Emotionaler Missbrauch?
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Emotionaler Missbrauch?
Ich weiß überhaupt nicht mehr, was los ist. Ich war 16 Jahre lang bei einem tiefenpsychologischen Therapeuten, er hat mich - als Psychiater -auch zwischen den Therapien, die wir immer wieder neu gestellt haben, behandelt; ich war ihm dafür immer dankbar, weil er mir das Gefühl gab, mich nicht hängenzulassen, selbst wenn die Krankenkassenzeit vorbei ist. Ich hatte immer eine Stunde in der Woche bei ihm, er sagte mir, dass er in den therapiefreien Zeiten deutlich weniger abrechnen kann, dadurch hatte ich das Gefühl, er fühlt sich verantwortlich für mich, fast wie ein Vater, den ich immer so dringend in ihm gesucht habe...
Er hat mir versprochen, dass ICH es sein werde, die die Therapie beendet. Es kam nie dazu. Ich kam immer weiter und weiter... (mit zunehmend schlechtem Gefühl, aber das habe ich verdrängt). Ich hatte phasenweise das Gefühl, dass ich Fortschritte machte, dass sich Dinge veränderten, dass ich vieles an mir besser einzuschätzen lernte; phasenweise ging aber - sehr sehr lange - auch überhaupt nichts voran und viele sehr grundlegende Dinge haben sich nie gelöst. Jetzt im Nachhinein finde ich es Wahnsinn, dass ich das 16 Jahre lang immer habe weiterlaufen lassen... ich schäme mich sehr dafür... aber umso länger es ging, umso größer wurde die Scham, und umso mehr verdrängte ich alles und machte weiter und weiter...
Dann kamen dieses Jahr mehrere für mich sehr unerfreuliche Entwicklungen, die mich sehr schlauchten und erschütterten; eine davon war, dass ich völlig überraschend etwas Erschreckendes über meine frühe Kindheit herausfand, womit ich niemals gerechnet hätte (und es gab weiß Gott auch schon genügend andere Dinge in meiner Kindheit und Jugend, die meine Probleme zur Genüge erklärten). Als nun diese Sache noch dazu kam, war ich komplett erschüttert und hatte plötzlich nur noch das Gefühl, dass es so nicht weitergehen kann. Dass ich mit ihm nicht weiterkomme, dass ich jetzt weiß, warum ich immer steckengeblieben bin. Es gab - wie ohnehin seit längerem immer wieder - immer heftigere Konflikte zwischen uns, ich erschrak oft, wie aggressiv, beinahe hasserfüllt er bisweilen mir gegenüber schien - das wechselte, dann war er plötzlich wieder sehr nett; und dann, eines Tages, nachdem wir in der Woche zuvor große Konflikte hatten, sagte er mir, das sei jetzt die letzte Stunde.
Ich habe das bis heute nicht wirklich an mich herangelassen, glaube ich. Er riet mir, nun eine Psychonanalyse zu machen, er sagte, er sei nicht der Richtige für so tiefgehende Bearbeitung, wie ich sie brauche. Zumindest in dem Punkt waren wir uns einig. Aber warum haben wir 16 Jahre gebraucht, um das zu begreifen?
Nun hatte ich ein paar Sitzungen bei einer Analytikerin. Sie war entsetzt über meine Geschichte und ich war schockiert, als sie das alles ganz klar und eindeutig in der Kategorie "emotionaler Missbrauch" einordnete. Sie sagt, er hat mich in Abhängigkeit gehalten und auf keinen Fall dürfe ich jetzt von einer Abhängigkeit in die nächste schliddern. Außerdem würde die Krankenkasse keine Analyse finanzieren. Ich weiß überhaupt nicht mehr, was ich denke und fühle, ich weiß nur, dass ich grundlegende Hilfe bräuchte und keine kriege... und ich frage mich, hat sie Recht mit ihrer so dramatischen Einschätzung? Bin ich nur dazu in der Lage, von einer emotionalen Abhängigkeit (ganz massiv in meiner Kindheit und Jugend mit meiner Mutter) in die nächste zu rutschen? Gibt es keinen Ausweg, niemanden, der mich da herausführt? Wie soll ich den Weg in die Unabhängigkeit gerade jetzt lernen, in dieser tiefen Dauerkrise, in der ich seit diesem Jahr wegen mehrerer Dinge stecke?
Wie klingt das alles für Euch? War das emotionaler Missbrauch? Wie schätzt Ihr die Situation mit der Krankenkasse ein?
Er hat mir versprochen, dass ICH es sein werde, die die Therapie beendet. Es kam nie dazu. Ich kam immer weiter und weiter... (mit zunehmend schlechtem Gefühl, aber das habe ich verdrängt). Ich hatte phasenweise das Gefühl, dass ich Fortschritte machte, dass sich Dinge veränderten, dass ich vieles an mir besser einzuschätzen lernte; phasenweise ging aber - sehr sehr lange - auch überhaupt nichts voran und viele sehr grundlegende Dinge haben sich nie gelöst. Jetzt im Nachhinein finde ich es Wahnsinn, dass ich das 16 Jahre lang immer habe weiterlaufen lassen... ich schäme mich sehr dafür... aber umso länger es ging, umso größer wurde die Scham, und umso mehr verdrängte ich alles und machte weiter und weiter...
Dann kamen dieses Jahr mehrere für mich sehr unerfreuliche Entwicklungen, die mich sehr schlauchten und erschütterten; eine davon war, dass ich völlig überraschend etwas Erschreckendes über meine frühe Kindheit herausfand, womit ich niemals gerechnet hätte (und es gab weiß Gott auch schon genügend andere Dinge in meiner Kindheit und Jugend, die meine Probleme zur Genüge erklärten). Als nun diese Sache noch dazu kam, war ich komplett erschüttert und hatte plötzlich nur noch das Gefühl, dass es so nicht weitergehen kann. Dass ich mit ihm nicht weiterkomme, dass ich jetzt weiß, warum ich immer steckengeblieben bin. Es gab - wie ohnehin seit längerem immer wieder - immer heftigere Konflikte zwischen uns, ich erschrak oft, wie aggressiv, beinahe hasserfüllt er bisweilen mir gegenüber schien - das wechselte, dann war er plötzlich wieder sehr nett; und dann, eines Tages, nachdem wir in der Woche zuvor große Konflikte hatten, sagte er mir, das sei jetzt die letzte Stunde.
Ich habe das bis heute nicht wirklich an mich herangelassen, glaube ich. Er riet mir, nun eine Psychonanalyse zu machen, er sagte, er sei nicht der Richtige für so tiefgehende Bearbeitung, wie ich sie brauche. Zumindest in dem Punkt waren wir uns einig. Aber warum haben wir 16 Jahre gebraucht, um das zu begreifen?
Nun hatte ich ein paar Sitzungen bei einer Analytikerin. Sie war entsetzt über meine Geschichte und ich war schockiert, als sie das alles ganz klar und eindeutig in der Kategorie "emotionaler Missbrauch" einordnete. Sie sagt, er hat mich in Abhängigkeit gehalten und auf keinen Fall dürfe ich jetzt von einer Abhängigkeit in die nächste schliddern. Außerdem würde die Krankenkasse keine Analyse finanzieren. Ich weiß überhaupt nicht mehr, was ich denke und fühle, ich weiß nur, dass ich grundlegende Hilfe bräuchte und keine kriege... und ich frage mich, hat sie Recht mit ihrer so dramatischen Einschätzung? Bin ich nur dazu in der Lage, von einer emotionalen Abhängigkeit (ganz massiv in meiner Kindheit und Jugend mit meiner Mutter) in die nächste zu rutschen? Gibt es keinen Ausweg, niemanden, der mich da herausführt? Wie soll ich den Weg in die Unabhängigkeit gerade jetzt lernen, in dieser tiefen Dauerkrise, in der ich seit diesem Jahr wegen mehrerer Dinge stecke?
Wie klingt das alles für Euch? War das emotionaler Missbrauch? Wie schätzt Ihr die Situation mit der Krankenkasse ein?
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Hallo Oktober.
„...Er riet mir, nun eine Psychonanalyse zu machen, er sagte, er sei nicht der Richtige für so tiefgehende Bearbeitung, wie ich sie brauche. Zumindest in dem Punkt waren wir uns einig. Aber warum haben wir 16 Jahre gebraucht, um das zu begreifen?...“
Weil es angenehm war. Du hattest das erste mal einen richtigen Freund, der wirklich an deiner Seite stand und er hat als Psychologe mit dir 16 Jahre lang leichtes Geld verdient.
„...Sie sagt, er hat mich in Abhängigkeit gehalten und auf keinen Fall dürfe ich jetzt von einer Abhängigkeit in die nächste schliddern...“
Es kommt drauf an, ob du diese Abhängigkeit magst und beibehalten möchtest. Du schreibst, du suchst jemanden, der dich da raus führt. Dann ist es vielleicht besser, du machst weiter deine Erfahrungen und Enttäuschungen mit Psychoanalyse oder anderen Führern, bis der Wunsch, es selbst zu schaffen, groß genug ist. Diese Enttäuschungen im Leben, sind ja dazu da, sich zu befreien. Zu befreien von Täuschungen.
Eigentlich ist es eher für Psychoanalyse typisch, dass man das 20 Jahre lang macht und selbst bezahlt und dabei im Grunde nichts rauskommt, außer dass man das nochmal 20 Jahre lang machen könnte, ohne Besserung. Ich vermute, die Lage spitzt sich bei dir grad zu, weil dir klar ist, dass der Punkt schwer wird, dein eigener Begleiter zu sein. Vielleicht suchst du deshalb lieber eine verlängernde Therapiebeziehung, die garantiert auch keine Lösung bringt, aber es erträglicher macht. Ich würde einfach mal kucken, ob in mir der Wunsch zu finden ist, frei davon zu werden. Wenn der groß genug ist, wäre das die Grundlage, es auf eigene Faust weiter zu erleben, dein Leben. Begleiter kannst du dir später ja, wenn du das Alleinsein eine Weile kennst, selber suchen, ohne Rezept. Einen Freund zum Beispiel, der dich seelisch erreichen kann.
Hiob
„...Er riet mir, nun eine Psychonanalyse zu machen, er sagte, er sei nicht der Richtige für so tiefgehende Bearbeitung, wie ich sie brauche. Zumindest in dem Punkt waren wir uns einig. Aber warum haben wir 16 Jahre gebraucht, um das zu begreifen?...“
Weil es angenehm war. Du hattest das erste mal einen richtigen Freund, der wirklich an deiner Seite stand und er hat als Psychologe mit dir 16 Jahre lang leichtes Geld verdient.
„...Sie sagt, er hat mich in Abhängigkeit gehalten und auf keinen Fall dürfe ich jetzt von einer Abhängigkeit in die nächste schliddern...“
Es kommt drauf an, ob du diese Abhängigkeit magst und beibehalten möchtest. Du schreibst, du suchst jemanden, der dich da raus führt. Dann ist es vielleicht besser, du machst weiter deine Erfahrungen und Enttäuschungen mit Psychoanalyse oder anderen Führern, bis der Wunsch, es selbst zu schaffen, groß genug ist. Diese Enttäuschungen im Leben, sind ja dazu da, sich zu befreien. Zu befreien von Täuschungen.
Eigentlich ist es eher für Psychoanalyse typisch, dass man das 20 Jahre lang macht und selbst bezahlt und dabei im Grunde nichts rauskommt, außer dass man das nochmal 20 Jahre lang machen könnte, ohne Besserung. Ich vermute, die Lage spitzt sich bei dir grad zu, weil dir klar ist, dass der Punkt schwer wird, dein eigener Begleiter zu sein. Vielleicht suchst du deshalb lieber eine verlängernde Therapiebeziehung, die garantiert auch keine Lösung bringt, aber es erträglicher macht. Ich würde einfach mal kucken, ob in mir der Wunsch zu finden ist, frei davon zu werden. Wenn der groß genug ist, wäre das die Grundlage, es auf eigene Faust weiter zu erleben, dein Leben. Begleiter kannst du dir später ja, wenn du das Alleinsein eine Weile kennst, selber suchen, ohne Rezept. Einen Freund zum Beispiel, der dich seelisch erreichen kann.
Hiob
@ Oktober2014,
deine Erfahrung klingt ähnlich wie meine. Auch ich wurde von einer Minute auf die nächste vor die Türe gesetzt, nachdem sie jahrelang mit meinen Gefühlen und mit mir gespielt hat, mich völlig von sich abhängig gemacht hat und mich manipuliert hat. Ich kann gut nachempfinden, wie es dir jetzt gehen mag.
Versuch es so zu sehen: Besser ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. Wenn Deine Therapie nicht irgendwie ein Ende gefunden hätte, wäre sie immer weiter so gelaufen. Jetzt hast du die Chance dir einen Therapeuten zu suchen, der dir helfen kann.
Diese Frage müssen sich beide stellen, du gleichermaßen wie dein Therapeut.
Es wird bei dir Gründe geben (so wie auch bei mir), die dazu führten, dass wir es nicht schafften aus der Therapie rauszukommen. Ich habe zahlreiche Versuche unternommen die Therapie zu beenden. Doch Schuldgefühle der Therapeutin gegenüber, Abhängigkeit und Liebe hielten mich bei ihr genauso wie die Tatsache, je schlechter es mir ging desto mehr brauchte ich sie. Erst als ich eine tolle neue Therapeutin fand wurde mir bewusst, was ich mir da selbst angetan habe.
Auch Dein Therapeut wird Gründe haben, warum er es 16 Jahre lang versucht hat anstatt sich einzugestehen, dass es besser ist die Therapie zu beenden oder dich an einen Kollegen zu überweisen. Vielleicht kannst du die Gründe deines Therapeuten selbst erschließen, wenn du die Therapie reflektierst. Bei mir war es so, dass meine Therapeutin fest von ihrer Diagnose überzeugt war, die aber falsch war. Sie hat falsch diagnostiziert und mich entsprechend falsch therapiert. Doch das konnte sie nicht erkennen, weil sie nicht erkannte, dass sie fehldiagnostiziert hat. Sie hat vier Jahre lang versucht mir entsprechend ihrer Diagnose zu helfen und hat alles Mögliche ausprobiert. Das forderte natürlich Zeit. Erst als sie merkte, dass mir nichts von dem was sie tut hilft, es mir trotz ihrer Therapie immer schlechter ging, beendete sie die Therapie von einer Minute auf die nächste, ohne Abschiedsgespräch, ohne Klärung warum die Therapie gescheitert ist.
Mir hat es geholfen meine Therapie zu rekonstruieren um herauszufinden, was genau mich so abhängig gemacht hat, dass ich lieber litt als die Therapie zu beenden. Jetzt, wo ich mir der ganzen Prozesse bewusst bin, bin ich so stark, dass ich keine Sorge mehr habe, dass ich jemals noch mal in eine solche Abhängigkeit schlittern könnte.
Ein Punkt eine solche Abhängigkeit zu durchbrechen ist gewiss, dass man nicht (mehr) verdrängt, was in der Therapie passiert, sondern hinguckt und selbst reflektiert, sich zwischendurch die Fragen stellt: Hilft mir die Therapie? Tut sie mir gut? Was habe ich erreicht? Was möchte ich noch erreichen?, ... Und, dass man auch bereit ist Konsequenzen zu ziehen und einen Verlust des Therapeuten in Kauf zu nehmen, mit der Option, dass man woanders eher Hilfe bekommt.
Das sind Dinge, die Du mit Hilfe einer neuen Therapie lernen könntest. Deine neue Therapeutin müsste Dich ja nicht in die nächste Abhängigkeit ziehen, sie könnte Dir ja auch dabei helfen gute und schlechte Abhängigkeiten zu erkennen. Denn eine gewisse Abhängigkeit in der Therapie ist normal. Bedenklich wird sie, wenn man lieber unter dem leidet, was in der Therapie Negatives passiert, als den Therapeuten loszulassen.
deine Erfahrung klingt ähnlich wie meine. Auch ich wurde von einer Minute auf die nächste vor die Türe gesetzt, nachdem sie jahrelang mit meinen Gefühlen und mit mir gespielt hat, mich völlig von sich abhängig gemacht hat und mich manipuliert hat. Ich kann gut nachempfinden, wie es dir jetzt gehen mag.
Versuch es so zu sehen: Besser ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. Wenn Deine Therapie nicht irgendwie ein Ende gefunden hätte, wäre sie immer weiter so gelaufen. Jetzt hast du die Chance dir einen Therapeuten zu suchen, der dir helfen kann.
Meine Erfahrung: Gut. Ich habe der Kasse in einem Brief mitgeteilt, was in meiner Therapie passiert ist. Auch die Folgetherapeutin schrieb in ihrem Gutachterbericht enstprechendes. Mir wurden ohne Probleme zwei weitere Therapien bewilligt.Wie schätzt Ihr die Situation mit der Krankenkasse ein?
Diese Frage habe ich mir auch oft gestellt, auch wenn es bei mir "nur" vier Jahre waren.Aber warum haben wir 16 Jahre gebraucht, um das zu begreifen?
Diese Frage müssen sich beide stellen, du gleichermaßen wie dein Therapeut.
Es wird bei dir Gründe geben (so wie auch bei mir), die dazu führten, dass wir es nicht schafften aus der Therapie rauszukommen. Ich habe zahlreiche Versuche unternommen die Therapie zu beenden. Doch Schuldgefühle der Therapeutin gegenüber, Abhängigkeit und Liebe hielten mich bei ihr genauso wie die Tatsache, je schlechter es mir ging desto mehr brauchte ich sie. Erst als ich eine tolle neue Therapeutin fand wurde mir bewusst, was ich mir da selbst angetan habe.
Auch Dein Therapeut wird Gründe haben, warum er es 16 Jahre lang versucht hat anstatt sich einzugestehen, dass es besser ist die Therapie zu beenden oder dich an einen Kollegen zu überweisen. Vielleicht kannst du die Gründe deines Therapeuten selbst erschließen, wenn du die Therapie reflektierst. Bei mir war es so, dass meine Therapeutin fest von ihrer Diagnose überzeugt war, die aber falsch war. Sie hat falsch diagnostiziert und mich entsprechend falsch therapiert. Doch das konnte sie nicht erkennen, weil sie nicht erkannte, dass sie fehldiagnostiziert hat. Sie hat vier Jahre lang versucht mir entsprechend ihrer Diagnose zu helfen und hat alles Mögliche ausprobiert. Das forderte natürlich Zeit. Erst als sie merkte, dass mir nichts von dem was sie tut hilft, es mir trotz ihrer Therapie immer schlechter ging, beendete sie die Therapie von einer Minute auf die nächste, ohne Abschiedsgespräch, ohne Klärung warum die Therapie gescheitert ist.
Das ist etwas, wo man rauskommen kann, vielleicht mit Hilfe einer neuen Therapeutin.Bin ich nur dazu in der Lage, von einer emotionalen Abhängigkeit (ganz massiv in meiner Kindheit und Jugend mit meiner Mutter) in die nächste zu rutschen?
Mir hat es geholfen meine Therapie zu rekonstruieren um herauszufinden, was genau mich so abhängig gemacht hat, dass ich lieber litt als die Therapie zu beenden. Jetzt, wo ich mir der ganzen Prozesse bewusst bin, bin ich so stark, dass ich keine Sorge mehr habe, dass ich jemals noch mal in eine solche Abhängigkeit schlittern könnte.
Ich denke, das ist das Dilemma: Wenn man sich einen negativen Therapieverlauf bewusst macht, ist man auch aufgefordert die Konsequenzen zu ziehen, die mitunter Therapieabbruch bedeuten können. Wenn man aber so abhängig vom Therapeuten ist, sich schuldig fühlt bei dem bloßen Gedanken "die Therapie tut mir nicht gut", ... dann verdrängt man lieber und bleibt in seinem Dilemma.umso mehr verdrängte ich alles und machte weiter und weiter...
Ein Punkt eine solche Abhängigkeit zu durchbrechen ist gewiss, dass man nicht (mehr) verdrängt, was in der Therapie passiert, sondern hinguckt und selbst reflektiert, sich zwischendurch die Fragen stellt: Hilft mir die Therapie? Tut sie mir gut? Was habe ich erreicht? Was möchte ich noch erreichen?, ... Und, dass man auch bereit ist Konsequenzen zu ziehen und einen Verlust des Therapeuten in Kauf zu nehmen, mit der Option, dass man woanders eher Hilfe bekommt.
Das sind Dinge, die Du mit Hilfe einer neuen Therapie lernen könntest. Deine neue Therapeutin müsste Dich ja nicht in die nächste Abhängigkeit ziehen, sie könnte Dir ja auch dabei helfen gute und schlechte Abhängigkeiten zu erkennen. Denn eine gewisse Abhängigkeit in der Therapie ist normal. Bedenklich wird sie, wenn man lieber unter dem leidet, was in der Therapie Negatives passiert, als den Therapeuten loszulassen.
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.
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Vielen Dank schon mal für Eure Reaktionen, ich brauche grade wirklich dringend ein paar Einschätzungen... zu dem, was Du schreibst, Hiob: ich kenne das Alleinsein trotz dieser langen Begleitung durchaus, und zwar in extremerer Form als die meisten, behaupte ich mal... klar muss ich mich dem stellen, und ich mache das trotz Therapie schon lange, so gut es geht (die Therapie war in letzter Zeit und schon lange ohnehin nicht mehr gefühlsmäßig intensiv und darum kaum besser als das völlige Alleinsein, das ich jetzt habe - jetzt ist aber mit dem abrupten Ende noch der Schock des Eingeständnisses, dass da was gehörig schief lief, dazu gekommen, und nach den anderen Schocks und Erkenntnissen, die mir dieses Jahr schon gebracht hat, geht das alles ganz besonders an meine Grenzen)... das Problem, dass ich zu allein bin und drunter leide und Probleme habe, Freundschaften und vor allem eine Beziehung zu finden, ist ja der Hauptgrund, warum ich überhaupt eine Therapie begonnen und so lange weitergemacht habe... all die Probleme mit Nähe und Distanz, die sich aus meiner mehr als schwierigen Kindheit und Jugend mit zwei höchstgradig traumatisierten, labilen Eltern ergeben... darum ist es natürlich auch kein Wunder, dass ich in meinem Leben immer von einer Abhängigkeit in die nächste geschliddert bin (zuerst und vor allem unendlich lange in einer viel zu engen Beziehung zu meiner Mutter, die ich, genau wie später meinen Therapeuten, extrem idealisiert habe, bis ich nach und nach die ganzen Katastrophen zu begreifen begann, die sie mir angetan hatte, bis hin zu meiner frühen Kindheit zu dieser entscheidenden Sache, die sie mir bis zu diesem Frühling nicht nur verschwiegen, sondern sogar ins Gegenteil verdreht hat aus lauter Schuldgefühlen mir gegenüber - weil sie nicht anders konnte;). Ich traue mir nicht zu, allein aus all dem Chaos, das ich in meinem Leben zurzeit habe, herauszufinden - es bezieht sich ja auf mehrere Bereiche, und ich stehe ziemlich allein damit da...
@Jenny Doe: Was Du schreibst, tut mir gut und beruhigt mich ein bisschen. Allerdings hat mir diese Analytikerin, bei der ich nun paar Mal war, was die Krankenkasse angeht, wenig Hoffnungen gemacht: Sie glaubt, dass mir höchstens ein paar Stunden zur Aufarbeitung der alten Endlos-Therapie genehmigt werden, keine Analyse; weil ich so lange immer wieder Therapien hatte und dazwischen vermutlich irgendwelche abenteuerlichen Diagnosen, die ja in meinem Fall nur dazu dienten, damit der Therapeut als Psychiater irgendwie zumindest ansatzweise was abrechnen konnte für meine Stunden, die immer weitergingen. Ich kann selber überhaupt nicht einschätzen, wie dramatisch das alles ist und welche Chancen ich jetzt habe. Wenn es bei Dir nur vier Jahre waren und zudem der Diagnose-Fehler vorlag, dann war es jedenfalls sicher was anderes...?
Was erschwerend dazukommt: Ich kann mir grade (noch?) nicht vorstellen, meinem Therapeuten - abgesehen von einem Gespräch, das ich nochmal mit ihm suchen werde - jetzt "bleibenden Schaden" zuzufügen, indem ich der Krankenkasse das alles melde - da kriegt er doch massiven Ärger, oder nicht? Klar, das kann man jetzt wieder als Symptom meiner Abhängigkeit von ihm und meines Missbrauchs sehen (und vielleicht stimmt es ja, vielleicht traue ich mich - noch - nicht, das anders wahrzunehmen, vielleicht ändere ich meine Position noch): aber ich hatte die 16 Jahre lang dennoch das Gefühl, er will mir "helfen", will für mich da sein und es immer wieder mit mir versuchen... darum ja auch die Scham- und Schuldgefühle und eine gewisse Dankbarkeit (zumal ich eigentlich immer dachte, die Therapie hat nicht nichts gebracht, es hat sich manches verändert, bloß eben sehr zähl, oft lange Zeit überhaupt nicht und nie grundlegend genug - so dass ich nicht weiß, ob ich mich nicht auch ohne Therapie verändert hätte?). Er selbst hatte übrigens beim Abschied behauptet (als er mir ja dringend zu einer Psychonanalyse riet), es sei krankenkassenmäßig überhaupt kein Problem, ich würde ja die Richtung wechseln von tiefenpsychologischer Therapie zu Psychonanalyse, das gehe immer, und zuletzt hätten wir ohnehin ca. eineinhalb Jahre lang wieder keine Therapie mehr beantragt. Aber die Analytikerin sieht das eben ganz anders, sie denkt, die Krankenkasse betrachtet die Gesamtgeschichte und würde höchstens ein paar Stunden zur Bearbeitung der Therapie genehmigen. Und die würde sie eher nicht übernehmen wollen, weil sie findet, dass ich noch zu sehr an meinem Therapeuten hänge. Ich kriege grade Panik bei dem Gedanken, dass ich für die ganzen Themen, die ich meinem Gefühl nach anpacken müsste, niemanden finde, der das mit mir zusammen bearbeitet - und mich, wie gesagt, aus meinen Grundmustern herausführt und beziehungsfähiger macht... ich bin 43, mein Leben verfliegt!
@Jenny Doe: Was Du schreibst, tut mir gut und beruhigt mich ein bisschen. Allerdings hat mir diese Analytikerin, bei der ich nun paar Mal war, was die Krankenkasse angeht, wenig Hoffnungen gemacht: Sie glaubt, dass mir höchstens ein paar Stunden zur Aufarbeitung der alten Endlos-Therapie genehmigt werden, keine Analyse; weil ich so lange immer wieder Therapien hatte und dazwischen vermutlich irgendwelche abenteuerlichen Diagnosen, die ja in meinem Fall nur dazu dienten, damit der Therapeut als Psychiater irgendwie zumindest ansatzweise was abrechnen konnte für meine Stunden, die immer weitergingen. Ich kann selber überhaupt nicht einschätzen, wie dramatisch das alles ist und welche Chancen ich jetzt habe. Wenn es bei Dir nur vier Jahre waren und zudem der Diagnose-Fehler vorlag, dann war es jedenfalls sicher was anderes...?
Was erschwerend dazukommt: Ich kann mir grade (noch?) nicht vorstellen, meinem Therapeuten - abgesehen von einem Gespräch, das ich nochmal mit ihm suchen werde - jetzt "bleibenden Schaden" zuzufügen, indem ich der Krankenkasse das alles melde - da kriegt er doch massiven Ärger, oder nicht? Klar, das kann man jetzt wieder als Symptom meiner Abhängigkeit von ihm und meines Missbrauchs sehen (und vielleicht stimmt es ja, vielleicht traue ich mich - noch - nicht, das anders wahrzunehmen, vielleicht ändere ich meine Position noch): aber ich hatte die 16 Jahre lang dennoch das Gefühl, er will mir "helfen", will für mich da sein und es immer wieder mit mir versuchen... darum ja auch die Scham- und Schuldgefühle und eine gewisse Dankbarkeit (zumal ich eigentlich immer dachte, die Therapie hat nicht nichts gebracht, es hat sich manches verändert, bloß eben sehr zähl, oft lange Zeit überhaupt nicht und nie grundlegend genug - so dass ich nicht weiß, ob ich mich nicht auch ohne Therapie verändert hätte?). Er selbst hatte übrigens beim Abschied behauptet (als er mir ja dringend zu einer Psychonanalyse riet), es sei krankenkassenmäßig überhaupt kein Problem, ich würde ja die Richtung wechseln von tiefenpsychologischer Therapie zu Psychonanalyse, das gehe immer, und zuletzt hätten wir ohnehin ca. eineinhalb Jahre lang wieder keine Therapie mehr beantragt. Aber die Analytikerin sieht das eben ganz anders, sie denkt, die Krankenkasse betrachtet die Gesamtgeschichte und würde höchstens ein paar Stunden zur Bearbeitung der Therapie genehmigen. Und die würde sie eher nicht übernehmen wollen, weil sie findet, dass ich noch zu sehr an meinem Therapeuten hänge. Ich kriege grade Panik bei dem Gedanken, dass ich für die ganzen Themen, die ich meinem Gefühl nach anpacken müsste, niemanden finde, der das mit mir zusammen bearbeitet - und mich, wie gesagt, aus meinen Grundmustern herausführt und beziehungsfähiger macht... ich bin 43, mein Leben verfliegt!
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@ Oktober2014,
Melde mich später noch mal.
Ich glaube nicht, dass du Probleme bekommen wirst mit einer neuen Therapiebewilligung. Die "Sperrzeit" (die es eigentlich nicht gibt) von zwei Jahren ist fast vorbei. Zudem machst Du ein Verfahrenswechsel. Und du schriebst im ersten Posting, dass neue Probleme entstanden sind. Vielleicht ergibt sich daraus ja auch eine neue Diagnose?Er selbst hatte übrigens beim Abschied behauptet (...), es sei krankenkassenmäßig überhaupt kein Problem, ich würde ja die Richtung wechseln von tiefenpsychologischer Therapie zu Psychonanalyse, das gehe immer, und zuletzt hätten wir ohnehin ca. eineinhalb Jahre lang wieder keine Therapie mehr beantragt. Aber die Analytikerin sieht das eben ganz anders, sie denkt, die Krankenkasse betrachtet die Gesamtgeschichte und würde höchstens ein paar Stunden zur Bearbeitung der Therapie genehmigen.
Meine Therapiegeschichte ist etwas länger. Ich mache sie kurz, ohne auf Einzelheiten einzugehen. Ich habe von 1992 an bis vor ca. drei Jahren nahezu ohne Unterbrechung Therapie gemacht. Wenn Therapeuten die Notwendigkeit einer Therapie gut begründen, dürfte es kein Problem sein; war zumindest bei mir nie ein Problem.Wenn es bei Dir nur vier Jahre waren und zudem der Diagnose-Fehler vorlag, dann war es jedenfalls sicher was anderes...?
Melde mich später noch mal.
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.
Oje, ich bin immer wieder erschütternd, wie krank manche Therapeuten sind und wie hilflos psychisch angeschlagene Menschen ihren Machenschaften ausgeliefert sind.
Ich kann dir nur alles Gute wünschen und glaube im Übrigen, dass eine weitere Therapie bei einem fähigen Therapeuten schon sinnvoll wäre, schon alleine um dieses Trauma (und die 16-jährige Vorgeschichte) zu verarbeiten. Manchmal braucht man eine Therapie, um die Therapie zu verarbeiten. Einfach nur krass...
Ich kann dir nur alles Gute wünschen und glaube im Übrigen, dass eine weitere Therapie bei einem fähigen Therapeuten schon sinnvoll wäre, schon alleine um dieses Trauma (und die 16-jährige Vorgeschichte) zu verarbeiten. Manchmal braucht man eine Therapie, um die Therapie zu verarbeiten. Einfach nur krass...
Auch Therapeuten wissen nicht immer, was bei Krankenkassen geht. Ich würde mich da nicht auf die Aussage einer einzigen Analytikerin verlassen, sondern direkt bei der Kasse nachfragen. Mein Therapeut ist vor kurzem gestorben, und obwohl ich schon über 200 Stunden meiner Therapie verbraucht hatte, bekam ich von der Kasse die Auskunft, dass sie in einem solchen Fall eine komplette neue Therapie bewilligen würden.
Aber von Tiefenpsychologisch auf Analyse ist kein Verfahrenswechsel, da irrt der Psychiater. Beides sind analytisch orientierte Verfahren, ein verfahrenswechsel ginge nur zur VT.
Aber von Tiefenpsychologisch auf Analyse ist kein Verfahrenswechsel, da irrt der Psychiater. Beides sind analytisch orientierte Verfahren, ein verfahrenswechsel ginge nur zur VT.
"Die fast unlösbare Aufgabe besteht darin, weder von der Macht der anderen, noch von der eigenen Ohnmacht sich dumm machen zu lassen." Adorno
@ Oktober2014
So, bin wieder da.
Aber ich kann Dich verstehen. Wenn ich so als Außenstehende lese 16 Jahre Therapie, emotionaler Missbrauch, in der Freizeit Therapie gemacht, Rausgeworfen worden sein, ... da ergibt sich für mich natürlich ein anderes Bild als das Bild, das Du von Deinem Therapeuten hast. Du hast ihn 16 Jahre lang erlebt, berichtest auch positive Erfahrungen, wertschätzt seinen Einsatz für Dich, ... Ich kann verstehen, dass Du ihm nicht schaden möchtest. Vielleicht ist auch einfach noch nicht die Zeit reif.
Was du machen könntest: Guck mal ob die "unabhängige Patientenberatung" in Deiner Nähe ist. Da bekommst du eine gute Beratung und brauchst keine Sorge zu haben, dass Du deinem Therapeuten schaden könntest.
@ chaosfee
So, bin wieder da.
Von der Krankenkasse wird er kein Ärger bekommen, ist zumindest meine Erfahrung.Ich kann mir grade (noch?) nicht vorstellen, meinem Therapeuten - abgesehen von einem Gespräch, das ich nochmal mit ihm suchen werde - jetzt "bleibenden Schaden" zuzufügen, indem ich der Krankenkasse das alles melde - da kriegt er doch massiven Ärger, oder nicht?
Aber ich kann Dich verstehen. Wenn ich so als Außenstehende lese 16 Jahre Therapie, emotionaler Missbrauch, in der Freizeit Therapie gemacht, Rausgeworfen worden sein, ... da ergibt sich für mich natürlich ein anderes Bild als das Bild, das Du von Deinem Therapeuten hast. Du hast ihn 16 Jahre lang erlebt, berichtest auch positive Erfahrungen, wertschätzt seinen Einsatz für Dich, ... Ich kann verstehen, dass Du ihm nicht schaden möchtest. Vielleicht ist auch einfach noch nicht die Zeit reif.
Was du machen könntest: Guck mal ob die "unabhängige Patientenberatung" in Deiner Nähe ist. Da bekommst du eine gute Beratung und brauchst keine Sorge zu haben, dass Du deinem Therapeuten schaden könntest.
@ chaosfee
Stimmt, Oktober2014 hat ja TP gemacht. Danke für die Korrektur.Aber von Tiefenpsychologisch auf Analyse ist kein Verfahrenswechsel
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.
Doch, das ist auch ein Verfahrenswechsel. Auch wenn der Ansatz in der TP analytisch ist.chaosfee hat geschrieben:Aber von Tiefenpsychologisch auf Analyse ist kein Verfahrenswechsel, da irrt der Psychiater. Beides sind analytisch orientierte Verfahren, ein verfahrenswechsel ginge nur zur VT.
Aber diese drei Verfahren gibt es in D als Kassenleistung.
Ich konnte auch nach 140 Std. Analyse problemlos eine TP neu beantragen lassen.
Der neue Therapeut musste allerdings ein Gutachten schreiben.
Ich würde auch bei der Kasse das Ganze schildern.
Was der Thera da gemacht hat ist nicht in Ordnung und verantwortungslos gewesen. Und das ist seine Angelegenheit, ob "helfen wollen" oder nicht.
Er muss nun wirklich nicht geschützt werden, sondern für sein Handeln selbst gerade stehen. Zumal er ja "der Profi" ist.
Ich würde auch versuchen, einen neuen therapeutischen Weg einzuschlagen.
Sei dir da selbst wichtiger als der alte Therapeut!
Viel Glück dabei,
Ambi.
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- Forums-Insider
- , 80
- Beiträge: 453
"Aber von Tiefenpsychologisch auf Analyse ist kein Verfahrenswechsel" - doch ist es.
Ich habe im Sommer 2014 von einer TfP zur PA gewechselt. Nahtlos. Es wurden noch nicht einmal die 100 Stunden TfP auf die PA angerechnet, da ich nicht nur das Verfahren wechselte sondern auch die Therapeutin.
Ich vermute, es ist sehr davon abhängig, ob man einer zukünftigen Therapeutin erklären kann, warum man noch mal eine Therapie machen möchte. Zumindest hat mir dies meine Analytikerin auf Anfrage erklärt. Ihr war vom ersten Moment an klar, was ich wollte und sie konnte dies gut nachvollziehen.
Landkärtchen
Ich habe im Sommer 2014 von einer TfP zur PA gewechselt. Nahtlos. Es wurden noch nicht einmal die 100 Stunden TfP auf die PA angerechnet, da ich nicht nur das Verfahren wechselte sondern auch die Therapeutin.
Ich vermute, es ist sehr davon abhängig, ob man einer zukünftigen Therapeutin erklären kann, warum man noch mal eine Therapie machen möchte. Zumindest hat mir dies meine Analytikerin auf Anfrage erklärt. Ihr war vom ersten Moment an klar, was ich wollte und sie konnte dies gut nachvollziehen.
Landkärtchen
Was wäre das Leben, hätten wir nicht den Mut, etwas zu riskieren?
Vincent van Gogh
Vincent van Gogh
Noch ein Nachtrag...
Evtl. gibt es auch ein Ausbildungsinstitut für Psychoanalyse in deiner oder einer benachbarten Stadt?
Dort kann man sich auch beraten lassen.
Evtl. gibt es auch ein Ausbildungsinstitut für Psychoanalyse in deiner oder einer benachbarten Stadt?
Dort kann man sich auch beraten lassen.
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- [nicht mehr wegzudenken]
- , 80
- Beiträge: 1931
Ich würde an deiner Stelle eher an eine VT denken, da du zu Abhängigkeiten neigst und diese in der PA gefördert werden. In der VT könntest du ganz praktisch und konkret an dir arbeiten und Dinge im Außen konkretisieren - vielleicht einen Freundeskreis aufbauen, aus deiner Einsamkeit ausbrechen etc…
Ich habe auch den Eindruck - so schlimm ich dein Erlebnis finde - dass es gut wäre mehr auf eigenen Füßen zu stehen.
Ich habe auch den Eindruck - so schlimm ich dein Erlebnis finde - dass es gut wäre mehr auf eigenen Füßen zu stehen.
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
- , 43
- Beiträge: 11
... an alle erstmal auf die Schnelle vielen Dank, ich bin wirklich sehr dankbar grade für Einschätzungen und Kommentare und natürlich auch für Verständnis (das Scheußlichste ist ja immer, sich mit einer Situation ganz allein zu fühlen)... im Moment versuch ich mich grade abzulenken und hab darum grade keine Zeit, mehr zu schreiben - aber ich wollte kurz reagieren, weil mir Eure Reaktionen sehr gut tun...
Mit dem Gutachterverfahren kann man auch im selben Verfahren durchaus mehrere Therapien hintereinander machen. Nur so unproblematisch, wie der Psychiater das darstellt, ist das eben nicht. Das wäre es beim Wechsel zur VT.
"Die fast unlösbare Aufgabe besteht darin, weder von der Macht der anderen, noch von der eigenen Ohnmacht sich dumm machen zu lassen." Adorno
Oktober, eventuell wäre es vielleicht auch eine Idee über eine Gruppe nachzudenken?
16 Jahre Einzeltherapie sind eine sehr lange Zeit und Du schreibst es ging bei Dir auch zu einem grösseren Teil um Kontakt und Beziehung bei einem Mangel an diesen im RL. Gleichzeitig die Fixation auf den Th.
Eventuell wäre da eine Gruppe eine Möglichkeit mit anderen Leuten in Kontakt zu kommen und nicht ausschließlich auf den Th. gerichtet zu sein.
Einzeltherapie könntest Du dann ja auch später im Leben wieder aufgreifen.
16 Jahre Einzeltherapie sind eine sehr lange Zeit und Du schreibst es ging bei Dir auch zu einem grösseren Teil um Kontakt und Beziehung bei einem Mangel an diesen im RL. Gleichzeitig die Fixation auf den Th.
Eventuell wäre da eine Gruppe eine Möglichkeit mit anderen Leuten in Kontakt zu kommen und nicht ausschließlich auf den Th. gerichtet zu sein.
Einzeltherapie könntest Du dann ja auch später im Leben wieder aufgreifen.
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard
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