Probleme und meine Verhaltensmuster sind fest gefahren..
Dann erübrigt sich jede Psychotherapie, denn mehr als 50 Min je Wochen wirst Du nur in der analytischen Psychotherapie bekommen.Ich kann mir nicht vorstellen das 45 Minuten in der Woche irgendetwas bewirken können. Man geht ja auch weiter arbeiten Lebt das normale leben, um irgendetwas zu verändern müsste man sich täglich intensiv damit befassen. Es ist schwierig in einem schnelllebigen Leben mit 9 Stunden täglich arbeiten, Haushalt etc. so eine Therapie zu machen. .
Im übrigen findet Psychotherapie vorwiegend zwischen den Sitzungen statt, während man über diese nachdenkt.
Das handhaben alle Therapeuten mit Kassenzulassung so, ganz gleich welcher Schule.Meine Therapeutin wollte nach der 5. Stunde auch das ich einen Vertrag unterschreibe, falls ich einen Termin weniger als 48 Stunden absage dann sollte ich diese Stunde selbst bezahlen. Das kam mir etwas unseriös vor. Ich hab das Gefühl es geht Ihr nur um profit,.
Es ist seriös.
Oder, Du nimmst sie nicht ernst.sie ist sehr nett, kann auch sehr gut Zuhören aber richtig zufrieden bin ich nicht. Man wird einfach oft nicht ernst genommen. .
Genau diese Themen werden in tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie oder analytischen Psychotherapie bearbeitet.Ich nehme mir Probleme, Kritik oder negative Dinge sehr zu Herzen, die Probleme sind oft nicht der Auslöser der Depressionen sondern meine Auffassung mit den Dingen umzugehen. Oft schiebe ich es dann auf meine Vergangenheit und frage mich immer wieso mir das alles passiert und so weiter. Deswegen habe ich gedachte eine Verhaltens Therapie wäre vielleicht besser für mich.
Liebe Grüße
Lockenkopf
Lockenkopf
Nun, als ich in der Klinik war hingen Statistiken, wie lange es durchschnittlich dauert bis Patienten eine Therapie aufsuchen. Und wenn ich von mir ausgehe: Natürlich versucht man zunächst selbst, was man ändern kann... diesbzgl. würde ich mir keine Gedanken machen.fortitude89 hat geschrieben:Ich denke ich habe mit einer Therapie viel zu lange gewartet, mittlerweile über 10 Jahre und die Probleme und meine Verhaltensmuster sind fest gefahren. Ich kann mir nicht vorstellen das 45 Minuten in der Woche irgendetwas bewirken können.
Wichtig ist jedoch eher, dass eine Therapie dann darauf abzielt, festgefahrene Verhaltensmuster zu ändern. Ich möchte keinesfalls behaupten, dass das eine VT nicht leisten kann (doch, auch die VT hat hier Ansätze) - es arbeitet aber evtl. nicht jeder so. Und wenn etwas zu eingefahren ist, reicht ein stark lösungsorientiertes Vorgehen (bzw. Verhaltenstipps) evtl. nicht aus. Es ist halt genau zu schauen, wo die Schwierigkeiten genau liegen. Persönlichkeitsmuster zu verändern ist sicherlich ein Kerngebiet der PA, aber auch hier muss man schauen, wie jemand genau arbeitet. So kann man auch nicht sagen, psychodynamische Therapien (wie TFP, PA) sind zu wenig pragmatisch... ich hatte bisher immer Therapeuten, die sich auch konkret pragmatisch geäußert haben, wenn es mal brannte. Hilft nur, einzelne Therapeuten (ggf. verschiedener Verfahren) anzusehen. Es kann ja auch so sein, dass die persönliche Chemie nicht passt... und wie jemand arbeitet kann selbst innerhalb eines Verfahrens unterschiedlich sein.
Liebe Grüße
stern
stern
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
Das hat nichts mit der Therapieform zu tun. Wenn das oft der Fall ist, würde ich schauen, wie gut du damit klar kommst. Ich habe beides schon erlebt. Meine aktuelle Th. hat eine gute Erinnerung, so dass sich das notfalls auch später nochmals aufgreifen lässt. Das kann schon viel wert sein.fortitude89 hat geschrieben:Oft ist es schon vorgekommen, das ich Sie bei der nächsten Stunde gefragt habe ob wir die letzte Stunde reflektieren können bez. ich würde gerne Ihre Meinung dazu hören. Dann weiß Sie oft gar nicht mehr über was wir gesprochen haben und ich muss Ihr auf die Sprünge helfen.
Wenn ich bereits in den Probesitzungen Zweifel hatte, habe ich bisher so entschieden, dass ich dann dort nicht angefangen habe - auch auf die Gefahr hin, einer Fehleinschätzung unterlegen haben zu können.
Nun, jede Therapie arbeitet verbal als Gesprächstherapie. Auch hier habe ich (in Probesitzungen) schon unterschiedliches kennengelernt: Von eher redseligen Therapeuten bis dahin, dass ich das Gefühl habe, zu monologisieren. Das hängt auch nicht nur von der Therapieform ab, sondern auch von der Persönlichkeit eines Therapeuten. So muss man hier ebenfalls schauen, ob man mit dem Stil bzw. der Arbeitsweise der Therapeuten klar kommt.Weiterhin ist mir oft aufgefallen, dass es in allen Therapiestunden immer nur ein stupides reden und zuhören ist, ab und an kommt mal ein kurzer Kommentar und das wars.
Im Zweifel würde ich davon ausgehen, dass es später ähnlich wie in den Probesitzungen sein wird - und nicht plötzlich alles ganz anders.
Liebe Grüße
stern
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Nein. Es gibt 1000 verschiedene Therapiemethoden. Die aller größte Mehrheit arbeitet nicht vorzugsweise mit verbalen Mitteln.stern hat geschrieben: Nun, jede Therapie arbeitet verbal als Gesprächstherapie.
Ja nicht mal alle Psychotherapiemethoden arbeiten an erster Stelle mit dem Gespräch. Wenn es sich dabei auch nur um eine kl. Minderheit handelt.
Liebe Grüße
Lockenkopf
Lockenkopf
Dem Kontext ist doch glasklar zu entnehmen, dass es in den Thread um anerkannte kassenfinanzierte psychotherapeutische Methoden geht, die in der Tat verbal als Gesprächstherapie ("Redekur" ausgestaltet sind. In D (was wegen den 8 Probesitzungen für PA nahe liegt): TFP, PA, VT. In Ö wären auch weitere Methoden anerkannt, die evtl. weniger strikt REINE Gesprächstherapie sind (kommt halt darauf an).Lockenkopf hat geschrieben:Nein. Es gibt 1000 verschiedene Therapiemethoden. Die aller größte Mehrheit arbeitet nicht vorzugsweise mit verbalen Mitteln.
Liebe Grüße
stern
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Da muss ich einfach mal ganz entschlossen widersprechen, Lockenkopf. Es ist genauso möglich soetwas in einer Verhaltenstherapie aufzuarbeiten. Es gibt mehr als genug Verhaltenstherapeuten, die mit dem Patienten zusammen schauen, wo solche Muster und Verhaltensweisen früher schonn mal aufgetaucht sein mögen. Hat vielleicht nicht den gleichen "Tiefgang" wie eine "Analyse" - aber ich finde es schlicht unseriös, hier die TfP und die PA als die einzigen Methoden hinzustellen, die in Frage kommen.Lockenkopf hat geschrieben:Es scheint mit sinnvoll das aufzuarbeiten. Das kann aber nur in einer Tiefenpsychogisch fundierten Psychotherapie oder Analytischen Psychotherapie geschehen. Ein V-Therapeut wird darauf nicht eingehen.fortitude89 hat geschrieben:Vielen lieben Dank für eure Antworten
Diese Depressionen habe ich schon sehr früh bekommen, auch die Schwierigkeiten mit Menschen und Probleme umzugehen bsp. Kritik etc. Das begann schon damals als Kind in der Schule und wurde dann mit der Zeit immer schlimmer. Ich hatte auch vor 3 Jahren 2 schwere Nervenzusammenbrüche. Ich denke ich habe mit einer Therapie viel zu lange gewartet, mittlerweile über 10 Jahre und die Probleme und meine Verhaltensmuster sind fest gefahren..
Oder auch in einer VT. Da geht es zum Beispiel ganz konkret darum, andere Denk- und Verhaltensmuster zu entwickeln. Und sich zu vergegenwärtigen, wie die eigenen Denk- und Bewertungsmuster funktionieren. Und was dabei schief laufen mag und wie es anders gehen kann. Einfach mal "Kognitive Verhaltenstherapie" googeln.Lockenkopf hat geschrieben:Genau diese Themen werden in tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie oder analytischen Psychotherapie bearbeitet.fortitude89 hat geschrieben: Ich nehme mir Probleme, Kritik oder negative Dinge sehr zu Herzen, die Probleme sind oft nicht der Auslöser der Depressionen sondern meine Auffassung mit den Dingen umzugehen. Oft schiebe ich es dann auf meine Vergangenheit und frage mich immer wieso mir das alles passiert und so weiter. Deswegen habe ich gedachte eine Verhaltens Therapie wäre vielleicht besser für mich.
Viele Grüße, Lisbeth.
When hope is not pinned wriggling onto a shiny image or expectation, it sometimes floats forth and opens.
― Anne Lamott
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