Unsicherheit wie es therapeutisch weitergehen soll
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Unsicherheit wie es therapeutisch weitergehen soll
Hallo liebe Forumsmitglieder...
Ich habe keine Ahnung warum ich hier einen neuen Thread eröffne, besonders weil ich glaube das es vielleicht hier nicht hingehört oder ich Angst habe das es keine Rückmeldungen gibt...keine Ahnung.
Aber ich weiss einfach nicht mehr weiter.
Irgendwie hab ich das Gefühl das alles gerade absolut schief läuft. Ich war eine Zeitlang sehr stabil und kam mit meinem Leben soweit sehr gut zurecht. Ich war seit langem wieder richtig glücklich und genoss mein Leben.
Nun sind einige Dinge passiert die mich total aus der Bahn werfen. Zum einen liebe ich meinen Job überalles...aber nun ist es so das ein Kollege massive Lügen über mich verbreitet und mir immer wieder versucht Steine in den Weg zu legen oder mich auflaufen zu lassen. Er hat mit seiner manipulativen Art es geschafft mich so sehr bei meiner Chefin anzuschwärzen, dass diese mich zum Personalgespräch zitierte und mir Sachen vorwarf die NIEMALS passiert sind und ihr Vertrauen in mich erschüttert hätten.
Dieser Kollege verhält sich seit einem Jahr so und macht mich ständig blöde oder schlecht. Das war bis jetzt auch okay und ich kam damit zurecht.
Aber langsam reicht es. Seit dem stelle ich mir immer häufiger die Frage warum ich das mache. Warum ich es wieder zulasse das so mit mir umgegangen wird?
Ich komm in meinem Alltag nicht mehr klar, habe 420h Überstunden (innerhalb von 1,5Jahren) und darf habe keine Kraft mehr mich diesem elenden Konflikt zu stellen. Ich habe tierische Angst davor alleine dazustehen und das dieses Ar....... Es schafft die anderen Kollegen aufzuhetzen. Diese Erfahrungen habe ich immer gemacht und ich dachte es wäre endlich vorbei.
Ich steck so verdammt tief in diesem Gedankenkarusell das ich es nicht mal schaffe mich um mich oder meine Wohnung zu kümmern. Alle alten Muster sind wieder da. Ich fühle mich so wertlos und dumm, so klein und so hilflos. Ich überspiele nach aussen alles aber innerlich trifft mich jede Kritik oder jeder Blick wie ein Hammer und ich fühle mich noch beschissener.
Nun habe ich das Problem das ich keine Ahnung habe wie es therapeutisch weitergehen soll....ich fühle mich von ihm so im Stich gelassen obwohl er eigentlich nichts getan hat. Ich bin aber auch selber Schuld. Ich wollte Abstand zu ihm und wieder lernen selber mit auftauchenden Problemen klarzukommen und nun steh ich da und habe niemanden der es versteht. Er meint wir sehen uns wieder wenn meine Verlängerung durch ist aber bis jetzt hab ich noch keine Post bekommen und das ist 6Wochen her. Nichtmal das ein Antrag eingegangen ist.
Es tut mir Leid aber ich weiss echt nicht mehr weiter....ich hoffe ihr könnt mir helfen es zu sortieren oder mir jedenfalls von euren Erfahrungen berichten.
Danke fürs Lesen
Cheerio RoterLuftballon
Ich habe keine Ahnung warum ich hier einen neuen Thread eröffne, besonders weil ich glaube das es vielleicht hier nicht hingehört oder ich Angst habe das es keine Rückmeldungen gibt...keine Ahnung.
Aber ich weiss einfach nicht mehr weiter.
Irgendwie hab ich das Gefühl das alles gerade absolut schief läuft. Ich war eine Zeitlang sehr stabil und kam mit meinem Leben soweit sehr gut zurecht. Ich war seit langem wieder richtig glücklich und genoss mein Leben.
Nun sind einige Dinge passiert die mich total aus der Bahn werfen. Zum einen liebe ich meinen Job überalles...aber nun ist es so das ein Kollege massive Lügen über mich verbreitet und mir immer wieder versucht Steine in den Weg zu legen oder mich auflaufen zu lassen. Er hat mit seiner manipulativen Art es geschafft mich so sehr bei meiner Chefin anzuschwärzen, dass diese mich zum Personalgespräch zitierte und mir Sachen vorwarf die NIEMALS passiert sind und ihr Vertrauen in mich erschüttert hätten.
Dieser Kollege verhält sich seit einem Jahr so und macht mich ständig blöde oder schlecht. Das war bis jetzt auch okay und ich kam damit zurecht.
Aber langsam reicht es. Seit dem stelle ich mir immer häufiger die Frage warum ich das mache. Warum ich es wieder zulasse das so mit mir umgegangen wird?
Ich komm in meinem Alltag nicht mehr klar, habe 420h Überstunden (innerhalb von 1,5Jahren) und darf habe keine Kraft mehr mich diesem elenden Konflikt zu stellen. Ich habe tierische Angst davor alleine dazustehen und das dieses Ar....... Es schafft die anderen Kollegen aufzuhetzen. Diese Erfahrungen habe ich immer gemacht und ich dachte es wäre endlich vorbei.
Ich steck so verdammt tief in diesem Gedankenkarusell das ich es nicht mal schaffe mich um mich oder meine Wohnung zu kümmern. Alle alten Muster sind wieder da. Ich fühle mich so wertlos und dumm, so klein und so hilflos. Ich überspiele nach aussen alles aber innerlich trifft mich jede Kritik oder jeder Blick wie ein Hammer und ich fühle mich noch beschissener.
Nun habe ich das Problem das ich keine Ahnung habe wie es therapeutisch weitergehen soll....ich fühle mich von ihm so im Stich gelassen obwohl er eigentlich nichts getan hat. Ich bin aber auch selber Schuld. Ich wollte Abstand zu ihm und wieder lernen selber mit auftauchenden Problemen klarzukommen und nun steh ich da und habe niemanden der es versteht. Er meint wir sehen uns wieder wenn meine Verlängerung durch ist aber bis jetzt hab ich noch keine Post bekommen und das ist 6Wochen her. Nichtmal das ein Antrag eingegangen ist.
Es tut mir Leid aber ich weiss echt nicht mehr weiter....ich hoffe ihr könnt mir helfen es zu sortieren oder mir jedenfalls von euren Erfahrungen berichten.
Danke fürs Lesen
Cheerio RoterLuftballon
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Hallo, ich kann mir vorstellen, dass du deinen Konflikt auf der Arbeit auch nicht lösen können wirst, wenn du wieder Therapiestunden hast. Was hilft die beste Therapie, wenn die Situation am Arbeitsplatz so unerträglich ist, man dort gemobbt wird und sich völlig verausgabt? Vielleicht kann dir dein Therapeut dabei helfen, den Absprung zu schaffen, aber die Probleme am Arbeitsplatz lösen könnt ihr vermutlich nicht, denn selbstbewusstes Auftreten hilft ja kaum, wenn jemand Lügen über einen verbreitet und die Kollegen gegen einen aufhetzt.
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Hallo roter Luftballon, du kannst dich auch an deinen Therapeuten wenden, wenn die Stunden deiner Therapie aufgebraucht und die neuen der Verlängerung noch nicht genehmigt sind. Er hat trotzdem die Möglichkeit, das abzurechnen. Dafür gibt es die Ziffer 23220 Psychotherapeutisches Gespräch. Ich glaube, davon kann er drei Stunden pro Quartal abrechnen. Es ist schlechter bezahlt als die normalen Stunden, aber wenn er mitmacht, könnt ihr damit die Zeit überbrücken, bis die Verlängerung genehmigt ist. Also trau dich ruhig ihn zu fragen, ob er dir helfen kann, auch wenn er sich wegen der Verlängerung noch nicht gemeldet hat. Ich wünsche dir alles Gute.
Also erstmal finde ich es absolut nicht in Ordnung wie der Kollege da mit dir umgeht! Keiner hat das Recht zu so etwas. Das ist ja schon mobbing Mensch.
Ich finde auch gut, wenn du diese Sache mit deinem Therapeuten besprechen kannst. Er hat vielleicht nochmal eine andere Sichtweise von Dingen die du vielleicht nicht mehr sehen kannst.
Hast Du denn den Kollegen mal zur rede gestellt? Das kann ja immerhin ein Anfang sein, seine Gründe zu erfahren warum er dies tut.
Ich wünsche dir viel Glück
Darksheep
Ich finde auch gut, wenn du diese Sache mit deinem Therapeuten besprechen kannst. Er hat vielleicht nochmal eine andere Sichtweise von Dingen die du vielleicht nicht mehr sehen kannst.
Hast Du denn den Kollegen mal zur rede gestellt? Das kann ja immerhin ein Anfang sein, seine Gründe zu erfahren warum er dies tut.
Ich wünsche dir viel Glück
Darksheep
Und dann wird man erwachsen, um festzustellen, dass Gerechtigkeit genauso real ist wie Feen ,Einhörner und Zwerge
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Ja es gab schon mehrere Gespräche auch mit der Leitungsebene...aber danach verhält er sich mir gegenüber korrekt und dann schießt er hinter meinem Rücken und behauptet Dinge die nicht stimmen oder er fädelt es so ein das ich wie ein Vollidiot da stehe. Selbst vernachlässigt er seine Arbeit aber er manipuliert und intrigiert wo er nur kann und egal was auf Arbeit passiert ich bin daran Schuld auch wenn ich Urlaub habe.Darksheep hat geschrieben: Hast Du denn den Kollegen mal zur rede gestellt? Das kann ja immerhin ein Anfang sein, seine Gründe zu erfahren warum er dies tut.
Ich wünsche dir viel Glück
Darksheep
Ich weiss einfach nicht mehr weiter....und das ist es ja grade....ich kann ja nicht mehr mit meinem Therapeuten reden. Er wusste davon und hat den Antrag auf Verlängerung seit 5Monaten nicht geschrieben und ich hab keine Ahnung aber ich komme mir so dumm vor...und wenn ich jetzt wieder ankomme ist das doch einfach ein Armutszeugnis oder? Irgendwann muss ich es doch mal alleine schaffen?!
Ich hab das Gefühl das er mich komplett hängen lässt...es hat sich soviel verändert in unserer therapeutischen Beziehung und ich kann ihm gegenüber gerade nicht ehrlich sein. Ich spiele es einfach herab und das ist das was ich immer tue. Und eigentlich merkte er es immer sofort und nagelte mich fest und nun sagt er einfach okay und wir sehen uns wenn der Antrag durch ist..... Ich bin einfach am Ende!!!
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- [nicht mehr wegzudenken]
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Du könntest deinem Psychotherapeuten deine Lage schriftlich schildern, ihn nach deinem Verlängerungsantrag fragen und ihn um Antwort bitten.
Reagiert er nicht innerhalb 2 Wochen, versuche einen neuen Psychotherapeuten zu finden.
Reagiert er nicht innerhalb 2 Wochen, versuche einen neuen Psychotherapeuten zu finden.
Liebe Grüße
Lockenkopf
Lockenkopf
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- [nicht mehr wegzudenken]
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Ich würde auch vorschlagen, dass du deinen Therapeuten mal telefonisch kontaktierst. Klar wäre es schön, wenn du das alles irgendwann wieder alleine bewältigen könntest. Im Moment schaut es aber danach aus, als könntest du das nicht. Und die Gründe sind absolut nachvollziehbar.
Es gibt auf jeden Fall öffentliche Stellen an die du dich wegen Mobbings wenden kannst, vielleicht können die da irgendwie intervenieren. Am Besten wäre es natürlich, wenn du ihn selbst mal damit konfrontieren würdest. Ob das jedoch wirklich was hilft, hängt dann davon ab auf welcher Ebene "Arschloch" er sich befindet.
Hättest du denn die Möglichkeit die Arbeitsstelle auf längere Frist gesehen zu wechseln?
Es gibt auf jeden Fall öffentliche Stellen an die du dich wegen Mobbings wenden kannst, vielleicht können die da irgendwie intervenieren. Am Besten wäre es natürlich, wenn du ihn selbst mal damit konfrontieren würdest. Ob das jedoch wirklich was hilft, hängt dann davon ab auf welcher Ebene "Arschloch" er sich befindet.
Hättest du denn die Möglichkeit die Arbeitsstelle auf längere Frist gesehen zu wechseln?
Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Also wir sind fast gleich gestellt...ich stehe sogar etwas über ihm also wenn wir zugleich im Dienst sind weil ich eine höhere Ausbildung habe obwohl er älter ist. Ich hab ihn schon mehrfach konfrontiert...bin auf ihn zugegangen und gefragt. Habe mich verstellt damit er nichts zu meckern hat und habe ihm keine Parolie geboten. Aber es hat alles nichts gebracht.Candykills hat geschrieben:Am Besten wäre es natürlich, wenn du ihn selbst mal damit konfrontieren würdest. Ob das jedoch wirklich was hilft, hängt dann davon ab auf welcher Ebene "a***" er sich befindet.
Hättest du denn die Möglichkeit die Arbeitsstelle auf längere Frist gesehen zu wechseln?
Das mit den Jobwechsel an und für sich wäre kein Problem aber da ist der Punkt das ich meine Arbeit echt liebe und sonst ja alles okay ist und die Bindungen zu den Kindern die ich betreue auch sehr engmaschig ist und mit den anderen Kollegen alles super ist.
Es löst halt auch einfach meine Vergangenheit aus und es kommt alles wieder hoch. Aber ich kann darüber irgendwie mit niemandem reden wie schlecht es mir emotional geht. Auch mit meinem Thera nicht...
Ich habe ihm immer geschrieben wenns gebrannt hat, habe Briefe geschrieben wenn ich mich nicht ausdrücken konnte oder Angst hatte darüber zu reden. Aber ich bekomme es diesmal einfach nicht. Irgendwas ist komisch in mir und ich hab einfach Angst!
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- [nicht mehr wegzudenken]
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Hast du mal darüber nachgedacht den Therapeuten zu wechseln? Weil es bringt ja auch nicht so viel, wenn du solche Gefühle nicht offen ansprechen kannst. Und Mobbing ist keine Kleinigkeit, das kann kaum jemand alleine bewältigen. Man weiß heutzutage ja auch, dass Mobbing zu PTBS führen kann. Das lässt ja auch nochmal erahnen, wie tief und welchen Ausmaßes die Verletzungen sind.
Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Ich kann leider generell nicht über meine Gefühle und Ängste reden. Zwischenzeitlich ist es echt besser geworden aber jetzt bekomm ich es garnicht mehr hin zu sagen was los ist oder in mir vorgeht. Ich überspiele alles und nicht mal mein Freund weiss wie es mir wirklich geht.
Ich hatte auch schon mal den Gedanken zu wechseln aber er war bis zu dieser Geschichte immer für mich da. Stand mir stets beiseite und wir haben gemeinsam soviel erreicht gehabt.
Er war so stolz auf mich wie ich alles meister trotz meines anstrengenden Jobs und gibt mir therapeutisch alles was ich brauche. Wie kann ich ihm da jetzt sagen das das letzte Jahr für'n Eimer war? Und wieder einmal alles verkacke und es nicht mal hinbekomme so einen Scheiss auszuhalten?
Ich hatte auch schon mal den Gedanken zu wechseln aber er war bis zu dieser Geschichte immer für mich da. Stand mir stets beiseite und wir haben gemeinsam soviel erreicht gehabt.
Er war so stolz auf mich wie ich alles meister trotz meines anstrengenden Jobs und gibt mir therapeutisch alles was ich brauche. Wie kann ich ihm da jetzt sagen das das letzte Jahr für'n Eimer war? Und wieder einmal alles verkacke und es nicht mal hinbekomme so einen Scheiss auszuhalten?
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- [nicht mehr wegzudenken]
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Das letzte Jahr muss ja nicht für den Eimer gewesen sein, nur weil du diese Situation nicht aushältst. Wie gesagt, ich finde Mobbing keine Kleinigkeit und selbst Menschen, die mit beiden Beinen fest im Leben stehen, können von Mobbing total aus den Latschen gehauen werden.
Problematisch ist viel mehr, dass du das nicht schaffst in der Therapie offen anzusprechen. Aber wenn du es vorher aufschreiben und dann vielleicht drüber reden kannst, wäre das ja auch eine Möglichkeit?
Nur dem Therapeuten muss man wohl etwas Druck machen bzgl des Verlängerungsantrags.
Problematisch ist viel mehr, dass du das nicht schaffst in der Therapie offen anzusprechen. Aber wenn du es vorher aufschreiben und dann vielleicht drüber reden kannst, wäre das ja auch eine Möglichkeit?
Nur dem Therapeuten muss man wohl etwas Druck machen bzgl des Verlängerungsantrags.
Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)
Hallo RoterLuftballon,
mir kommt vieles von deiner Situation bekannt vor - aus eigenen Erfahrungen.
Hatte die letzten Monate selbst das Problem, dass meine Therapeutin (bei der die Therapie noch nichtmal angefangen hatte) hat hängen lassen. (siehe viewtopic.php?f=20&t=35871)
Und die letzten vier Jahre steckte ich in einer Jobsituation fest, die mir absolut nicht gut tat, und von der ich mich trotzdem nicht verabschieden konnte.
Inzwischen habe ich (seit Dez.) einen neuen Job angefangen (war allerdings gezwungen, mir etwas neues zu suchen, weil mein Vertrag auslief). Und sehe jetzt erst, vor dem Hintergrund einer halbwegs "normalen" Arbeitssituation, was in den letzten vier Jahren alles schief gelaufen ist.
Mit der Therapeutin wird es auch nicht weitergehen, Gründe dazu werde ich im anderen Thread noch updaten.
Für mich hatte beides indirekt miteinander zu tun, und ich frage mich, ob das bei dir nicht auch zusammenhängen könnte.
Was in den letzten Tagen bei mir auftauchte war die Frage, warum ich so lange in Situationen aushalte und diese Situationen widerspruchslos hinnehme, die mir nicht guttun, oder die mir sogar schaden. Warum werde ich nicht wütend, warum begehre ich nicht auf? Warum gehe ich nicht weiter, wenn meine Therapeutin mich im Stich lässt.
Vielleicht musst du deine "Zielsetzungen" mal auf den Prüfstand stellen. Vielleicht ist deine Arbeitsumgebung wirklich so toxisch, und dein Arbeitgeber offensichtlich nicht in der Lage, die Probleme abzustellen, dass die Tatsache, dass es dir dort so schlecht geht, eigentlich eine halbwegs "normale" Reaktion von dir ist? Anstatt zu meinen, dass du mit der Situation irgendwie gut umgehen müsstest und alle Energien darauf lenkst, wäre es vielleicht auch eine Möglichkeit, dass du dich fragst, ob es andere Alternativen gibt?
Für mich war das extrem schwer, das mit den Alternativen. Ich hatte einfach zuviel Angst vor den Veränderungen, habe mir nichts mehr zugetraut. War überzeugt, dass das Problem bei mir liegt und nicht beim Arbeitgeber...
Und hab mir lange eingeredet, dass ich beim alten Arbeitgeber immerhin die Stressfaktoren kenne und weiß wie ich damit umgehen kann. Wer weiß wie das dann woanders ist...
Rückblickend muss ich sagen, dass diese Ängste echt unbegründet waren. Ich hatte beim Bewerben gutes Feedback, mehrere Einladungen, und auch jetzt nach mehreren Wochen auf der neuen Stelle stelle ich fest, dass nicht ich das Problem hatte...
Manchmal kann Veränderung die Lösung sein. Und auch ein neuer Therapeut oder Therapeutin.
Und ganz ehrlich, auf den Therapeuten, der dich hat hängen lassen, brauchst du keinerlei Rücksicht zu nehmen. (Da sitze ich im Glashaus, aber ich sags trotzdem... )
Wünsche dir alles Gute.
mir kommt vieles von deiner Situation bekannt vor - aus eigenen Erfahrungen.
Hatte die letzten Monate selbst das Problem, dass meine Therapeutin (bei der die Therapie noch nichtmal angefangen hatte) hat hängen lassen. (siehe viewtopic.php?f=20&t=35871)
Und die letzten vier Jahre steckte ich in einer Jobsituation fest, die mir absolut nicht gut tat, und von der ich mich trotzdem nicht verabschieden konnte.
Inzwischen habe ich (seit Dez.) einen neuen Job angefangen (war allerdings gezwungen, mir etwas neues zu suchen, weil mein Vertrag auslief). Und sehe jetzt erst, vor dem Hintergrund einer halbwegs "normalen" Arbeitssituation, was in den letzten vier Jahren alles schief gelaufen ist.
Mit der Therapeutin wird es auch nicht weitergehen, Gründe dazu werde ich im anderen Thread noch updaten.
Für mich hatte beides indirekt miteinander zu tun, und ich frage mich, ob das bei dir nicht auch zusammenhängen könnte.
Was in den letzten Tagen bei mir auftauchte war die Frage, warum ich so lange in Situationen aushalte und diese Situationen widerspruchslos hinnehme, die mir nicht guttun, oder die mir sogar schaden. Warum werde ich nicht wütend, warum begehre ich nicht auf? Warum gehe ich nicht weiter, wenn meine Therapeutin mich im Stich lässt.
Vielleicht musst du deine "Zielsetzungen" mal auf den Prüfstand stellen. Vielleicht ist deine Arbeitsumgebung wirklich so toxisch, und dein Arbeitgeber offensichtlich nicht in der Lage, die Probleme abzustellen, dass die Tatsache, dass es dir dort so schlecht geht, eigentlich eine halbwegs "normale" Reaktion von dir ist? Anstatt zu meinen, dass du mit der Situation irgendwie gut umgehen müsstest und alle Energien darauf lenkst, wäre es vielleicht auch eine Möglichkeit, dass du dich fragst, ob es andere Alternativen gibt?
Für mich war das extrem schwer, das mit den Alternativen. Ich hatte einfach zuviel Angst vor den Veränderungen, habe mir nichts mehr zugetraut. War überzeugt, dass das Problem bei mir liegt und nicht beim Arbeitgeber...
Und hab mir lange eingeredet, dass ich beim alten Arbeitgeber immerhin die Stressfaktoren kenne und weiß wie ich damit umgehen kann. Wer weiß wie das dann woanders ist...
Rückblickend muss ich sagen, dass diese Ängste echt unbegründet waren. Ich hatte beim Bewerben gutes Feedback, mehrere Einladungen, und auch jetzt nach mehreren Wochen auf der neuen Stelle stelle ich fest, dass nicht ich das Problem hatte...
Manchmal kann Veränderung die Lösung sein. Und auch ein neuer Therapeut oder Therapeutin.
Und ganz ehrlich, auf den Therapeuten, der dich hat hängen lassen, brauchst du keinerlei Rücksicht zu nehmen. (Da sitze ich im Glashaus, aber ich sags trotzdem... )
Wünsche dir alles Gute.
When hope is not pinned wriggling onto a shiny image or expectation, it sometimes floats forth and opens.
― Anne Lamott
― Anne Lamott
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Guten Abend....
Also irgendwie bin ich jetzt noch wütender auf meinen Therapeuten als vorher.
Ich hatte mir vorgenommen ihm heute abend zu schreiben und um einen Termin zu bitten. Da ich den ganzen Tag auf Achse war. Nun musste ich heute Nachmittag zu meiner Krankenkasse und hab gleich mal gefragt ob mein Antrag schon durch ist. Da sagte mir der liebe Versicherungstyp das gar kein Antrag von meinem Thera eingegangen ist.
Ich hab meinem Therapeuten dann mal geschrieben wie es denn mit dem Antrag aussieht und ob er schon eine Info hat...er schrieb sofort zurück mit der Antwort das er auch noch keine Info hat und die Begutachtung immer etwas dauert.
Okay was stimmt jetzt? Zu erst Gutachter und dann an die Krankenkasse? Ich dachte immer die Krankenkasse müsste den Gutachter beauftragen?
Hat er mich jetzt wirklich angelogen?
Hoffe auf eure Hilfe.
Cheerio RoterLuftballon
Also irgendwie bin ich jetzt noch wütender auf meinen Therapeuten als vorher.
Ich hatte mir vorgenommen ihm heute abend zu schreiben und um einen Termin zu bitten. Da ich den ganzen Tag auf Achse war. Nun musste ich heute Nachmittag zu meiner Krankenkasse und hab gleich mal gefragt ob mein Antrag schon durch ist. Da sagte mir der liebe Versicherungstyp das gar kein Antrag von meinem Thera eingegangen ist.
Ich hab meinem Therapeuten dann mal geschrieben wie es denn mit dem Antrag aussieht und ob er schon eine Info hat...er schrieb sofort zurück mit der Antwort das er auch noch keine Info hat und die Begutachtung immer etwas dauert.
Okay was stimmt jetzt? Zu erst Gutachter und dann an die Krankenkasse? Ich dachte immer die Krankenkasse müsste den Gutachter beauftragen?
Hat er mich jetzt wirklich angelogen?
Hoffe auf eure Hilfe.
Cheerio RoterLuftballon
Lieber Luftballon,
der Gutachter wird von der Kasse beauftragt. Das Gutachten des Therapeuten geht in einem verschlossenen Umschlag zusammen mit dem Antrag an die Kasse, diese leitet das dann an den Gutachter weiter. Also wenn die Kasse noch keinen Antrag hat, dann ist auch noch kein Gutachten in Auftrag gegeben...
Es gibt außerdem klare Fristen, wieviel Zeit die Kasse hat, um über einen Antrag zu entscheiden:
wenn ein Gutachten eingeholt wird, dann sind das 5 Wochen ab Eingang des Antrags bei der Kasse.
siehe: https://www.aok.de/bundesweit/gesundhei ... 218825.php
(Dort steht MDK-Gutachten, gilt auch für Psychotherapie)
Wenn es länger dauert, dann muss die Kasse dich schriftlich über die Gründe informieren. Und das müssen gute Gründe sein - hohe Arbeitsbelastung reicht da idR nicht aus.
Wenn jetzt Aussage gegen Aussage steht, dann würde ich der Krankenkasse mehr Glauben schenken. Es sei denn, er hat gerade vor 2 Tagen den Antrag abgeschickt und das war noch nicht ins kassenbürokratische System eingespeist, was ein paar Tage dauern kann...
Hast du denn das Antragsformular schon unterschrieben? Ohne deine Unterschrift kann dein Therapeut gar keinen Antrag stellen.
Ich fürchte, dass dein Therapeut dir nicht die Wahrheit gesagt hat... Hast du ihm gesagt, dass bei der Kasse gar kein Antrag eingegangen ist bisher? Kannst du dir vorstellen, ihn mit den Tatsachen zu konfrontieren?
Aber egal, was er jetzt als Gründe anführt - wenn überhaupt - , anlügen geht gar nicht...
Hast du mal überlegt, einen Strich zu ziehen und dir jemand Neues zu suchen?
(Und ja, ich bin auch immer noch dabei, mich aus einer ähnlichen Situation wieder rauszukämpfen, und mich innerlich von einer Therapeutin die mich total hat hängen lassen zu verabschieden, von daher kann ich mir vorstellen, was gerade für ein Tumult in dir vorgehen muss...
Liebe Grüße von Lisbeth
der Gutachter wird von der Kasse beauftragt. Das Gutachten des Therapeuten geht in einem verschlossenen Umschlag zusammen mit dem Antrag an die Kasse, diese leitet das dann an den Gutachter weiter. Also wenn die Kasse noch keinen Antrag hat, dann ist auch noch kein Gutachten in Auftrag gegeben...
Es gibt außerdem klare Fristen, wieviel Zeit die Kasse hat, um über einen Antrag zu entscheiden:
wenn ein Gutachten eingeholt wird, dann sind das 5 Wochen ab Eingang des Antrags bei der Kasse.
siehe: https://www.aok.de/bundesweit/gesundhei ... 218825.php
(Dort steht MDK-Gutachten, gilt auch für Psychotherapie)
Wenn es länger dauert, dann muss die Kasse dich schriftlich über die Gründe informieren. Und das müssen gute Gründe sein - hohe Arbeitsbelastung reicht da idR nicht aus.
Wenn jetzt Aussage gegen Aussage steht, dann würde ich der Krankenkasse mehr Glauben schenken. Es sei denn, er hat gerade vor 2 Tagen den Antrag abgeschickt und das war noch nicht ins kassenbürokratische System eingespeist, was ein paar Tage dauern kann...
Hast du denn das Antragsformular schon unterschrieben? Ohne deine Unterschrift kann dein Therapeut gar keinen Antrag stellen.
Ich fürchte, dass dein Therapeut dir nicht die Wahrheit gesagt hat... Hast du ihm gesagt, dass bei der Kasse gar kein Antrag eingegangen ist bisher? Kannst du dir vorstellen, ihn mit den Tatsachen zu konfrontieren?
Aber egal, was er jetzt als Gründe anführt - wenn überhaupt - , anlügen geht gar nicht...
Hast du mal überlegt, einen Strich zu ziehen und dir jemand Neues zu suchen?
(Und ja, ich bin auch immer noch dabei, mich aus einer ähnlichen Situation wieder rauszukämpfen, und mich innerlich von einer Therapeutin die mich total hat hängen lassen zu verabschieden, von daher kann ich mir vorstellen, was gerade für ein Tumult in dir vorgehen muss...
Liebe Grüße von Lisbeth
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― Anne Lamott
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Hallo ihr Lieben
Also ich muss mich leider bei euch nochmal ausheulen.
Nach 6Wochen hatte ich jetzt wieder einen Termin bei meinem Therapeuten. Ich hab es einfach nicht mehr ausgehalten...
Das "Wiedersehen" war zu Beginn sehr merkwürdig.
Ich habe ihn auch mit der Aussage der Krankenkasse konfrontiert. Er meinte kleinlaut das er es einfach wieder vergessen hat und entschuldigte sich sehr lieb und auf eine lustige Weise. Er fragte ständig ob ich sauer auf ihn bin/war und ich konnte ihm nicht sagen wie weh mir die Lüge getan hat und was in mir vorging.
Aber ich konnte trotzdem alles erzählen was aktuell in mir vorgeht. Er schlug die Hände über den Kopf und fragte warum ich nicht zu ihm komme...ich sagte ihm nur das ich es alleine schaffen wollte...er war wieder total lieb und bot mir sofort einen neuen Termin für Montag an und sagte mir das er mich nicht im Stich lässt...
Aber irgendwie weiss ich immer noch nicht wie es weitergeht....mir geht es absolut beschissen und ich habe das Gefühl ich brauche ihn mehr denn je und auf der anderen Seite will ich nicht mehr und will nicht reden und ihn nie wieder sehen...aber das betrifft gerade alle Menschen...ich weiss einfach nicht wie es weiter gehen soll und was ich machen soll...
Es ist alles zuviel!!!
Also ich muss mich leider bei euch nochmal ausheulen.
Nach 6Wochen hatte ich jetzt wieder einen Termin bei meinem Therapeuten. Ich hab es einfach nicht mehr ausgehalten...
Das "Wiedersehen" war zu Beginn sehr merkwürdig.
Ich habe ihn auch mit der Aussage der Krankenkasse konfrontiert. Er meinte kleinlaut das er es einfach wieder vergessen hat und entschuldigte sich sehr lieb und auf eine lustige Weise. Er fragte ständig ob ich sauer auf ihn bin/war und ich konnte ihm nicht sagen wie weh mir die Lüge getan hat und was in mir vorging.
Aber ich konnte trotzdem alles erzählen was aktuell in mir vorgeht. Er schlug die Hände über den Kopf und fragte warum ich nicht zu ihm komme...ich sagte ihm nur das ich es alleine schaffen wollte...er war wieder total lieb und bot mir sofort einen neuen Termin für Montag an und sagte mir das er mich nicht im Stich lässt...
Aber irgendwie weiss ich immer noch nicht wie es weitergeht....mir geht es absolut beschissen und ich habe das Gefühl ich brauche ihn mehr denn je und auf der anderen Seite will ich nicht mehr und will nicht reden und ihn nie wieder sehen...aber das betrifft gerade alle Menschen...ich weiss einfach nicht wie es weiter gehen soll und was ich machen soll...
Es ist alles zuviel!!!
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