Was macht ihr zwischen den Therapiestunden

[Schokokeks123]

Hey zusammen,

meistens liegt ja ne Woche zwischen den Terminen beim Psychotherapeuten. Meistens wühlt das ja irgendwo einen auch auf, also mich zum beispiel?

Was macht ihr dazwischen? Eure Gedanken aufschreiben, es einfach vergessen, ne Mail zum Thera schreiben?

Ist die Stunde gedanklich bei euch abgeschlossen, wenn die Tür zu ist beim Therapeuten?

Bei mir ist gerade das Problem, dass ich die Woche für mich mega anstrengend finde, gedanklich nur an einem Thema festhalte, ziemlichen Druck habe, aber die Hausaufgabe habe, zu mir selbst lieb zu sein.... und gedanklich gehts mir so beschissen, dass ich mich echt frage wie ich mcih übers WE retten soll

lg
schokokeks

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[Luxbordie]

Hi Schokokeks,

Bei mir ist es so dass die Sitzungen mich ziemlich aufwühlen, meistens kommen nachher die Gedanken in den Kopf von denen ich finde dass sie wichtig sind. Während der Sitzung fallen mir solche Dinge nicht ein, mein inneres Kind drängt sich dann so extrem in den Vordergrund. Ich schreibe deshalb nach den Sitzungen quasi immer eine Mail an den Thera. Ich habe auch die Erlaubnis dazu, obwohl er da auch begrenzen muss da ich sonst übertreibe.

Gedanklich bin ich eigentlich die ganze Woche ziemlich viel bei den Sitzungen, wahrscheinlich zu viel... Ablenkung finde ich nur selten.

Dazu kommt dass ich meinen Thera als "Anker" betrachte - wenns gar nicht mehr geht ruf ich ihn an.

LG
Luxbordie

[Schokokeks123]

Hallo Luxbordie,

danke für deine Antwort, genau das gleiche Problem habe ich auch, würde ja auch ne Email schreiben, aber die Angst zu stören, zu nerven, zuviel Raum einzunehmen ist zu groß! Auch wenn ich es darf...

Ja, ich komme auch kaum runter von den Therapiestunden und es nimmt im Kopf sehr viel Raum ein... Ablenkung derzeit echt fehlanzeige.

lg
schokokeks

[Luxbordie]

Hallo,

Ich denke wenn der Thera sagt dass man darf, dann kann man das auch... ich persönlich brauche diesen Kontakt dazwischen auch weil die Distanz sonst schnell zu groß wird.

Luxbordie

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[saffiatou]

nach der Therastunde gehe ich oft in ein Café und lasse das Gespräch revue passieren, mache mir
Notizen und diese Notizen vervollständige ich im Laufe der Woche, nehme sie dann in die nächste
Stunde mit.

Ab und zu schreibe ich eine mail, wenn ich mich sonst nicht traue das Thema anzusprechen, habe
gefragt.

Ich denke nicht, daß man stört, wenn man ab und zu mal eine mail schreibt, er kann es ja lesen,
wird aber nicht gezwungen. Und so lange der Thera es erlaubt, ist es auch ok.

Saffia

[Henrike76]

Recht interessante Frage, wie ich finde.

Also bei der letzten Thera habe ich regelmässig Hausaufgaben aufbekommen.

Dazu habe ich mir Notizen gemacht und dann nochmal ergänzt.

Allerdings seit ich die Stressarbeit nicht mehr habe, schreibe ich auch Kindheitsberichte oder Traum-Kurzberichte.

Auf jeden Fall dokumentiere ich wesentliche Dinge aus der Therapie, damit mir das nicht mehr wie 1997 passiert, als ich wg. Arbeitsplatzwechsel abrupt da wegziehen musste.

[Marzipanschnute]

Für mich ist die Sache dann eigentlich abgeschlossen, ich hab auch so genug zu tun, dass ich mich gedanklich nicht unbedingt die ganze Zeit mit der Therapie auseinander setzen will/kann.

Am Tag bzw. Abend vor der Stunde mache ich mir aber schon ein paar Gedanken, was ich ansprechen könnte, wie die Woche so gelaufen ist, manchmal schreibe ich was auf, lasse es aber meistens in der Tasche, fühle mich aber so wenigstens ein bisschen gewappnet.

Für Krisensituationen hab ich das Angebot mich auch zwischen den Sitzungen zu melden, aber auch wenn es mir richtig schlecht geht ist nicht mein erster Impuls mich bei meinem Therapeuten zu melden, ich versuche dass dann irgendwie auszusitzen und mich selbst darum zu kümmern.

[RTRV]

Nach den Sitzungen brauche ich einen langen Spaziergang und viele Taschentücher ... ich stelle von Mal zu Mal mein Auto weiter weg.

In der Woche dazwischen fallen mir viele Sachen ein und auf. Versuche sie selbst zu lösen und teile dann meist mein Ergebnis mit. Das einzige Problem ist, dass ich es nie schaffe 100% alles so zu erzählen und hinzubekommen, wie es mich tatsächlich belastet.

[Luxbordie]

Ich kann zwar nicht behaupten dass es mich freut, aber es beruhigt mich irgendwie doch dass die Zeit zwischen den Sitzungen auch für andere nicht leicht ist...

[Schokokeks123]

oh ja, mich beruhigt es nun auch ungemein, zu lesen, dass ich nicht die einzigste bin!

Aber ich geh auch immer spazieren nach der Therastunde mit Musik auf den Ohren, laufe soagr manchmal nen extra Umweg

[sandrin]

Also, ich kann vieles von dem, was meine Vorschreiber angeführt haben, auch bestätigen. Aber im Gegensatz zu meinen vorherigen Therapien mache ich bei dieser zwischen Stunden etwas, was ich auch davor hätte machen sollen: mein normales Leben leben. Der Therapie nicht einen primären Stellenwert einräumen, natürlich auch mal darüber nachdenken, was besprochen wurde, Dinge probieren usw. Aber die Therapie soll mir Impulse geben, sie soll nicht mein Leben werden. Dass ich das geschafft habe, darüber bin ich sehr, sehr glücklich.

[Roland150]

Hallo,
wie schafft ihr die Wartezeiten von Sitzung zur nächsten Sitzung zu überbrücken? Mich quälen die Lücken zwischen den Sitzungen aufgrund von massiven Zwangsgedanken und bedrückte Stimmung sehr und würde mir tägliche Sitzungen wünschen.
LG
Roland

[Lockenkopf]

Wie wäre es denn mit Verbesserung deiner Tagesstruktur?

[Blume1973]

Hallo Roland!

Mir vergeht die Zeit zwischen den Therapien immer sehr schnell. Ich gehe auch wöchentlich. Wie oft gehst du zur Therapie?

Was hast du denn für Zangsgedanken, wenn ich fragen darf?

Liebe Grüße
Blume

[Fify]

Lieber Roland,

besonders schlimm war früher Ihr Urlaub. Ich hatte mal eine Zeit, da habe ich ein Buch voll geschrieben mit Briefen an sie. Immer wenn ich Sehnsucht hatte, habe ich geschrieben.
Wünsche dir viel Erfolg dabei einen für dich passenden Weg zu finden.

Fify

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