Diagnosen- und Therapeutenchaos
Diagnosen- und Therapeutenchaos
Hallo!
momentan könnte es kaum schlimmer für mich sein.
Ich bin nach 3 anderen Therapien seit meiner Jugend nun ein paar Jahre schon in einer TP Therapie, wo ich immer wieder in große Zweifel an der Kompetenz meiner Thera gerate. Dann gibt es wieder Phasen wo ich sie suche und total Angst bekomme, dass sie sich abwendet. Nach 2 Jahren habe ich nun eine Borderline-PS von ihr diagnostiziert bekommen. Ich habe ihr das nicht geglaubt, weil ich mich weder ritze noch mit anderen Personen derartig in Konflikte gerate wie mit ihr.
Also habe ich eine Diagnostik außerhalb aufgesucht. Bei der ersten kamen wir nur zu kleinen Tests und großteils wurde mir nahe gelegt die Therapie zu wechseln, nachdem ich darüber berichtet habe. Daraufhin habe ich immer mehr Angst bekommen, meine Thera zu verlieren.
Kurz darauf bin ich in eine Klinik, in der ich mich insgesamt (über einige Tage ambulant) 8h testen lassen habe (Interviews, Tests, Gespräche usw.), um wirklich Gewissheit zu haben. Rauskam nun eine kombinierte Persönlichkeitsstörung (unsicher vermeidend, depri und Borderline). Die haben nun gemeint, dass ich unbedingt eine hochfrequentierte Therapie aufsuchen sollte und am besten eine Psychoanalyse, ohne jedoch mir völlig von der jetzigen Therapie abzuraten. Aber mehrmals nahegelegt wurde mir das m.E. schon.
Parallel dazu klammere ich mich nun immer mehr an die jetzige Therapie. Meine Thera regt sich über die erste Diagnostik auf, weil das eigentlich keine Diagnostik war und über die 2. sagt sie halt, dass das eh klar wäre, dass die (aus der Psychoanalyse) eine Psychoanalyse auch vorschlagen werden. Gleichzeitig macht sie mir klar, dass ich mir überlegen soll, wie ich weiter tun will und ob es Sinn mache, wenn ich weiter so sehr zweifle an ihr. Wenn ich dann panisch werde, sie zu verlieren, versichert sie mir, dass sie da ist und bleibt.
Aber ich höre eben auch von anderen, dass sie nicht der richtige Thera für mich ist bzw. es jedenfalls bessere gebe. Meine Zweifel sind selbst immer wieder so unglaublich groß, die meine Thera aber als meine Hauptsymptomatik beschreibt. Die anderen sagen, ich soll in eine Therapie deren Fachrichtung. Meine Thera glaubt, sie könne mit mir weiterarbeiten. Und ich zweifle und hänge an ihr wie wild.
Bin total durcheinander, eine dreifache Persönlichkeitsstörung zu schlucken ist schon besch... genug. Und dann keine Sicherheit wohin, weil jeder etwas anderes behauptet.
Ich würde mich freuen, wenn mir jemand vielleicht was dazu schreiben möchte.
Juline
momentan könnte es kaum schlimmer für mich sein.
Ich bin nach 3 anderen Therapien seit meiner Jugend nun ein paar Jahre schon in einer TP Therapie, wo ich immer wieder in große Zweifel an der Kompetenz meiner Thera gerate. Dann gibt es wieder Phasen wo ich sie suche und total Angst bekomme, dass sie sich abwendet. Nach 2 Jahren habe ich nun eine Borderline-PS von ihr diagnostiziert bekommen. Ich habe ihr das nicht geglaubt, weil ich mich weder ritze noch mit anderen Personen derartig in Konflikte gerate wie mit ihr.
Also habe ich eine Diagnostik außerhalb aufgesucht. Bei der ersten kamen wir nur zu kleinen Tests und großteils wurde mir nahe gelegt die Therapie zu wechseln, nachdem ich darüber berichtet habe. Daraufhin habe ich immer mehr Angst bekommen, meine Thera zu verlieren.
Kurz darauf bin ich in eine Klinik, in der ich mich insgesamt (über einige Tage ambulant) 8h testen lassen habe (Interviews, Tests, Gespräche usw.), um wirklich Gewissheit zu haben. Rauskam nun eine kombinierte Persönlichkeitsstörung (unsicher vermeidend, depri und Borderline). Die haben nun gemeint, dass ich unbedingt eine hochfrequentierte Therapie aufsuchen sollte und am besten eine Psychoanalyse, ohne jedoch mir völlig von der jetzigen Therapie abzuraten. Aber mehrmals nahegelegt wurde mir das m.E. schon.
Parallel dazu klammere ich mich nun immer mehr an die jetzige Therapie. Meine Thera regt sich über die erste Diagnostik auf, weil das eigentlich keine Diagnostik war und über die 2. sagt sie halt, dass das eh klar wäre, dass die (aus der Psychoanalyse) eine Psychoanalyse auch vorschlagen werden. Gleichzeitig macht sie mir klar, dass ich mir überlegen soll, wie ich weiter tun will und ob es Sinn mache, wenn ich weiter so sehr zweifle an ihr. Wenn ich dann panisch werde, sie zu verlieren, versichert sie mir, dass sie da ist und bleibt.
Aber ich höre eben auch von anderen, dass sie nicht der richtige Thera für mich ist bzw. es jedenfalls bessere gebe. Meine Zweifel sind selbst immer wieder so unglaublich groß, die meine Thera aber als meine Hauptsymptomatik beschreibt. Die anderen sagen, ich soll in eine Therapie deren Fachrichtung. Meine Thera glaubt, sie könne mit mir weiterarbeiten. Und ich zweifle und hänge an ihr wie wild.
Bin total durcheinander, eine dreifache Persönlichkeitsstörung zu schlucken ist schon besch... genug. Und dann keine Sicherheit wohin, weil jeder etwas anderes behauptet.
Ich würde mich freuen, wenn mir jemand vielleicht was dazu schreiben möchte.
Juline
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Hallo Juline,
kann verstehen daß Du ziemlich durcheinander bist. Ich habe eine ähnliche Diagnose wie Du und bin auch sehr, sehr oft am Zweifeln.
Lass Dich nicht durch irgendwelche Diagnosen verunsichern. Du bist doch schon seit längerer Zeit bei Deiner Thera. Wie war das bis jetzt ? Fühlst Du Dich gut aufgehoben ? Magst Du sie ? Vertraust Du ihr ? Fühlst Du Dich verstanden ? Hast Du das Gefühl mit ihr arbeiten zu können ?
Ich finde Du solltest auf Dein Bauchgefühl hören. Das ist viel wichtiger als irgendwelche Diagnosen oder Aussagen von irgendwelchen Leuten.
kann verstehen daß Du ziemlich durcheinander bist. Ich habe eine ähnliche Diagnose wie Du und bin auch sehr, sehr oft am Zweifeln.
Lass Dich nicht durch irgendwelche Diagnosen verunsichern. Du bist doch schon seit längerer Zeit bei Deiner Thera. Wie war das bis jetzt ? Fühlst Du Dich gut aufgehoben ? Magst Du sie ? Vertraust Du ihr ? Fühlst Du Dich verstanden ? Hast Du das Gefühl mit ihr arbeiten zu können ?
Ich finde Du solltest auf Dein Bauchgefühl hören. Das ist viel wichtiger als irgendwelche Diagnosen oder Aussagen von irgendwelchen Leuten.
...das ist für mich auch ganz wichtig von meiner Thera immer und immer wieder zu hören...Juline hat geschrieben:Wenn ich dann panisch werde, sie zu verlieren, versichert sie mir, dass sie da ist und bleibt.
LG, CrazyChild
***stay strong***
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Hallo Juline,
Also erst einmal würde ich mich nicht so beeinflussen lassen von der Meinung anderer (obwohl ich verstehen kann dass Dich das verunsichert). DU musst mit deiner Thera klarkommen und wenn Du das Gefühl hast die Chemie stimmt und ihr kommt weiter, dann sehe ich da keinen Grund zu wechseln. Jeder ist anders und jeder reagiert auch anders...will damit sagen dass Analyse nicht was für jeden ist und gerade bei Borderline (habe ich auch) hat sich zum Bsp. die Verhaltenstherapie bewährt, aber auch da wird es Unterschiede geben.
Ich würde mit deiner Thera nochmal in Ruhe darüber sprechen (über deine Verunsicherung).
Das Du so starke Verlustängste hast ist übrigens auch ein Boderline typisches Symptom. Nicht jeder der Borderline hat streitet mit anderen oder verletzt sich selbst..das ist ein Klischee. Klar gibt es das auch, muss aber nicht.
Ich bin z.Bsp eine sehr umgängliche Person, auch eher ängstlich vermeidend, aber ok ich verletze mich.
Gerate nicht gleich in Panik. Diagnosen stehen auf dem Papier und sind wichtig für die Krankenkasse und den Behandler, aber es ändert nicht an deiner Person oder Charakter.
Ich habe selbst 4 Diagnosen.
Lieben Gruss
Dakota
Also erst einmal würde ich mich nicht so beeinflussen lassen von der Meinung anderer (obwohl ich verstehen kann dass Dich das verunsichert). DU musst mit deiner Thera klarkommen und wenn Du das Gefühl hast die Chemie stimmt und ihr kommt weiter, dann sehe ich da keinen Grund zu wechseln. Jeder ist anders und jeder reagiert auch anders...will damit sagen dass Analyse nicht was für jeden ist und gerade bei Borderline (habe ich auch) hat sich zum Bsp. die Verhaltenstherapie bewährt, aber auch da wird es Unterschiede geben.
Ich würde mit deiner Thera nochmal in Ruhe darüber sprechen (über deine Verunsicherung).
Das Du so starke Verlustängste hast ist übrigens auch ein Boderline typisches Symptom. Nicht jeder der Borderline hat streitet mit anderen oder verletzt sich selbst..das ist ein Klischee. Klar gibt es das auch, muss aber nicht.
Ich bin z.Bsp eine sehr umgängliche Person, auch eher ängstlich vermeidend, aber ok ich verletze mich.
Gerate nicht gleich in Panik. Diagnosen stehen auf dem Papier und sind wichtig für die Krankenkasse und den Behandler, aber es ändert nicht an deiner Person oder Charakter.
Ich habe selbst 4 Diagnosen.
Lieben Gruss
Dakota
Ich versuch mal was sinnvolles beizutragen...
Wie man immer wieder zu hören/lesen bekommt und was ich auch glaube, ist die Beziehung zwischen Therapeutin und Patientin (in dem Fall benutze ich die weibl. Form)
das entscheidende zum gelingen einer erfolgreichen Therapie.
Wenn du dich mit deiner Therapeutin gut fühlst und ihr vertraust, dann ist das etwas gutes und wichtiges.
Das sie dir deine Diagnose mitgeteilt hat, finde ich persönlich nicht besonders hilfreich. Da es dir im Endeffekt nicht wirklich weiterhilft (wie man lesen kann, hat dir das nur Unsicherheit gebracht). Das du nach deinen externen Tests und Beratungen nun weißt, dass du Komorbitäten hast zu deiner BL-Störung, bringt dich ja offentsichtlich sehr in Onsicherheit und belastet dich.
Frage ist, was ändert sich jetzt in der eigentlichen Therapie mit deiner Therapeutin die du ja eig. magst, seit du weißt das du eben noch depri und ängstl. vermeidend bist?
Du lässt dir von externen Leuten die dich nicht kennen sagen, das dir deine Therapie nix bringt und du eine andere Therapieform wählen solltest.
Hm..
Hast du deine Thera mal gefragt ob sie auch Psychoanalyse anbietet? TP und PA liegen ja nicht jetzt so weit auseinander wie TP und VT oder so.
Ist sie Psychoanalytikerin? Hast du die externen Berater gefragt, warum du eine Analyse machen solltest? Vlt. wegen der Höhe der Frequenz?
Rede doch mal mit ihr darüber.
Diagnosen sind wie Dakota schrieb, etwas für die Kassen, ein Befund, ein Bericht muss her, deswegen brauch man Diagnosen, aber mach dich da nicht so verrückt.
Du bist als erstes mal ein Mensch, einer der Hilfe braucht und deswegen in Therapie geht und keine Diagnose.
Versuch mit deiner jetzigen Thera zu reden, da du sie magst und sie da ist für dich, ist das viel wichtiger als irgendwelchen Diagnosen hinterherzurennen.
Wie man immer wieder zu hören/lesen bekommt und was ich auch glaube, ist die Beziehung zwischen Therapeutin und Patientin (in dem Fall benutze ich die weibl. Form)
das entscheidende zum gelingen einer erfolgreichen Therapie.
Wenn du dich mit deiner Therapeutin gut fühlst und ihr vertraust, dann ist das etwas gutes und wichtiges.
Das sie dir deine Diagnose mitgeteilt hat, finde ich persönlich nicht besonders hilfreich. Da es dir im Endeffekt nicht wirklich weiterhilft (wie man lesen kann, hat dir das nur Unsicherheit gebracht). Das du nach deinen externen Tests und Beratungen nun weißt, dass du Komorbitäten hast zu deiner BL-Störung, bringt dich ja offentsichtlich sehr in Onsicherheit und belastet dich.
Frage ist, was ändert sich jetzt in der eigentlichen Therapie mit deiner Therapeutin die du ja eig. magst, seit du weißt das du eben noch depri und ängstl. vermeidend bist?
Du lässt dir von externen Leuten die dich nicht kennen sagen, das dir deine Therapie nix bringt und du eine andere Therapieform wählen solltest.
Hm..
Hast du deine Thera mal gefragt ob sie auch Psychoanalyse anbietet? TP und PA liegen ja nicht jetzt so weit auseinander wie TP und VT oder so.
Ist sie Psychoanalytikerin? Hast du die externen Berater gefragt, warum du eine Analyse machen solltest? Vlt. wegen der Höhe der Frequenz?
Rede doch mal mit ihr darüber.
Diagnosen sind wie Dakota schrieb, etwas für die Kassen, ein Befund, ein Bericht muss her, deswegen brauch man Diagnosen, aber mach dich da nicht so verrückt.
Du bist als erstes mal ein Mensch, einer der Hilfe braucht und deswegen in Therapie geht und keine Diagnose.
Versuch mit deiner jetzigen Thera zu reden, da du sie magst und sie da ist für dich, ist das viel wichtiger als irgendwelchen Diagnosen hinterherzurennen.
"Wenn ihrs nicht fühlt, ihr werdets nicht erjagen"
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Hallo!
Ich danke euch für die lieben Worte. jetzt fühle ich mich gleich ein bisschen beruhigter.
Die Psychoanalyse wurde mir vor allem wegen der erhöhten Frequenz geraten, ja. Meine Thera hält die Psychoanalyse für etwas überholt, aber ist ihr prinzipell ziemlich nah, wie sie sagt. Erhöhte Frequenz bei ihr wär allein schon finanziell nicht machbar.. weiß auch nicht ob sie das tun würde. bietet eigentlich nur 1x wöchentl an.... und das reicht mir eigentlich auch. ich fühle mich sonst eh viel zu schnell eingeengt.
ich weiß, dass die diagnose für die kassa ist, aber es reißt mich trotzdem in ein ziemliches loch und stellt mich als person(lichkeit) gewaltig in frage.
Ob die Chemie zur Thera stimmt, weiß ich eben nicht.... ich zweifle und zweifle....
Fakt ist, dass mich einiges an ihr stört.
Fakt ist sber auch, dass ich ihr sehr vertraue, unglaublich offen sein kann, mich zeigen darf und das Gefühl habe, dass sie für mich da und immer erreichbar ist. und in der bisherigen zeit habe ich vieles erfahren über mich und gelernt.
aber ich fühle mich auch immer krank gemacht, problematisiert, bestimmt und bedroht in der eigenen entfaltung, weil sie mich mit interpretationen volltextet und vorgibt mich zu verstehen, ohne das wirklich zu tun. Ich selbst versteh mich aber auch nicht und mir fehlt eben ein Ich- Gefühl.
Mein Bauchgefühl hasst und liebt gleichzeitig..... das macht mich ja so verrückt!
Wünschen würde ich mir ihre ganze Fürsorge.... aushalten kann ich kaum etwas davon, aber ich suche sie.... immer wieder... sooo sehr. und ich werte diese therapie auch so ab und weiß seit den ganzen jahren keine lösung....
und außenstehende expertenmeinungen haben mich nur noch mehr verwirrt... ich bin eh schon die letzten therastunden intensiv mit ihr darüber im gespräch.... diese diagnoseergebnisse sind jetzt neu und sie wird sich bestimmt bestätigt fühlen und geht als gewinnerin hervorund ich muss mich als die 'kranke' abstempeln lassen.....
Ich danke euch für die lieben Worte. jetzt fühle ich mich gleich ein bisschen beruhigter.
Die Psychoanalyse wurde mir vor allem wegen der erhöhten Frequenz geraten, ja. Meine Thera hält die Psychoanalyse für etwas überholt, aber ist ihr prinzipell ziemlich nah, wie sie sagt. Erhöhte Frequenz bei ihr wär allein schon finanziell nicht machbar.. weiß auch nicht ob sie das tun würde. bietet eigentlich nur 1x wöchentl an.... und das reicht mir eigentlich auch. ich fühle mich sonst eh viel zu schnell eingeengt.
ich weiß, dass die diagnose für die kassa ist, aber es reißt mich trotzdem in ein ziemliches loch und stellt mich als person(lichkeit) gewaltig in frage.
Ob die Chemie zur Thera stimmt, weiß ich eben nicht.... ich zweifle und zweifle....
Fakt ist, dass mich einiges an ihr stört.
Fakt ist sber auch, dass ich ihr sehr vertraue, unglaublich offen sein kann, mich zeigen darf und das Gefühl habe, dass sie für mich da und immer erreichbar ist. und in der bisherigen zeit habe ich vieles erfahren über mich und gelernt.
aber ich fühle mich auch immer krank gemacht, problematisiert, bestimmt und bedroht in der eigenen entfaltung, weil sie mich mit interpretationen volltextet und vorgibt mich zu verstehen, ohne das wirklich zu tun. Ich selbst versteh mich aber auch nicht und mir fehlt eben ein Ich- Gefühl.
Mein Bauchgefühl hasst und liebt gleichzeitig..... das macht mich ja so verrückt!
Wünschen würde ich mir ihre ganze Fürsorge.... aushalten kann ich kaum etwas davon, aber ich suche sie.... immer wieder... sooo sehr. und ich werte diese therapie auch so ab und weiß seit den ganzen jahren keine lösung....
und außenstehende expertenmeinungen haben mich nur noch mehr verwirrt... ich bin eh schon die letzten therastunden intensiv mit ihr darüber im gespräch.... diese diagnoseergebnisse sind jetzt neu und sie wird sich bestimmt bestätigt fühlen und geht als gewinnerin hervorund ich muss mich als die 'kranke' abstempeln lassen.....
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- Helferlein
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- Beiträge: 49
Hallo Juline,
auf den ersten Blick hört sich das für mich ein bisschen so an, als ob Du dich schon seit Jahren nicht aus einer Therapie lösen kannst, an der Du im Grunde genommen schon von Anfang an zweifelst (korrigiere mich, falls ich mich da irre). Dazu kann man im Prinzip zwei Sichtweisen einnehmen: Die eine Sichtweise ist, dass die Therapie gut ist und die Zweifel Teil deiner Krankheit sind. Das scheint ja die Sicht deiner Thera zu sein. Die andere Sichtweise ist, dass die Therapie tatsächlich nicht das Richtige für dich ist, deine Zweifel also im Großen und Ganzen gerechtfertigt sind, und Du dich letztendlich in einer ungesunden Abhängigkeit von deiner Thera befindest.
Wie findet man heraus, was zutrifft? Dein Bauchgefühl scheint dir im Moment nicht weiterzuhelfen, da deine Gefühle ambivalent sind. Ich könnte mir auch denken, dass dein Vertrauen in deine Wahrnehmung und die Angemessenheit deiner Gefühle mit der Diagnose Borderline (und den anderen Persönlichkeitsstörungen) ziemlich erschüttert worden ist, was die Sache nochmal erschwert. Vielleicht helfen dir die folgenden Fragen etwas weiter:
1) Mit welchen Beschwerden bist Du damals zu deiner Thera gegangen? Haben die sich gebessert? Nach ein paar Jahren könnte man das ja erwarten, auch bei einer tiefenpsychologischen Therapie.
2) Wo hast Du die erste Zweitdiagnose eingeholt? Mit welcher Begründung wurde dir dort von deiner jetzigen Therapie abgeraten?
3) Welche Begründungen wurden dir für die Borderline- und die anderen Diagnosen gegeben?
4) Wie kommst Du im Alltag zurecht? Wirst Du von deiner alltäglichen Umgebung (Freunde, Familie) als krank eingeschätzt?
5) Worin genau bestehen deine Zweifel an deiner Thera? Was stört dich an ihr, bzw. der Therapie?
Übrigens, falls Du das Gefühl hast, ich liege völlig daneben, dann um Himmels willen ignorier das, was ich sage! Ich will dich ja nicht noch tiefer in Konflikte stürzen!
auf den ersten Blick hört sich das für mich ein bisschen so an, als ob Du dich schon seit Jahren nicht aus einer Therapie lösen kannst, an der Du im Grunde genommen schon von Anfang an zweifelst (korrigiere mich, falls ich mich da irre). Dazu kann man im Prinzip zwei Sichtweisen einnehmen: Die eine Sichtweise ist, dass die Therapie gut ist und die Zweifel Teil deiner Krankheit sind. Das scheint ja die Sicht deiner Thera zu sein. Die andere Sichtweise ist, dass die Therapie tatsächlich nicht das Richtige für dich ist, deine Zweifel also im Großen und Ganzen gerechtfertigt sind, und Du dich letztendlich in einer ungesunden Abhängigkeit von deiner Thera befindest.
Wie findet man heraus, was zutrifft? Dein Bauchgefühl scheint dir im Moment nicht weiterzuhelfen, da deine Gefühle ambivalent sind. Ich könnte mir auch denken, dass dein Vertrauen in deine Wahrnehmung und die Angemessenheit deiner Gefühle mit der Diagnose Borderline (und den anderen Persönlichkeitsstörungen) ziemlich erschüttert worden ist, was die Sache nochmal erschwert. Vielleicht helfen dir die folgenden Fragen etwas weiter:
1) Mit welchen Beschwerden bist Du damals zu deiner Thera gegangen? Haben die sich gebessert? Nach ein paar Jahren könnte man das ja erwarten, auch bei einer tiefenpsychologischen Therapie.
2) Wo hast Du die erste Zweitdiagnose eingeholt? Mit welcher Begründung wurde dir dort von deiner jetzigen Therapie abgeraten?
3) Welche Begründungen wurden dir für die Borderline- und die anderen Diagnosen gegeben?
4) Wie kommst Du im Alltag zurecht? Wirst Du von deiner alltäglichen Umgebung (Freunde, Familie) als krank eingeschätzt?
5) Worin genau bestehen deine Zweifel an deiner Thera? Was stört dich an ihr, bzw. der Therapie?
Übrigens, falls Du das Gefühl hast, ich liege völlig daneben, dann um Himmels willen ignorier das, was ich sage! Ich will dich ja nicht noch tiefer in Konflikte stürzen!
kaltblüter, du sprichst mir aus der seele! darf ich bei dir meine therapie fortführen ? es tut so gut verstanden zu werden!
1) ja, beschwerden haben sich definitiv gebessert, andere positive sichtweisen gingen aber auch verloren sowie die sichtweise auf mich, die mich als ganze in frage stellt und problematisiert.
2) die begründung bei der thera war, dass sie zu unerfahren sein könnte und mit den konflikten schlecht umgeht. ersteres trofft auf persönlichkeitsstörungen wahrscheinlich zu.
3) schwarz- weiß denken, kein ich-gefühl, angststörungen, wahrnehmungsschwierigkeiten meines körpers, geringste affektregulierung, beziehungsprobleme ( gelöst bei mir durch vermeidungsverhalten und isolation)
4) keinen kontakt zur familie, nur kleine bekanntschaften, die ich alle paar monate seh um sie aufrecht zu erhalten, 1 beste freundin, die mich lieb hat, so wie ich bin... und ich sie! arbeitskollegen erleben mich herzlich aber unsicher. sonst gibt es nur meine thera, mit der ich meine konflikte und wut austrage, weil ich mir das bei ihr auch traue... weil sie mir immer wiedersagt, dass sie das aushält, wenn ich panisch werde. Ich selbst tu mir schwer im Alltag: ständig in Angst und Selbstzweifel. Wunsch nach Beziehung, aber zu viel Angst vor Enge.
5) mich stört: ihre lenkende art, eine spürbare hierachie (sie weiß es immer besser und hat das letzte wort), siesieht immer meine probleme und bietet wenig lösungsorientiertes, wenig bereitschaft mein wirres gefühlschaos zuverstehen (sie sagt sie kennt das eh schon und es wären halt affekte, die ich nicht so ernst nehmen darf.... das führt bei mir immer zu dem gefühl, dass sie mich nicht versteht und nur Ihres wichtig ist), sie traut mir oft zu wenig zu
6) positiv: ich konnte mich noch NIE so ehrlich zeigen, wie ich bin; ich darf konflikte leben und meine wut zeigen, sie gibt mir halt und stabilität, ich lerne vieles über mich und meine vergangenheit
1) ja, beschwerden haben sich definitiv gebessert, andere positive sichtweisen gingen aber auch verloren sowie die sichtweise auf mich, die mich als ganze in frage stellt und problematisiert.
2) die begründung bei der thera war, dass sie zu unerfahren sein könnte und mit den konflikten schlecht umgeht. ersteres trofft auf persönlichkeitsstörungen wahrscheinlich zu.
3) schwarz- weiß denken, kein ich-gefühl, angststörungen, wahrnehmungsschwierigkeiten meines körpers, geringste affektregulierung, beziehungsprobleme ( gelöst bei mir durch vermeidungsverhalten und isolation)
4) keinen kontakt zur familie, nur kleine bekanntschaften, die ich alle paar monate seh um sie aufrecht zu erhalten, 1 beste freundin, die mich lieb hat, so wie ich bin... und ich sie! arbeitskollegen erleben mich herzlich aber unsicher. sonst gibt es nur meine thera, mit der ich meine konflikte und wut austrage, weil ich mir das bei ihr auch traue... weil sie mir immer wiedersagt, dass sie das aushält, wenn ich panisch werde. Ich selbst tu mir schwer im Alltag: ständig in Angst und Selbstzweifel. Wunsch nach Beziehung, aber zu viel Angst vor Enge.
5) mich stört: ihre lenkende art, eine spürbare hierachie (sie weiß es immer besser und hat das letzte wort), siesieht immer meine probleme und bietet wenig lösungsorientiertes, wenig bereitschaft mein wirres gefühlschaos zuverstehen (sie sagt sie kennt das eh schon und es wären halt affekte, die ich nicht so ernst nehmen darf.... das führt bei mir immer zu dem gefühl, dass sie mich nicht versteht und nur Ihres wichtig ist), sie traut mir oft zu wenig zu
6) positiv: ich konnte mich noch NIE so ehrlich zeigen, wie ich bin; ich darf konflikte leben und meine wut zeigen, sie gibt mir halt und stabilität, ich lerne vieles über mich und meine vergangenheit
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- Helferlein
- , 44
- Beiträge: 52
In Deutschland bezahlt die Krankenkasse eigentlich nur 3 Therapieformen, tiefenpsychologische Therapien, Verhaltenstherapie und systemische Therapie.
Persönlich habe ich gute Erfahrungen mit tiefenpsychologischer Gruppentherapie und Einzel-Verhaltenstherapie gemacht. Die Art der Beziehung zum Therapeuten ist das wichtigste Entscheidungskriterium.
Mit der Zeit entsteht das Gefühl, ob der Therapeut einen auf wirkliche wesentliche Punkte aufmerksam macht und mit einem regelmäig daran arbeitet. Im Verlauf einer Therapie geht es aufwärts, aber es kann auch einmal eine Zeit lang abwärts gehen.
Eine Therapie sollte nicht zu lange dauern, also mehr als 3 oder 4 Jahre. Eine längere Pause hilft einem dabei, die Therapie nachwirken zu lassen, um so die Entwicklungen und Veränderungen in ihrer Wichtigkeit für einen selbst beurteilen zu können.
Durch diesen Prozess wächst auch Selbstvertrauen. So habe ich es jedenfalls persönlich zweimal erlebt.
Persönlich habe ich gute Erfahrungen mit tiefenpsychologischer Gruppentherapie und Einzel-Verhaltenstherapie gemacht. Die Art der Beziehung zum Therapeuten ist das wichtigste Entscheidungskriterium.
Mit der Zeit entsteht das Gefühl, ob der Therapeut einen auf wirkliche wesentliche Punkte aufmerksam macht und mit einem regelmäig daran arbeitet. Im Verlauf einer Therapie geht es aufwärts, aber es kann auch einmal eine Zeit lang abwärts gehen.
Eine Therapie sollte nicht zu lange dauern, also mehr als 3 oder 4 Jahre. Eine längere Pause hilft einem dabei, die Therapie nachwirken zu lassen, um so die Entwicklungen und Veränderungen in ihrer Wichtigkeit für einen selbst beurteilen zu können.
Durch diesen Prozess wächst auch Selbstvertrauen. So habe ich es jedenfalls persönlich zweimal erlebt.
@Juline
Ehrlich gesagt, hört sich das doch alles nach einer sich entwickelnder Therapie an. Das was du beschreibst, kommt mir sehr bekannt vor.
Ich habe auch große Probleme mit den Kränkungen die meine Thera mir immer wieder zuführt, doch das gehört dazu. Sie muss an die wunden Punkte um daran mit dir arbeiten zu können.
Die Punkte 1-4, die du aufzählst, mit diesen Problemen habe ich auch zu kämpfen aber es wird besser.
Therapie ist arbeit und tut weh. Ansonsten wäre es ein treffen und nettes plaudern mit jemanden der einem versetht, was es ja auch ist, aber eben nur zum Teil.
Ich habe zwar 3 Stunden die woche therapie und durch die erhöhte frequenz ist das alles noch anstrengender, aber ich verstehe, dass dich das sehr mitnimmt.
Trotz allem, glaube ich, das diese Therapeutin dich gut kennt und dir wohl doch auch schon weiterhilft.
Ehrlich gesagt, hört sich das doch alles nach einer sich entwickelnder Therapie an. Das was du beschreibst, kommt mir sehr bekannt vor.
Ich habe auch große Probleme mit den Kränkungen die meine Thera mir immer wieder zuführt, doch das gehört dazu. Sie muss an die wunden Punkte um daran mit dir arbeiten zu können.
Die Punkte 1-4, die du aufzählst, mit diesen Problemen habe ich auch zu kämpfen aber es wird besser.
Therapie ist arbeit und tut weh. Ansonsten wäre es ein treffen und nettes plaudern mit jemanden der einem versetht, was es ja auch ist, aber eben nur zum Teil.
Ich habe zwar 3 Stunden die woche therapie und durch die erhöhte frequenz ist das alles noch anstrengender, aber ich verstehe, dass dich das sehr mitnimmt.
Trotz allem, glaube ich, das diese Therapeutin dich gut kennt und dir wohl doch auch schon weiterhilft.
"Wenn ihrs nicht fühlt, ihr werdets nicht erjagen"
ich habe bereits viele Therapie(methode)n hinter mir.
Diese ist die erste, wo die Beziehung als zentrale Methode herangezogen wird. Sie sagt auch immer, dass sie auf unserer Beziehung aufbaut, und da sieht sie gute Fortschritte. Ich bin da nicht sicher, wie sehr sie den Fortschritt einfach nur darin erkennt, dass ich mich immer mehr ihrem Krankheitsbild füge.
Über eine Therapiepause denke ich auch immer wieder nach. Aber ich verlier damit den einzigen wirklichen Halt in meinem Leben. Bin ja sonst doch sehr alleine.
@Atara:
magst du mir über diese Kränkungen deiner Thera ein bisschen mehr erzählen? Und wie du deine Zweifel erlebst?
Machst du also Psychoanalyse, weil so hochfrequentiert? Mir rät man auch dazu, weil ich sowieso täglich mit meiner thera beschäftigt bin und genau das nicht mit mir alleine ausmachen soll...und damit auch alles leichter werden würde. aber wie gesagt, meine jetzige thera wäre dazu wahrscheinlich gar nicht bereit. und mir würde das ziemlich viel druck machen, alles wäre dann noch enger...
Bist du gleich voll mit 3h/Woche eingestiegen? Wie lange bist du schon in Therapie?
Würde mich freuen, wenn du mir ein bisschen berichtest, wie du das so erlebst mit ähnlicher diagnose.
Danke für eure Antworten!
Juline
Diese ist die erste, wo die Beziehung als zentrale Methode herangezogen wird. Sie sagt auch immer, dass sie auf unserer Beziehung aufbaut, und da sieht sie gute Fortschritte. Ich bin da nicht sicher, wie sehr sie den Fortschritt einfach nur darin erkennt, dass ich mich immer mehr ihrem Krankheitsbild füge.
Über eine Therapiepause denke ich auch immer wieder nach. Aber ich verlier damit den einzigen wirklichen Halt in meinem Leben. Bin ja sonst doch sehr alleine.
@Atara:
magst du mir über diese Kränkungen deiner Thera ein bisschen mehr erzählen? Und wie du deine Zweifel erlebst?
Machst du also Psychoanalyse, weil so hochfrequentiert? Mir rät man auch dazu, weil ich sowieso täglich mit meiner thera beschäftigt bin und genau das nicht mit mir alleine ausmachen soll...und damit auch alles leichter werden würde. aber wie gesagt, meine jetzige thera wäre dazu wahrscheinlich gar nicht bereit. und mir würde das ziemlich viel druck machen, alles wäre dann noch enger...
Bist du gleich voll mit 3h/Woche eingestiegen? Wie lange bist du schon in Therapie?
Würde mich freuen, wenn du mir ein bisschen berichtest, wie du das so erlebst mit ähnlicher diagnose.
Danke für eure Antworten!
Juline
Naja, ich weiß nicht, mir fällt es sehr schwer über mein inneres Chaos zu sprechen. Meine Zweifel, hm, ich fühl mich oft angegriffen von ihr, gekränkt,Juline hat geschrieben: @Atara:
magst du mir über diese Kränkungen deiner Thera ein bisschen mehr erzählen? Und wie du deine Zweifel erlebst?
Machst du also Psychoanalyse, weil so hochfrequentiert? Mir rät man auch dazu, weil ich sowieso täglich mit meiner thera beschäftigt bin und genau das nicht mit mir alleine ausmachen soll...und damit auch alles leichter werden würde. aber wie gesagt, meine jetzige thera wäre dazu wahrscheinlich gar nicht bereit. und mir würde das ziemlich viel druck machen, alles wäre dann noch enger...
Bist du gleich voll mit 3h/Woche eingestiegen? Wie lange bist du schon in Therapie?
Würde mich freuen, wenn du mir ein bisschen berichtest, wie du das so erlebst mit ähnlicher diagnose.
ich bin da mega empfindlich, leider. Dafür habe ich sie oft gehasst. Wir haben uns schon so oft gebattelt, ich reg mich so schnell auf und ich bin auch verletzend ihr gegenüber. wir schenken uns da beide nichts. Wut, ja wütend bin ich sehr oft auf sie, wenn sie immer wieder in meinen Wunden rumstochert, aber nur so kann an diesen schwer zugänglichen, unerträglichen inneren Monstern herangegangen und gearbeitet werden. Inwischen weiß ich das es sein muss, auch wenn mich das alles kostet und ich immer wieder in schwere depressive zustände gerade, in denen ich mit suizidphantasien versuche, mich aus der verantwortung mir gegenüber. zu ziehen. mir gehts oft sehr schlecht und ich versuche trotz allem irgendwie klarzukommen, mit dem schmerz in mir, so gut es geht versuch ich das.
ja ich mach eine Psychoanalyse seit 2 jahren und 2 monaten. 3x die woche. es ist so anstrengend, aber auch gut. ich habe meiner analytikerin viel zu verdanken, sie hat mit mir viel durchgemacht, sie ist zum glück stark genug um mich zu halten. sie sagte mal, das ich eine schwierige patientin sei. schwierig weil mein störungsbild ziemlich anstrengend für sie ist^^. es ist nicht so das ich nur leide und wir uns nur zoffen und uns gegenseitig versuchen eine reinzudrücken, nene. so extrem ist es eh nicht, so nehme ich es nur war, wir lachen auch viel zusammen und haben einen ähnlichen humor.
Was mir noch einfällt, du hast geschrieben, psychoanalyse sei veraltet. also das stimmt so nicht. heute wird da anders gearbeitet. sich auf das störungsbild eingestellt und die therapie auf den patienten zugeschnitten. modifiziert. also lass dir da nix falsches erzählen.
zu meinem störungsbild. ich habe eine depressive, narzisstische störung, und wenn ich so zurückdenke an die zeiten wo ich mich noch weniger im griff hatte, war da wohl auch einiges an bL-symtomen dabei. sowas wie mangelnde affektkontrolle, impulskontrolle, verlustängste, wutausbrüche, anrufe mit hasstyraden etc... aber das ist besser geworden. inzwischen sind wir dabei meinen selbsthass und meine masochistischen, destruktiven inneren Zerstörer zu orden und an ihnen zu arbeiten.
aber wier gesagt, das was du beschreibst, wie es dir geht, das kenn ich nur zu gut. borderline und narzissmus haben zum teil gleiche Grundstrukturen. insofern kann man das in einigen punkten vergleichen.
so, ich hoffe du kannst mit diesem geschreibsel was anfangen
"Wenn ihrs nicht fühlt, ihr werdets nicht erjagen"
Liebe Atara,
dein Therapieprozess klingt ähnlich kräftezehrend! kann mir vorstellen, dass 3h / Woche da sehr anstrengend sind. Klingt aber irgendwie trotzdem so bei dir, dass du und deine Thera eine gute Basis gefunden habt!
Diese depri-Phasen kenne ich gut. .. leider. Die Wut-ausbrüche ebenso, wenn sie mir thematisch zu nah ranrückt. Sonst fühle ich mich durch ihre Analysen total "falsch" und bekomme in diesem Gefühl dann Hassgefühle, die ich dann ihr gegenüber äußere. Sie erklärt das mit dem Phänomen, dass ich die Dinge immer über jemanden anderen klären muss und selbst alleine in mir das nicht halten kann... Solche Aussagen machen mich rasend! Weil sie sich damit immer fein raushalten kann als "Schuldige" des Konflikts.
Ein großes Problem sind meine Dissos. Die haben sich bei ihr bereits sehr manifestiert. Ich kannte die vorher nicht wirklich. Bei ihr lasse ich mich da sehr hinein, und ärgere mich mittlerweile immer mehr, mich so ohnmächtig zu machen, anstatt erwachsen und vernünftig das gespräch zu suchen und zu handeln. Diese Dissos sind ne Alternative zu Wutausbrüchen und Ausdruck meiner Hilflosigkeit....
So... das interessiert aber wahrscheinlich nicht....sorry und hat nimmer viel mit meinen Zweifel zu tun.
Muss schauen, wie ich das in mir klar kriege. Es macht mich wahnsinnig. Und es fühlt sich einfach zurzeit richtig schlimm an, derart "krank" (gemacht geworden) zu sein und dass ich eigentlich jegliches Vertrauen in mich selbst, meine Gefühle und Wahrnehmung verloren habe...
Mal schauen!
LG Juline
dein Therapieprozess klingt ähnlich kräftezehrend! kann mir vorstellen, dass 3h / Woche da sehr anstrengend sind. Klingt aber irgendwie trotzdem so bei dir, dass du und deine Thera eine gute Basis gefunden habt!
dass sie mich oft nur schwer aushält, bekomme ich auch regelmäßig zu hören. aber immer mit dem beisatz, dass sie mich auch mag.. wobei ich ihr das nie ganz glauben kann. ihre kritik halte ich irgendwie doch ganz gut aus, weil ich sehr viel sicherheit bei ihr habe, dass sie mir zugewandt bleibt.Atara hat geschrieben: sie sagte mal, das ich eine schwierige patientin sei. schwierig weil mein störungsbild ziemlich anstrengend für sie ist^^. es ist nicht so das ich nur leide und wir uns nur zoffen und uns gegenseitig versuchen eine reinzudrücken, nene. so extrem ist es eh nicht, so nehme ich es nur war, wir lachen auch
Diese depri-Phasen kenne ich gut. .. leider. Die Wut-ausbrüche ebenso, wenn sie mir thematisch zu nah ranrückt. Sonst fühle ich mich durch ihre Analysen total "falsch" und bekomme in diesem Gefühl dann Hassgefühle, die ich dann ihr gegenüber äußere. Sie erklärt das mit dem Phänomen, dass ich die Dinge immer über jemanden anderen klären muss und selbst alleine in mir das nicht halten kann... Solche Aussagen machen mich rasend! Weil sie sich damit immer fein raushalten kann als "Schuldige" des Konflikts.
Ein großes Problem sind meine Dissos. Die haben sich bei ihr bereits sehr manifestiert. Ich kannte die vorher nicht wirklich. Bei ihr lasse ich mich da sehr hinein, und ärgere mich mittlerweile immer mehr, mich so ohnmächtig zu machen, anstatt erwachsen und vernünftig das gespräch zu suchen und zu handeln. Diese Dissos sind ne Alternative zu Wutausbrüchen und Ausdruck meiner Hilflosigkeit....
So... das interessiert aber wahrscheinlich nicht....sorry und hat nimmer viel mit meinen Zweifel zu tun.
Muss schauen, wie ich das in mir klar kriege. Es macht mich wahnsinnig. Und es fühlt sich einfach zurzeit richtig schlimm an, derart "krank" (gemacht geworden) zu sein und dass ich eigentlich jegliches Vertrauen in mich selbst, meine Gefühle und Wahrnehmung verloren habe...
Mal schauen!
LG Juline
Ja das unerträgliche in dir gibst du ihr, du machst es in sie hinein. so hat es mir meine therapeutin erklärt. sie nimmt es und verarbeitet es und gibt es dir zurück in einer form die du dann besser verarbeiten kannst. ich denke, das ist schon gut so.Juline hat geschrieben:
Sonst fühle ich mich durch ihre Analysen total "falsch" und bekomme in diesem Gefühl dann Hassgefühle, die ich dann ihr gegenüber äußere. Sie erklärt das mit dem Phänomen, dass ich die Dinge immer über jemanden anderen klären muss und selbst alleine in mir das nicht halten kann... Solche Aussagen machen mich rasend! Weil sie sich damit immer fein raushalten kann als "Schuldige" des Konflikts.
Was sind dissos? Sry ich blicks grad nicht was du damit meinst.
sie hat dich nicht krank gemacht, dir wird nur bewusster was mit dir ist. umso bewusster umso miserabler fühlt man sich oft...
"Wenn ihrs nicht fühlt, ihr werdets nicht erjagen"
Entschuldige... mit "Dissos" meinte ich Dissoziationen. Ich drifte ab... weiß nicht mehr wer und wo ich bin in den Momenten. Nicht gerade angenehm, ...eine Flucht.
ähm... nö. sie gibt es mir nicht in einer form zürück, die ich besser verarbeiten kann. sie blockt es vielmehr ab und macht mir deutlich, dass ICH diejenige bin, die gerade wieder mal alles verdreht und ich das Problem gefälligst nicht an Sie abschieben soll....Atara hat geschrieben:sie nimmt es und verarbeitet es und gibt es dir zurück in einer form die du dann besser verarbeiten kannst.
Für was braucht man dann bitte eine Therapie? Weswegen begibt man sich denn in Behandlung? Würde man mit allem selbst klar kommen bräuchte man sie ja nicht...Atara hat geschrieben: sie blockt es vielmehr ab und macht mir deutlich, dass ICH diejenige bin, die gerade wieder mal alles verdreht und ich das Problem gefälligst nicht an Sie abschieben soll....
Find ich seltsam diese Aussage. Und das Wort "gefälligst" klingt für mich fast agressiv. Bist du sicher das sie das so sieht?
Die Hoffnung ist der Regenbogen über dem herabstürzenden Bach des Lebens.
Nietzsche
Nietzsche
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