Therapie nicht mitmachen

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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Fancy
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Therapie nicht mitmachen

Beitrag Sa., 22.09.2012, 15:09

Hallo,

ich bin so, so froh auf dieses Forum gestoßen zu sein. Ich habe gerade ein ziemliches Problem.

Es ist so, dass meine Eltern mich im Augenblick zwingen eine Therapie zu machen -gegen meinen Willen!
Ich erkläre mal kurz, wie es dazu gekommen ist: Ich war früher als Kind sehr übergewichtig und wurde sowohl daheim wie auch in der Schule immer wieder sehr unschön darauf hingewiesen, teilweise echt verletzend beleidigt. Ich will das Wort Mobbing nicht verwenden, denn das war es definitiv nicht, aber es war trotzdem keine sehr angenehme Zeit.
Auf jeden Fall hab ich vor 3 Jahren angefangen abzunehmen, hab meine Ernährung umgestellt, Sport gemacht usw. Dieses Jahr habe ich dann endlich nach einigen auf und abs Normalgewicht erreicht. Und da haben die Probleme angefangen. Kaum schaue ich mich kritisch im Spiegel an, esse weniger, sage dass mir ein bestimmtes Outfit nicht gefällt, kommt sofort dieser vorwurfsvolle Gesichtsausdruck meiner Mum. Sie glaubt ich habe ein Problem mit meinem Selbstwert.

Jetzt diesen Sommer war ich mit Freunden im Urlaub und habe zugegebenermaßen echt viel gefeiert und wenig gegessen. Habe in 4 Wochen 7 kg abgenommen. Meine Mutter hat dann ziemlich am Rad gedreht und hat versucht mir beim Mittagessen immer noch einen 2. und dritten Teller anzudrehen, obwohl ich nach dem ersten meinte, dass ich satt bin!
Daraufhin hat sie sich mit meinem Dad besprochen und eine Woche später hat sie mir mitgeteilt, dass wir einen Termin bei einer Psychologin wegen *meiner* Esstörung haben. Hallo??? Ich war total schockiert.

Dann beim Termin habe ich kein Wort gesagt, saß nur neben dran und hab meine Mutter reden lassen. Ich meine, es war ja auch eher ihr als mein Termin. Ehrlich gesagt bin ich davon ausgegangen, dass die Psychologin gleich erkennt, dass da nix ist, *aber* sie hat immer nur "aha, ich verstehe" gesagt und mich kritisch angeschaut.
Jetzt muss ich da regelmäßig hin...

Jetzt am Freitag hatte ich meine erste Stunde dort. Ich bin da hin, hab ihr die Hand gegeben und sofort gesagt, wie lächerlich und sinnlos ich das alles finde und das ich nicht vorhabe mit ihr zu arbeiten...es ist lächerlich und ich glaube, diese Frau will mir nur was einreden, um sich beruflich an mir zu bereichern.
Sie hat das dummerweise nicht abgeschreckt selbst die ganze Stunde auf mich einzulabern...

Was würdet ihr denn an meiner Stelle machen? Ich habe definitiv kein Problem und soll mit jemandem arbeiten??? Soll ich vielleicht meine Strategie ändern und einfach so fake mitarbeiten, damit das irgendwann ein Ende hat???

Viele liebe Grüße

die Fancy

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(e)
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Beitrag Sa., 22.09.2012, 15:21

Hallo Fancy

Vielleicht gefällt Dir die Therapie auch so. Da könntest Du Deinen Frust über Deine Eltern rauslassen. Es muss ja nicht ständig um die ES gehen. Also wenn ich so darüber nachdenke, hätte ich mir gewünscht, meine Familie hätte mich mit 16 in eine Therapie gesteckt, egal weswegen. Dann würde es mir evtl. heute besser gehen. Betrachte es langfristig. Vielleicht ist die Thera ganz nett. Dann mach eben notfalls auf fake, wenn das sein muss, bis Du merkst, dass Du doch etwas davon hast von dieser Therapie. Es gibt niemand, der definitiv kein Problem hat, dann ist genau das ein massives Problem, dies zu glauben.
Lieben Gruß
elana

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candle.
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Beitrag Sa., 22.09.2012, 15:24

Hallo Fancy!

Willkommen im Forum!
Du bist noch sehr jung und ich vermag deine Situation wirklich nicht zu beurteilen, deine Eltern werden das dann aber schon können, denke ich.

Du hast also deine Ernährung mit 13 Jahren begonnen deine Ernährung umgestellt? Magst du dazu etwas sagen, so z. B. wer dir dabei geholfen hat und wie du die Ernährung umgestellt hast?

Jedenfalls würde ich nicht pseudomäßig die Therapeutin aufsuchen, sondern mit ihr reden, denn dann kommst du vermutlich schneller aus der Therapie als wenn du schauspielerst oder nichts sagst. Wenn die Therapeutin sich ein Bild machen kann, dass mit dir alles in Ordnung ist, mußt du wahrscheinlich auch nicht viele Stunden machen.

Auch wenn es dir nicht gefällt was deine Eltern da jetzt machen, finde ich es dennoch gut, dass sie ein Auge auf dich haben.

Viele Grüße!
candle
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Fast Forward
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Beitrag Sa., 22.09.2012, 15:29

Nun, zur Mitarbeit zwingen kann dich niemand. Vom Faken halte ich nicht viel, damit könntest du dir Ärger einfangen und die Sache verschlimmern.
Vielleicht solltest du der Therapeutin einfach erklären, was du uns hier erklärt hast? Dass du eben Normalgewicht wolltest und dafür drei Jahre recht hart gearbeitet hast, dass du aber nicht einsiehst, dass du deswegen krank sein solltest.
Dann denke ich, dass es in deinem Alter kein Zeichen von Krankheit ist, wenn man nicht selbstsicher ist. Allerdings ist die Grenze zwischen gesund und krank recht schmal. Du könntest die Therapie ja für dich nutzen und über andere Unsicherheiten reden, etwa deine Beziehung zu deinen Eltern. Denn wenn du - wie du sagst - gesund bist, sie dir aber eine Krankheit aufdichten wollen, ist wohl ein Haken in der Beziehung drin. An dem könntest du mit der Therapeutin arbeiten, dass du ihr davon erzählst und sie dir hilft, wie du deine Beziehung zu den Eltern besserst.

elana: Ich hätte mir das auch gewünscht... Meine Eltern wollten lange nicht einsehen, dass mit mir nicht alles in Ordnung ist. Es ist jetzt noch belastend, wenn einem die eigenen Eltern die Therapie nicht gönnen wollen :(

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leberblümchen
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Beitrag Sa., 22.09.2012, 15:29

Fancy, niemand kann hier sagen, ob du eine Therapie brauchst oder nicht. Es könnte genauso gut sein, dass deine Mutter diejenige ist, die das Problem hat. Weiß hier niemand.

Eine Therapie wird ja nur dann von den Kassen finanziert, wenn du eine Störung mit Krankheitswert hast. Wenn du 16 Jahre alt bist und keine Therapie machen möchtest, dann wäre interessant, welche Diagnose die Therapeutin in ihre Unterlagen geschrieben hat. Ich persönlich wäre nicht so scharf darauf, eine Therapie gegen meinen Willen zu machen und mir eine Diagnose unterjubeln zu lassen - die ich womöglich dann als Stempel mit mir führen muss.

Ich halte das auch für menschenunwürdig. Das wiederum bedeutet nicht, dass es nicht doch sinnvoll sein könnte, dass du eine Therapie machst.

Wie wäre es, wenn du mit ihr von Frau zu Frau redest? DU bist ihre Patientin, deine Mutter hat damit nichts mehr zu tun, und die Vorstellung, dass sie sozusagen der Auftraggeber der Therapeutin ist, find ich irgendwie gruselig. Du könntest die Therapeutin also, möglichst so un-bockig wie möglich, fragen, wie sie die Sache sieht und was sie denken würde, wenn du diese Therapie nicht machen möchtest.

Gegebenenfalls könntest du dich ans Jugendamt wenden. Also, mal phantasiert: Wenn du jetzt diese Fake-Zwangs-Therapie machst, dann verballerst du damit 100 Stunden - und wenn du dann im Anschluss womöglich tatsächlich so weit bist, dass du gerne wirklich eine Therapie machen willst und kannst - dann ist dein Kontingent erschöpft.

Ganz wichtig ist auch dieser Gedanke: Eine Therapie ist keine Schande, es muss dir nicht peinlich sein. Und man ist auch nicht 'verrückt' - wenn es gut läuft, ist es ein Segen. Wenn es schlecht oder gar nicht läuft, ist es einfach nur Schei.ße.

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Fancy
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Beitrag Sa., 22.09.2012, 15:30

hallo Elana,

ehrlich gesagt habe ich aber besseres zu tun, als einmal die Woche zu dieser Thera zu fahren.
Ich habe Freunde, Schule, Hobbies...und keine Lust über Essen und Nichtessen zu reden.

Die Thera ist nett, aber ich will nicht, dass jede Äußerung von mir überinterpretiert wird.
Beispiel vom Freitag:
Thera: Ja und deine Mutter hat mir gesagt, du gefällst dir auch nicht aus Fotos...
Ich (denke nur, darauf gehe ich gar nicht erst ein, das ist ein Trick) und zucke nur so gleichgültig mit den Schultern.
Thera: Ok, es ist also ein Problem für dich.
Ich: Nein, habe ich das gesagt!?
Thera: Warum wirst du denn jetzt so sauer...
Ich (keine Lust überhaupt noch etwas zu sagen) und zucke wieder mit den Schultern...
Thera: Also, ich glaube schon, das das ein Problem ist, aber das lassen wir jetzt erstmal so stehen, wenn du nicht darüber reden magst oder kannst...

Ob man sich auf Fotos gefällt oder nicht, da gibt es tausende Menschen, die das nicht sehr mögen. Wenn ich da zugeben würde, dass ich dazu gehöre, dann würde die Thera das 100% als Selbsthass interpretieren und auf so was habe ich keine Lust. Ich will mir keine künstlichen Probleme durch eine Therapie einreden...Verstehst du, wie ich das meine??? Es geht ja nicht gegen diese Frau persönlich...


leberblümchen
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Beitrag Sa., 22.09.2012, 15:34

Ich hätte mir auch eine Therapie gewünscht, aber hier geht es ja nicht um UNSERE Wünsche... Also, man kann nicht sagen: "Ich hätte das gewollt, also sei froh, dass du es jetzt bekommst".

Das, was du von der Therapeutin beschreibst, klingt für mich auch problematisch - es kann übrigens auch sein, dass du mit einem anderen Therapeuten supergut auskommen würdest. So eine, die einem pauschal eine Essstörung attestiert, weil es gerade so 'in' ist, kann ja nun niemand gebrauchen.

Meiner Tochter wollte man das auch mal anhängen, weil sie in einem Gespräch gesagt hat, dass sie nicht gerne Butter ist. Da hat sich die Psychologin dann was zusammenphantasiert und die Ärztin meinte dann zu mir, dass die Psychologin halt meinte, mein Kind sei magersüchtig. Dabei futtert sie wie irre, aber eben Nutella und Nudeln. Und ihre schlanke Figur hat sie vom Vater. So schnell kann es gehen, dass man so einen Stempel bekommt; muss ich auch nicht haben. Ich verstehe dich also total.

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Fancy
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Beitrag Sa., 22.09.2012, 15:36

@candle: Keiner hat mir da ehrlich gesagt geholfen. Ich behaupte auch einfach mal im Nachhinein, dass meine Eltern mein Übergewicht als Kind zu verantworten haben - denn als Kind hat man nunmal nicht diese Selbstdisziplin und weiß, was man essen sollte und was eher ungünstig ist.
Ich habe viel gelesen und es gab und gibt ja einige Diätshows im Fernsehen, also davon habe ich mir Anregungen geholt.

@fast forward und titus: Ich habe ja versucht mit der Thera von Frau zu Frau am Freitag zu reden. Aber als ich nach 5 Minuten gemerkt hab, das das nichts bringt, bin ich in die abwehrhaltung gegangen. Die Thera hat diese "7 kg in 4 Wochen" im Kopf, was für sie der Beweis einer ES ist...

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(e)
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Beitrag Sa., 22.09.2012, 15:37

Liebe Fancy

Also Ärzte sehen das Normalgewicht sowieso eher im unteren Randbereich. Lass Dir also von einem Arzt bestätigen, dass Dein Gewicht in Ordnung ist. Dann bist Du fein raus. Wenn das kein Arzt bestätigen will, gehe ich davon aus, dass Du massives Untergewicht hast und es unverantwortlich wäre, Dir von einer Therapie abzuraten oder Dich darin zu bestärken, keine Therapie machen zu sollen.
Lieben Gruß
elana

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kaja
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Beitrag Sa., 22.09.2012, 15:39

@Fancy

Ich kann mir sehr gut vorstellen wie du dich jetzt fühlst. Ich bin auch im Kinder- und Jugendalter zu Therapien gezwungen worden die ich nicht machen wollte.

Gerade diese Überinterpretation von normalen Dingen (welcher Teenie findet sich schon auf Fotos toll) und allem was scheinbar von der Norm abweicht einen Krankheitswert zuzuschreiben...schrecklich.

Wie titus schon sagte kann dir hier niemand sagen ob du eine Therapie benötigst oder nicht, mit 16 Jahren bist du aber alt genug um der Therapeutin mitzuteilen welche Ansichten und Bedenken du hast.
Und da bringt es dich nicht weiter wie ein kleines Kind zu bocken und mit den Schultern zu zucken (auch wenn ich die Reaktion durchaus verstehen kann)

Besprich das offen mit ihr und falls du/ihr am Ende zu dem Ergebnis kommt eine Therapie ist nicht notwendig oder hilfreich z.Zt. kannst du wirklich den Weg über das Jugendamt gehen und die Therapie beenden, wenn nötig.

Wie auch immer du dich entscheidest, pro oder contra Therapie, ich wünsche dir alles gute.
After all this time ? Always.

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Fancy
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Beitrag Sa., 22.09.2012, 15:39

Mein BMI ist bei exakt 20...das ist noch im Normalbereich...


leberblümchen
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Beitrag Sa., 22.09.2012, 15:40

Vielleicht könntest du bei der Psychotherapeuten-Kammer anrufen, um mal zu fragen, ob das alles so richtig läuft? Ich möchte hier ungerne behaupten, dass alles in Ordnung ist mit dir. Aber ich finde es genauso doof, wenn man so mit dir umgeht, wie man das tut. Mit 16 ist man ja kein Kleinkind mehr, das sich von Mami zum Arzt begleiten lässt. Dabei fällt mir ein: Wie wäre es, wenn du deinen Haus- bzw. Kinderarzt fragst?

Die Abwehrhaltung ist halt ein Problem, weil so ein bestimmter Therapeutentyp darauf anspringt, so von wegen: "Ach, Patient zuckt mit den Schultern. Also hab ich ins Schwarze getroffen". Ich würd einfach sagen, dass du halt nur dann mit ihr überhaupt reden kannst, wenn sie dich als Persönlichkeit ernstnimmt.

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Beitrag Sa., 22.09.2012, 15:43

Liebe Fancy

Ich persönlich finde es unverhältnismäßig, Dich gleich zum Jugendamt oder zur Psychotherapeutenkammer zu schicken, nur weil sich Deine Familie um Dich sorgt und Dir eigentlich nur helfen möchte. Wie gesagt hol Dir den Beleg beim Arzt, dann wird Deine Familie schon ein Einsehen haben. Sie machen sich eben Sorgen. Eltern, die ihre Kinder lieben, tun das eben in der Regel.
Lieben Gruß
elana

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Beitrag Sa., 22.09.2012, 15:45

titus: so war das auch nicht gemeint, also, dass wir ihr sagen wollen, sie solle froh sein. Zumindest wollte ich das nicht äußern.

Fancy: ich gebe titus eigentlich Recht. Ich sehe die Äußerungen der Thera auch eher kritisch, so, als habe sie dir bereits einen Stempel aufgedrückt. Allerdings denke ich, wenn du weiter nur Schultern zuckst, bestätigst du sie mehr, als wenn du ihr auf gleicher Ebene begegnest. Etwa: "Nein, ich gefalle mir nicht auf allen Fotos, ich empfinde mich als nicht fotogen. Das hat für mich nicht mit meinem Gewicht zu tun, viele andere mögen auch keine Fotos von sich..." Dann könnt ihr diskutieren. Wenn du das Gefühl hast, sie stempelt dich ab, dann solltest du ihr das auch sagen. Ich wäre gespannt, wie sie darauf reagiert.
Wie regelmäß¡g musst du hin?

Ich kann dich auch verstehen; ich war immer wirklich zu dünn, mit 16 hatte ich eine "vegetarische" Phase, die mehr aus nicht genug Essen bestand... Da war ich nur Knochen, aber dennoch mental und körperlich gesund. Mir hat man aber schon mit 12 den Stempel "magersüchtig" aufgedrückt. Keiner glaubt mir, dass ich meine Knochen äußert unästhetisch finde und deswegen viel sportle, um Normalgewicht zu bekommen und Formen zu erarbeiten. Leider wird man in der Pubertät und als junge Erwachsene oft nicht für voll genommen. Du hast aber jedes Recht, auch DAS vor der Thera zu äußern.

Andere Frage: KANN man einen Jugendlichen in dem Alter wirklich zu einer Therapie zwingen? Bin da ziemlich unwissend.

Und: BMI ist meiner Ansicht Unfug. Du bist eh noch nicht ausgewachsen, bei vielen gibt BMI Unter- oder Übergewicht an, ohne dass das stimmen würde. Ich finde es grässlich, dass so viele daran glauben.

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candle.
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Beitrag Sa., 22.09.2012, 15:49

Ich staune schon darüber, dass du das Wort "Selbsthass" hier einbringst und finde das schon sehr bedeutend, dass du das erwähnst? Wie bist du darauf gekommen?

Gab es vor drei Jahren schon Diätshows? Also du hast dir keine Hilfe geholt und hast vermutlich nicht so viel Ahnung von Ernährung, denke ich mal. Das wäre auch sehr viel verlangst für so ein junges Mädchen.

Und sonst kommst du gut zurecht mit Freunden, Lehrern, Mitschülern und in der Schule selbst? Und mit dir und deinen Eltern ist auch soweit alles OK?

candle
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