Abbruch oder nicht ?

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Freiheit2012
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Abbruch oder nicht ?

Beitrag Sa., 17.11.2012, 13:33

Hallo zusammen,

Ich mache jetzt seid längerem eine VT. Im großen und ganzen läuft es nach anfänglichen Schwierigkeiten ganz gut. Nun hat mich eine Erkrankung heim gesucht mit der ich seid April 12 zu tun habe. In den letzten Wochen hat es sich verschlechtert. Ich habe mit meiner Thera darüber gesprochen, da der Ausgang zur Zeit noch unklar ist... Nun habe ich den Eindruck bekommen das meine VT doch einen betroffen Eindruck macht, das es auch ihr nicht einfach fällt darauf bzw. darüber zu Reden... Nun ist meine Überlegung, ob es überhaupt ratsam wäre die Therapie fortzuführen, mute ich meiner VT damit zuviel zu. Denn schließlich ist sie ja auch nur ein Mensch.
Ich weis gerade garnicht was richtig oder falsch ist...
Wie seht ihr das?

LG

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candle.
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Beitrag Sa., 17.11.2012, 13:35

Worum geht es? Welche Erkrankung?

candle
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Freiheit2012
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Beitrag Sa., 17.11.2012, 13:36

candle. hat geschrieben:Worum geht es? Welche Erkrankung?

candle
Hallo: Das würde ich gerne offen lassen.

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candle.
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Beitrag Sa., 17.11.2012, 13:39

OK, da kann ich dann auch nichts zu sagen. Womöglich transportierst du aber nur dein Empfinden auf sie.

Baba!
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Freiheit2012
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Beitrag Sa., 17.11.2012, 13:44

candle. hat geschrieben:OK, da kann ich dann auch nichts zu sagen. Womöglich transportierst du aber nur dein Empfinden auf sie.

Baba!
Candle, glaubst du wenn du die Erkrankung kennen würdest, das du dann was sagen könntest. Die Erkrankung hat nichts mit meiner Frage zu tun. Oder... Trotzdem Vielen dank


leberblümchen
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Beitrag Sa., 17.11.2012, 13:48

freiheit, hast du sie denn mal gefragt, ob es ihr unangenehm ist, darüber zu reden? Ich persönlich könnte sicher nicht gut bei jemandem Therapie machen, bei dem ich immer denken müsste, ihm sei mein Leid irgendwie unangenehm oer zu viel. Andererseits hilft es auch nichts, darüber zu spekulieren.

Es kann ja sein, dass sie sich bei diesem Thema mit den eigenen Grenzen konfrontiert sieht. Es könnte auch sein, dass die Krankheit so 'dominant' ist oder wird, dass sie bzw. der Umgang mit ihr zum Hauptthema würde. Da sollte die Therapeutin das schon aushalten können. Aber du wirst es nur herausfinden, wenn du sie fragst.

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candle.
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Beitrag Sa., 17.11.2012, 13:51

Freiheit2012 hat geschrieben: Candle, glaubst du wenn du die Erkrankung kennen würdest, das du dann was sagen könntest.
Allerdings! Zumindest könnte ich sagen, ob es mich schockiert und das wäre vielleicht ein Ansatz. Es ist nicht lange her, da wolltest du bei ihr bleiben. Wie drückt sie sich denn anders aus, dass du meinst, ein Abbruch wäre besser? Kannst du Aufgaben nicht mehr wahrnehmen? Oder meinst du sie traut es dir nicht mehr zu? Nur deine Gedanken helfen mir hier nun noch weiter.

candle
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leberblümchen
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Beitrag Sa., 17.11.2012, 13:53

Hä, aber nur weil dich persönlich 'Rheuma' weniger schockieren würde als 'Morbus Crohn', müsste das doch nicht für jeden anderen Menschen auch so gelten, oder?

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Freiheit2012
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Beitrag Sa., 17.11.2012, 14:00

titus2 hat geschrieben:freiheit, hast du sie denn mal gefragt, ob es ihr unangenehm ist, darüber zu reden? Ich persönlich könnte sicher nicht gut bei jemandem Therapie machen, bei dem ich immer denken müsste, ihm sei mein Leid irgendwie unangenehm oer zu viel. Andererseits hilft es auch nichts, darüber zu spekulieren.

Es kann ja sein, dass sie sich bei diesem Thema mit den eigenen Grenzen konfrontiert sieht. Es könnte auch sein, dass die Krankheit so 'dominant' ist oder wird, dass sie bzw. der Umgang mit ihr zum Hauptthema würde. Da sollte die Therapeutin das schon aushalten können. Aber du wirst es nur herausfinden, wenn du sie fragst.
Hallo Titus: Ich habe sie noch nicht gefragt ob es ihr unangenehm ist darüber zu reden. Wir haben in den letzten Std. immer mal wieder über die Erkrankung gesprochen da es im Vordergrund für mich steht.
Ich hatte schon das Gefühl das ich an ihre Grenze stosse, sie wirkte meistens betroffen und man konnte es ihr ansehen das es ihr nahe geht.
Ich glaube du hast recht, ich kann es nur herausfinden indem ich sie frage:
Dankeschön


Jenny Doe
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Beitrag Sa., 17.11.2012, 14:02

Hallo Freiheit2012
Nun ist meine Überlegung, ob es überhaupt ratsam wäre die Therapie fortzuführen, mute ich meiner VT damit zuviel zu.
Das Beste wäre, wenn du sie einfach fragst, ob es ihr zu viel ist, wie es ihr damit geht, ob sie damit umgehen kann, .... Ich denke, dass nur deine Thera dir diese Frage beantworten kann. Ich denke des Weiteren, dass auch die Art der Erkrankung eine Rolle spielen wird, ob die Krankheit heilbar ist oder nicht. Sollte es wirklich so sein, dass deine Erkrankung deine Thera zu sehr mitnimmt, dann könntet ihr zusammen überlegen, wie es weiter geht.

Ich finde es jedoch menschlich, wenn jemand Betroffenheit zeigt, wenn jemand anderes erkrankt. Meine Thera war auch sehr betroffen, als bei mir eine OP anstand und ich dann noch zwei mal wegen einer anderen Erkrankung ins Krankenhaus musste. Ich hätte es eher komisch gefunden, wenn sie da emotionslos gesessen hätte und es ihr egal gewesen wäre.

Gute Besserung!
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.

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Freiheit2012
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Beitrag Sa., 17.11.2012, 14:02

candle. hat geschrieben:
Freiheit2012 hat geschrieben: Candle, glaubst du wenn du die Erkrankung kennen würdest, das du dann was sagen könntest.
Allerdings! Zumindest könnte ich sagen, ob es mich schockiert und das wäre vielleicht ein Ansatz. Es ist nicht lange her, da wolltest du bei ihr bleiben. Wie drückt sie sich denn anders aus, dass du meinst, ein Abbruch wäre besser? Kannst du Aufgaben nicht mehr wahrnehmen? Oder meinst du sie traut es dir nicht mehr zu? Nur deine Gedanken helfen mir hier nun noch weiter.

candle
Es geht nicht darum ob es dich schockiert. Ich möchte auch bei ihr bleiben, es geht darum ob ich es meiner VT zumuten kann zu bleiben. Ob sie damit zurecht kommt. Ob ich es möchte es ihr zuzumuten.

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Freiheit2012
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Beitrag Sa., 17.11.2012, 14:06

Jenny Doe hat geschrieben:Hallo Freiheit2012
Nun ist meine Überlegung, ob es überhaupt ratsam wäre die Therapie fortzuführen, mute ich meiner VT damit zuviel zu.
Das Beste wäre, wenn du sie einfach fragst, ob es ihr zu viel ist, wie es ihr damit geht, ob sie damit umgehen kann, .... Ich denke, dass nur deine Thera dir diese Frage beantworten kann. Ich denke des Weiteren, dass auch die Art der Erkrankung eine Rolle spielen wird, ob die Krankheit heilbar ist oder nicht. Sollte es wirklich so sein, dass deine Erkrankung deine Thera zu sehr mitnimmt, dann könntet ihr zusammen überlegen, wie es weiter geht.

Ich finde es jedoch menschlich, wenn jemand Betroffenheit zeigt, wenn jemand anderes erkrankt. Meine Thera war auch sehr betroffen, als bei mir eine OP anstand und ich dann noch zwei mal wegen einer anderen Erkrankung ins Krankenhaus musste. Ich hätte es eher komisch gefunden, wenn sie da emotionslos gesessen hätte und es ihr egal gewesen wäre.

Gute Besserung!
Ja ich sehe es jetzt wohl auch so, das ich es nur mit ihr klären kann. Obwohl ich schon etwas Angst davor habe, wie ihre antwort lauten wird. Es kann ja auch sein das es sie wirklich überfordert...


Jenny Doe
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Beitrag Sa., 17.11.2012, 14:10

Obwohl ich schon etwas Angst davor habe, wie ihre antwort lauten wird.
Kann ich verstehen. Aber wenn du sie nicht drauf ansprichst, dann ist ja auch Angst da. Wenn du sie direkt ansprichst, dann weißt du wo du dran bist und brauchst nicht länger in der Angst zu leben, dass du ihr zuviel sein könntest.
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.

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Freiheit2012
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Beitrag Sa., 17.11.2012, 14:13

Jenny Doe hat geschrieben:
Obwohl ich schon etwas Angst davor habe, wie ihre antwort lauten wird.
Kann ich verstehen. Aber wenn du sie nicht drauf ansprichst, dann ist ja auch Angst da. Wenn du sie direkt ansprichst, dann weißt du wo du dran bist und brauchst nicht länger in der Angst zu leben, dass du ihr zuviel sein könntest.
Da hast du recht. Ich werde es ansprechen, vorher lässt es mich eh nicht zur ruhe kommen...

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Emily_Erdbeer
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Beitrag Sa., 17.11.2012, 19:22

hallo,
also ich bin auch der meinung, dass du es ansprechen solltest (kostet mut, was ich total verstehe) aber ich habe noch einen anderen gedanken. deine thera ist für sich und ihre gefühle verantwortlich, wenn sie reflektiert ist und ehrlich so wird sie dir schon zu verstehen geben, dass sie mit dir nicht mehr arbeiten kann aus persönlichen gründen.
ich denke sie wird auch mit krankheiten umgehen können und möglichkeiten für sich haben wie sie damit umgeht.
ich möchte nicht wissen wie viele schwerkranke, totkranke zu theras gehen, weil sie mit der diagnose und derkonsequenz nicht umgehen können...versuch dich ein wenig zu beruhigen.
liebe grüße

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