Endlich mal spüren

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dolphin188
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Endlich mal spüren

Beitrag Sa., 23.05.2015, 23:28

Hallo Ihr,
lang ist es her, aber ich will mich nun doch auch mal wieder hier zu Wort melden. Weil ich mein Gedankenkarusell nicht anhalten kann.

Meine Therapie läuft nun ja schon 1 1/2 Jahre. Da ich nur jede zweite Woche einen Termin habe und zwischendurch natürlich auch mal Urlaub oder Feiertage waren habe ich in zwei Wochen meinen 30. Termin.

Es ist unverändert, dass ich mich sehr schwer tue. Ich fühle mich sehr wohl und gut aufgehoben bei und mit meiner Therapeutin. Ich bin mir sicher, dass es nicht an ihr liegt und bei keiner anderen besser wäre. Das bin einfach ich. Es liegt an mir. Ich will ja, mache mir zuhause meine Gedanken und habe auch angefangen, mir Stichpunkte aufzuschreiben in den Pausen zwischen den Terminen. Aber oft kann ich dann einfach nichts benennen.
Unverändert ist auch, dass ich icht spüre was los ist. Immer wieder fragt sie, was ich gerade spüre, wie ich mich fühle. Ob ich mich von ihr wahrgenommen fühle usw. Was ich fühle kann ich nicht sagen, ich komme da nicht dran.
Wahrgenommen fühle ich mich von ihr auf alle Fälle, aber das finde ich nun nichts besonderes, denn ich bin ja dort, nur ich und wir stehen im Gespräch und es geht um mich. Wie sollte sie mich da nicht wahrnehmen?

Nun war es letzte Stunde so, dass ich zwei Themen im Kopf hatte. Das erste hat sich auch direkt gefunden, da sie mich zu beginn etwas fragte, wodurch ich die direkte Überleitung zu meinem einen Punkt machen konnte. Alles super. Dann lief es auch mal erstaunlich gut. Eine der seltenen Termine wo ich selbst auch merkte, dass ich sie nicht die ganze Arbeit machen lasse sondern etwas mehr aktiv bin. War dann auch thema. Als es darum ging, was ich an diesem Tag, dieser Stunde an mir Wertschätzen kann. Da sagte ich dies auch und sie bestätigte es.
Sie fragte mich zwischendrin, wie es mir gehe gerade ganz aktuell in der Situation und ich sagte wie immer dass alles ok ist. War auch für mich nun nicht wirklich wild. Da ich ja so schwer bis gar keinen Zugang zu meinen Gefühlen habe, stecke ich die Termine immer ganz gut weg. Was ich eigentlich auch schade finde, denn es sollte doch zur Sache gehen und wenn ich da raus gehe, als hätte ich nen netten Plasch gehalten, denke ich, dass es nichts bringt.
Sie fragt auch immer wieder in situationen nach ob ich sauer auf sie sei. Was ich aber nie wirklich verstehe. Weil sie mich löschert und immer wieder nachfragt und so. Deswegen werde ich doch nicht sauer.
Irgendwas war dann, wo sie sagte, na dann wäre ich endlich mal nicht sauer auf mich selbst.

Also eigentlich lief die Stunde ganz gut. Ich hatte zwar meinen zweiten Punkt noch nicht angesprochen, aber als ich mal wieder auf die Uhr schielte (schau da so ungerne drauf weil ich immer denke, dann denkt sie, dass ich ungeduldig auf das Ende warte) also da habe ich gesehen, dass es nur noch etwas über 5 minuten sind. Also wollte ich es auch gar nicht mehr ansprechen.
Sie war dann auch soweit fertig (fix und fertig ) und sagte dass auch. Hatte sich schon mal ihren Kalender geholt um den nächsten Termin zu bestätigen, und sagt während sie da drauf schaut, dass die Zeit noch nicht um sei. Aber es sei meine Zeit und ich könne sie noch füllen.

Da habe ich tief durchgeatmet und nochmal und nochmal. Tief Luft geholt und dann sagte ich ihr, dass ich Gefühl habe mich rechtfertigen zu müssen. (Als kurze Erklärung, ich habe eine chronische Neurologische Erkrankung und sie ist ja Neurologin, Psychiaterin und Psychotherapeutin. Also kennt sie sich mit dem Thema auch aus) Also ich sagte ihr, dass ich das Gefühl habe mich für die Entscheidung die ich deswegen in den letzten Wochengetroffen habe, dass ich mich dafür ihr gegenüber Rechtfertigen muss. Wobei ich sagen muss, dass sie zu meiner Erkrankung und der dazugehörigen Therapie keine Empfehlung gibt und auch sagt, dass sie nicht meine Neuro ist. Aber irgendwie ach ich weiß nicht. Ich bin aktuell was meine Krankheit betrifft an einem Punkt der mich einfach nur nervt und den ich ändern möchte. Den ich aber nicht ändern kann und auch meine Neurologin keine Idee hat was wir tun könnten, da habe ich dann halt entschieden, dass sie mir Cortison geben soll, auch wenn akut nichts nachweisbar ist. Ich weiß nicht ob die Entscheidung richtig war, aber da meine Thera mir schonm ehrfach gesagt hat, dass die Symptome nicht unbedingt von der Erkrankung sonder von der Psyche kommen, bin ich auf der einen Seite verunsichert und auf der anderen Seite denke ich halt, dass sie es nicht für gut befinden würde.
Ohje ich glaube dass ist hier nun ganz schön wirr was ich schreibe, oder? Blickt da irgendjemand noch durch?

(zu lang, muss den Text teilen)
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dolphin188
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Beitrag Sa., 23.05.2015, 23:31

(und weiter gehts zu Teil zwei )

Also zumindest war meine Aussage, dass ich denke, dass ich mich dafür vor ihr rechtfertigen muss darauf bezogen, was ich gerade versucht habe zu erklären. Naja, plötzlich war sie wieder ganz da und nix mehr mit fix und fertig. Ihre Augen haben "geblitzt" und sie beschwehrte sich, warum ich damit nun so kurz vor knapp käme. Sie hätte mich doch zwischendurch gefragt, wie ich mich fühle. Ich sagte dann, dass ich das auf das aktuelle Thema bezogen habe und es deswegen unpassend fand. Ich hätte doch damit beginnen können. Naja aber ich hatte ja beide Themen und das eine hat halt direkt ne Überleitung gehabt.
Wir haben dann noch kurz darüber gesprochen. Aber die Zeit war nun auch schon überzogen. Sie sagte dass dann auch un meine Antwort darauf war: Naja mals chauen was ich darauß mache. (mein Gedanke direkt war, dass ich meine Seite nun schriftlich weiter ausführe und beim nächsten Termin mitnehme und vorlese )
War zwar doof, aber ok für mich. Ja nun ist dass ein paar Tage her, Naja, wenn ich richtig überlege, es war am Donnerstag. Nun haben wir gerade den Samstag rum. Also noch recht frisch, aber es dreht sich in meinem Hirn. Die ganze Zeit muss ich daran denken.
Das sie so plötzlich wieder so voll da war. So dagegen gegangen ist, weil ich dass da erst sagte.
Eigentlich sage ich von mir, ich komme damit klar, eigentlich denke ich, ist es klar, dass das nicht zu irgendeinem Problem in der Beziehung zwischen uns sein wird, nur weil ich kritik geäußert habe. Aber wenn ich ehrlich zu mir selbst bin, dann spüre ich in mir eine beklemmung. Kann das erste mal nach einem Termin meine Gefühle bennen. Kann sagen, dass ich die Tränen Oberkante Unterlid stehen und ich mich bedrückt fühle seid Donnerstag Abend. Also ich meine nicht, dass ich darauß ein Problem mache, sondern eher, die Angst dass sie daraus etwas macht. Was ich eigentlich wenn ich objektiv bin, mir klar sein müsste, dass das nicht sein kann.
Naja nun bin ich zum Warten verdammt. Sie hat nun Urlaub und ich habe meinen nächste Termin erst am 9.6.
Aber die ganze Zeit geht es mir durch den Kopf.

Ohje ist das ein lange Text geworden. Danke denen, die die Gedult habe und ihn komplett lesen.

Wünsche euch allen schöne Pfingstage dolphin188
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dolphin188
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Beitrag So., 24.05.2015, 17:10

Hm, schade. keine Reaktion. Ist wohl doch zu viel, zu lang und zu chaotisch geschrieben.
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hummmel
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Beitrag Mo., 25.05.2015, 19:13

Liebe dolphin 188

Stimmt, Dein Text ist etwas wirr. Für mich ist es ein bischen viel Durcheinander um durchblicken zu können. Vielleicht kannst Du konkret ein paar Fragen zu deinem Text stellen?

Lg hummmel

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SoundOfSilence
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Beitrag Mo., 25.05.2015, 22:38

Hi Delphin,
Ich habe glaub ich ein bisschen verstanden, worum es dir geht. Du spürst deine Gefühle nicht bzw wenig, Du hast körperliche Symptome bei denen nicht klar ist, ob sie komplett durch deine Erkrankung verursacht sind (oder psychisch), du hast jetzt Cortison gegen diese Beschwerden und damit hast Du a) deiner Thera "widersprochen " (denn damit hast Du entschieden, die Beschwerden eben als organisch zu behandeln) und b) deiner Therapie die Möglichkeit genommen, die Frage ob die Symptome psychisch begründet sind zu klären (denn du hast sie jetzt weggemacht) - wegen dieser Entscheidung hast Du ein schlechtes Gewissen. Und statt das so zu klären, dass ihr es besprechen könnt, erzählst Du es am StundenEnde. Das hätte dich erleichtert (du bist es losgeworden) und dir trotzdem die Konfrontation erspart (keine Zeit) - nur hat sie dir genau das gesagt. Jetzt hast du ein schlechtes Gefühl und Du hast Angst, dass es eure Beziehung belastet - und vor allem hast Du Angst, dass du dich beim nächsten Mal der Konfrontation stellen musst. Dass Du nicht "so" damit durch kommst. Gleichzeitig stellst Du die Therapie in Frage (weil du immer noch nichts fühlst, indem du Cortison nimmst gegen Meinung der Thera, indem Du es nicht VORHER klarstellen magst, indem Du erst zum Stundenende rausrückst...) - hast Du Angst dich wirklich hinein zu begeben, dahin wo du dann etwas fühlen würdest vielleicht?
Und andererseits: Jetzt fühlst Du dich schlecht und SIE hat Urlaub. Das zeigt auch, dass du mit der Therapie Hoffnung verbindest.
Mein Rat: steh es durch! Das lässt sich klären! Sowohl das WAS als auch das WIE!!
Und als Idee: vielleicht hält dich der ungewöhnliche Rhythmus (nur alle 14 Tage) zurück?? Möglicherweise hättest Du mehr Mut zu fühlen, wenn die Pausen kürzer wären...

Sorry falls ich dich falsch interpretiert habe - aber das sind die Ideen, die mir dazu kommen... Schau, womit Du was anfangen kannst (den Rest lass bitte liegen)

LG, Silence
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SoundOfSilence
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Beitrag Mo., 25.05.2015, 22:41

Noch was: Du hast Angst um die Beziehung - sie bedeutet dir also was!!! Das ist gut!!!
Hello darkness, my old friend...

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dolphin188
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Beitrag Di., 26.05.2015, 21:25

Hallo,
danke erst mal für eure Reaktionen auf meinen langen Text.

Ja ich habe das Problem, dass ich nicht an meine Gefühle ran komme. Nicht sagen kann was ich gerade fühle. Nun ist es das erste mal, dass ich es definitiv benennen kann. Was ja eigentlich gut ist.
Trotzdem ist es natürlich auch nicht angenehm und läßt mich nicht zur ruhe kommen.

Nee, die „Beschwerden“ sind trotz des Cortison noch da. Weiß nicht ob es so als widersprechen zu sehen ist, dass ich was anderes gemacht habe. Sie sagte ja, dass sie sich in dem Neurologischen Bereich nicht einmischt. Ob sie versuchen wollte, da auf der psychischen Ebene ran zu kommen glaube ich auch nicht.
Sie sagte auch in der kurzen Diskussion dass ich mich dafür nicht vor ich rechtfertigen müsse, dass ich ihr nicht beweisen müsse, dass meine Entscheidung die Richtige war.

Das ich es am Ende sagte, hat glaube ich nichts damit zu tun, dass ich es loswerden wollte ohne noch viel Zeit zu haben. War nur so, dass es bei dem ersten Thema um einen Workshop geht, welcher kommendes Wochenende statt findet und ich ihre Meinung dazu wissen wollte. Sehen wollte wie sie reagiert ob sie die Idee gut findet oder eher nicht. Das war für mich der Hauptgrund, weswegen ich das zuerst angesprochen habe. Dann in einem Gespräch noch mal das Thema zu wechseln, da den Zeitpunkt zu ergreifen, dass fällt mir unheimlich schwer und ich bin froh, wenn das Gespräch läuft.

Ob ich Angst vor der Konfrontation beim nächsten mal habe weiß ich nicht so genau. Naja doch irgendwie wahrscheinlich schon, aber dass war für mich kein Grund es deswegen am Ende doch noch zu sagen. Irgendwie bin ich auch darauf gespannt, wie ich damit klar kommen werde. Denn eigentlich gehe ich so Diskussionen wirklich gerne aus dem weg. Einfach weil ich bei solchen Gesprächen immer oder sehr sehr oft, dass große Heulen bekomme und mich unterlegen fühle. Nun ist die Frage, wie komme ich hier klar.
Denn genau wie du geschrieben hast, ich habe die Hoffnung in die Therapie noch nicht aufgegeben. Denke es fehlt vielleicht einfach der knack Punkt. So eine Diskussion, wo ich mich nicht im Griff habe?????

Das ich meine Gefühle nicht benennen kann ist laut Ihr auch ein Schutz. Weil ich Angst habe, was dann passiert. Da sprichst du ganz wie aus ihrem Mund.

Den Vorschlag mit der Verkürzung der Abstände habe ich ihr auch schon mal gemacht, hat sie aber leider abgelehnt, da sie auch noch in einer Klinik tätig ist und sagt dass sie wöchentliche Termine nicht leisten kann.

Und jaaaaaa, mir liegt etwas an dieser „Beziehung“!!!!!!!!!!!!!!

Vielen Dank und Gute Nacht Dolphin
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hummmel
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Beitrag Mo., 01.06.2015, 12:27

Liebe dolphin
dolphin188 hat geschrieben: Ja ich habe das Problem, dass ich nicht an meine Gefühle ran komme. Nicht sagen kann was ich gerade fühle.
Kommst Du nie an deine Gefühle ran (ausser bei diesem ersten Mal, als Du sie letztens benennen konntest) oder hast Du manchmal keine Worte um sie zu beschreiben oder auch Angst was passiert wenn Du sie aussprichst?
dolphin188 hat geschrieben: Nun ist es das erste mal, dass ich es definitiv benennen kann. Was ja eigentlich gut ist.
Trotzdem ist es natürlich auch nicht angenehm und läßt mich nicht zur ruhe kommen.

Ob ich Angst vor der Konfrontation beim nächsten mal habe weiß ich nicht so genau. Naja doch irgendwie wahrscheinlich schon

Meinst Du damit, weil Du dein Gefühl des Rechtfertigen angesprochen hast? Und Du fürchtest ihre Reaktion und Konfrontation beim nächsten Mal? Wenn ja wird sie bestimmt damit umgehen können und es ist sicher gut, wenn ihr diesen Faden noch einmal aufnehmen könntet. Denn Du hast diese Gefühl benennen können, was für dich ja so schwierig scheint, und sie weiss sicher darum. Und verzeih, wenn ich Dich nicht richtig verstanden habe.
dolphin188 hat geschrieben: Denn eigentlich gehe ich so Diskussionen wirklich gerne aus dem weg. Einfach weil ich bei solchen Gesprächen immer oder sehr sehr oft, dass große Heulen bekomme und mich unterlegen fühle. Nun ist die Frage, wie komme ich hier klar.
Denn genau wie du geschrieben hast, ich habe die Hoffnung in die Therapie noch nicht aufgegeben. Denke es fehlt vielleicht einfach der knack Punkt. So eine Diskussion, wo ich mich nicht im Griff habe?????
Ich denke, Du darfst "so" Diskussionen wagen, gerade im therapeutischen Rahmen sind sie ja auch noch geschützter als im realen Leben. Und du musst dich "nicht im Griff" haben, denn deine Therapeutin möchte die "richtige dolphin" kennen lernen und nicht die, die sich immer zurückhalten muss.

(Und 30 Sitzungen sind nicht viel, ich konnte sehr lange nichts von meinen Gefühlen mitteilen, auch jetzt noch sehr oft nicht)

Ich wünsche Dir einen guten Tag.

Lg hummmel

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dolphin188
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Beitrag Mo., 08.06.2015, 16:59

Hallo hummel,
Erst mal Sorry dass ich mich nicht früher gemeldet habe. Aber nicht irgendwie bekomme ich keine Benachrichtigung über neue einträge. Muss noch mal nachschauen wenn ich am PC bin.

Ich fühle einfach nicht was in mir los ist. Gefühle wie heiß oder kalt ja aber traurig glücklich bedrückt kennen ich nicht. Auch Begriffe dafür finden. Habe mal gedacht ich schaue mal im Netz ob ich ne Set finde wo ich Worte lesen kann um sie dann vielleicht eher benennen zu können. Aber anscheinend gibt es auch nicht so wirklich viele Bezeichnungen.

Ich fühle manchmal einen Druck oder ein zusammenziehen hinter der brust Mitte.

Angst vor der Reaktion auf meine Gefühle hab ich nicht. Das wäre ja schon wieder ein Schritt weiter. Dazu müsste ich ja erstmal was benennen können.

Ja ich habe baumeln davor das sie mich anspricht aber auf der anderen Seite will ich auch nicht dass es unter den Tisch fällt. Denn ich hoffe daß es mir Nen kick gibt.
Wenn sie nicht davon anfängt weiß ich nicht wie lange es dauert, bis ich es ansprechen kann.

Ja ich die auch dass es gerade in der Sitzung sinnvoll wäre sich auszuprobieren.

Morgen abend ist es dann endlich soweit. Der nächste oder erste Termin danach. Werde mich am nachmittag noch mal mit meinen Aufzeichnungen vom Letzt mal beschäftigen.

Vielen Dank LG dolphin
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Beitrag Mo., 08.06.2015, 19:15

Hey Dolphin,

ich drücke die Daumen, dass du es thematisieren - und auch etwas fühlen! - kannst!

Berichte doch mal, wenn Du Lust dazu hast!

Liebe Grüße,
Silence
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dolphin188
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Beitrag Di., 09.06.2015, 01:11

Hmmm, komisch, wieder keine Benachrichtigung erhalten. Dabei habe ich nun überall den Haken gesetzt.
Dachte bisher, dass ich sobald ich wo was geschrieben habe, bei etwas neuem immer informiert werde.

Danke Silence,
ja ich werde berichten
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dolphin188
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Beitrag Mi., 10.06.2015, 01:35

So, spät ist es mal wieder aber hier nun endlich mein Bericht von heute bzw. gestern.

Ich dachte ja, dass ich total hibbelig und nervös bin vor dem Termin. Da ich aber aus der Stadt kam und ein mega Verkehr war, stand ich deswegen so unter Stress, dass alles andere weiter hinten anstand.Ich kann es absolut nich ab, wenn ich einen Termin habe und merke, dass ich nicht pünktlich sein kann. Das setzt mich mega unter Stress.

Aber nun zu der "stunde". Meine Thera fragte mich direkt, wie es mir nach dem letzten mal ergangen sei und ich sagte deutlich und ehrlich, dass es mir bescheiden ging. Wie immer wollte sie es genauer erklärt haben. Aber mit meinem ausdruck bedrückt hat sie sich auch nicht zufrieden gegeben.

Sie sagte mir, dass sie ärgerlich war, da sie mich mehrfach gefragt hatte, wie es mir mit ihr ginge. Nur habe ich das nicht weitläufig verstanden sondern auf die aktuelle situation bezogen. Sie meinte heute, dass sie gemerkt habe, dass was in mir knabbert und sie deswegen mehrfach nachgefragt hätte. deswegen war sie auch so sauer als ich am Ende damit kam.

Heute sagte sie das erste mal etwas von Übertragung und gegenübertragung. Weil sie meinte, dass der ärger den sie gespürt hat in mir ja um ein vielfaches größer sein müßte.

Dann ging es darum wie ich mich gerade gefühlt habe, wie ich mich vorher gefühlt habe. Da habe ich natürlich gesagt, dass ich auf dem Weg so unter stress stand, weil so viel Verkehr war und ich merkte, dass ich nicht pünktlich kommen kann.
Es kam dann auch darauf, welche Befürchtungen ich hatte in bezug auf das wieder aufeinandertreffen heute. Und das übliche von wegen, dass sie mich wegen des Konfliktes nicht mehr mögen würde oder so. Da habe ich dann aber das Gesagt, was ich hier auch schon geschrieben hatte. Das es ihr Job sei und sie damit professionell umgehen wird.

Jaja da ist er wieder, mein Verstand der sich vor die Gefühle drängt.
Ich mache zhu viel mit dem Verstand und dadurch komme ich an die Gefühle nicht ran. Oder ich lenke mich ab wodurch die Gefühle überspielt werden.

Meine Angst, dass ich mit Konfrontationen dieser Art nicht umgehen kann, dass ich deswegen nervös sei. Ich es aber auf der anderen Seite auch nicht übergehen wollte.Angst hatte, dass sie es nicht anspricht und ich es nicht ansprechen kann.

Heute sagte sie, spürt sie im gegensatz zum letzten mal, als sie den Ärger in mir spürte, eine riesige traurigkeit.
Ich glaube das ist es was ich als bedrückt bezeichne. die traurigkeit. Die nun auch in mir ist.

So, hier muss ich nun mal schluss machen, denn eigentlich bin ich total müde und will in mein Bett.

LG danke fürs lesen Dolphin
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(theoretisch ein super schöner Spruch)

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