Durchfall vor jeder Therapiestunde
Durchfall vor jeder Therapiestunde
Hallo liebes Forum Ich bin seit vielen Wochen stille Mitleserin und ich finde es wahnsinnig interessant!! Da ich aber zu meinem Problem noch kein richtiges Thema gefunden habe, hab ich mich jetzt doch mal angemeldet in der Hoffnung Antworten zu finden.
Also folgendes: Ich habe oft gelesen, dass einige nervös sind vor ihren Therapiestunden aber ich habe eben noch nie gelesen, dass es jemandem genau so geht wie mir, ich habe nämlich vor jeder Stunde Durchfall! Und das seit sicher 4 Monaten jetzt. Gehe zwei mal die Woche in Therapie, mag den Therapeuten sehr und war vorher 4 Monate stationär bei ihm in Therapie. Es ist eine psychodynamische Therapie. Wir haben das Problem schon mehrfach angeschaut, kommen aber auf keine Lösung. Habe es schon mit pflanzlichen Beruhigungstabletten versucht, nützt kein bisschen. Anfangs sind wir uns immer gegenübergesessen, dann haben wir uns dazu entschieden, dass ich es mal mit Liegen versuche, da dann eventuell die Nervosität weniger ist. Das war dann schon besser, in der Stunde, aber der Durchfall ist trotzdem geblieben. Mittlerweile sitze ich einfach auf der Couch und wir gucken beide die Wand an
Ab nächste Woche gehe ich dreimal die Woche dahin, fänds furchtbar wenn ich dann immernoch jedesmal aufs Klo müsste. Er meinte, vielleicht würde dadurch die Nervosität (er meint dadurch werde eventuell der WC Drang ausgelöst) verringert.
Hat jemand Ideen woran das liegen könnte, bzw. wie ich das "beheben" kann??
Also folgendes: Ich habe oft gelesen, dass einige nervös sind vor ihren Therapiestunden aber ich habe eben noch nie gelesen, dass es jemandem genau so geht wie mir, ich habe nämlich vor jeder Stunde Durchfall! Und das seit sicher 4 Monaten jetzt. Gehe zwei mal die Woche in Therapie, mag den Therapeuten sehr und war vorher 4 Monate stationär bei ihm in Therapie. Es ist eine psychodynamische Therapie. Wir haben das Problem schon mehrfach angeschaut, kommen aber auf keine Lösung. Habe es schon mit pflanzlichen Beruhigungstabletten versucht, nützt kein bisschen. Anfangs sind wir uns immer gegenübergesessen, dann haben wir uns dazu entschieden, dass ich es mal mit Liegen versuche, da dann eventuell die Nervosität weniger ist. Das war dann schon besser, in der Stunde, aber der Durchfall ist trotzdem geblieben. Mittlerweile sitze ich einfach auf der Couch und wir gucken beide die Wand an
Ab nächste Woche gehe ich dreimal die Woche dahin, fänds furchtbar wenn ich dann immernoch jedesmal aufs Klo müsste. Er meinte, vielleicht würde dadurch die Nervosität (er meint dadurch werde eventuell der WC Drang ausgelöst) verringert.
Hat jemand Ideen woran das liegen könnte, bzw. wie ich das "beheben" kann??
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Keine Ahnung wie du das beheben kannst. Ich muss vor und nach jeder Stunde auf die Toilette. Das ist bei mir so.
Wenns nur Pippi machen wäre, wärs mir ja wurscht. Aber so ist das eine rechte Belastung. Keine Ahnung wie dir das schnuppe sein kann bei dir??
Hallo und willkommen hier im Forum
mir fällt dazu nicht soviel ein, was dir hilfreich sein könnte.
Ich kenne das aber von mir, dass ich bei Aufregung massiven Schwindel bekomme, das ist seit mindestens 10 Jahren so
und wird vermutlich auch so bleiben.
Es gibt Menschen, die ihren Stress körperlich austragen. Ich habe es auch ganz oft mit Entspannung versucht oder mit Beruhigung,
aber der Angstschwindel macht mir keine Angst mehr, er ist nur sehr unangenehm. Es ist eben Angst vor der Situation. Menschen neigen zu unterschiedlichen Beschwerden, je nach Dispostionen, da wo der Körper eben schwächelt.
Ich hatte das auch vor Prüfungen usw... in der Prüfung war es dann okay.. Leider auch vorher sehr massiv, gerade zu hause, wenn ich noch nicht wusste, was Inhalt der Prüfung ist, wenn ich das Blatt bekam und anfing zu schreiben, dann wurde es besser-
vier Monate sind noch nicht lange in der Therapie und ich würde meinen, dass es mit deiner inneren Anspannung zusammenhängt,
die ihr vielleicht bearbeiten könntet. Was gibt es dort, was dir Angst macht oder die Aufregung macht, das Ungewohnte, die Angst zu versagen?
Aufregung oder noch nicht so wissen, ihn nicht so kennen, was auf dich zukommt?
Wenn sich das ein wenig löst, dann geht es dir vermutlich auch körperlich wieder besser.
Ich bin mir sicher, dass es deine Nervösitität ist und leider muss diese erstmal angeschaut werden, u.a auch bearbeitet, was du befürchtest,
wenn du dahin gehst, sind es die Themen, liegt es an etwas anderem.
Sehr wenig hilfreich, aber aus meiner Perspektive. LG, Hopelife
mir fällt dazu nicht soviel ein, was dir hilfreich sein könnte.
Ich kenne das aber von mir, dass ich bei Aufregung massiven Schwindel bekomme, das ist seit mindestens 10 Jahren so
und wird vermutlich auch so bleiben.
Es gibt Menschen, die ihren Stress körperlich austragen. Ich habe es auch ganz oft mit Entspannung versucht oder mit Beruhigung,
aber der Angstschwindel macht mir keine Angst mehr, er ist nur sehr unangenehm. Es ist eben Angst vor der Situation. Menschen neigen zu unterschiedlichen Beschwerden, je nach Dispostionen, da wo der Körper eben schwächelt.
Ich hatte das auch vor Prüfungen usw... in der Prüfung war es dann okay.. Leider auch vorher sehr massiv, gerade zu hause, wenn ich noch nicht wusste, was Inhalt der Prüfung ist, wenn ich das Blatt bekam und anfing zu schreiben, dann wurde es besser-
vier Monate sind noch nicht lange in der Therapie und ich würde meinen, dass es mit deiner inneren Anspannung zusammenhängt,
die ihr vielleicht bearbeiten könntet. Was gibt es dort, was dir Angst macht oder die Aufregung macht, das Ungewohnte, die Angst zu versagen?
Aufregung oder noch nicht so wissen, ihn nicht so kennen, was auf dich zukommt?
Wenn sich das ein wenig löst, dann geht es dir vermutlich auch körperlich wieder besser.
Ich bin mir sicher, dass es deine Nervösitität ist und leider muss diese erstmal angeschaut werden, u.a auch bearbeitet, was du befürchtest,
wenn du dahin gehst, sind es die Themen, liegt es an etwas anderem.
Sehr wenig hilfreich, aber aus meiner Perspektive. LG, Hopelife
Zuletzt geändert von hopelife am Di., 25.03.2014, 21:51, insgesamt 1-mal geändert.
es wäre heute nicht so wie es ist,
wäre es damals nichts gewesen wie es war!
wäre es damals nichts gewesen wie es war!
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Ich übergebe mich vor jeder Therapiestunde recht heftig. Im laufe der Zeit hat es sich gebessert, d.h. ich fange nicht schon in der Nacht vor dem Termin mit Übelkeit und Erbrechen an sondern "nur noch" wenige Stunden vor dem Termin.
Wenn etwas schlimmes ansteht oder es mir schlecht geht, kann es nochmal sein das es auch die Nacht vorher wieder losgeht.
Ich nehme deshalb manchmal vorher ein Medikament gegen Übelkeit ein.
Wenn etwas schlimmes ansteht oder es mir schlecht geht, kann es nochmal sein das es auch die Nacht vorher wieder losgeht.
Ich nehme deshalb manchmal vorher ein Medikament gegen Übelkeit ein.
After all this time ? Always.
ach du meine Güte, also wenn ich mich übergeben müsste, dann würd ich die Therapie dort glaub nicht mehr weitermachen. Habt ihr herausgefunden woran das liegt?
Also was ich eben bei mir komisch finde ist, ich war 4 Monate stationär und hatte da auch zweimal die Woche 30min bei ihm und da hatte ich, so viel ich mich erinnern kann, nie so Beschwerden, oder selten. Dann die ersten zwei Monate ambulant wars auch noch nicht so und dann fing es an und wurde immer schlimmer. Also ich bin nun sozusagen schon seit 1 Jahr bei ihm, nur halt erst 8 Monate ambulant und seit sicher 4 Monaten gibts das WC Problem.
Also was ich eben bei mir komisch finde ist, ich war 4 Monate stationär und hatte da auch zweimal die Woche 30min bei ihm und da hatte ich, so viel ich mich erinnern kann, nie so Beschwerden, oder selten. Dann die ersten zwei Monate ambulant wars auch noch nicht so und dann fing es an und wurde immer schlimmer. Also ich bin nun sozusagen schon seit 1 Jahr bei ihm, nur halt erst 8 Monate ambulant und seit sicher 4 Monaten gibts das WC Problem.
Ja wir wissen woran es liegt, es lässt sich nur nicht so leicht abstellen. Ich habe oft daran gedacht die Therapie aufzugeben, aber der Leidensdruck war einfach höher als die Übelkeit.
Mittlerweile versuche ich das einfach als momentanen Zustand zu akzeptieren, denn alle Versuche das Problem bewusst zu lösen haben es nur verschlimmert. Also widme ich dem keine besondere Aufmerksamkeit und betrachte es erstmal als gegeben.
Mittlerweile versuche ich das einfach als momentanen Zustand zu akzeptieren, denn alle Versuche das Problem bewusst zu lösen haben es nur verschlimmert. Also widme ich dem keine besondere Aufmerksamkeit und betrachte es erstmal als gegeben.
After all this time ? Always.
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- Forums-Gruftie
- , 50
- Beiträge: 994
Hallo Amilia,
ich kenne bzw. kannte dein Problem, zwar nicht im Zusammenhang mit Therapie sondern in einem anderen Bereich: Telefonieren mit einer bestimmten Person. Also es gab „jahrzehnte“ mit dieser nahestehende Person keine Probleme, konnte ganz normal mit ihr telefonieren. Dann gab es mal einen Vorfall, der dazu führte, dass mir der Umgang/das Telefonieren sehr unangenehm war, teilweise angstbesetzt war. Dann kam es, dass ich mal bei einem Telefonat tatsächlich mal ganz dringend auf Klo musste, ich musste also das (mit Unwohlsein) geführte Telefonat beenden und aufs klo, war auch durchfallartig. Dann hatte mein Innerstes abgespeichert (ohne dass es mir erst einmal bewusst war), dass der Stuhlgang-Drang ein ganz legitimes Mittel ist, die Telefonate mit der Person zu beenden. Und somit hatte ich jedes Mal beim Telefonieren diesen Drang (und musste dann auch tatsächlich, wirklich durchfallartig, ansonsten war der Stuhlgang normal), also eigentlich ein hervorragendes Abführmittel. Blos das blöde war, als dann irgendwann mit dieser Person wieder alles im Reinen war/alles geklärt war, es also wirklich keinen Grund mehr gab, bestand dieses Problem immer noch. Es hatte sich verselbstständigt. Also ähnlich wie Phantomschmerz.
Natürlich könnte dein Durchfall vor der Stunde immer noch eine noch vorhandene Ursache haben, die du vielleicht noch nicht erkennst/gefunden hast, vielleicht war mal was gewesen. Aber vielleicht ist ja die Ursache durchaus auch schon bereinigt/nicht mehr vorhanden, aber das Symptom hat sich – wie bei mir damals – verselbstständigt.
Dann hatte ich vor ein paar Jahren mal was gemacht, was sich auf diese Problematik bei mir sehr positiv ausgewirkt hatte, so als positiver Nebeneffekt war der Telefon-Durchfall weg.
Ich hatte mal mit einer Gruppe zusammen eine Woche lang eine Fastenkur gemacht. Da ja praktisch keine Nahrungsaufnahme war, gab es also auch keine Verdauung, also auch keinen Durchfall beim Telefonieren. Danach wurde dann ja die Nahrungsaufnahme langsam/vorsichtig wieder aufgenommen und es stellte sich dann wieder eine normale Verdauung ein – und der Durchfall beim Telefonieren blieb weg, war alles wieder normal. Diese Cut von außen war also auch ein Cut für die sich verselbstständigte Durchfallproblematik bei mir.
Ob sich deine Durchfallproblematik inzwischen auch verselbstständigt hat und also ohne die ehemalige Veranlassung weiterlebt (so wie bei mir), kann ich nicht beurteilen. Wäre aber vielleicht auch mal ne Idee, hinzuschauen. Dann wäre so eine längere Fastenkur vielleicht einen Versuch wert.
ich kenne bzw. kannte dein Problem, zwar nicht im Zusammenhang mit Therapie sondern in einem anderen Bereich: Telefonieren mit einer bestimmten Person. Also es gab „jahrzehnte“ mit dieser nahestehende Person keine Probleme, konnte ganz normal mit ihr telefonieren. Dann gab es mal einen Vorfall, der dazu führte, dass mir der Umgang/das Telefonieren sehr unangenehm war, teilweise angstbesetzt war. Dann kam es, dass ich mal bei einem Telefonat tatsächlich mal ganz dringend auf Klo musste, ich musste also das (mit Unwohlsein) geführte Telefonat beenden und aufs klo, war auch durchfallartig. Dann hatte mein Innerstes abgespeichert (ohne dass es mir erst einmal bewusst war), dass der Stuhlgang-Drang ein ganz legitimes Mittel ist, die Telefonate mit der Person zu beenden. Und somit hatte ich jedes Mal beim Telefonieren diesen Drang (und musste dann auch tatsächlich, wirklich durchfallartig, ansonsten war der Stuhlgang normal), also eigentlich ein hervorragendes Abführmittel. Blos das blöde war, als dann irgendwann mit dieser Person wieder alles im Reinen war/alles geklärt war, es also wirklich keinen Grund mehr gab, bestand dieses Problem immer noch. Es hatte sich verselbstständigt. Also ähnlich wie Phantomschmerz.
Natürlich könnte dein Durchfall vor der Stunde immer noch eine noch vorhandene Ursache haben, die du vielleicht noch nicht erkennst/gefunden hast, vielleicht war mal was gewesen. Aber vielleicht ist ja die Ursache durchaus auch schon bereinigt/nicht mehr vorhanden, aber das Symptom hat sich – wie bei mir damals – verselbstständigt.
Dann hatte ich vor ein paar Jahren mal was gemacht, was sich auf diese Problematik bei mir sehr positiv ausgewirkt hatte, so als positiver Nebeneffekt war der Telefon-Durchfall weg.
Ich hatte mal mit einer Gruppe zusammen eine Woche lang eine Fastenkur gemacht. Da ja praktisch keine Nahrungsaufnahme war, gab es also auch keine Verdauung, also auch keinen Durchfall beim Telefonieren. Danach wurde dann ja die Nahrungsaufnahme langsam/vorsichtig wieder aufgenommen und es stellte sich dann wieder eine normale Verdauung ein – und der Durchfall beim Telefonieren blieb weg, war alles wieder normal. Diese Cut von außen war also auch ein Cut für die sich verselbstständigte Durchfallproblematik bei mir.
Ob sich deine Durchfallproblematik inzwischen auch verselbstständigt hat und also ohne die ehemalige Veranlassung weiterlebt (so wie bei mir), kann ich nicht beurteilen. Wäre aber vielleicht auch mal ne Idee, hinzuschauen. Dann wäre so eine längere Fastenkur vielleicht einen Versuch wert.
Gruß
Wandelröschen
Wann, wenn nicht jetzt. Wo, wenn nicht hier. Wer, wenn nicht ich.
Wandelröschen
Wann, wenn nicht jetzt. Wo, wenn nicht hier. Wer, wenn nicht ich.
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 44
- Beiträge: 6034
Handelt es sich denn wirklich um Durchfall? Du kennst vielleicht die medizinische Definition? Durchfall ist NICHT ein einmaliger flüssiger Stuhlgang, sondern ist definiert durch die hohe Frequenz in Verbindung mit der flüssigen Konsistenz. Wenn du also wirklich 4x vor der Stunde aufs Klos musst, dann hasst du Durchfall. Wenn du aber nur einmal deinen für dich typischen Stuhlgang hast, dann ist das kein Durchfall. Das nur mal, um die Situation vielleicht ein bisschen zu entspannen, denn das ist dann erst mal nichts Seltsames.
Vermutlich handelt es sich um eine Konditionierung. Wandelröschen beschrieb das ja auch, und ich kenne das ebenso: Ich musste früher IMMER aufs Klo, wenn ich in der Bücherei war oder in der Telefonzelle. Und heute muss ich IMMER weinen, wenn ich beim Therapeuten auf der Couch liege.
Dass du ein bisschen angespannt bist vor der Therapie, ist völlig normal, und so ist es auch nicht außergewöhnlich, dass du mit dem Bauch reagierst. Andere bekommen schwitzige Hände oder Herzklopfen. Je mehr du darauf achtest, umso mehr wird es zum Problem - das ist das Dumme an funktionellen Beschwerden...
Wenn du ansonsten keine Verdauungsprobleme hast und wenn die Stuhlgänge nicht begleitet sind von starken Schmerzen, wird es dir vermutlich am besten helfen, es hinzunehmen als etwas, das dir nicht schadet.
Meine eigene Aufregung vor der Therapie hat sich nicht geändert, egal, ob ich 1x die Woche gegangen bin, 2x oder 3x. Und auch jetzt nach 2,5 Jahren bin ich immer noch angespannt. Das ist ganz normal, und ich behaupte, dass es eher (wenn überhaupt) seltsam wäre, wenn das nicht der Fall wäre, denn immerhin SOLL es in der Therapie ja auch um innere Zustände gehen.
Bei mir ist es phasenweise so, dass ich auf dem Weg zur Therapie würgen muss, ohne dass mir übel ist.
Viele Dinge sind, wie sie sind, und es geht uns am besten damit, sie als Teil unseres Daseins bzw. unserer Persönlichkeit anzunehmen. Vielleicht will dein Bauch dir auch genau das sagen...
Versuche mal, nicht so viel am Symptom 'rumzumachen'.
Vermutlich handelt es sich um eine Konditionierung. Wandelröschen beschrieb das ja auch, und ich kenne das ebenso: Ich musste früher IMMER aufs Klo, wenn ich in der Bücherei war oder in der Telefonzelle. Und heute muss ich IMMER weinen, wenn ich beim Therapeuten auf der Couch liege.
Dass du ein bisschen angespannt bist vor der Therapie, ist völlig normal, und so ist es auch nicht außergewöhnlich, dass du mit dem Bauch reagierst. Andere bekommen schwitzige Hände oder Herzklopfen. Je mehr du darauf achtest, umso mehr wird es zum Problem - das ist das Dumme an funktionellen Beschwerden...
Wenn du ansonsten keine Verdauungsprobleme hast und wenn die Stuhlgänge nicht begleitet sind von starken Schmerzen, wird es dir vermutlich am besten helfen, es hinzunehmen als etwas, das dir nicht schadet.
Meine eigene Aufregung vor der Therapie hat sich nicht geändert, egal, ob ich 1x die Woche gegangen bin, 2x oder 3x. Und auch jetzt nach 2,5 Jahren bin ich immer noch angespannt. Das ist ganz normal, und ich behaupte, dass es eher (wenn überhaupt) seltsam wäre, wenn das nicht der Fall wäre, denn immerhin SOLL es in der Therapie ja auch um innere Zustände gehen.
Bei mir ist es phasenweise so, dass ich auf dem Weg zur Therapie würgen muss, ohne dass mir übel ist.
Viele Dinge sind, wie sie sind, und es geht uns am besten damit, sie als Teil unseres Daseins bzw. unserer Persönlichkeit anzunehmen. Vielleicht will dein Bauch dir auch genau das sagen...
Versuche mal, nicht so viel am Symptom 'rumzumachen'.
-
- Helferlein
- , 38
- Beiträge: 74
Liebe Amilia,
ich hatte das Problem auch - fast über 2 Jahre, nur ging ich nur "sporadisch" ein - drei mal im Monat zur Therapie.
Aufgehört hat es erst, als ich die Therapie aufgehört habe.
Heute erkenne ich,
dass mein Mangel an Vertrauen zum Therapeuten war,
weil er mich durch "seine Art" mir zuneigende Gefühle zu entlocken UND
mich durch ihn meinen Problemen gegenüber gestellt gefühlt habe,
wie ich es schon immer erlebte - "hilflos"...
DIE ER AUS SEINER SICHT NICHT BÖSE MEINTE - und ich ihm auch "verziehen" habe für diese Arbeitsmethode,
mich jedoch an meinen ganzen Kindheits und Jugendschmerz erinnerte...
für mich war es mit der Zeit ein Gefühl von Retraumatisierung...
Es war meine Abhängigkeit zu ihm, meine starken Gefühle für ihn,
und das "von ihm in diesem Sinne fallen gelassen werden"...
ich war nicht stark genug für diese Therapie Methode...
es ist sehr schwer sowas,
weil ich meinen Thera überhaupt nichts schlechtes nachtragen möchte,
da er einfach so arbeitet,
er tut in diesem Rahmen sein Bestes und gut gemeint...
NUR PASST DAS NICHT FÜR JEDEN
und das HABE ICH NICHT ERKANNT
bzw. KONNTE ICH DAS SELBER NICTH ERKENNEN
und der Thera sah es nur wohlwollend...
ich habe mit den Folgen heute ziemlich zu kämpfen, ist für mich ein mühsamens aufarbeiten - ALLEINE...
mehr kann ich dir dazu nicht helfen, du musst es selber raus finden.
alles Gute
ich hatte das Problem auch - fast über 2 Jahre, nur ging ich nur "sporadisch" ein - drei mal im Monat zur Therapie.
Aufgehört hat es erst, als ich die Therapie aufgehört habe.
Heute erkenne ich,
dass mein Mangel an Vertrauen zum Therapeuten war,
weil er mich durch "seine Art" mir zuneigende Gefühle zu entlocken UND
mich durch ihn meinen Problemen gegenüber gestellt gefühlt habe,
wie ich es schon immer erlebte - "hilflos"...
DIE ER AUS SEINER SICHT NICHT BÖSE MEINTE - und ich ihm auch "verziehen" habe für diese Arbeitsmethode,
mich jedoch an meinen ganzen Kindheits und Jugendschmerz erinnerte...
für mich war es mit der Zeit ein Gefühl von Retraumatisierung...
Es war meine Abhängigkeit zu ihm, meine starken Gefühle für ihn,
und das "von ihm in diesem Sinne fallen gelassen werden"...
ich war nicht stark genug für diese Therapie Methode...
es ist sehr schwer sowas,
weil ich meinen Thera überhaupt nichts schlechtes nachtragen möchte,
da er einfach so arbeitet,
er tut in diesem Rahmen sein Bestes und gut gemeint...
NUR PASST DAS NICHT FÜR JEDEN
und das HABE ICH NICHT ERKANNT
bzw. KONNTE ICH DAS SELBER NICTH ERKENNEN
und der Thera sah es nur wohlwollend...
ich habe mit den Folgen heute ziemlich zu kämpfen, ist für mich ein mühsamens aufarbeiten - ALLEINE...
mehr kann ich dir dazu nicht helfen, du musst es selber raus finden.
alles Gute
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- Forums-Gruftie
- , 26
- Beiträge: 729
Bei mir ist es ähnlich wie bei kaja, ich habe auch schon viel Zeit damit verbracht mich zu übergeben bevor ich zum Therapeuten fahre.
Ein paar mal war es sogar so schlimm dass mir nur noch der Weg zum Papierkorb blieb während ich im Wartezimmer sass.
Entspannungsübungen könnten ein Weg sein. Übelkeit, Erbrechen, Durchfall sind Reaktionen auf Stress, den gilt es soweit wie möglich zu reduzieren.
Ein paar mal war es sogar so schlimm dass mir nur noch der Weg zum Papierkorb blieb während ich im Wartezimmer sass.
Entspannungsübungen könnten ein Weg sein. Übelkeit, Erbrechen, Durchfall sind Reaktionen auf Stress, den gilt es soweit wie möglich zu reduzieren.
“Das Schöne an der Zeit ist, das sie ohne Hilfestellung vergeht und sich nicht an dem stört, was in ihr geschieht.” Juli Zeh
hm okay, aso das mit der Verselbständigung habe ich auch angesprochen letztes mal, weil ich an sowas auch schon dachte. Ich könnte es mir gut vorstellen aber er meinte nicht so :/. Er klammert sich irgendwie daran fest, dass ich Angst vor seiner Bewertung habe und deshalb nervös sei und sich das wiederum auf meine Verdauung auswirkt. Ich habe eben auch extrem Mühe zu reden bei ihm, nicht immer, aber sehr oft. Dann schweigen wir laaaaaange und es wird immer mehr Horror. Aber nur wenns mir schlecht geht. Wenns mir gut geht, kann ich auch reden wie ein Wasserfall und wir habens ganz lustig . Hm vielleicht ist das mit der radikalen Akzeptanz auch gar nicht mal so schlecht. Es ist jetzt halt einfach so, ich muss es akzeptieren und hoffe mal, es geht mit der Zeit wieder weg. Fasten um das zu durchbrechen wäre bei mir nicht so sinnvoll, weil ich eh ne Essstörung habe. mh schon interessant wie Körper und Psyche zusammenkleben
Huhu!
Ich hatte das anfangs auch ständig. vor der thera, nach der thera - es war einfach nur schlimm...
ich war dann beim gastroenterologen und der hat mir den tipp gegeben, eine zehnwöchige kur mit indischen flohsamen zu machen. das ist ein natürliches mittel (ich glaube es sind die samen einer spitzwegerichart), welches die verdauung wieder reguliert. das hat mir sehr gut geholfen. den stressdurchfall bin ich so komplett losgeworden.
natürlich kann man nun meinen, dass dies an der ursache wenig ändert. aber mir war das so tausendmal lieber als darauf zu warten, dass meine psyche und mein körper wieder im einklang sind.
muss halt jeder für sich selbst wissen...
Ich hatte das anfangs auch ständig. vor der thera, nach der thera - es war einfach nur schlimm...
ich war dann beim gastroenterologen und der hat mir den tipp gegeben, eine zehnwöchige kur mit indischen flohsamen zu machen. das ist ein natürliches mittel (ich glaube es sind die samen einer spitzwegerichart), welches die verdauung wieder reguliert. das hat mir sehr gut geholfen. den stressdurchfall bin ich so komplett losgeworden.
natürlich kann man nun meinen, dass dies an der ursache wenig ändert. aber mir war das so tausendmal lieber als darauf zu warten, dass meine psyche und mein körper wieder im einklang sind.
muss halt jeder für sich selbst wissen...
Interessant! Und wie oft hast du die gegessen? Ich versuchs grad mit so Almased Drinks, also damit ich keine feste Nahrung mehr im Magen habe trinke ich diese Diät Drinks und diese Woche hast zumal geklappt ohne Durchfall! Ist halt auf Dauer auch keine Lösung aber ich hoffe damit den Kreislauf durchbrechen zu können.
ich hab das ca. 8 wochen genommen. jeden morgen einen "drink" vor dem frühstück. danach den tag über viel trinken. seitdem bin ich die probleme komplett los.
bekommt man übrigens ganz unproblematisch in der apotheke. ist aber ein bisschen teuer (ich glaub so um die 8 euro).
liebe grüße!
bekommt man übrigens ganz unproblematisch in der apotheke. ist aber ein bisschen teuer (ich glaub so um die 8 euro).
liebe grüße!
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