Therapieabbruch!?
Therapieabbruch!?
Hallo Ihr!
Ich bin neu hier, aber ich muss etwas loswerden, was sonst wahrscheinlich keiner versteht.
Vor 13 Jahren habe ich erstmals die Diagnose Depression bekommen. Habe vor 4 Jahren meine erste Therapie beendet und im Sommer diesen Jahres meine zweite angefangen, nachdem es mir trotz hoher Dauermedikation mit AD sehr schlecht ging.
Ich habe mich bei einer Therapeutin super aufgehoben und vorallem verstanden gefühlt. Nur deswegen war es mir möglich, ihr sehr viele Dinge anzuvertrauen über die ich mit noch niemandem gesprochen habe. Sie weiß auch, dass ich schon als Kind von meinen Eltern immer gehört habe, ich sei zu dick, obwohl ich es damals noch nicht war und dass ich was dieses Thema angeht auch heute noch sehr verletzlih bin. Sie ist auch eine der wenigen, die mein Gewicht weiß... Ich habe in den letzten Wochen große Fortschritte gemacht und konnte mich sogar anlächeln als ich mich im Spiegel angeschaut habe und es hat sich gut angefühlt. Auch die Feiertage, die für mich emotional sonst immer sehr schwierig waren, habe ich ganz gut überstanden.
Und heute bekomme ich die Rechnung von ihr (die 3.) und es stand erstmals neben der Depression als Diagnose auch Adipositas drauf (macht für Abrechnungszwecke aber keinen Unterschied). Auch wenn es von der Definition her zutrifft, hat es mich wahnsinnig verletzt, weil ich mir jetzt einrede, dass auch sie mich in die "Zu fett"-Schublade gesteckt hat. Und nachdem ich dazu neige, alles sehr schell in Frage zu stellen, bin ich kurz davor meinen nächsten Termin für Freitag abzusagen, sobald ihre Praxis nach dem Weihnachtsurlaub wieder geöffnet ist. Der Zeitpunkt ist natürlich jetzt total schlecht für sowas, weil es eigentlich aktuell daraum geht, meinen Wiedereinstieg ins Arbeitsleben vorzubereiten...
Was würdet ihr machen?
Ich bin neu hier, aber ich muss etwas loswerden, was sonst wahrscheinlich keiner versteht.
Vor 13 Jahren habe ich erstmals die Diagnose Depression bekommen. Habe vor 4 Jahren meine erste Therapie beendet und im Sommer diesen Jahres meine zweite angefangen, nachdem es mir trotz hoher Dauermedikation mit AD sehr schlecht ging.
Ich habe mich bei einer Therapeutin super aufgehoben und vorallem verstanden gefühlt. Nur deswegen war es mir möglich, ihr sehr viele Dinge anzuvertrauen über die ich mit noch niemandem gesprochen habe. Sie weiß auch, dass ich schon als Kind von meinen Eltern immer gehört habe, ich sei zu dick, obwohl ich es damals noch nicht war und dass ich was dieses Thema angeht auch heute noch sehr verletzlih bin. Sie ist auch eine der wenigen, die mein Gewicht weiß... Ich habe in den letzten Wochen große Fortschritte gemacht und konnte mich sogar anlächeln als ich mich im Spiegel angeschaut habe und es hat sich gut angefühlt. Auch die Feiertage, die für mich emotional sonst immer sehr schwierig waren, habe ich ganz gut überstanden.
Und heute bekomme ich die Rechnung von ihr (die 3.) und es stand erstmals neben der Depression als Diagnose auch Adipositas drauf (macht für Abrechnungszwecke aber keinen Unterschied). Auch wenn es von der Definition her zutrifft, hat es mich wahnsinnig verletzt, weil ich mir jetzt einrede, dass auch sie mich in die "Zu fett"-Schublade gesteckt hat. Und nachdem ich dazu neige, alles sehr schell in Frage zu stellen, bin ich kurz davor meinen nächsten Termin für Freitag abzusagen, sobald ihre Praxis nach dem Weihnachtsurlaub wieder geöffnet ist. Der Zeitpunkt ist natürlich jetzt total schlecht für sowas, weil es eigentlich aktuell daraum geht, meinen Wiedereinstieg ins Arbeitsleben vorzubereiten...
Was würdet ihr machen?
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Also ich würde wieder hingehen und mit ihr sprechen. Dann kannst du sagen, dass dich dich das Aufschreiben der neuen Diagnose verletzt hat und warum es das tat.Chinchine hat geschrieben: Sie weiß auch, dass ich schon als Kind von meinen Eltern immer gehört habe, ich sei zu dick, obwohl ich es damals noch nicht war und dass ich was dieses Thema angeht auch heute noch sehr verletzlih bin. Sie ist auch eine der wenigen, die mein Gewicht weiß... Ich habe in den letzten Wochen große Fortschritte gemacht und konnte mich sogar anlächeln als ich mich im Spiegel angeschaut habe und es hat sich gut angefühlt. Auch die Feiertage, die für mich emotional sonst immer sehr schwierig waren, habe ich ganz gut überstanden.
Dennoch kann es ja sein, dass es dem Sachverhalt entspricht - ich weiß jetzt nicht wie viel du wiegst. Da du aber schreibst, dass du früher noch nicht dick warst entnehme ich, dass du es heute bist. Ich kann verstehen wenn du früher aufgrund deines Gewichts entwertet wurdest, dich die Diagnose verletzt. Aber falls die Diagnose stimmt, so könntest du lernen, dass du egal wie viel du wiegst wertvoll und liebenswert bist. Dafür sind Kilos nicht wichtig. Nur für die Gesundheit.
Und schön, dass du dich im Spiegel anlächeln kannst und es sich gut anfühlt!!
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Dir ist schon klar das alles über BMI 25 adipös ist. Das sind ab dem 45. lebensjahr weit über 50 % der Bevölkerung. Somit ist Adipositas normal.
Somit kränkt es dich also als Normal bezeichnet zu werden. Mir scheint das doch sehr therapiebedürftig.
Möchtest Du das deine Empfindlichkeit deinem Gewicht gegenüber bleibt, dann brich die Therapie ab.
Möchtet Du in dem Bereich etwas gelassener werden, dann ist das jetzt deine Chance, das Thema in der Psychotherapie zu bearbeiten.
Somit kränkt es dich also als Normal bezeichnet zu werden. Mir scheint das doch sehr therapiebedürftig.
Möchtest Du das deine Empfindlichkeit deinem Gewicht gegenüber bleibt, dann brich die Therapie ab.
Möchtet Du in dem Bereich etwas gelassener werden, dann ist das jetzt deine Chance, das Thema in der Psychotherapie zu bearbeiten.
Liebe Grüße
Lockenkopf
Lockenkopf
Also, ich denke schon, dass es einen Unterschied gibt zwischen Adipositas und "normalem" Gewicht, zumal es nicht stimmt, dass 50 % der Bevölkerung darunter leidet und, dass Adipositas ab einem BMI von 25 beginnt. Das ist zwar als Übergewicht eingestuft, aber nicht als Adipositas.
Aber eigentlich hat das nichts mit dem Ausgangspost zu tun...Chinchine, ich würde an deiner Stelle den Termin nicht absagen und damit vermeiden, denn das wird dir in deiner Entwicklung nicht weiterhelfen. Ich denke, dass es wichtig ist, deine Verletzung darüber anzusprechen, um somit zum einen zu erfahren, was ihr Grund für die Diagnosestellung war und zum anderen einen Weg zu finden, dein Selbstwertgefühl aufzubauen bzw. es zu festigen, insbesondere weil Du Dich ja eigentlich gut bei ihr aufgehoben fühlst.
Aber eigentlich hat das nichts mit dem Ausgangspost zu tun...Chinchine, ich würde an deiner Stelle den Termin nicht absagen und damit vermeiden, denn das wird dir in deiner Entwicklung nicht weiterhelfen. Ich denke, dass es wichtig ist, deine Verletzung darüber anzusprechen, um somit zum einen zu erfahren, was ihr Grund für die Diagnosestellung war und zum anderen einen Weg zu finden, dein Selbstwertgefühl aufzubauen bzw. es zu festigen, insbesondere weil Du Dich ja eigentlich gut bei ihr aufgehoben fühlst.
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Es gibt eben einen Unterschied zwischen der therapeutischen Beziehung und den medizinischen Fakten. Deshalb wollen so viele Therapeuten nicht, dass die Patienten in den Unterlagen lesen. Wenn es zutrifft, dann ändert sich daran ja auch nichts, indem man es verschweigt. Und Adipositas ist nun mal ein Befund. Etwas, was die Therapeutin an dir feststellt (und was auch nicht vom Himmel fällt, sondern was mit deiner Seele zu tun haben wird (bin auch adipös)). Das heißt aber nicht, dass du dich deshalb nicht mehr im Spiegel anlächeln darfst - im Gegenteil: - und es ist super, dass es dir gelungen ist.
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Da kann man durchaus anderer Meinung sein.Pitaya hat geschrieben:Also, ich denke schon, dass es einen Unterschied gibt zwischen Adipositas und "normalem" Gewicht, zumal es nicht stimmt, dass 50 % der Bevölkerung darunter leidet und, dass Adipositas ab einem BMI von 25 beginnt. Das ist zwar als Übergewicht eingestuft, aber nicht als Adipositas.
Aber eigentlich hat das nichts mit dem Ausgangspost zu tun...
Aber es stimmt! Ab BMI 25 besteht Übergewicht und das hat tatsächlich mehr als die hälfte der Bevölkerung.
https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%9Cbergewicht
Zum Vorkommen (Prävalenz) von Übergewicht gibt es nach Aussage des Robert-Koch-Institutes (RKI) in Deutschland Daten, die auf körperlichen Untersuchungen basieren: Sowohl im Bundes-Gesundheitssurvey 1998 als auch im DEGS 2008/11 wurde bei 67,1 % der Männer und bei 53,0 % der Frauen ein BMI ab 25 aufwärts gemessen. Allerdings hat sich zwischen diesen beiden Untersuchungssurveys der Anteil der adipösen Übergewichtigen (BMI ≥ 30) erhöht (Männer: 18,9 % zu 23,3 %; Frauen: 22,5 % zu 23,9 %).[8]
Liebe Grüße
Lockenkopf
Lockenkopf
@ Lockenkopf:
Dass ich therapiebedürftig bin ist mir bewusst, darum bin ich auch in Therapie.
Fakt ist, dass die Diagnose Adipositas nach ICD (darum habe ich auch das Wort Diagnose benützt) erst ab einem BMW ab 30 greift.
Die Interpretation, dass es mich kränkt als normal eingestuft zu werden, ist sehr interessant, aber völlig daneben: dass ich aufgrund meines BMI in die ICD E66 falle ist mir bekannt und seit Langem auch bewusst. Das weiß auch meine Therapeutin und sie weiß, dass ich da so empfindlich bin. Darum hat es mich so getroffen, dass das bei der 3. Rechnung plötzlich als Diagnose aufgeführt ist, obwohl sich seit der Therapie das Gewicht geringfügig reduziert hat.
Dass ich therapiebedürftig bin ist mir bewusst, darum bin ich auch in Therapie.
Fakt ist, dass die Diagnose Adipositas nach ICD (darum habe ich auch das Wort Diagnose benützt) erst ab einem BMW ab 30 greift.
Die Interpretation, dass es mich kränkt als normal eingestuft zu werden, ist sehr interessant, aber völlig daneben: dass ich aufgrund meines BMI in die ICD E66 falle ist mir bekannt und seit Langem auch bewusst. Das weiß auch meine Therapeutin und sie weiß, dass ich da so empfindlich bin. Darum hat es mich so getroffen, dass das bei der 3. Rechnung plötzlich als Diagnose aufgeführt ist, obwohl sich seit der Therapie das Gewicht geringfügig reduziert hat.
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- Forums-Gruftie
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Ich verstehe das auch nicht, dass auf die Rechnungen überhaupt die Diagnosen geschrieben werden. Ob die das müssen oder was das soll. Vllt hätte auch eine Diagnose gereicht und außerdem ist Adipositas doch eher körperlicher Natur, also nicht jeder, der adipös ist ist therapiebedürftig wegen psychischer Probleme, daher erscheint mir das eh etwas unangebracht.
Da hätte es schon andere Möglichkeiten gegeben, zum Bsp das vorher bei dir anzusprechen, aber auch Therapeuten sind nicht immer in jedem Moment 100% ig einfühlsam; jeder macht Fehler. Ich hoffe du kannst das ansprechen und ihr könnt es klären. Ich finde es gehört zum Therapieprozess schon fast dazu, auch Enttäuschungen von Seiten der Therapeutin zu bewältigen. Das kommt meistens vor, da es sich da ja auch um eine zwischenmenschliche Beziehung handelt.
Da hätte es schon andere Möglichkeiten gegeben, zum Bsp das vorher bei dir anzusprechen, aber auch Therapeuten sind nicht immer in jedem Moment 100% ig einfühlsam; jeder macht Fehler. Ich hoffe du kannst das ansprechen und ihr könnt es klären. Ich finde es gehört zum Therapieprozess schon fast dazu, auch Enttäuschungen von Seiten der Therapeutin zu bewältigen. Das kommt meistens vor, da es sich da ja auch um eine zwischenmenschliche Beziehung handelt.
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Ja es ist interessant, denn 1/4 bis 1/5 aller Frauen sind adipös. Also absolut keine Seltenheit und quasi Normalität.Chinchine hat geschrieben:
Die Interpretation, dass es mich kränkt als normal eingestuft zu werden, ist sehr interessant, aber völlig daneben: dass ich aufgrund meines BMI in die ICD E66 falle ist mir bekannt und seit Langem auch bewusst. Das weiß auch meine Therapeutin und sie weiß, dass ich da so empfindlich bin. Darum hat es mich so getroffen, dass das bei der 3. Rechnung plötzlich als Diagnose aufgeführt ist, obwohl sich seit der Therapie das Gewicht geringfügig reduziert hat.
Ich vermute, wenn Du keine Probleme mit deinem Gewicht hättest, wäre die Diagnose Adipositas auf der Psychotherapierechnung nicht zu finden.
Es werden dort nur Diagnosen aufgezählt welche psychisch relevant sind.
Bekäme ich eine Psychotherapierechnung, würde bei mir mit Sicherheit nicht arterielle Hypertonie°3, Harninkontinenz°3 und Condromalazie°3, um einige meiner schwerwiegenden körperliche Diagnosen zu nennen, finden.
Hätte ich aber ein Problem damit und würde mich eingeschränkt fühlen und darunter leiden, weil sich diese Diagnosen so immens auf mein Leben auswirken, wären sie warscheinlich auch auf der Psychotherapierechnung.
Auf der Psychotherapierechung stehen die Gründe für die Psychotherapie, die Namen (Diagnosen)für deine Probleme Und eines davon ist dein Gewicht.
Zudem wird Psychotherapie regulär als eine Therapiemethode bei Adipositas angegeben. Es passt also in jedem Fall, und in deinem sowie so.
Liebe Grüße
Lockenkopf
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- Helferlein
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Lockenkopf hat geschrieben:Dir ist schon klar das alles über BMI 25 adipös ist. Das sind ab dem 45. lebensjahr weit über 50 % der Bevölkerung. Somit ist Adipositas normal.
Somit kränkt es dich also als Normal bezeichnet zu werden. Mir scheint das doch sehr therapiebedürftig.
Das hast du jetzt einfach erfunden, oder? Adipositas ist nicht dasselbe wie Übergewicht, man ist nicht ab einem BMI über 25 adipös und ab dem 45. Lebensjahr sind nicht "weit über 50% der Bevölkerung" adipös, auch nicht übergewichtig.Lockenkopf hat geschrieben:Ja es ist interessant, denn 1/4 bis 1/5 aller Frauen sind adipös. Also absolut keine Seltenheit und quasi Normalität.
Adipositas ist nicht normal, nur weil ca. 20% (Deutsche Adipositas-Gesellschaft: Prävalenz) der Bevölkerung in unserer Umgebung darunter leidet.
Chinchine: ich würde hingehen und mit deiner Therapeutin darüber sprechen. Wenn sie doof reagiert kannst du immer noch abbrechen. Es kann aber auch sein, dass sich daraus ein gutes Gespräch entwickelt, das dich weiterbringt.
Aber WENN Du doch grundsätzlich empfindlich im Bezug auf dein Gewicht bist, dann macht es doch durchaus Sinn dass die Therapeutin eben die Diagnose mit auf die Rechnung schreibt - und somit eben als "Indikation für eine Therapie" anerkennt, oder?
Dass DU so derart empfindlich reagierst, ändert doch an deinem Gewicht nichts! Es würde, sofern sie es in keiner Weise erwähnt, doch lediglich bedeuten dass Du das Gefühl bekommst (oder bestätigst bekommst):
Was nicht sein darf, ist nicht da.
Damit würde sie dir doch nur die Möglichkeit einräumen die Augen vor einem offensichtlichen Problem zu verschließen.
Versteh mich nicht falsch: Übergewicht ist nicht für jeden ein Problem, und es muss nicht jeder schlank sein.
Aber wenn man - wie Du - sich nicht wohl fühlt, dann könnte man ja jetzt die Chance nutzen und dieses "eigene" Problem vielleicht lösen und abnehmen - oder lösen und sich akzeptieren und mal frei machen von gängigen Schönheitsideal.
Aber - und das ist meine persönliche Meinung - jetzt ungewöhnlich empfindlich und beleidigt zu reagieren, und gar über einen Abbruch nachzudenken, das ist ja keine Lösung des "Grundproblems".
Es ist eine Flucht. Ein Weglaufen. Mehr nicht!
Und die Frage, die Du dir stellen solltest:
Bist Du Dir selber nicht mehr wert als nur "wegzulaufen"?
Dass DU so derart empfindlich reagierst, ändert doch an deinem Gewicht nichts! Es würde, sofern sie es in keiner Weise erwähnt, doch lediglich bedeuten dass Du das Gefühl bekommst (oder bestätigst bekommst):
Was nicht sein darf, ist nicht da.
Damit würde sie dir doch nur die Möglichkeit einräumen die Augen vor einem offensichtlichen Problem zu verschließen.
Versteh mich nicht falsch: Übergewicht ist nicht für jeden ein Problem, und es muss nicht jeder schlank sein.
Aber wenn man - wie Du - sich nicht wohl fühlt, dann könnte man ja jetzt die Chance nutzen und dieses "eigene" Problem vielleicht lösen und abnehmen - oder lösen und sich akzeptieren und mal frei machen von gängigen Schönheitsideal.
Aber - und das ist meine persönliche Meinung - jetzt ungewöhnlich empfindlich und beleidigt zu reagieren, und gar über einen Abbruch nachzudenken, das ist ja keine Lösung des "Grundproblems".
Es ist eine Flucht. Ein Weglaufen. Mehr nicht!
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Bist Du Dir selber nicht mehr wert als nur "wegzulaufen"?
Dum spiro spero. Dum spero amo. Dum amo vivo.
Cicero
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Ich schätze auch, dass das Falscheste, was du grade tun könntest, ein Therapieabbruch wäre. Auch wenn ich sie nicht kenne, so bin ich mir sehr sicher, dass sie diese Diagnose in DEINEM SINNE darauf geschrieben hat - im Sinne einer Essstörung vielleicht und sie es als behandlungswürdig sieht - was einfach irgendwann mal sehr wichtig sein kann, wenn es um Therapieverlängerungen oder so geht. Nicht, um dich zu verletzen, sondern um dir zu helfen. Die Adipositas ist ja eventuell ein Symptom deiner Depression und nicht einfach nur Veranlagung. Oder eine Nebenwirkung der Medikamente.
LG
Candy
LG
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Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)
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Nein, das sind Tatsachen.Tannenbaum hat geschrieben:Das hast du jetzt einfach erfunden, oder? Adipositas ist nicht dasselbe wie Übergewicht, man ist nicht ab einem BMI über 25 adipös und ab dem 45. Lebensjahr sind nicht "weit über 50% der Bevölkerung" adipös, auch nicht übergewichtig.Lockenkopf hat geschrieben:Ja es ist interessant, denn 1/4 bis 1/5 aller Frauen sind adipös. Also absolut keine Seltenheit und quasi Normalität.
Adipositas ist nicht normal, nur weil ca. 20% (Deutsche Adipositas-Gesellschaft: Prävalenz) der Bevölkerung in unserer Umgebung darunter leidet.
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https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%9Cbergewicht
Zum Vorkommen (Prävalenz) von Übergewicht gibt es nach Aussage des Robert-Koch-Institutes (RKI) in Deutschland Daten, die auf körperlichen Untersuchungen basieren: Sowohl im Bundes-Gesundheitssurvey 1998 als auch im DEGS 2008/11 wurde bei 67,1 % der Männer und bei 53,0 % der Frauen ein BMI ab 25 aufwärts gemessen. Allerdings hat sich zwischen diesen beiden Untersuchungssurveys der Anteil der adipösen Übergewichtigen (BMI ≥ 30) erhöht (Männer: 18,9 % zu 23,3 %; Frauen: 22,5 % zu 23,9 %).[8]
Liebe Grüße
Lockenkopf
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Lockenkopf, das ist weder "ein Viertel aller Frauen" und auch nicht "weit über 50% der über 45jährigen". Und adipös ist man erst ab BMI 30. Ich bin sonst nicht kleinkariert aber was du sagst stimmt einfach nicht.
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https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%9CbergewichtTannenbaum hat geschrieben:Lockenkopf, das ist weder "ein Viertel aller Frauen" und auch nicht "weit über 50% der über 45jährigen". Und adipös ist man erst ab BMI 30. Ich bin sonst nicht kleinkariert aber was du sagst stimmt einfach nicht.
Zum Vorkommen (Prävalenz) von Übergewicht gibt es nach Aussage des Robert-Koch-Institutes (RKI) in Deutschland Daten, die auf körperlichen Untersuchungen basieren: Sowohl im Bundes-Gesundheitssurvey 1998 als auch im DEGS 2008/11 wurde bei 67,1 % der Männer und bei 53,0 % der Frauen ein BMI ab 25 aufwärts gemessen. Allerdings hat sich zwischen diesen beiden Untersuchungssurveys der Anteil der adipösen Übergewichtigen (BMI ≥ 30) erhöht (Männer: 18,9 % zu 23,3 %;i] Frauen: 22,5 % zu 23,9 %).[8][/
Übergewichtig = ab BMI 25: 53% aller Frauen in Deutschland, wobei das Gewicht mit dem Alter steigt.
Davon adipös= ab BMI 30: 22,5 %- 23,9% aller Frauen in Deutschland, je nach Studie.
Liebe Grüße
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