Therapieabbruch in kürzester Zeit durch Therapeutin

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Ghost Rider
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Therapieabbruch in kürzester Zeit durch Therapeutin

Beitrag Do., 08.01.2015, 18:56

Hallo liebe Forumsgemeinde,

ich habe mich eigentlich schon länger nicht mehr gemeldet. Mir geht es gerade überhaupt nicht gut und ich weiß nicht so genau wohin mit mir.

Ich hatte, bevor ich meine jetzige Thera hatte keine besonders guten Erfahrungen mit Theras gemacht. Nach nur 1,5 Jahren hat sie mir mitgeteilt, dass sie die Therapie nach ein paar Monaten beendet wird. Grund dafür will ich nicht benennen. Ich weiß gar nicht, wie ich damit klar kommen soll. Einzige Alternative, neue/n suchen und weiterschauen, weiß ich schon.

Das tut mir so weh. Ich war gar nicht auf das Ende gefasst und ich weiß gar nicht wie ich mit einem vorzeitigen Ende umgehen soll. Meine Thera ist die einzige, die über gewisse Tabu-Themen in meinem Leben bescheid weiß und zu der nach langem Arbeiten und Mühen eine Vertrauensbasis aufbauen konnte die immer noch sehr am schwanken ist. Ich kann nicht auf sie verzichten.

Das mit einer/m neuen Thera bereitet mir Bauchschmerzen. Für einige Themen haben wir viele Sitzungen gebraucht bis ich mich öffnen konnte. Diese Sitzungen waren sehr oft sehr anstrengend für mich und ich habe viele Dinge in Gang gesetzt um mir die Therapie mit ihr zu ermöglichen. Die Tatsache noch einmal von vorne zu beginnen stelle ich mir als unmöglich vor.

Hat schon jemand hier die Erfahrung gemacht, dass die Therapie vorzeitig und plötzlich beendet wurde/wird? Ohne das das euer eigener Wunsch war?? Wie seid ihr damit umgegangen?? Meine Thera war eine große Stütze für mich, ich weiß gar nicht, ich weiß gar nicht wie ich alleine mit mir klar kommen soll.

Ich fürchte mich und habe große Angst vor der Zukunft...

Ghost Rider
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sandrin
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Beitrag Do., 08.01.2015, 19:19

Oje, bei mir war es zwar so, dass ich sowieso auch beendet hätte, aber das tut mir sehr, sehr leid für dich, weil ich mir lebhaft vorstellen kann, wie zurückgewiesen du dich jetzt fühlen musst. Das ist schon traumatisch, wenn man sehr negative Beziehungserfahrungen (auch mit Therapeuten) mitbringt.

Dass dir das wehttut, ist im Moment einfach nur in Ordnung. Und ich glaube, du musst jetzt auch durch diese Trauerarbeit gehen, das ist wichtig. Irgendwann wird der Schmerz weniger, darauf darfst du vertrauen. Und dann würde ich überlegen, ob ich vielleicht noch einmal einen neuen Versuch wage. Vielleicht kannst du aktuell auch "einfach" in einer Beratungsstelle aufgefangen werden. Wäre gut, damit du nicht ins Unendliche fällst.

Ach mensch, das sind Situationen im Leben, die ziehen einem wirklich den Boden unter den Füßen weg, wenn man eh schon angeschlagen ist...


leberblümchen
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Beitrag Do., 08.01.2015, 19:34

Hat schon jemand hier die Erfahrung gemacht, dass die Therapie vorzeitig und plötzlich beendet wurde/wird? Ohne das das euer eigener Wunsch war?? Wie seid ihr damit umgegangen??
Ja. Wobei 'vorzeitig' relativ ist. Wir haben 300h gemacht und hatten vereinbart (und zwar wirklich vereinbart und auch mehrmals darüber gesprochen, wobei er IMMER gesagt hat, er würde niemals von sich aus die Therapie beenden und ich hätte so lange Zeit, bis er in Rente ginge), 400-500 Stunden zu machen. Plötzlich sagte er mir - nach drei Jahren - in der letzten Stunde vor seinem Urlaub: "Wir haben jetzt noch 18 Stunden. Ihnen ist nicht zu helfen". Dem war KEIN Streit und kein gar nix vorausgegangen - abgesehen davon, dass unsere Beziehung sehr intensiv war (was er auch so sah). Dann hat er sich für vier Wochen in den Urlaub verpisst und ich war zerstört.

Gleich am nächsten Tag hab ich einen Kollegen angerufen, der sofort ans Telefon ging und sagte: "Ich sehe Ihre Not, kommen Sie am Montag um 9 Uhr vorbei". Das war Mitte Juli, und seitdem bin ich bei ihm in Behandlung, die ich allerdings privat zahlen muss, da das Kontingent erschöpft ist. Schon nach 2-3 Wochen dort ging es mir deutlich besser, weil er sah, was in der alten Therapie nicht gut lief. Das war brutal hart, die ersten Male zu ihm zu gehen: Ich kam mir vor, als hätte ich meinen Therapeuten (den ich sehr lieb gehabt hab) betrogen. Es war schlimm; ich hab 1000x mehr gelitten als bei der Trennung von meinem Mann.

Ich hab mich vom neuen Therapeuten gut betreut gefühlt; er hat sich auf meine Seite gestellt, das war mir sehr wichtig.

Ansonsten war ich über Monate heftig krank: Herzbeschwerden, Schwindel, Gastritis, Panikattacken. Jetzt geht es mir gut (abgesehen von der immer noch bestehenden Angsterkrankung) und ich bin froh, dass ich dort nicht mehr bin, so leid es mir tut, denn ich mag ihn immer noch sehr doll.

Zusammenfassend: Ich hab gelitten wie Sau, aber man kann es überwinden.

Vielleicht hängt das auch vom Grund ab, weswegen der Th. die Therapie beendet hat. Ich hab es verstanden (obwohl er selbst es mir nicht aufrichtig gesagt hat), und deswegen ist es O.K. so.

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Ghost Rider
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Beitrag Do., 08.01.2015, 19:36

Liebe sandrin,

ich danke Dir sehr für Deine rasche Antwort und für Deine gut-tuenden Worte!!!

Ja, wenn es vom Patienten aus auskommt oder einfach die Zeit gekommen ist wieder ohne klarzukommen, kann man gemeinsam daran arbeiten und sich langsam auf ein Leben ohne dieser Stütze zu konzentrieren. Ich kenne wenige die Therapie gemacht haben, alle von ihnen haben sie beendet und konnten so einen für sie infdividuell geeigneten Abschluss gefunden.

Aber ich... ich fürchte mich so sehr. Sie meinte sie würde sich umhören ob sie jemanden findet bei dem sie das Gefühl hat das es passen könnte. Aber ich habe schon eine Geschichte mit ihr. Der Grund dafür ist eine für sie sehr erfreuliche Nachricht. Ihr wird es gut gehen, sie wird ihr Leben genießen können. Ich aber fühle mich wie ein Stück...
sandrin hat geschrieben:Dass dir das wehttut, ist im Moment einfach nur in Ordnung. Und ich glaube, du musst jetzt auch durch diese Trauerarbeit gehen, das ist wichtig.
Ja, das ist mir bewusst. Ich versuche auf mich zu schauen, Freunde zu treffen, die 142 anzurufen, etc...
sandrin hat geschrieben:Irgendwann wird der Schmerz weniger, darauf darfst du vertrauen. Und dann würde ich überlegen, ob ich vielleicht noch einmal einen neuen Versuch wage. Vielleicht kannst du aktuell auch "einfach" in einer Beratungsstelle aufgefangen werden. Wäre gut, damit du nicht ins Unendliche fällst.
Ich bin mir nicht sicher, welche Stelle auf solche Fälle ausgelegt ist...
sandrin hat geschrieben:Ach mensch, das sind Situationen im Leben, die ziehen einem wirklich den Boden unter den Füßen weg, wenn man eh schon angeschlagen ist...
Ja...2015 fängt scheiße für mich an

glg
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Schneerose
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Beitrag Do., 08.01.2015, 19:48

Hallo Ghost Rider,

ich kann mir ganz gut vorstellen, dass Thera´s sowas machen, wenn sie sehen,
die/der Patient/in will und will sich einfach nicht selbst bewegen in Richtung Veränderung - da hilft ab und an nur "der Schock"...
ich schreibe dir das jetzt so,
weil ich gerade selber wieder so eine Erfahrung mache, zwar anders, aber ich erklär es dir trotzdem wie ich das meine...

ich bin jetzt 39J. - Kindheit, Jugend...Chaos pur,
ich lebte so dahin, hab mich (bin stolz drauf) trotzallem recht gut zurecht gefunden im Leben, Familie gegründet, ect.ect.
JEDOCH irgendwann brach alles auf, genau gesagt vor ca. 5 Jahren, seither bin ich in einer Dauerkrise, seit Sept. 2011 in psychoth.Behandlung...erst 2,5J. bei meiner ersten, und jetzt seit Frühling v.J. bei meiner neuen...

Ich habe schon einiges dazu gelernt,
NATÜRLICH BIN ICH ÄNDERUNGSWILLIG, geh fleißig ins FitnessStudio, habe Pläne mein Leben zu verändern, u.s.w.
NUR ganz ehrlich, ich aale mich wie ein Strudelteig durch meine Veränderungsvorhaben, nur schlanker bin ich noch nicht, und so recht verändert hab ich auch noch nichts,
meien Thera ist da noch recht verständnisvoll mit mir,
doch ich merke auch, JETZT IST ES ABER AN DER ZEIT, dass ich echt mein Leben in die Hand nehme, denn sonst sind all die Jahre in Therapie
"für den Hans-Wurst"...
aber ich kenne mich, Opferstand und aalen ist einfach so ein Gewohnheitstier, der Neujahrsvorsatz auch fast schon vergessen...
so ist das jedes Jahr,
WÄRE DA JETZT NICHT DER HAMMER FÜR MICH PERSÖNLICH GEKOMMEN,
nämlich ein Wink meiner Gesundheit,

DER SCHOCK für mich,
der mir nun sagt, tu endlich was,
denn sonst erledigt es das Schicksal für dich...
und erstmal begreife ich nicht nur mit dem Kopf, dass ich was ändern muss,
sondern fühle es auch mit dem Herzen, dass es an der Zeit ist...

vielleicht konnte ich es dir einwenig näher bringen,
was dir deine Thera vielleicht mit Ihrer Aktion mitteilen möchte...
natürlich gibt es da aber deinen Grund, den du nicht angeben willst,
vielleicht liege ich auch ganz falsch...

Wenn es ungefähr in so einem Rahmen wie meiner Beschreibung liegt, könntest du sie bitten,
ob es für sie und dich noch einen Weg gibt, wenn nun dein absolutes Mittun, dabei sein wird,
oder eine Alternative könnte sein,
geh mal zu einer Lebensberaterin (Berater), die können einem oftmals als Außenstehende sehr gut helfen den Blickwinkel zu verändern...

Menschen verändern sich nur in Krisen,
dass ist eine Tatsache, denk mal drüber nach...

alles Liebe und nur Mut, das schaffst du
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Schneerose
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Beitrag Do., 08.01.2015, 19:58

Oh sorry, hab jetzt erst gelesen, dass der Grund ein für sie sehr erfreulicher ist...
naja, aber dann schmeisst sie dich ja nicht raus, sondern ihr Leben verändert sich,
das kommt vor, und muss man akzeptieren,
und beinhaltet auch wiederum,
die besagte KRISE die zur Veränderung anregen kann...

trotzdem viel Mut für dich!
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Beitrag Do., 08.01.2015, 19:59

@Schneerose:

Nein, der Grund hat wirklich nichts mit mir zu tun. In ihrer Familie gibt es einige Veränderungen und sie wird ihren Job ganz nicht mehr ausüben können. Eine wirklich gute und schöne Nachricht für sie. Das hat mit mir persönlich nicht das geringste zu tun.
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Beitrag Do., 08.01.2015, 20:02

Schneerose hat geschrieben:das kommt vor, und muss man akzeptieren,
...danke
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Schneerose
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Beitrag Do., 08.01.2015, 20:06

weisst du Ghost Rider, wenn ich in diesem Jahr Trauerarbeit, nach meinem kompliziertem Therapieende - von meiner Seite aus,
was gelernt habe, DANN
dass so eine durchlebte tiefe Trauerarbeit, so befreiend sein kann,
es kostet nur wahnsinnig viel Mut sich ein einzigesmal im Leben auf diese schmerzliche Arbeit einzlassen,
dann wächst in einem etwas, das man SELBSTWERT nennt...
ein unschlagbar gutes Gefühl,
und du bist damit gewappnet für jeden weiteren Schlag im Leben, da du dann weisst,
das hast du schon mal geschafft, und bist daran gewachsen,

das nennt man Leben! mit seinen ganzen Gefühlen.

Es sind nicht die andern die uns traurig machen, die uns den Boden unter den Füssen weg ziehen,
das sind nur wir selbst, weil wir es nie anders kennenlernten, bis zu dem Tag,
wo du aus der getanen Trauer erwachst.
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stern
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Beitrag Do., 08.01.2015, 20:26

Ghost Rider hat geschrieben:Hat schon jemand hier die Erfahrung gemacht, dass die Therapie vorzeitig und plötzlich beendet wurde/wird? Ohne das das euer eigener Wunsch war?? Wie seid ihr damit umgegangen?? Meine Thera war eine große Stütze für mich, ich weiß gar nicht, ich weiß gar nicht wie ich alleine mit mir klar kommen soll.
ja, entgegen vorangegangener Absprache... lässt sich wohl als Gegenübertragungsproblem o.ä. zusammenfassen. Wie geht man damit um... nun ja, für mich ist schwer, das (manches) zu verstehen, im Sinne von Nachvollziehbarkeit - trotz diverser Erklärungen. Weiß nicht, ob Thera das auch sie so sieht, aber es GIBT m.M.n. auch die eine oder andere Widersprüchlichkeit, die ich vielleicht dem geschuldet ist, dass sie mich eeeigentlich entlasten will. Werde ich sehen, was die Zeit bringt... will ich hier nicht noch breiter treten als ich es ohnehin schon getan habe. Bei dir hört es sich recht endgültig an. Ich finde es aber schwer, Probezsitzungen wahrzunehmen... umso mehr, je plötzlich es kam und man die vorangegangene Therapie mental noch nicht abgeschlossen hat.
Liebe Grüße
stern 🌈💫
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf
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Beitrag Do., 08.01.2015, 20:53

Hallo Stern,

nein, das hat nicht mit Übertragung zu tun. Es ist nicht so, dass ich das Gefühl habe, dass das die einzige Person ist, der ich einen Wert habe und projiziere nun irgendwelche Gefühle auf sie.

Ich fühle mich so, als wäre ich in einer Operation. Und plötzlich sagt mir die Ärztin, dass sie bald gehen muss, und ich war so mutig die letzten 2 Jahre, dass ich ihr langsam vertraut habe und mich öffnen konnte. Und nun verlässt sie den Operationssaal und alle meine Wunden, die noch nicht bearbeitet wurden oder in Bearbeitung sind, sind offen und sie brennen...

Es ist das beste Beispiel dafür. Ich weiß, jemand anderer kann versuchen wieder mit mir an meinen Wunden zu arbeiten, aber nach allem was wir durchgemacht haben stelle ich mir jemand neues wie geschrieben kaum vorstellbar. Es ist iwie so unfair. Sie geht in ein schönes und größeres Leben und ich bleibe auf den Wunden sitzen das bricht mir das Herz...

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Beitrag Do., 08.01.2015, 20:56

Wobei, stern, ich (auch?) zu spät gesehen habe, dass die Therapie von Ghost Rider ja aus einem ganz anderen Grund beendet wurde. Ich denke nicht, dass man das gut vergleichen kann. Denn wenn ich weiß, dass die Therapeutin z.B. ein Kind bekommt, dann WEISS ich, dass ich nichts falsch gemacht habe und dass es nichts mit mir zu tun hat (es sei denn, man ist paranoid und denkt, der Therapeut hätte nur deshalb ein Kind gezeugt, weil...). Wenn es aber so ist wie bei 'uns', dann kommt zu der Trauer über den verlorenen Therapeuten noch die Verzweiflung hinzu, nicht zu wissen, WARUM es so gekommen ist. Ich finde das ehrlich gesagt doppelt schlimm.

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Beitrag Do., 08.01.2015, 21:01

@Ghost, Vielleicht kann es dir helfen in den Thread von Chaosfee nochmal rein zu lesen.
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Beitrag Do., 08.01.2015, 21:08

@leberbluemchen, das kann ich dir schon gut nachfühlen. Ich kann aber jetzt auch aus meiner heutigen Sicht sagen, dass es oftmals viel mehr wert sein kann wer einem wie danach auffängt anstatt verstehen zu wollen WARUM - das ist meist im Abbruch nie zu klären egal wer abbricht. Man kann nur die Krise nutzen, und Krisen sind immer schmerzhaft.
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Beitrag Do., 08.01.2015, 21:10

Hallo Ghost Rider,

ich freue mich, von Dir zu hören, wenn auch aus für dich im Moment wenig erfreulichem Anlaß.

Wie lange haben du und deine Thera denn jetzt noch Zeit für den Übergangsprozess?

Ist da noch genug Zeit, die Wunden zu verbinden und gemeinsam einen neuen Arzt/Thera suchen,
der dir vielleicht vertrauenswürdig genug werden kann, dass er/sie den Verband wechseln darf?

Ich schicke dir einen ganz lieben Gruß
Fundevogel

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