Hallo an euch,
Ich bin etwas verunsichert und brauche einen Rat. Dies ist mein 2. Therapieversuch, diesmal Analytische Therapie. Davor eine etwas lockerere Methode. Sie schließt zwischendurch die Augen und hält sie so 2-3 Minuten geschlossen. Beim ersten mal dachte ich sie ist eingeschlafen, weil es mich so iritiert hat. Dann meinte sie das sie sich konzentriert. Ich kann aber nicht weiterreden wenn sie die Augen zu hat, so das dann schweigepausen entstehen.
Ich bin auch unsicher darüber ob ich ihr von den missbrauchserfahrungen erzählen soll, im Fragebogen hab ich es bejaht. Danach hat sie aber nicht mehr gefragt. Interessiert sie das nicht?
Kennt ihr auch so merkwürdige irritierende Angewohnheiten von euren Therapeuten?
Irritation über Analytikerin
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Ja, kenne ich - und irritiert mich genauso. Ich meine, was soll man davon halten. Es ist ja gut, wenn sie sich versucht, sich zu konzentrieren. Aber es mutet schon etwas komisch an - und lässt den Patienten belämmert zurück. Schwierig...
Von den Missbrauchserfahrungen würde ich erst erzählen, wenn du wirklich vertrauen hast. Das ist ein heikles Thema und du solltest dich damit nur jemandem anvertrauen, bei dem du dich sicher fühlst.
Von den Missbrauchserfahrungen würde ich erst erzählen, wenn du wirklich vertrauen hast. Das ist ein heikles Thema und du solltest dich damit nur jemandem anvertrauen, bei dem du dich sicher fühlst.
Für PA ist das aber nahezu normal. Es geht da drum, dass die Analytiker versuchen, sich tiefgehend in das vom Patienten Gesagte und Ausgestrahlte zu konzentrieren.
Wenn das, was sie dann nach der Konzentrationspause zu Dir sagt, für Dich stimmig ist bzw. Du mit ihr dadurch tiefer in den Dialog kommst, wäre dieses minutiöse Augenschließen/Konzentrieren kein Grund zu grundsätzlicher Sorge.
Wobei es mich auch längere Zeit gestört hat, wenn mein PA´ler länger schweigt; über den Gesamtzeitraum gesehen (1 Jahr) hat es sich aber gelohnt, wir dringen so schon immer mehr vor zu einem gemeinsamen Verständnis meines Seins, auch wenn es noch lange nicht erreicht ist.
Mit der Mißbrauchserfahrung: Es ist ja gut, dass Du es bereits angegeben hast, so wird es für sie keine Überraschung sein. Du solltest aber wohl nicht zu lange warten, das Thema zu verbalisieren, sondern Dich da vortasten: da es dazu unterschiedliche Haltungen in der PA gibt. Nicht, dass Ihr da erst spät herankommt und dann stellt sich heraus, dass sie da sehr konservativ denkt oder so.
Wenn das, was sie dann nach der Konzentrationspause zu Dir sagt, für Dich stimmig ist bzw. Du mit ihr dadurch tiefer in den Dialog kommst, wäre dieses minutiöse Augenschließen/Konzentrieren kein Grund zu grundsätzlicher Sorge.
Wobei es mich auch längere Zeit gestört hat, wenn mein PA´ler länger schweigt; über den Gesamtzeitraum gesehen (1 Jahr) hat es sich aber gelohnt, wir dringen so schon immer mehr vor zu einem gemeinsamen Verständnis meines Seins, auch wenn es noch lange nicht erreicht ist.
Mit der Mißbrauchserfahrung: Es ist ja gut, dass Du es bereits angegeben hast, so wird es für sie keine Überraschung sein. Du solltest aber wohl nicht zu lange warten, das Thema zu verbalisieren, sondern Dich da vortasten: da es dazu unterschiedliche Haltungen in der PA gibt. Nicht, dass Ihr da erst spät herankommt und dann stellt sich heraus, dass sie da sehr konservativ denkt oder so.
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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Vielen Dank für eure Antworten, es beruhigt mich schon das ihr das kennt. Ich dachte erst mit ihr stimmt was nicht, hat mir Angst gemacht. Konservativ hab ich auch erst gedacht, aber es scheint eine eher moderne Pa Version zu sein. Man kann sich aussuchen ob man auf der Couch liegt oder sitzt. Auf der Homepage steht das sie auf sexuelle traumatisierung spezialisiert ist und sich schon längere Zeit wissenschaftlich damit beschäftigt. Das hat mir auch etwas Vertrauen gegeben. Aber trotzdem, soll ich einfach weiterreden wenn sie die Augen schließt?
Es ist schon ein harter Schnitt zu meiner vorherigen Therapeutin.
Was mir auch komisch vorkommt ist das sich dort die Patienten die Türklinge in die Hand geben quasi. Einer nach dem anderen. Wenn ich dann die vorletzte oder letzte bin muss die doch am Ende sein oder? Für den letzten Patienten hat die dann doch keine Kraft mehr, denke ich.
Es ist schon ein harter Schnitt zu meiner vorherigen Therapeutin.
Was mir auch komisch vorkommt ist das sich dort die Patienten die Türklinge in die Hand geben quasi. Einer nach dem anderen. Wenn ich dann die vorletzte oder letzte bin muss die doch am Ende sein oder? Für den letzten Patienten hat die dann doch keine Kraft mehr, denke ich.
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Ja. Wenn sie tatsächlich eine richtige Pause braucht, sagt sie das . Ansonsten: weiterreden. So ist das ja auch, wenn man auf der Couch liegt.problembärin hat geschrieben:Aber trotzdem, soll ich einfach weiterreden wenn sie die Augen schließt?
Sie konzentriert sich dann nur noch mehr auf das von Dir Gesagte.
Meiner hat anscheinend auch recht viele Sitzungen und Patienten.problembärin hat geschrieben:Es ist schon ein harter Schnitt zu meiner vorherigen Therapeutin.
Was mir auch komisch vorkommt ist das sich dort die Patienten die Türklinge in die Hand geben quasi. Einer nach dem anderen. Wenn ich dann die vorletzte oder letzte bin muss die doch am Ende sein oder? Für den letzten Patienten hat die dann doch keine Kraft mehr, denke ich.
Er ist aber insgesamt sehr gut, und lässt sich immer auf mich ein.
Man kann das nicht daran festmachen, wieviele Patienten ein therapeut hat.
Ich hat zuvor auch eine andere Therapeutin, die war nicht so gut.
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard
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- Helferlein
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Zum Augenschließen: Das gehört zur psychoanalytischen Methode und nennt sich "gleichschwebende Aufmerksamkeit". Dabei hört sie nicht nur deinen Worten zu, sondern nimmt auch auf der emotionalen Ebene vieles auf, was hinter dem gesagten mitschwingt.
Zum Nachfragen: viele TherapeutInnen sehen es als deine Aufgabe an, das vorzubringen, was wichtig ist, und zwar zu dem Zeitpunkt, der für dich als der geeignetste erscheint. Ich glaube nicht, daß sie sich nicht dafür interessiert. Wahrscheinlich wartet sie, bis du bereit bist, und von dir aus davon sprichst.
Zum Nachfragen: viele TherapeutInnen sehen es als deine Aufgabe an, das vorzubringen, was wichtig ist, und zwar zu dem Zeitpunkt, der für dich als der geeignetste erscheint. Ich glaube nicht, daß sie sich nicht dafür interessiert. Wahrscheinlich wartet sie, bis du bereit bist, und von dir aus davon sprichst.
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