Grenzen und Möglichkeiten von Therapeuten
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Grenzen und Möglichkeiten von Therapeuten
Guten Abend,
es ist mittlerweile länger als ein halbes Jahr her.Jeden Tage frage ich mich:
Gehört dies zu einer Therapie? Fanden Grenzverletzungen statt? Oder liegt das alles tatsächlich an mir selbst?
Hier meine Geschichte:
Ich begann die Therapie mit ihr (dies war meine 2. Therapie überhaupt) vor ungefähr 5 Jahren. Mein Ziel war, mein selbstverletztendes Verhalten in den Griff zu bekommen.
Mit der Zeit bot sie mir an, in ihre Gruppentherapie einzusteigen: Gestalttherapie, die sich alle 2 Wochen traf.
Im Laufe der Jahre sagte sie mir öfter, dass ich mich nicht kleiden kann (ich musste auch einmal mitten im Raum die Leggings unter den Hosen ausziehen, weil das so schrecklich aussähe und ich so nicht die Praxis verlassen und draußen rumlaufen solle). Ich gebe zu, dass es mir schwer fällt, Kleidung zusammenzustellen oder Begeisterung für Mode aufzubringen, aber ich kleide mich für gewöhnlich mit Jeans/knielanger Rock und T-Shirt/Pulli.
Gleichzeitig bot sie mir Kleidungsstücke an, die ich ihr abkaufen sollte. Ich sollte sie während der Stunde anprobieren und sie machte mir Angebote. Es waren laut ihren Aussagen teure Einzelstücke aus einer Boutique, die sie mir extra billig anbietet. Nicht selten waren hier und da Risse oder kaputte Stellen, die ich dann zu Hause ausbessern sollte.
Dies alles geschah auch zu einer Zeit, in der sie von meiner finanziellen Not wusste und ich ihr auch sagte, ich würde mich nicht in allen Kleidungsstücken wohl fühlen. Da sie dann manchmal etwas lauter wurde, kaufte ich mehrere Sachen. Auch wenn ich mal sagte, mir gefiele der Schuh nicht, meinte sie, das läge daran, dass ich keinen Geschmack hätte und ich solle mir endlich etwas zulege, in dem ich fesh aussehe.
In der Gruppentherapie gab es immer wieder Abende, an denen Alkohol angeboten wurde oder sie selbst auch Alkohol trank. Auch bot sie einmal einer Person Alkohol an, obwohl wir herausgearbeitet hatten, dass dies ein Problem für die Klientin war.
Wenn es zu Überraschungen oder Spannungen in der Gruppentherapie kam (z.B. dass ein Klient Inhalte außerhalb der Gruppe weitergegeben hat oder Zweifel an der Therapeutin privat an ein anderes Gruppenmitglied geäußert hatte), rief mich meine Therapeutin mehrmals privat an. Sie wollte meine Meinung hören, dass dies von dem Klienten ungehörig war, dass wir das bei der nächsten Sitzung noch mal besprechen müssenn,sie ihm nicht mehr vertrauen kann, sie sich jetzt darüber Gedanken macht u.Ä.). Ich muss sagen, dass mich das bei ihrem energischen Auftreten oft eingeschüchtert hat.
Aufgrund meiner finanziellen Probleme und ihrem Problem, so viel Steuern für die Stunden zu bezahlen, ging sie mit dem Preis runter und ich bezahlte jahrelang schwarz.
Nachdem ich mich ihr gegenüber mehrmals respektlos verhalten hatte (ich denke, ich habe hier auch einen eigenen Anteil daran), musste ich einen Bericht über eine mir unbekannte Klientin auf Rechtschreibung/Grammatik korrigieren (etwa 3 Seiten).
Gegen Ende ist es oft geschehen, dass sie mich regelrecht angeschrien hat. Ich muss sagen, dass mir dies am intensivsten und schmerzahftesten in Erinnerung geblieben ist.
Fakt ist, dass ich jahrelang die Gruppe in einigen Dingen belogen hatte, weil ich Mitglied in einer (wie ich erst gegen Ende festgestellt hatte) Sekte war. Als mir klar wurde, dass es sich um so etwas handelt und ich nicht mehr beide Gruppen belügen kann, arrangierte ich alles so, dass ich es der Psychotherapie-Gruppe beichten konnte, ohne Angst zu haben, sie damit einer Gefahr auszusetzen. Ich war noch so sehr durcheinander, dass ich nicht wusste, was ich über meine Mitgliedszeit denken/fühlen sollte.
Daraufhin entsagten mir die Gruppenmitglieder ihr Vertrauen und meine Therapeutin beendete alles. Dass das Vertrauen flöten gegangen ist - es war ein Preis, um den ich wusste, der mir wehtat.
Und genau dann, in dem Moment, in dem ich fiel, zu erfahren, dass meine Therapeutin Schluss macht, war in diesen Tagen ein wahnsinniges Loch für mich.
Ich war wohl öfter gegen Ende respektlos und hatte versucht, das Schwarzgeld zu unterschlagen (es passierte mir leider öfter, dass ich weniger gab, als es schwarz auf weiß stand). Deswegen war ich heilfroh, als sie höhere offizielle Rechnungen ausstellte und ich sie überweisen musste - ab da unterliefen mir keine Fehler.
Nach der Entlassung gab sie mir den Rat, vorerst auf eine Therapie zu verzichten - ganz davon abgesehen, dass die Stadt in der wir leben, klein sei und manche Sachen schnell die Runde machen würden. Ich sollte mir auch ernsthaft überlegen, meinen Arbeitsplatz zu verlassen und meine Freizeitgruppe schnell aufgeben.
Meine Fragen bleiben dieselben.
Ich habe auch schon überlegt, ob es so etwas wie eine offizielle Beratungsstelle gibt?
Ich hoffe, es möglichst neutral beschrieben zu haben - auch wenn mir bewusst ist, dass ich als Klientin sehr wohl (wahrscheinlich auch sehr viele) eigene Anteile an dem Verlauf der Therapie habe.
Mit freundlichen Grüßen,
Weinbergschnecke
es ist mittlerweile länger als ein halbes Jahr her.Jeden Tage frage ich mich:
Gehört dies zu einer Therapie? Fanden Grenzverletzungen statt? Oder liegt das alles tatsächlich an mir selbst?
Hier meine Geschichte:
Ich begann die Therapie mit ihr (dies war meine 2. Therapie überhaupt) vor ungefähr 5 Jahren. Mein Ziel war, mein selbstverletztendes Verhalten in den Griff zu bekommen.
Mit der Zeit bot sie mir an, in ihre Gruppentherapie einzusteigen: Gestalttherapie, die sich alle 2 Wochen traf.
Im Laufe der Jahre sagte sie mir öfter, dass ich mich nicht kleiden kann (ich musste auch einmal mitten im Raum die Leggings unter den Hosen ausziehen, weil das so schrecklich aussähe und ich so nicht die Praxis verlassen und draußen rumlaufen solle). Ich gebe zu, dass es mir schwer fällt, Kleidung zusammenzustellen oder Begeisterung für Mode aufzubringen, aber ich kleide mich für gewöhnlich mit Jeans/knielanger Rock und T-Shirt/Pulli.
Gleichzeitig bot sie mir Kleidungsstücke an, die ich ihr abkaufen sollte. Ich sollte sie während der Stunde anprobieren und sie machte mir Angebote. Es waren laut ihren Aussagen teure Einzelstücke aus einer Boutique, die sie mir extra billig anbietet. Nicht selten waren hier und da Risse oder kaputte Stellen, die ich dann zu Hause ausbessern sollte.
Dies alles geschah auch zu einer Zeit, in der sie von meiner finanziellen Not wusste und ich ihr auch sagte, ich würde mich nicht in allen Kleidungsstücken wohl fühlen. Da sie dann manchmal etwas lauter wurde, kaufte ich mehrere Sachen. Auch wenn ich mal sagte, mir gefiele der Schuh nicht, meinte sie, das läge daran, dass ich keinen Geschmack hätte und ich solle mir endlich etwas zulege, in dem ich fesh aussehe.
In der Gruppentherapie gab es immer wieder Abende, an denen Alkohol angeboten wurde oder sie selbst auch Alkohol trank. Auch bot sie einmal einer Person Alkohol an, obwohl wir herausgearbeitet hatten, dass dies ein Problem für die Klientin war.
Wenn es zu Überraschungen oder Spannungen in der Gruppentherapie kam (z.B. dass ein Klient Inhalte außerhalb der Gruppe weitergegeben hat oder Zweifel an der Therapeutin privat an ein anderes Gruppenmitglied geäußert hatte), rief mich meine Therapeutin mehrmals privat an. Sie wollte meine Meinung hören, dass dies von dem Klienten ungehörig war, dass wir das bei der nächsten Sitzung noch mal besprechen müssenn,sie ihm nicht mehr vertrauen kann, sie sich jetzt darüber Gedanken macht u.Ä.). Ich muss sagen, dass mich das bei ihrem energischen Auftreten oft eingeschüchtert hat.
Aufgrund meiner finanziellen Probleme und ihrem Problem, so viel Steuern für die Stunden zu bezahlen, ging sie mit dem Preis runter und ich bezahlte jahrelang schwarz.
Nachdem ich mich ihr gegenüber mehrmals respektlos verhalten hatte (ich denke, ich habe hier auch einen eigenen Anteil daran), musste ich einen Bericht über eine mir unbekannte Klientin auf Rechtschreibung/Grammatik korrigieren (etwa 3 Seiten).
Gegen Ende ist es oft geschehen, dass sie mich regelrecht angeschrien hat. Ich muss sagen, dass mir dies am intensivsten und schmerzahftesten in Erinnerung geblieben ist.
Fakt ist, dass ich jahrelang die Gruppe in einigen Dingen belogen hatte, weil ich Mitglied in einer (wie ich erst gegen Ende festgestellt hatte) Sekte war. Als mir klar wurde, dass es sich um so etwas handelt und ich nicht mehr beide Gruppen belügen kann, arrangierte ich alles so, dass ich es der Psychotherapie-Gruppe beichten konnte, ohne Angst zu haben, sie damit einer Gefahr auszusetzen. Ich war noch so sehr durcheinander, dass ich nicht wusste, was ich über meine Mitgliedszeit denken/fühlen sollte.
Daraufhin entsagten mir die Gruppenmitglieder ihr Vertrauen und meine Therapeutin beendete alles. Dass das Vertrauen flöten gegangen ist - es war ein Preis, um den ich wusste, der mir wehtat.
Und genau dann, in dem Moment, in dem ich fiel, zu erfahren, dass meine Therapeutin Schluss macht, war in diesen Tagen ein wahnsinniges Loch für mich.
Ich war wohl öfter gegen Ende respektlos und hatte versucht, das Schwarzgeld zu unterschlagen (es passierte mir leider öfter, dass ich weniger gab, als es schwarz auf weiß stand). Deswegen war ich heilfroh, als sie höhere offizielle Rechnungen ausstellte und ich sie überweisen musste - ab da unterliefen mir keine Fehler.
Nach der Entlassung gab sie mir den Rat, vorerst auf eine Therapie zu verzichten - ganz davon abgesehen, dass die Stadt in der wir leben, klein sei und manche Sachen schnell die Runde machen würden. Ich sollte mir auch ernsthaft überlegen, meinen Arbeitsplatz zu verlassen und meine Freizeitgruppe schnell aufgeben.
Meine Fragen bleiben dieselben.
Ich habe auch schon überlegt, ob es so etwas wie eine offizielle Beratungsstelle gibt?
Ich hoffe, es möglichst neutral beschrieben zu haben - auch wenn mir bewusst ist, dass ich als Klientin sehr wohl (wahrscheinlich auch sehr viele) eigene Anteile an dem Verlauf der Therapie habe.
Mit freundlichen Grüßen,
Weinbergschnecke
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Hallo Weinbergschnecke!
Willkommen im Forum!
Deine Geschichte klingt wirklich schrecklich! Ich habe aber noch ein paar Nachfragen.
Wie kam es denn zu dieser merkwürdigen schwarzen Abrechnung? Bist du kassenversichert oder privat? Und ich habe mich gefragt, ob es sich um eine zugelassene Therapeutin handelte? Was war es denn für eine Therapieform? Und wie geht es dir heute (damit)?
Viele Grüße!
candle
Willkommen im Forum!
Deine Geschichte klingt wirklich schrecklich! Ich habe aber noch ein paar Nachfragen.
Wie kam es denn zu dieser merkwürdigen schwarzen Abrechnung? Bist du kassenversichert oder privat? Und ich habe mich gefragt, ob es sich um eine zugelassene Therapeutin handelte? Was war es denn für eine Therapieform? Und wie geht es dir heute (damit)?
Viele Grüße!
candle
Now I know how the bunny runs!
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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Hallo und vielen Danke für den Willkommensgruß!
Nun, ich musste wahrscheinlich vieles auslassen in meiner Geschichte. Meine eigenen Anteile sind wohl größer, als ich hier schildern kann und überhaupt sehen kann.
Hier meine Antworten auf deine Fragen:
Entschuldigung, ich schweife ab: es belastet mich regelmäßig. Ich akzeptiere Teile der Diagnosen, die sie mir gestellt hatte (Züge von Borderline und Narzissmus). Sie beschrieben mich tatsächlich so, dass ich mich endlich verstand. Aber 100% würden heißen, ich müsste mich wohl wegsperren.
Danke fürs Zuhören,
Weinbergschnecke
Nun, ich musste wahrscheinlich vieles auslassen in meiner Geschichte. Meine eigenen Anteile sind wohl größer, als ich hier schildern kann und überhaupt sehen kann.
Hier meine Antworten auf deine Fragen:
Meine gesetzliche Versicherung zahlte nicht mehr, da die Stunden trotz Verlängerung zu Ende waren. Also bot mir meine Therapeutin an, weiter zu machen und selbst zu bezahlen. Für weniger Geld, als sonst eine Stunde normalerweise kostet - in bar. Ich brachte das Geld immer mit.Wie kam es denn zu dieser merkwürdigen schwarzen Abrechnung? Bist du kassenversichert oder privat?
Sie sagte, sie sei bei der kassenärztlichen Vereinigung. Das heißt dann wahrscheinlich auch, dass sie zugelassen ist? *kopfkratz*Und ich habe mich gefragt, ob es sich um eine zugelassene Therapeutin handelte?
In der Gruppentherapie war es Gestalttherapie (mit Psychodrama, gewaltfreier Kommunikation, teilweise Körpertherapie). In der Einzeltherapie teilweise Gestalttherapie, vermutlich aber auch viel Gesprächstherapie, wenn ich mir so die unterschiedlichen Arten durchlese. Es gab auch immer wieder mal Traumreisen, Bilder malen und analysieren.Was war es denn für eine Therapieform?
Es vergeht kaum ein Tag, an dem ich nicht ihre Stimme höre, wenn ich den Kleiderschrank öffne (und vorher machte ich mir selten Gedanken über meinen Kleidungsstil). Ich habe Angst, ihr oder den Gruppenmitliedern zu begnen. Ich kann kein Lokal in der Stadt betreten, ohne mich mit Befürchtungen umzuschauen. Ich frage mich alle paar Tage, wie ich etwas anders hätte machen sollen, ob ich wirklich so viele Fehler gemacht habe, so ein schlechter Mensch bin. Sie sagte ja auch, theoretisch dürfte ich nie wieder Freunde haben oder ein Teil der Gesellschaft werden, weil ich notorisch lügen würde. Als ich sie dann halb verzweifelt und halb provokant fragte, ob dann nur eine Zukunft für mich in einer Klinik eine Möglichkeit zu sehen ist, zuckte sie als Antwort mit den Schultern.Und wie geht es dir heute (damit)?
Entschuldigung, ich schweife ab: es belastet mich regelmäßig. Ich akzeptiere Teile der Diagnosen, die sie mir gestellt hatte (Züge von Borderline und Narzissmus). Sie beschrieben mich tatsächlich so, dass ich mich endlich verstand. Aber 100% würden heißen, ich müsste mich wohl wegsperren.
Danke fürs Zuhören,
Weinbergschnecke
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- [nicht mehr wegzudenken]
- , 80
- Beiträge: 1931
Liebe Weinbergschnecke,
dass was du geschildert hast gehört zu dem unprofessionellsten therapeutischem Vorgehen von dem ich je gehört habe.
Deine Thera hat in deinen Stunden Flohmarkt veranstaltet, hat dich/die Gruppe manipuliert , provoziert, reglementiert, Alkohol angeboten, hinten dem Rücken der Gruppenteilnehmer über andere Teilnehmer geredet und damit die Schweigepflicht verletzt - und sich für den Mist auch noch schwarz bezahlen lassen… Mit Therapie hat das alles nichts zu tun.
Ich bin fassungslos. Ehrlich. Unglaublich.
Bitte suche dir eine Therapeutin, mit der du diese Erfahrungen aufarbeiten kannst. Eine die dich ernst nimmt und dich nach deinen Vorstellungen entwickeln lässt.
LG,
pp
dass was du geschildert hast gehört zu dem unprofessionellsten therapeutischem Vorgehen von dem ich je gehört habe.
Deine Thera hat in deinen Stunden Flohmarkt veranstaltet, hat dich/die Gruppe manipuliert , provoziert, reglementiert, Alkohol angeboten, hinten dem Rücken der Gruppenteilnehmer über andere Teilnehmer geredet und damit die Schweigepflicht verletzt - und sich für den Mist auch noch schwarz bezahlen lassen… Mit Therapie hat das alles nichts zu tun.
Ich bin fassungslos. Ehrlich. Unglaublich.
Bitte suche dir eine Therapeutin, mit der du diese Erfahrungen aufarbeiten kannst. Eine die dich ernst nimmt und dich nach deinen Vorstellungen entwickeln lässt.
LG,
pp
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Das ist wieder eine Therapiegeschichte, über die man nur mit dem Kopf schütteln kann. Ich würde es nicht glauben, wenn ich nicht schon so viele Horrorgeschichten gehört bzw. hier gelesen hätte. Anscheinend gibt es in dem Bereich nichts, was es nicht gibt ...
Deine Therapeutin ist eindeutig übergriffig gewesen. Dass sie dich wegen deiner Kleidung kritisiert hat, dich gezwungen hat, deine Leggins auszuziehen, dich genötigt hat, ihre Klamotten zu kaufen ... das geht gar nicht. Dass du den Text einer anderen Patientin zur Strafe korrigieren musstest, auch nicht. Telefonate über andere Patienten sind ebenfalls ein No-Go. Ich mag jetzt nicht alles wiederholen, was du geschrieben hast ... aber im Grunde hat sie bei allem, was du erwähnst, gegen das therapeutische Abstinenzgebot verstoßen oder illegal gehandelt. Dein Eindruck, dass das, was du hier beschrieben hast, nicht korrekt war, ist richtig. Ich würde dir empfehlen, diese Frau bei der Therapeutenkammer zu melden.
Deine Therapeutin ist eindeutig übergriffig gewesen. Dass sie dich wegen deiner Kleidung kritisiert hat, dich gezwungen hat, deine Leggins auszuziehen, dich genötigt hat, ihre Klamotten zu kaufen ... das geht gar nicht. Dass du den Text einer anderen Patientin zur Strafe korrigieren musstest, auch nicht. Telefonate über andere Patienten sind ebenfalls ein No-Go. Ich mag jetzt nicht alles wiederholen, was du geschrieben hast ... aber im Grunde hat sie bei allem, was du erwähnst, gegen das therapeutische Abstinenzgebot verstoßen oder illegal gehandelt. Dein Eindruck, dass das, was du hier beschrieben hast, nicht korrekt war, ist richtig. Ich würde dir empfehlen, diese Frau bei der Therapeutenkammer zu melden.
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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- Beiträge: 9
Guten Abend,
vielen Dank für eure Antworten. Sie haben mich sehr nachdenklich gemacht. Mit solchen Reaktionen habe ich absolut nicht gerechnet.
Mir kommen Sätze in den Sinn wie..:
--Aber das ist doch nur ein Ausschnitt aus mehreren Jahren, wahrscheinlich war sehr vieles auch wirklich gerechtfertigt!
--Woher wisst ihr, dass es Grenzüberschreitungen waren? Gibt es dafür offizielle Regeln/Verordnungen? Wo sind sie einzusehen? Ich habe bisher keine im Internet gefunden, vielleicht auch falsch gesucht.
--Was ist, wenn das alles tatsächlich nur an mir lag und mir der nächste Therapeut das gleiche erzählt oder noch mehr in mich dringt, warum ich das alles immer noch nicht begriffen habe, dass ich wirklich so bin, wie mich meine letzte Therapeutin beschrieben habe? Ich denke, davor fürchte ich mich am meisten (falls ich es geschafft habe, es verständlich zu formulieren).
Meine Angst ist zu groß, etwas gegen sie zu unternehmen (auch wenn ich das Recht dazu hätte), da sie zu vielen einflussreichen Personen in der Stadt Kontakte hat und mich sehr wohl darauf aufmerksam gemacht hat wie z.B. "Ich kenne hier fast alle Kollegen, auch Firmenchefs und habe viele Beziehungen - überlege dir gut, zu wem du gehen würdest. Bei mir sitzen viele Menschen in hohen Stellungen, die auf meine Ratschläge hören."
Fakt ist, dass es nun über ein halbes Jahr her ist und ich der Meinung war, es würde von allein aus meinem Kopf verschwinden, wenn ich viele Sachen in meinem Leben ändere. Das tat es nicht.
Aber mir scheint, vordergründig ist meine Frage: Woher weiß ich genau, dass es, wie ihr sagt, eine Grenzüberschreitung/Übergriffigkeit war?
Gibt es offizielle Stellen, die einem da Orientierung bieten?
Gibt es jemanden mit ähnlichen Erfahrungen?
Ich hoffe, ich stelle nicht zu viele Fragen. Bitte entschuldigt, falls dies alles zu unsystematisch klingt.
Mit freundlichen Grüßen,
Weinbergschnecke
vielen Dank für eure Antworten. Sie haben mich sehr nachdenklich gemacht. Mit solchen Reaktionen habe ich absolut nicht gerechnet.
Mir kommen Sätze in den Sinn wie..:
--Aber das ist doch nur ein Ausschnitt aus mehreren Jahren, wahrscheinlich war sehr vieles auch wirklich gerechtfertigt!
--Woher wisst ihr, dass es Grenzüberschreitungen waren? Gibt es dafür offizielle Regeln/Verordnungen? Wo sind sie einzusehen? Ich habe bisher keine im Internet gefunden, vielleicht auch falsch gesucht.
--Was ist, wenn das alles tatsächlich nur an mir lag und mir der nächste Therapeut das gleiche erzählt oder noch mehr in mich dringt, warum ich das alles immer noch nicht begriffen habe, dass ich wirklich so bin, wie mich meine letzte Therapeutin beschrieben habe? Ich denke, davor fürchte ich mich am meisten (falls ich es geschafft habe, es verständlich zu formulieren).
Meine Angst ist zu groß, etwas gegen sie zu unternehmen (auch wenn ich das Recht dazu hätte), da sie zu vielen einflussreichen Personen in der Stadt Kontakte hat und mich sehr wohl darauf aufmerksam gemacht hat wie z.B. "Ich kenne hier fast alle Kollegen, auch Firmenchefs und habe viele Beziehungen - überlege dir gut, zu wem du gehen würdest. Bei mir sitzen viele Menschen in hohen Stellungen, die auf meine Ratschläge hören."
Fakt ist, dass es nun über ein halbes Jahr her ist und ich der Meinung war, es würde von allein aus meinem Kopf verschwinden, wenn ich viele Sachen in meinem Leben ändere. Das tat es nicht.
Aber mir scheint, vordergründig ist meine Frage: Woher weiß ich genau, dass es, wie ihr sagt, eine Grenzüberschreitung/Übergriffigkeit war?
Gibt es offizielle Stellen, die einem da Orientierung bieten?
Gibt es jemanden mit ähnlichen Erfahrungen?
Ich hoffe, ich stelle nicht zu viele Fragen. Bitte entschuldigt, falls dies alles zu unsystematisch klingt.
Mit freundlichen Grüßen,
Weinbergschnecke
Das ist ja auch schon wieder eine höchst manipulative Aussage, in der sie ihre Machtposition dir gegenüber missbraucht hat. Hat diese Frau eigentlich irgendwann mal etwas halbwegs Normales und Menschliches von sich gegeben?Weinbergschnecke hat geschrieben:Meine Angst ist zu groß, etwas gegen sie zu unternehmen (auch wenn ich das Recht dazu hätte), da sie zu vielen einflussreichen Personen in der Stadt Kontakte hat und mich sehr wohl darauf aufmerksam gemacht hat wie z.B. "Ich kenne hier fast alle Kollegen, auch Firmenchefs und habe viele Beziehungen - überlege dir gut, zu wem du gehen würdest. Bei mir sitzen viele Menschen in hohen Stellungen, die auf meine Ratschläge hören."
Zur Bestätigung, dass sich deine Therapeutin wirklich unmöglich verhalten hat, empfehle ich dir den Abgleich mit folgendem Link und folgendem Buch:
http://www.psychotherapiepraxis.at/gute ... .phtml#erk
... 3451340313
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- Forums-Insider
- , 76
- Beiträge: 183
Du zeigst typische Symptome nach einem Sektenausstieg. Würde Dir auch mal eine Sektenberatung empfehlen. Das Verhalten der Therapeutin bzgl. Kleider war sicher übergriffig. Die Methoden wie Gestalttherapie und gewaltfreie Kommunikation halte ich aber für sehr gut geeignet, genau Dein Thema anzugehen. Da ist ja vieles aus dem Ruder geloffen. Aber Dein hin- und hergerissen sein zwischen Sekte und Therapiegruppe stelle ich mir wahnsinnig anstrengend vor.
Empfiehl Dir diesen Artikel http://www.ilsehruby.at/BITEMindControlModell.htm
Dort wird ziemlich gut beschrieben, was übergriffiges Verhalten so ausmacht.
Empfiehl Dir diesen Artikel http://www.ilsehruby.at/BITEMindControlModell.htm
Dort wird ziemlich gut beschrieben, was übergriffiges Verhalten so ausmacht.
Ehemals EinTheraput - Jetzt aber krankheitseinsichtig!
http://www.bdp-verband.org/bdp/verband/ethik.shtml
http://www.psychotraumatologie-aktuell. ... letzungen/
Kannst ja mal durchlesen und schauen, ob du dich dort wieder findest. Vielleicht bringt es dir Klahrheit.
http://www.psychotraumatologie-aktuell. ... letzungen/
Kannst ja mal durchlesen und schauen, ob du dich dort wieder findest. Vielleicht bringt es dir Klahrheit.
Das Beste, was du für einen Menschen tun kannst, ist nicht nur deinen Reichtum mit ihm zu teilen, sondern ihm seinen eigenen zu zeigen.
Benjamin Disraeli
Benjamin Disraeli
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
- , 28
- Beiträge: 9
Hallo,
vielen Dank für eure Antworten und vor allem für die Links!! Ich werde sie mir in Ruhe durchlesen.
Immerhin erzählte sie mir, dass ihr in ihrer Supervision dazu geraten wurde, mich als Patientin fortzuschicken. Jemand, der ihre Gedanken bestätigte, ist also jemand mehr, der ihre Theorien über mich teilt. Mehr Wahrheit - falls ihr mir hier folgen könnt.
Dass ich typische Symptome nach einem Sektenausstieg zeige, verblüfft mich jetzt sehr. Muss sie mir mal genauer zu Gemüte führen und die Sätze "setzen lassen".
Danke euch nochmal,
Weinbergschnecke
vielen Dank für eure Antworten und vor allem für die Links!! Ich werde sie mir in Ruhe durchlesen.
Ja, ich denke, sie hat auch fast genauso viel Gutes getan und auch gesagt. Ich wurde clean, konnte besser mit der Beziehung zu einem Elternteil umgehen und kann mich durch ihre Diagnose viel besser verstehen. Es tut mir leid, wenn ich sie derart schlecht beschrieben habe, aber eben dies waren Punkte, die mich extrem beschäftigt und belastet haben. Und weil sie mir in so vielen Dingen half, habe ich sie nicht verstanden, tu es immer noch nicht und frage mich, ob auch dies eigentlich gut gemeint war.Hat diese Frau eigentlich irgendwann mal etwas halbwegs Normales und Menschliches von sich gegeben?
Immerhin erzählte sie mir, dass ihr in ihrer Supervision dazu geraten wurde, mich als Patientin fortzuschicken. Jemand, der ihre Gedanken bestätigte, ist also jemand mehr, der ihre Theorien über mich teilt. Mehr Wahrheit - falls ihr mir hier folgen könnt.
Dass ich typische Symptome nach einem Sektenausstieg zeige, verblüfft mich jetzt sehr. Muss sie mir mal genauer zu Gemüte führen und die Sätze "setzen lassen".
Danke euch nochmal,
Weinbergschnecke
Nach dem, was du über die Dame geschrieben hast, würde ich nicht unbedingt davon ausgehen, dass dies "mehr Wahrheit" bedeutet. Woher weißt du, dass sie bei ihrer Behauptung, dass ihr geraten wurde, dich wegzuschicken, die Wahrheit gesagt hat? Kann das nicht auch ein Versuch gewesen sein, dich zu manipulieren, gefügig zu machen? Welche Theorien waren das überhaupt (falls du das hier schreiben magst)?Weinbergschnecke hat geschrieben:Immerhin erzählte sie mir, dass ihr in ihrer Supervision dazu geraten wurde, mich als Patientin fortzuschicken. Jemand, der ihre Gedanken bestätigte, ist also jemand mehr, der ihre Theorien über mich teilt. Mehr Wahrheit - falls ihr mir hier folgen könnt.
Liebe Weinbergschnecke,
ich kann mich den anderen nur anschließen. Als ich Deinen Post las,
war ich entsetzt darüber, was Therapeuten ihren Klienten antun,
wie manipulativ sie sind.
Zum Glück habe ich einen guten Therapeuten, habe aber in einer
Klinik auch schlimme Erfahrungen machen müssen.
Nur das was sie Dir angetan hat, war extrem missbräuchlich und hat viel schlimmere
Auswirkungen als das Gute, was sie vielleicht auch mal gesagt, oder getan hat. Das
Gute wie Du beschreibst ist selbstverständlich! das gehört zu ihrem Job!
Es erinnert mich ein wenig an meine misshandelnden und missbrauchenden Eltern. Ja,
es gab auch Gutes. Als ich das meinem Thera sagte, meinte er: " ja, sie haben Dich
nicht verhungern lassen" das war das Gute, das Selbstverständliche. Und trotzdem
fühlte ich mich anfangs als Verräterin, zu erzählen, was bei uns in der Familie los war,
habe es bagatellisiert, mich als Schuldige gesehen.
es ist schwer sich aus solchen Beziehungen zu lösen und auch schwer. es ist ein langer
Weg der Aufarbeitung. Ich kann Dir nur raten, Dir einen neuen Thera zu suchen,
wenn sie wirklich so viel Einfluss hat, wie sie behauptet (es muss nicht stimmen!!)
dann solltest Du in der nächsten Stadt suchen.
Alles Gute, Saffia
ich kann mich den anderen nur anschließen. Als ich Deinen Post las,
war ich entsetzt darüber, was Therapeuten ihren Klienten antun,
wie manipulativ sie sind.
Zum Glück habe ich einen guten Therapeuten, habe aber in einer
Klinik auch schlimme Erfahrungen machen müssen.
Wahrscheinlich macht Dir genau das auch zu schaffen, denn es war nicht alles schlimm.Weinbergschnecke hat geschrieben:Ja, ich denke, sie hat auch fast genauso viel Gutes getan und auch gesagt
Nur das was sie Dir angetan hat, war extrem missbräuchlich und hat viel schlimmere
Auswirkungen als das Gute, was sie vielleicht auch mal gesagt, oder getan hat. Das
Gute wie Du beschreibst ist selbstverständlich! das gehört zu ihrem Job!
Es erinnert mich ein wenig an meine misshandelnden und missbrauchenden Eltern. Ja,
es gab auch Gutes. Als ich das meinem Thera sagte, meinte er: " ja, sie haben Dich
nicht verhungern lassen" das war das Gute, das Selbstverständliche. Und trotzdem
fühlte ich mich anfangs als Verräterin, zu erzählen, was bei uns in der Familie los war,
habe es bagatellisiert, mich als Schuldige gesehen.
es ist schwer sich aus solchen Beziehungen zu lösen und auch schwer. es ist ein langer
Weg der Aufarbeitung. Ich kann Dir nur raten, Dir einen neuen Thera zu suchen,
wenn sie wirklich so viel Einfluss hat, wie sie behauptet (es muss nicht stimmen!!)
dann solltest Du in der nächsten Stadt suchen.
Alles Gute, Saffia
never know better than the natives. Kofi Annan
geht es vielleicht mit ein klein wenig weniger dramatisierender Verallgemeinerung, ein wenig mehr Differenzierung?saffiatou hat geschrieben:entsetzt darüber, was Therapeuten ihren Klienten antun, wie manipulativ sie sind.
Dafür existieren Worte wie "manche", "einige" oder von mir aus "viele".
lg, admin
Hier ist die Differenzierung:Admin hat geschrieben:geht es vielleicht mit ein klein wenig weniger dramatisierender Verallgemeinerung, ein wenig mehr Differenzierung?
Außerdem wäre nur der bestimmte Artikel ("die Therapeuten") verallgemeinernd, während die Menge bei "Therapeuten" völlig unbestimmt ist und nicht "alle Therapeuten" bedeutet.saffiatou hat geschrieben:Zum Glück habe ich einen guten Therapeuten
Hallo Weinbergschnecke
Klarer wird es für mich beim Anbieten des Alkohols. Aber auch hier bleibt für mich die Frage offen: Musste er trinken oder hat die Therapeutin Alkohol angeboten, um die Abstinenz zu üben?
Dass sie Deine Kleidung kritisiert hat, ist nicht schön. Aber hier stellt sich mir die Frage: Wie hat sie es gemeint, wie kam es bei Dir an? Manchmal meinen Menschen etwas anders als es beim anderen ankommt. Ich kann mir somit in diesem Punkt kein Urteil erlauben. Dazu fehlen mir Informationen über den Therapieverlauf, die Therapeutin, ihre Intention, über dich usw. usw.
Noch klarer wird eine Grenzüberschreitung für mich, wenn ich lese, dass sie dich angeschrien hat und dich privat angerufen hat, um deine Meinung über einen anderen Klienten einzuholen.
Dass dir die Gruppenmitglieder das Vertrauen entzogen, wirkte auf mich beim ersten Mal Lesen nach "Sekte". Aber hier fehlen mir Infos über den Gruppenprozess und dem Verhalten der einzelnen Mitglieder, einschließlich Deinem. Denn ich kenne das selber aus Gruppentherapien, dass Klienten, die nicht in die Gruppe passen, von der Gruppe ausgeschlossen werden. Sie nahmen natürlich weiterhin an der Gruppentherapie teil, aber die Gruppenmitglieder distanzierten sich von dem Klienten.
Bzgl. Schwarzgeld: Woher weißt du, dass sie das Geld nicht beim Finanzamt abgerechnet hat?
Grüße
Jenny
Ich verstehe was Du meinst. Beim ersten Mal lesen deiner Erfahrung war ich erschüttert. Beim zweiten Mal Lesen stellte ich mir dieselbe Frage wie Du: Wann ist ein Therapeutenverhalten eine Grenzüberschreitung? Ist es eine Grenzüberschreitung, wenn ein Therapeut einem Klienten, der kein Geld hat, billig Kleidung verkauft? Mein Gefühl sagt ganz klar ja. Gleichzeitig geht mir die Frage durch den Kopf, wo steht das, dass ein Therapeut sowas nicht darf? Mir fällt keine Quelle, in der klar steht, dass ein Therapeut nichts verkaufen darf.Woher weiß ich genau, dass es, wie ihr sagt, eine Grenzüberschreitung/Übergriffigkeit war?
Klarer wird es für mich beim Anbieten des Alkohols. Aber auch hier bleibt für mich die Frage offen: Musste er trinken oder hat die Therapeutin Alkohol angeboten, um die Abstinenz zu üben?
Dass sie Deine Kleidung kritisiert hat, ist nicht schön. Aber hier stellt sich mir die Frage: Wie hat sie es gemeint, wie kam es bei Dir an? Manchmal meinen Menschen etwas anders als es beim anderen ankommt. Ich kann mir somit in diesem Punkt kein Urteil erlauben. Dazu fehlen mir Informationen über den Therapieverlauf, die Therapeutin, ihre Intention, über dich usw. usw.
Noch klarer wird eine Grenzüberschreitung für mich, wenn ich lese, dass sie dich angeschrien hat und dich privat angerufen hat, um deine Meinung über einen anderen Klienten einzuholen.
Dass dir die Gruppenmitglieder das Vertrauen entzogen, wirkte auf mich beim ersten Mal Lesen nach "Sekte". Aber hier fehlen mir Infos über den Gruppenprozess und dem Verhalten der einzelnen Mitglieder, einschließlich Deinem. Denn ich kenne das selber aus Gruppentherapien, dass Klienten, die nicht in die Gruppe passen, von der Gruppe ausgeschlossen werden. Sie nahmen natürlich weiterhin an der Gruppentherapie teil, aber die Gruppenmitglieder distanzierten sich von dem Klienten.
Bzgl. Schwarzgeld: Woher weißt du, dass sie das Geld nicht beim Finanzamt abgerechnet hat?
Ich empfehle gerne die "Unabhängige Patientenberatung", weil ich selber gute Erfahrungen mit dieser Einrichtung gemacht habe.Ich habe auch schon überlegt, ob es so etwas wie eine offizielle Beratungsstelle gibt?
Grüße
Jenny
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.
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