Ihr Lieben,
ich würde gerne wissen, ob ihr dies kennt, dass ihr euch häufig nicht verstanden fühlt und ob dies letzlich der Grund dafür ist, dass ihr professinelle Hilfe in Anspruch nehmt bzw. es euch nicht so gut geht. Daran schließt sich meine Frage an, ob dieses "sich nicht verstanden fühlen" ein Kriterium für eine Störung ist. Mein Therapeut hatte in einem Bericht geschrieben, dass es für mich wichtig wäre, dass ich richtig verstanden werde, woraufhin ich ihn fragte, ob dies denn nun etwas Pathologisches wäre, woraufhin er meinte, dass dies ein natürliches Bedürfnis wäre. Er ist meines Erachtens nicht wirklich auf meine Frage eingegangen...
Wie seht ihr das?
Sich unverstanden fühlen
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...mein "ex-thera" meinte mal, meine Latte liege ziemlich hoch, da müsse man erst mal nachkommen!
den Satz kannst du mal wirken lassen, wenn du magst. LG Schneerose
den Satz kannst du mal wirken lassen, wenn du magst. LG Schneerose
"Der Einzige, der sich wirklich vernünftig benimmt ist mein Schneider, er nimmt jedesmal neu Maß, wenn er mich sieht"
Hallo Harmonia,
erwartest Du denn von anderen, dass sie Dich immer "richtig" verstehen? Quasi "hellseherisch"? Oder erklärst Du Dich ihnen im Zweifel, so sie dies nicht tun?
Bist Du enttäuscht/sauer wenn jemand Dich nicht versteht?
Und wie geht es Dir, wenn Dich jemand anders absolut nicht verstehen kann, egal wie sehr derjenige sich auch bemüht?
Was passiert, wenn sich jemand vielleicht erst gar nicht bemüht Dich zu verstehen, weil Du ihm einfach egal bist?
Oder fühlst Du Dich grundlos unverstanden? Wie beurteilst Du das denn selbst? Wie äußert es sich konkret?
Ich würde mich Deinem Thera insofern anschließen, als dass das Bedürfnis danach verstanden zu werden erst einmal nichts pathologisches ist. Anders sieht es meiner Meinung nach aus, wenn eine Art "innere emotionale Abhängigkeit" besteht, von anderen immer genau so verstanden zu werden wie man selbst es sich wünscht. Am Besten noch "ohne Worte".
Das hat dann etwas sehr kindliches/unreifes, da es ein illusorischer Anspruch ist der zwangsläufig enttäuscht werden wird.
Lieben Gruss,
mio
erwartest Du denn von anderen, dass sie Dich immer "richtig" verstehen? Quasi "hellseherisch"? Oder erklärst Du Dich ihnen im Zweifel, so sie dies nicht tun?
Bist Du enttäuscht/sauer wenn jemand Dich nicht versteht?
Und wie geht es Dir, wenn Dich jemand anders absolut nicht verstehen kann, egal wie sehr derjenige sich auch bemüht?
Was passiert, wenn sich jemand vielleicht erst gar nicht bemüht Dich zu verstehen, weil Du ihm einfach egal bist?
Oder fühlst Du Dich grundlos unverstanden? Wie beurteilst Du das denn selbst? Wie äußert es sich konkret?
Ich würde mich Deinem Thera insofern anschließen, als dass das Bedürfnis danach verstanden zu werden erst einmal nichts pathologisches ist. Anders sieht es meiner Meinung nach aus, wenn eine Art "innere emotionale Abhängigkeit" besteht, von anderen immer genau so verstanden zu werden wie man selbst es sich wünscht. Am Besten noch "ohne Worte".
Das hat dann etwas sehr kindliches/unreifes, da es ein illusorischer Anspruch ist der zwangsläufig enttäuscht werden wird.
Lieben Gruss,
mio
Wenn ich dran denke, wie oft mich meine Therapeutin nicht richtig versteht, falsch interpretiert oder übers Ziel hinausschießt... Wenn es zu krass war, lachen wir darüber. Ansonsten muss ich mich eben bemühen, mich besser rüber zu bringen (bei Kleinigkeiten korrigiere ich sie nicht mal, das ist mir einfach nicht wichtig genug).
Es geht doch nicht in erster Linie darum, dass sie mich versteht, sondern dass ich mich besser verstehe.
Vielleicht könntest du mal in dir nachspüren, warum du bei diesem Thema nicht locker sein kannst, warum das ein wunder Punkt bei dir ist... Du hast zumindest ziemlich "strenge" Erwartungen in dieser Hinsicht.
Es geht doch nicht in erster Linie darum, dass sie mich versteht, sondern dass ich mich besser verstehe.
Vielleicht könntest du mal in dir nachspüren, warum du bei diesem Thema nicht locker sein kannst, warum das ein wunder Punkt bei dir ist... Du hast zumindest ziemlich "strenge" Erwartungen in dieser Hinsicht.
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Es geht eigentlich mehr darum, dass ich mich nicht verstanden fühle, selbst wenn ich mich klar erkläre. Ich sehne mich nicht nach wortlosem Verstehen- das ging aus meinem Thread eigentlich nicht hervor.
@ Seerose: ich fragte meinen Thera auch, ob ICH denn zu hohe Ansprüche hätte innerhalb von Beziehungen. Er sagt, dass er meine Bedürfnisse gut nachvollziehen könnte.
@Leslie: es geht bei mir eigentlich gar nicht um die Beziehung zu meinem Thera, weil dieser mich tatsächlich so gut, wie immer versteht und wenn nicht, wird dies auch sofort korrigiert. In der Therapie geht es auch nicht darum, dass ich mich besser verstehen lerne. Es geht mehr um die Beziehungen, die unbefriedigend sind. Aus der Therapie geht eigentlich nicht hervor, dass ich etwas an einem Verhalten ändern müsste, außer dass ich inzwischen den Glauben daran verloren habe Menschen zu finden, die einen verstehen, die sich für einen interessieren. Im Umkehrschluss: ich bin jemand, der zuhört und anderen Raum gibt, nicht fordernd ist. Zuletzt hatte ich eine Freundschaft ganz bewusst aufgelöst, nachdem ich beim letzten Treffen bemerkt habe (und auch bereits in einigen zuvor), wie wenig Freundschaftliches wirklich vorhanden war.
@ Seerose: ich fragte meinen Thera auch, ob ICH denn zu hohe Ansprüche hätte innerhalb von Beziehungen. Er sagt, dass er meine Bedürfnisse gut nachvollziehen könnte.
@Leslie: es geht bei mir eigentlich gar nicht um die Beziehung zu meinem Thera, weil dieser mich tatsächlich so gut, wie immer versteht und wenn nicht, wird dies auch sofort korrigiert. In der Therapie geht es auch nicht darum, dass ich mich besser verstehen lerne. Es geht mehr um die Beziehungen, die unbefriedigend sind. Aus der Therapie geht eigentlich nicht hervor, dass ich etwas an einem Verhalten ändern müsste, außer dass ich inzwischen den Glauben daran verloren habe Menschen zu finden, die einen verstehen, die sich für einen interessieren. Im Umkehrschluss: ich bin jemand, der zuhört und anderen Raum gibt, nicht fordernd ist. Zuletzt hatte ich eine Freundschaft ganz bewusst aufgelöst, nachdem ich beim letzten Treffen bemerkt habe (und auch bereits in einigen zuvor), wie wenig Freundschaftliches wirklich vorhanden war.
Herzliche Grüße
Harmonia
Harmonia
Dein Problem mit "unverstanden" zu umschreiben, geht am eigentlichen Kern ziemlich vorbei!
Ich verstehe dich nach deinem letzten Post so, dass es dir weniger um das Verstehen geht, sondern eher um ein grundsätzliches Angenommenwerden - du vermisst es, dass jemand, der dir nahe steht, sagt: ja, genau, so empfinde ich das auch! Du vermisst den Gleichklang in einer Beziehung ( mit Bezug auf deinen Nick: die innere Harmonie zwischen zwei Freunden).
Verstehe ich dich jetzt richtiger?
Ein kleiner Verdacht: bei so viel Missverständnissen - vielleicht neigst du dazu, missverständliche Botschaften zu senden (und das vielleicht auch auf Gefühlsebene)?
Ich verstehe dich nach deinem letzten Post so, dass es dir weniger um das Verstehen geht, sondern eher um ein grundsätzliches Angenommenwerden - du vermisst es, dass jemand, der dir nahe steht, sagt: ja, genau, so empfinde ich das auch! Du vermisst den Gleichklang in einer Beziehung ( mit Bezug auf deinen Nick: die innere Harmonie zwischen zwei Freunden).
Verstehe ich dich jetzt richtiger?
Ein kleiner Verdacht: bei so viel Missverständnissen - vielleicht neigst du dazu, missverständliche Botschaften zu senden (und das vielleicht auch auf Gefühlsebene)?
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@Harmonia,
den Satz den er da zu mir sagte, den meinte er so, dass ich ein sehr hohes AnspruchsNiveau bevorzuge im Austausch mit Mitmenschen, z.B. auf sehr spiritueller, philosophischer Ebene...
Überlege dir mal,ob das auch bei dir so sein kann,
dann tut man sich nämlich grundsätzlich schwerer im zwischenmenschlichem Bereich, da viele doch "noch" sehr mit der Masse schwimmen, unsereins, ICH zumindest aber ein ziemlicher Querdenker und UM DIE ECKE Denker bin;
das macht das Verstanden werden um einiges schwieriger...
ich habe für mich gelernt, dass ich so sein will, wie ich bin, und es durchaus Menschen gibt, die mich verstehen,
der Preis dafür ist eben, dass es nur mehr wenige sind, die mich tatsächlich "verstehen".
Für mich hat echtes Verstehen auch immer damit zu tun, dass "man" erst einmal einen Mond lang in den Schuhen des anderen geht...
LG SCHNeerose
den Satz den er da zu mir sagte, den meinte er so, dass ich ein sehr hohes AnspruchsNiveau bevorzuge im Austausch mit Mitmenschen, z.B. auf sehr spiritueller, philosophischer Ebene...
Überlege dir mal,ob das auch bei dir so sein kann,
dann tut man sich nämlich grundsätzlich schwerer im zwischenmenschlichem Bereich, da viele doch "noch" sehr mit der Masse schwimmen, unsereins, ICH zumindest aber ein ziemlicher Querdenker und UM DIE ECKE Denker bin;
das macht das Verstanden werden um einiges schwieriger...
ich habe für mich gelernt, dass ich so sein will, wie ich bin, und es durchaus Menschen gibt, die mich verstehen,
der Preis dafür ist eben, dass es nur mehr wenige sind, die mich tatsächlich "verstehen".
Für mich hat echtes Verstehen auch immer damit zu tun, dass "man" erst einmal einen Mond lang in den Schuhen des anderen geht...
LG SCHNeerose
"Der Einzige, der sich wirklich vernünftig benimmt ist mein Schneider, er nimmt jedesmal neu Maß, wenn er mich sieht"
@Leslie: Mit verstehen meine ich so wie ich es gesagt habe: verstehen bzw. verstanden werden. Bitte nichts hineininterpretieren, wo es nichts hineinzuinterpretieren gibt.
@Seerose: Ich weiß, dass ich z.B. kein Smalltalker bin. Wenn man das nicht mag, bedeutet dies ja nicht zwangsläufig anspruchsvoll, sondern beschreibt eher einen bestimmten Kontakt-Typ. Ich würde auch sagen, dass ich weniger oberflächliche Unterhaltung, dafür lieber tiefgründige Gespräche mag, aber nicht nur. Wenn der Kontakt stimmt, dann kann man ebenso rumblödeln, was meiner Meinung nach dann aber nicht oberflächlich ist, sondern eben zeigt, dass ein guter Kontakt da ist, bei dem man sich fallen lassen kann. Was du sagst, dass man eben erst mal eine Zeit lang in den Schuhen des anderen gegangen sein muss, um den anderen zu verstehen sehe ich auch so. Hierzu gehört aufrichtiges Interesse am anderen und eben nicht 200 Facebook Freunde....
@Seerose: Ich weiß, dass ich z.B. kein Smalltalker bin. Wenn man das nicht mag, bedeutet dies ja nicht zwangsläufig anspruchsvoll, sondern beschreibt eher einen bestimmten Kontakt-Typ. Ich würde auch sagen, dass ich weniger oberflächliche Unterhaltung, dafür lieber tiefgründige Gespräche mag, aber nicht nur. Wenn der Kontakt stimmt, dann kann man ebenso rumblödeln, was meiner Meinung nach dann aber nicht oberflächlich ist, sondern eben zeigt, dass ein guter Kontakt da ist, bei dem man sich fallen lassen kann. Was du sagst, dass man eben erst mal eine Zeit lang in den Schuhen des anderen gegangen sein muss, um den anderen zu verstehen sehe ich auch so. Hierzu gehört aufrichtiges Interesse am anderen und eben nicht 200 Facebook Freunde....
Herzliche Grüße
Harmonia
Harmonia
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@Harmonika,
schade, dass wir 2 uns nicht face to face kennen, ich denke wir würden uns ganz gut "verstehen" :::)))
LG Seerose
schade, dass wir 2 uns nicht face to face kennen, ich denke wir würden uns ganz gut "verstehen" :::)))
LG Seerose
"Der Einzige, der sich wirklich vernünftig benimmt ist mein Schneider, er nimmt jedesmal neu Maß, wenn er mich sieht"
Hallo Harmonia,
hast Du denn eine Idee, woran es liegt, dass Du nur auf Leute triffst, die auf einer anderen "Wellenlänge" zu schwingen scheinen als Du? Wo und wie lernst Du denn andere Menschen kennen? Sind das eher "Zufalls-/Zwangsbekanntschaften" oder solche, die Du aufgrund von gemeinsamen Interessen, Hobbys etc. kennenlernst? Wohnst Du in einer größeren Stadt mit "Auswahl" an unterschiedlichsten Menschen oder auf dem Land, wo "Andersdenkende" schwer zu finden sind?
Ich meine, vielleicht "suchst" Du einfach nur an der falschen Stelle bisher? Für mich ist es schwer vorstellbar, dass es wirklich niemanden geben soll, der Dich versteht und das sage ich als auch nicht gerade "anspruchslose" Person in Sachen engere Freundschaften/Beziehungen und ziemlich "eigenartiges" Wesen bisweilen .
Anders kann ich es mir eigentlich, so es so ist wie Du es beschreibst, nicht erklären.
Und hat Dein Thera denn irgendeine Idee dazu, was Du tun könntest? Wie schätzt er die Wahrscheinlichkeit ein, dass es zu Dir passende Menschen gibt?
Wie lange bist Du denn bereits in Therapie?
Manchmal braucht es ja auch ein wenig Zeit, den Kern/die Ursache des eigenen Problems zu erkennen und darüber eine Veränderung zum positiven herbeiführen zu können.
Lieben Gruss,
mio
hast Du denn eine Idee, woran es liegt, dass Du nur auf Leute triffst, die auf einer anderen "Wellenlänge" zu schwingen scheinen als Du? Wo und wie lernst Du denn andere Menschen kennen? Sind das eher "Zufalls-/Zwangsbekanntschaften" oder solche, die Du aufgrund von gemeinsamen Interessen, Hobbys etc. kennenlernst? Wohnst Du in einer größeren Stadt mit "Auswahl" an unterschiedlichsten Menschen oder auf dem Land, wo "Andersdenkende" schwer zu finden sind?
Ich meine, vielleicht "suchst" Du einfach nur an der falschen Stelle bisher? Für mich ist es schwer vorstellbar, dass es wirklich niemanden geben soll, der Dich versteht und das sage ich als auch nicht gerade "anspruchslose" Person in Sachen engere Freundschaften/Beziehungen und ziemlich "eigenartiges" Wesen bisweilen .
Anders kann ich es mir eigentlich, so es so ist wie Du es beschreibst, nicht erklären.
Und hat Dein Thera denn irgendeine Idee dazu, was Du tun könntest? Wie schätzt er die Wahrscheinlichkeit ein, dass es zu Dir passende Menschen gibt?
Wie lange bist Du denn bereits in Therapie?
Manchmal braucht es ja auch ein wenig Zeit, den Kern/die Ursache des eigenen Problems zu erkennen und darüber eine Veränderung zum positiven herbeiführen zu können.
Lieben Gruss,
mio
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