hey hey
ach ... ich bräuchte dringend ein paar tipps wie ich denn halbwegs unbeschadet durch die sommer-therapause stolpern könnte...
bei mir läuft alles in die falsche richtung und es gelingt mir kaum noch mich einigermaßen abzulenken. jeder noch so kleine teil eines jeden tages treibt mich mehr und mehr in den wahnsinn...
am liebsten würde ich mich in einem kahlen raum zusammenrollen und überhaupt nie wieder aufstehen...
wie geht ihr denn mit der abwesenheit eures theras um? wie lassen sich diese grauenhaften löcher in einem selbst bloß aushalten?
...bitte um hilfe
Thera-Sommerpause ... wo bin ich bloß verlorengegangen?
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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Thera-Sommerpause ... wo bin ich bloß verlorengegangen?
ever tried. ever failed. no matter. - try again. fail again. fail better.
samuel beckett
samuel beckett
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Hallo fleur-de-lis!
Ich bin auch in einer sehr langen Sommerpause und habe mich die erste Woche echt gequält, weil ja Fragen aufgeworfen worden sind und die nun lange so stehen bleiben müssen. Nach dieser Woche geht es zum Glück wieder. Nun weiß ich jetzt nicht welche Löcher du meinst?
Und du hast ja sicher auch deine Notfallnummern, nicht wahr?
Arbeitest du? Fährst du in Urlaub? Vielleicht ist bewußtes Ablenken auch genau falsch? Kann ja sein?
Und bevor ich mich hier verrenne und falschen Rat gebe: Welche Therapie machst du?
Viele Grüße!
candle
Ich bin auch in einer sehr langen Sommerpause und habe mich die erste Woche echt gequält, weil ja Fragen aufgeworfen worden sind und die nun lange so stehen bleiben müssen. Nach dieser Woche geht es zum Glück wieder. Nun weiß ich jetzt nicht welche Löcher du meinst?
Und du hast ja sicher auch deine Notfallnummern, nicht wahr?
Arbeitest du? Fährst du in Urlaub? Vielleicht ist bewußtes Ablenken auch genau falsch? Kann ja sein?
Und bevor ich mich hier verrenne und falschen Rat gebe: Welche Therapie machst du?
Viele Grüße!
candle
Now I know how the bunny runs!
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heej candle
...psychoanalytisch orientiert... 2mal die woche, seit zwei jahren.
ich weiß auch nicht, ich drehe durch! da ist einfach nichts! lieber fühl ich mich ganz furchtbar als überhaupt nicht da zu sein... das ist soo grauenhaft! das lässt sich wirklich nur ganz schwer beschreiben... vielleicht kennst du dieses gefühl auch...
hmm notfallnummern... erst hat er mich gefragt ob ich jemanden bräuchte (was er zuvor nie getan hat... ) da habe ich dankend abgelehnt... in der folgenden stunde habe ich von mir aus um eine anlaufstelle gebeten... damit habe ich ihn aber irgendwie unter druck gesetzt weshalb er meinte ich müsse mir die infos innerhalb der ersten woche von meinem damaligen psychiater einholen...
das habe ich klarer weise nicht nochmal geschafft... insgeheim wusste ich natürlich, dass dann alles zu wackeln beginnen würde, wenn ich es 'schaffe' in der ersten woche nicht um hilfe zu bitten...
seither weiß ich wirklich nicht wie ich ohne alkohol oder anderem betäubenden zeug durch den tag kommen soll
...macht mich krank
...psychoanalytisch orientiert... 2mal die woche, seit zwei jahren.
ich weiß auch nicht, ich drehe durch! da ist einfach nichts! lieber fühl ich mich ganz furchtbar als überhaupt nicht da zu sein... das ist soo grauenhaft! das lässt sich wirklich nur ganz schwer beschreiben... vielleicht kennst du dieses gefühl auch...
hmm notfallnummern... erst hat er mich gefragt ob ich jemanden bräuchte (was er zuvor nie getan hat... ) da habe ich dankend abgelehnt... in der folgenden stunde habe ich von mir aus um eine anlaufstelle gebeten... damit habe ich ihn aber irgendwie unter druck gesetzt weshalb er meinte ich müsse mir die infos innerhalb der ersten woche von meinem damaligen psychiater einholen...
das habe ich klarer weise nicht nochmal geschafft... insgeheim wusste ich natürlich, dass dann alles zu wackeln beginnen würde, wenn ich es 'schaffe' in der ersten woche nicht um hilfe zu bitten...
seither weiß ich wirklich nicht wie ich ohne alkohol oder anderem betäubenden zeug durch den tag kommen soll
...macht mich krank
ever tried. ever failed. no matter. - try again. fail again. fail better.
samuel beckett
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Ich möchte dir gern meine Sichtweise dazu aufschreiben.Ich spreche da lediglich nur für mich was meine Erfahrungen mitlerweile in Bezug auf "Therasommerpause"betrifft.
Ich bin schon seit ca 8 j.in Therapie.Einmal die Woche regelmässig zu einer Gesprächstherapie.Mir tut dies auch nach Jahren noch immer unendlich gut.Ich bin ehrlich,auch ich habe bis heute noch Probleme mit diesen "Pausen"wie groß sie auch ist.Meine Angst ist dann aber immer nur darin begründet,das ihm in der "Pause"etwas passieren könnte und somit die Therapie entweder erstmal aufs Eis gelegt werden müsse oder gar beendet.Was auch immer,es würde mir den Halt unter den Füßen wegnehmen.Ich würde nur noch fallen und kein Ende in Sicht.
Ansonnsten ist es für mich schon miterweile ok,das mein Thera in Sommerpausen oder sonnstige andere Pausen geht.Es ist wichtig,das wir lernen selbsständig ohne Thera leben zu können und zwar gut leben können.
Therapie bedeutet:veränderungen!Entweder wir können uns auf diese einlassen und probieren viele
Wege aus womit wir uns aus dem "Schlamassel"heraus kommen können,oder wir bleiben darin ewig stecken weil wir die Sicherheit und den Halt des Theras suchen und brauchen weil wir nicht fähig sind allein mit sich selbst fertig zu werden.
Und wenn ich das hier in manchen Postings lese,dann ist erkennbar das einige garnicht mehr ohne ihren Thera wollen oder können.
Ich bin ehrlich,ich kann mir auch nicht vorstellen ohne Thera zu sein,selbst wenn wir nur oberflächiges Zeug reden würden aber ich hätte den Thera noch,das wäre es mir Wert.
Das war meine Sichtweise,und eventuell kannst du damit etwas anfangen.
Gelli
Ich bin schon seit ca 8 j.in Therapie.Einmal die Woche regelmässig zu einer Gesprächstherapie.Mir tut dies auch nach Jahren noch immer unendlich gut.Ich bin ehrlich,auch ich habe bis heute noch Probleme mit diesen "Pausen"wie groß sie auch ist.Meine Angst ist dann aber immer nur darin begründet,das ihm in der "Pause"etwas passieren könnte und somit die Therapie entweder erstmal aufs Eis gelegt werden müsse oder gar beendet.Was auch immer,es würde mir den Halt unter den Füßen wegnehmen.Ich würde nur noch fallen und kein Ende in Sicht.
Ansonnsten ist es für mich schon miterweile ok,das mein Thera in Sommerpausen oder sonnstige andere Pausen geht.Es ist wichtig,das wir lernen selbsständig ohne Thera leben zu können und zwar gut leben können.
Therapie bedeutet:veränderungen!Entweder wir können uns auf diese einlassen und probieren viele
Wege aus womit wir uns aus dem "Schlamassel"heraus kommen können,oder wir bleiben darin ewig stecken weil wir die Sicherheit und den Halt des Theras suchen und brauchen weil wir nicht fähig sind allein mit sich selbst fertig zu werden.
Und wenn ich das hier in manchen Postings lese,dann ist erkennbar das einige garnicht mehr ohne ihren Thera wollen oder können.
Ich bin ehrlich,ich kann mir auch nicht vorstellen ohne Thera zu sein,selbst wenn wir nur oberflächiges Zeug reden würden aber ich hätte den Thera noch,das wäre es mir Wert.
Das war meine Sichtweise,und eventuell kannst du damit etwas anfangen.
Gelli
GUT DING WILL WEILE HABEN
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Hallo fleur-de-lis!
Ich mache auch 2x die Woche Analyse (seit April letzten Jahres) und stecke in einer 6wöchigen Pause.... ich kann Dir gar nicht beschreiben, wie schlimm das für mich ist und wie heftig ich meine Analytikerin vermisse.
Wenn Du magst, lies doch mal unter "Vertrauliches" in dem Thread "Mein/e Therapeut/in ist im Urlaub", da jammern wir zusammen.
LG Giraffenkind
Ich mache auch 2x die Woche Analyse (seit April letzten Jahres) und stecke in einer 6wöchigen Pause.... ich kann Dir gar nicht beschreiben, wie schlimm das für mich ist und wie heftig ich meine Analytikerin vermisse.
Wenn Du magst, lies doch mal unter "Vertrauliches" in dem Thread "Mein/e Therapeut/in ist im Urlaub", da jammern wir zusammen.
LG Giraffenkind
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Hallo fleur-de-lis,
das problem kennen einige hier, schau mal, da gibt es sogar einen Thread (siehe Giraffenkinds Hinweis) in dem du sicher einige wertvolle Tipps findest:
Wie ein Tagebuch schreiben, Basteln, mit Freunden mehr unternehmen, ein Projekt für die Zeit, mehr lesen, eine Reise machen, um etwas aus der Praxis bitten was du in schweren Momenten ansehen und berühren kannst, sodass etwas von "Euch" trotz Abwesenheit greifbar ist.
http://www.psychotherapiepraxis.at/pt-f ... 41#p516741
Alles Gute für die Pause!
LG
das problem kennen einige hier, schau mal, da gibt es sogar einen Thread (siehe Giraffenkinds Hinweis) in dem du sicher einige wertvolle Tipps findest:
Wie ein Tagebuch schreiben, Basteln, mit Freunden mehr unternehmen, ein Projekt für die Zeit, mehr lesen, eine Reise machen, um etwas aus der Praxis bitten was du in schweren Momenten ansehen und berühren kannst, sodass etwas von "Euch" trotz Abwesenheit greifbar ist.
http://www.psychotherapiepraxis.at/pt-f ... 41#p516741
Alles Gute für die Pause!
LG
Schön ist eigentlich alles, wenn man es mit Liebe betrachtet.
Christian Morgenstern
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