...sich vom Therapeuten/in nicht lösen können...
...sich vom Therapeuten/in nicht lösen können...
In diesem Forum wird sehr viel über Abhängigkeitsprobleme vom Therapeuten, der Angst vor dem Therapieende und von Klienten geschrieben, die sich nicht vom Therapeuten lösen können.
Jeder, der in dieser Situation ist, weiß was es bedeutet, wenn das Therapieende naht. Der Therapeut versucht alles um einem zu helfen und einen optimalen Rahmen des Abschiedes zu schaffen, trotzdem steckt man in diesem Loch. Die Abstände der Therapiestunden zum Therapieende werden größer, die Angst ohne ihn in Zukunft auskommen zu müssen auch. Die Vorstellung, diesen Menschen, der einen so lange begleitet und geholfen hat, von heute auf morgen nicht mehr zu sehen ist unvorstellbar... Es gibt Dinge in der Therapie, die können nicht aufgelöst werden, auch das gehört zur Therapie... Doch es gibt Hilfe...
Ich möchte Betroffenen etwas mitteilen, was vielleicht helfen kann.
Wenn jemand in der Endphase der Therapie ist (z. B. tiefenpsychologisch fundiert), gibt es die Möglichkeit, parallel dazu z. B. eine Gruppentherapie anzufangen. Die Gruppentherapie ist in der Regel wöchentlich. Die verbleibenden Stunden der ersten Therapie werden in einem größeren Abstand parallel zur Gruppentherapie laufen und langsam ausschleichen. Hintergrund ist der Gedanke, dass man durch die Gruppentherapie aufgefangen wird und Dinge bearbeiten oder auflösen kann, die in der ersten Therapie nicht oder nicht mehr möglich waren.
Also nix mit Wartefrist bis zur nächsten Therapie, die von der Krankenkasse gezahlt wird! (ich schreibe aus Deutschland)
Grundsätzlich ist eine Gruppentherapie für Klienten mit einem Abhängigkeitsproblem besser geeignet, doch wer weiß das schon vorher (natürlich muss man auch das Krankheitsbild beachten, nicht jedes ist für die Gruppentherapie geeignet). Die Wahrscheinlichkeit in der Gruppentherapie, im Vergleich zur tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie, vom Therapeuten so abhängig zu werden oder sich zu sehr an ihn zu binden ist geringer.
Der Therapeut muss sich bei der Krankenkasse einsetzten, um dem Klienten diesen Weg in die Gruppe zu ermöglichen!!! Man bekommt es nicht mal eben so von der Krankenkasse angeboten. Es läuft über Gutachter ect. Aber es geht!!
Jeder, der in dieser Situation ist, weiß was es bedeutet, wenn das Therapieende naht. Der Therapeut versucht alles um einem zu helfen und einen optimalen Rahmen des Abschiedes zu schaffen, trotzdem steckt man in diesem Loch. Die Abstände der Therapiestunden zum Therapieende werden größer, die Angst ohne ihn in Zukunft auskommen zu müssen auch. Die Vorstellung, diesen Menschen, der einen so lange begleitet und geholfen hat, von heute auf morgen nicht mehr zu sehen ist unvorstellbar... Es gibt Dinge in der Therapie, die können nicht aufgelöst werden, auch das gehört zur Therapie... Doch es gibt Hilfe...
Ich möchte Betroffenen etwas mitteilen, was vielleicht helfen kann.
Wenn jemand in der Endphase der Therapie ist (z. B. tiefenpsychologisch fundiert), gibt es die Möglichkeit, parallel dazu z. B. eine Gruppentherapie anzufangen. Die Gruppentherapie ist in der Regel wöchentlich. Die verbleibenden Stunden der ersten Therapie werden in einem größeren Abstand parallel zur Gruppentherapie laufen und langsam ausschleichen. Hintergrund ist der Gedanke, dass man durch die Gruppentherapie aufgefangen wird und Dinge bearbeiten oder auflösen kann, die in der ersten Therapie nicht oder nicht mehr möglich waren.
Also nix mit Wartefrist bis zur nächsten Therapie, die von der Krankenkasse gezahlt wird! (ich schreibe aus Deutschland)
Grundsätzlich ist eine Gruppentherapie für Klienten mit einem Abhängigkeitsproblem besser geeignet, doch wer weiß das schon vorher (natürlich muss man auch das Krankheitsbild beachten, nicht jedes ist für die Gruppentherapie geeignet). Die Wahrscheinlichkeit in der Gruppentherapie, im Vergleich zur tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie, vom Therapeuten so abhängig zu werden oder sich zu sehr an ihn zu binden ist geringer.
Der Therapeut muss sich bei der Krankenkasse einsetzten, um dem Klienten diesen Weg in die Gruppe zu ermöglichen!!! Man bekommt es nicht mal eben so von der Krankenkasse angeboten. Es läuft über Gutachter ect. Aber es geht!!
Zuletzt geändert von jenny1977 am So., 24.06.2012, 21:55, insgesamt 3-mal geändert.
Es ist nicht leicht,
Glück in sich selbst zu finden,
aber unmöglich,
es anderswo zu finden.
Agnes Repplier
Glück in sich selbst zu finden,
aber unmöglich,
es anderswo zu finden.
Agnes Repplier
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Salü! Hast du dich von deinem Therapeuten verabschiedet?
VG
tellmewhy
VG
tellmewhy
Gruppe kann aber sehr anstrengend sein, da man sich das Leid aller anderen anhören muss, was einem eventuell noch tiefer runterzieht und die Fortschritte der Einzeltherapie eher wieder zerstört.
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard
Ja, so nehme ich das auch wahr. Gruppe ist sicher nicht für jeden geeignet.biber hat geschrieben:Gruppe kann aber sehr anstrengend sein, da man sich das Leid aller anderen anhören muss, was einem eventuell noch tiefer runterzieht und die Fortschritte der Einzeltherapie eher wieder zerstört.
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Hallo zusammen,
ich stehe gerade vor einer für mich sehr großen Herausforderung. Nämlich, mich von meiner Therapeutin , die mich nun ca 1 Jahr begleitet hat, zu lösen. loszulassen, mich auf neue/s einzulassen.
Die Umstände die dazu führen warum der Loslassprozess jetzt sein muss möchte ich hier nicht näher erläutern, sie sind gegeben durch äußere Umstände.
Sie war der erste Mensch der an mich herankam, bei dem ich mich nach langer Arbeit öffnen konnte. Ihr Dinge anvertraut habe, die sonst NIEMAND weiß. Bei der ich mich ernstgenommen, aufgehoben, gesehen und aufgefangen gefühlt habe. Nie zuvor habe ich es geschafft mich so zu öffnen. Sie wurde so natürlich immer wichtiger für mich. Wir haben sehr effektiv gearbeitet. Und ich werde sie nie vergessen.
Aber nun ist es so das ich mich lösen muss, mich auf andere Therapeuten einlassen muss.
Schon das ist schwierig. Aber auch das loslassen an sich, ich habe generell sehr große Probleme mit Abschieden, große Verlustängste.
Trotzdem versuche ich das ganze rational anzugehen.
Aber dennoch, wie geht man damit um, sich von einer so intensiven Beziehung zu lösen? Emotional damit gut umzugehen ohne den anderen oder sich selbst abzuwerten um damit klar zu kommen?
Dass möchte ich nämlich nicht!
LG
ich stehe gerade vor einer für mich sehr großen Herausforderung. Nämlich, mich von meiner Therapeutin , die mich nun ca 1 Jahr begleitet hat, zu lösen. loszulassen, mich auf neue/s einzulassen.
Die Umstände die dazu führen warum der Loslassprozess jetzt sein muss möchte ich hier nicht näher erläutern, sie sind gegeben durch äußere Umstände.
Sie war der erste Mensch der an mich herankam, bei dem ich mich nach langer Arbeit öffnen konnte. Ihr Dinge anvertraut habe, die sonst NIEMAND weiß. Bei der ich mich ernstgenommen, aufgehoben, gesehen und aufgefangen gefühlt habe. Nie zuvor habe ich es geschafft mich so zu öffnen. Sie wurde so natürlich immer wichtiger für mich. Wir haben sehr effektiv gearbeitet. Und ich werde sie nie vergessen.
Aber nun ist es so das ich mich lösen muss, mich auf andere Therapeuten einlassen muss.
Schon das ist schwierig. Aber auch das loslassen an sich, ich habe generell sehr große Probleme mit Abschieden, große Verlustängste.
Trotzdem versuche ich das ganze rational anzugehen.
Aber dennoch, wie geht man damit um, sich von einer so intensiven Beziehung zu lösen? Emotional damit gut umzugehen ohne den anderen oder sich selbst abzuwerten um damit klar zu kommen?
Dass möchte ich nämlich nicht!
LG
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- [nicht mehr wegzudenken]
- , 51
- Beiträge: 3514
ich glaub, zwei dinge machst du schon ganz wunderbar: du erkennst, dass es verlockend sein könnte, den schmerz durch abwertung in schach zu halten und du setzt deinen willen dagqegen, das nicht zu tun. vielleicht ist als drittes wichtig, dir zuzugestehen, dass es weh tun wird und darf.
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.
Ich habe letztes Jahr auch einen Therawechsel mitmachen müssen. Ich hatte ein sehr sehr gutes Verhältnis zu meinem alten Thera und habe auch sehr große Verlustängste. Wir haben es so gemacht dass wir 6 Monate an dieser Trennung gearbeitet haben. Für mich war es eine sehr schwierige Zeit, die Motivation einen neuen Thera zu suchen war gleich null. Irgendwann hab ich dann och einen gesucht und Kontakt zu ihm gesucht. Bevor ich das 1. Mal zu ihm ging hat mein Thera mit ihm telefoniert, ihm das Nötigste gesagt. Nun ja, ich hatte das Glück dass ich sofort auch ein gutes Verhältnis zum Neuen aufzubauen, seine Ideen waren sehr gut mit denen vom alten Thera zu vereinbaren. 2 Monate lang ging ich dann zu beiden, der eine arbeitete an sich immer weniger, nur noch am Abschied, der andere versuchte mich kennenzulernen.
Alles in Allem bin ich durch den Wechsel ziemlich weit zurückgefallen, da ich jedoch ein gutes Verhältnis zu dem Neuen aufbauen konnte war der Trennungsschmerz auszuhalten. Wichtig war für mich auch dass wir uns noch von Zeit zu Zeit sehen (bis jetzt 1x und im Prinzip auch im Herbst wieder). Ich denke ich hab mich von ihm gelöst, manchmal schreibe ich ihm eine Mail um zu schauen wie's ihm geht.
Ich denke wichtig ist dass du ein gutes Verhältnis zur neuen Thera haben kannst, sie wird dir über den Verlust weg helfen. Und wichtig vielleicht, falls das möglich ist, dass du noch sporadisch Kontakt zur Alten haben kannst, oder zumindest weisst dass du könntest, die Gewissheit dass sie dich nicht im Stich lässt... das war mir wichtig.
Alles in Allem bin ich durch den Wechsel ziemlich weit zurückgefallen, da ich jedoch ein gutes Verhältnis zu dem Neuen aufbauen konnte war der Trennungsschmerz auszuhalten. Wichtig war für mich auch dass wir uns noch von Zeit zu Zeit sehen (bis jetzt 1x und im Prinzip auch im Herbst wieder). Ich denke ich hab mich von ihm gelöst, manchmal schreibe ich ihm eine Mail um zu schauen wie's ihm geht.
Ich denke wichtig ist dass du ein gutes Verhältnis zur neuen Thera haben kannst, sie wird dir über den Verlust weg helfen. Und wichtig vielleicht, falls das möglich ist, dass du noch sporadisch Kontakt zur Alten haben kannst, oder zumindest weisst dass du könntest, die Gewissheit dass sie dich nicht im Stich lässt... das war mir wichtig.
LG
Luxbordie
"Hier kommt Alex"
Du ertrinkst nicht, wenn du in den Fluss fällst - du ertrinkst nur dann, wenn du drin bleibst. Anthony Mello
Luxbordie
"Hier kommt Alex"
Du ertrinkst nicht, wenn du in den Fluss fällst - du ertrinkst nur dann, wenn du drin bleibst. Anthony Mello
Hallo,
vielen Dank für eure Antworten.
Das mit den nicht ins abwerten zu fallen ist sehr schwer. Aber ich versuche dagegen zu halten. Im Moment glaube ich schieb ich die Gefühle die eigentlich im Bezug zu dem Abschied da sind ganz weit weg von mir. Ich habe aber Angst das sie mich irgendwann überrollen. Ich kenne mich ja.
Leider hatten wir nicht viel Zeit den Abschied zu bearbeiten, und leider habe ich auch noch keinen neuen Thera zu dem ich direkt gehen kann. Das macht das Ganze natürlich kein Stück einfacher.
Der Abschied kam zwar nicht plötzlich, ich wusste schon einige Zeit das er kommen wird, aber wirklich daran zu arbeiten hatten wir kaum Zeit. weil es auch so viele andere sehr akute Themen gab.
Und jetzt sitz ich hier, und realisier noch nicht wirklich das diese therapeutische Beziehung nun beendet ist. Hab Angst vor dem was auf mich zukommt und das ich nicht nomal jemanden finde mit dem ich so gut arbeiten kann. die Sehnsucht ist schon groß, und ich habe Angst das dadurch die Verlockung wieder größer wird in dysfunktionales Verhalten zu fallen.
LG
vielen Dank für eure Antworten.
Das mit den nicht ins abwerten zu fallen ist sehr schwer. Aber ich versuche dagegen zu halten. Im Moment glaube ich schieb ich die Gefühle die eigentlich im Bezug zu dem Abschied da sind ganz weit weg von mir. Ich habe aber Angst das sie mich irgendwann überrollen. Ich kenne mich ja.
Leider hatten wir nicht viel Zeit den Abschied zu bearbeiten, und leider habe ich auch noch keinen neuen Thera zu dem ich direkt gehen kann. Das macht das Ganze natürlich kein Stück einfacher.
Der Abschied kam zwar nicht plötzlich, ich wusste schon einige Zeit das er kommen wird, aber wirklich daran zu arbeiten hatten wir kaum Zeit. weil es auch so viele andere sehr akute Themen gab.
Und jetzt sitz ich hier, und realisier noch nicht wirklich das diese therapeutische Beziehung nun beendet ist. Hab Angst vor dem was auf mich zukommt und das ich nicht nomal jemanden finde mit dem ich so gut arbeiten kann. die Sehnsucht ist schon groß, und ich habe Angst das dadurch die Verlockung wieder größer wird in dysfunktionales Verhalten zu fallen.
LG
Wahrscheinlich bist du jetzt wirklich in einer kritischen Phase. Umso mehr ist es wichtig dass du auf dich achtest. Und wenn du die Courage hast, kannst du nach einem neuen Thera suchen... das lenkt ab und du hast ein Ziel vor Augen...
LG
Luxbordie
"Hier kommt Alex"
Du ertrinkst nicht, wenn du in den Fluss fällst - du ertrinkst nur dann, wenn du drin bleibst. Anthony Mello
Luxbordie
"Hier kommt Alex"
Du ertrinkst nicht, wenn du in den Fluss fällst - du ertrinkst nur dann, wenn du drin bleibst. Anthony Mello
Naja, ich weiß wie es therapeutisch weitergeht, habe diesbezüglich nächste Woche auch schon einen Termin. Wenn eben auch immer unbekannte Personen auf mich warten.
Gerade habe ich große Sehnsucht nach einer fortführung der therapeutischen Beziehung mit dieser Person.
Was wohl hauptsächlich daran liegt, dass ich mich gerade wahnsinnig einsam und alleine fühle.. ich mich gerade so sehr nach "Halt" sehne... Sicherheit.... Orientierung...
Aber ich muss lernen mit den Gefühlen umzugehen. aber gerade bin ich traurig.... verzweifelt.. einsam...
Gerade habe ich große Sehnsucht nach einer fortführung der therapeutischen Beziehung mit dieser Person.
Was wohl hauptsächlich daran liegt, dass ich mich gerade wahnsinnig einsam und alleine fühle.. ich mich gerade so sehr nach "Halt" sehne... Sicherheit.... Orientierung...
Aber ich muss lernen mit den Gefühlen umzugehen. aber gerade bin ich traurig.... verzweifelt.. einsam...
Wie sieht es denn sonst aus? Hast Du jemanden in Deinem Umfeld? Freunde? Z.B.?
Je weiter sich eine Gesellschaft von der Wahrheit entfernt, desto mehr wird sie jene hassen, die sie aussprechen.
-George Orwell-
-George Orwell-
-
- sporadischer Gast
- , 40
- Beiträge: 20
Liebe Miri,
ich befinde mich in einer vermutlich ähnlichen Situation.
Ich bin auch schon längere Zeit bei einem Therapeuten, trotz großem Bemühen von beiden Seiten, kommt das nötigste Vertrauen nicht zustande, und darüber reden bringt uns auch nicht weiter, da es an den beiden Sichtweisen mangelt.
Mir bricht fast das Herz dabei, beim Gedanken den Therapeuten zu wechseln,
weil ich es als Scheitern erlebe;
der Thera würde mich nicht ablehnen, er würde mit mir weiter machen,
aber ich komme so nicht voran, bzw.
hänge ich schon zu lange fest und leide massiv darunter...
Nun ist es so, daß ich Gespräche mit anderen Theras führe,
der Wechsel möglicherweise vor der Tür steht, ich mich hin und hergerissen fühle,
und mein jetztiger Thera sagt, ich muß es ganz allein wissen was ich will.
Ich habe das Gefühl, er sieht es eher als Teil meiner "Störung" daß ich gehen will,
ich fühle mich aber nicht wohl, und das weiß er.
ich befinde mich in einer vermutlich ähnlichen Situation.
Ich bin auch schon längere Zeit bei einem Therapeuten, trotz großem Bemühen von beiden Seiten, kommt das nötigste Vertrauen nicht zustande, und darüber reden bringt uns auch nicht weiter, da es an den beiden Sichtweisen mangelt.
Mir bricht fast das Herz dabei, beim Gedanken den Therapeuten zu wechseln,
weil ich es als Scheitern erlebe;
der Thera würde mich nicht ablehnen, er würde mit mir weiter machen,
aber ich komme so nicht voran, bzw.
hänge ich schon zu lange fest und leide massiv darunter...
Nun ist es so, daß ich Gespräche mit anderen Theras führe,
der Wechsel möglicherweise vor der Tür steht, ich mich hin und hergerissen fühle,
und mein jetztiger Thera sagt, ich muß es ganz allein wissen was ich will.
Ich habe das Gefühl, er sieht es eher als Teil meiner "Störung" daß ich gehen will,
ich fühle mich aber nicht wohl, und das weiß er.
Hallo Miri!
Ich befinde mich in ähnlicher Situation.
Seit längerer Zeit weiß und spüre ich auch im inneren das meine Zeit beim Thera wo ich 11 Jahre war abläuft,alle Themen sind aufgearbeitet,hier und da kommt noch was aktuelles dran,und hier und da noch kleine Unsicherheiten,wie es nun mal ist wenn man anfängt allein zu "laufen",alles ist am Anfang wackelig und man sucht noch den Halt.
Ich befinde mich aktuell im "Prozess des Abschieds",also Abschied von der Therapie aber hauptsächlich Abschied vom Therapeuten der mir sehr ans Herz gewachsen ist.
Noch gestern in der Therapie sprachen wir darüber wie ich mir einen Abschied von ihm vorstelle und wie wir ihn am besten gestalten und Raum geben können.
Zuerst möchte ich mich von all den "Übertragungen"die ich im Laufe der Therapie machte "lösen"und jede einzelne "Übertragung"wird mit Respekt und authentischen Gefühl verabschiedet.
Im erzählen welche Übertragungsrollen ich meinen Thera gab,was das mit mir aber auch mit ihm gemacht hat spürte ich,wie bedürftig ich mal war,und welchen Weg mein Thera da auch mit mir gegangen ist,und sagte auch ganz klar,er habe immer gewusst welche Bedürftigkeit da in mir war und was meine destruktiven Anteile da auch von ihm herausgefordert haben,aber er durfte sich nicht darauf einlassen,er sagte,wenn ich mich auf ihre Bedürftigkeit die total verständlich waren eingelassen hätte,dann hätte ich nicht mehr ihr Therapeut sein dürfen,und ich hätte meinen Job an den Nagel hängen dürfen.
In der Art und weise wie er mir das erklärte,so mit Ruhe und authentischen Gefühl spürte ich den Abschiedsschmerz in mir,ich werde mich von den "Übertragungen"verabschieden wollen.
Er sagte auch,Abschied darf und wird weh tuen,aber es sei auch eine Chance auf einen "Neubeginn"eine neue Herausforderung wartet auf mich,er sagte,ich gebe Ihnen die Erlaubniss zu "gehen",und das hörte sich nicht bedrohlich oder traurig an,nein es hörte sich in mir an ja ich darf,eine innerliche Erlaubnis auch mir selbst gegenüber.
Miri,ein Abschied ist ein Prozess,und der sollte von dir und von deiner Thera gut besprochen und gestaltet werden,und wie auch immer,Abschied darf auch weh tuen,aber der Schmerz wird vergehen weil die neue Herausforderung auf dich wartet.
Ich befinde mich in ähnlicher Situation.
Seit längerer Zeit weiß und spüre ich auch im inneren das meine Zeit beim Thera wo ich 11 Jahre war abläuft,alle Themen sind aufgearbeitet,hier und da kommt noch was aktuelles dran,und hier und da noch kleine Unsicherheiten,wie es nun mal ist wenn man anfängt allein zu "laufen",alles ist am Anfang wackelig und man sucht noch den Halt.
Ich befinde mich aktuell im "Prozess des Abschieds",also Abschied von der Therapie aber hauptsächlich Abschied vom Therapeuten der mir sehr ans Herz gewachsen ist.
Noch gestern in der Therapie sprachen wir darüber wie ich mir einen Abschied von ihm vorstelle und wie wir ihn am besten gestalten und Raum geben können.
Zuerst möchte ich mich von all den "Übertragungen"die ich im Laufe der Therapie machte "lösen"und jede einzelne "Übertragung"wird mit Respekt und authentischen Gefühl verabschiedet.
Im erzählen welche Übertragungsrollen ich meinen Thera gab,was das mit mir aber auch mit ihm gemacht hat spürte ich,wie bedürftig ich mal war,und welchen Weg mein Thera da auch mit mir gegangen ist,und sagte auch ganz klar,er habe immer gewusst welche Bedürftigkeit da in mir war und was meine destruktiven Anteile da auch von ihm herausgefordert haben,aber er durfte sich nicht darauf einlassen,er sagte,wenn ich mich auf ihre Bedürftigkeit die total verständlich waren eingelassen hätte,dann hätte ich nicht mehr ihr Therapeut sein dürfen,und ich hätte meinen Job an den Nagel hängen dürfen.
In der Art und weise wie er mir das erklärte,so mit Ruhe und authentischen Gefühl spürte ich den Abschiedsschmerz in mir,ich werde mich von den "Übertragungen"verabschieden wollen.
Er sagte auch,Abschied darf und wird weh tuen,aber es sei auch eine Chance auf einen "Neubeginn"eine neue Herausforderung wartet auf mich,er sagte,ich gebe Ihnen die Erlaubniss zu "gehen",und das hörte sich nicht bedrohlich oder traurig an,nein es hörte sich in mir an ja ich darf,eine innerliche Erlaubnis auch mir selbst gegenüber.
Miri,ein Abschied ist ein Prozess,und der sollte von dir und von deiner Thera gut besprochen und gestaltet werden,und wie auch immer,Abschied darf auch weh tuen,aber der Schmerz wird vergehen weil die neue Herausforderung auf dich wartet.
GUT DING WILL WEILE HABEN
Hallo Lilly!
Eine (therapeutische) Beziehung zu beenden, wenn man sich nicht wohl fühlt ist der einzig richtige Schritt. Wie kommst du darauf, dass es ein Scheitern wäre? Schließlich musst du nicht in einer Beziehung bleiben, die du so garnicht willst! Ein Scheitern wäre es, wenn du (aus den falschen Motiven wie Angst, Unsicherheit oder Zwang) in der Beziehung bliebest.
Du darfst es dir erlauben, dir einen neuen Therapeuten zu suchen, wenn du willst.
Du darfst es dir erlauben, dich wohl zu fühlen. Du musst nicht in einer Situation bleiben, in der du das nicht tust!
Wenn dein Therapeut das als Problem sieht, bzw. als Symptom, dann ist das seine Sache. Wieviele Therapeuten hast du dir denn schon angeschaut bzw. ausprobiert? Wenn es nicht schon ein paar waren und du bei allen das gleiche Gefühl gehabt hast nach längerer Zusammenarbeit, dann finde ich die Aussage deines Therapeuten sehr gewagt.
Chancen
Eine (therapeutische) Beziehung zu beenden, wenn man sich nicht wohl fühlt ist der einzig richtige Schritt. Wie kommst du darauf, dass es ein Scheitern wäre? Schließlich musst du nicht in einer Beziehung bleiben, die du so garnicht willst! Ein Scheitern wäre es, wenn du (aus den falschen Motiven wie Angst, Unsicherheit oder Zwang) in der Beziehung bliebest.
Du darfst es dir erlauben, dir einen neuen Therapeuten zu suchen, wenn du willst.
Du darfst es dir erlauben, dich wohl zu fühlen. Du musst nicht in einer Situation bleiben, in der du das nicht tust!
Wenn dein Therapeut das als Problem sieht, bzw. als Symptom, dann ist das seine Sache. Wieviele Therapeuten hast du dir denn schon angeschaut bzw. ausprobiert? Wenn es nicht schon ein paar waren und du bei allen das gleiche Gefühl gehabt hast nach längerer Zusammenarbeit, dann finde ich die Aussage deines Therapeuten sehr gewagt.
Chancen
-
- sporadischer Gast
- , 40
- Beiträge: 20
Hallo Chancen,
ich habe dabei zwei Probleme...
das eine ist, es ist meine allererste Therapie, denn ich hatte vor ihm eine Frau für ein Gespräch ausprobiert,
mich dann aber für ihn entschieden.
Also ist er meine allererste Therapieerfahrung, und das seit mehr als 1,5 Jahren.
Das zweite Problem ist,
ich lernte ihn kurz vor Therapiebeginn "privat" - auf einer anderen Ebene kennen;
d.h. ich ging nicht unbefangen in die Angelegenheit.
Es war zwar nicht privat in dem Sinne, Freund oder so,
aber auf einer sehr persönlich - beruflichen Ebene...
ich entschied mich damals für das Angebot mit ihm, weil er mir sehr sympathisch war, und ich von seiner Kunst mit Menschen umzugehen gefangen war.
"ja gefangen", so fühle ich mich,
weil ich Angst davor habe, daß er mich DANACH "privat" nicht mehr beachten könnte, und das würde mir aus heutiger Sicht sehr weh tun...
Ich weiß, daß die Meinungen in diese Richtung auch unter Therapeuten sehr auseinander gehen...
mittlerweile wäre mir auch viel lieber ich hätte ihn nie genommen,
weil ich eben befangen bin, durch die Umstände vorher...
ich kann mich garnicht ganz einlassen.
Er sieht es so,
gestern war gestern, HEUTE IST THERAPIE und was später ist, bringt das Leben... er sieht es recht locker - einfach alles kommen lassen...
nur ich tu mich in dem Rahmen schwer völlig abzuschalten und jetzt mal ganz Therapie machen, was dann ist wird man sehen...
ich muß dazu sagen, es geht um keinen Beziehungswunsch, denn er ist in festen Händen... sondern um menschlich privaten Austausch den ich mir wünsche, den er auch nicht von vorherein ablehnt,
nur kann ich mit der jahrelangen Spanne und Ungewissheit bis dahin nicht umgehen; und jetzt so tun, als ob ich ihn "nicht kenne"...
zudem hinzu, muß ich auch mitansehen, wie andere Bekannte von mir, sich mit ihm privat abgeben "dürfen", und ich fühle mich aus EIGENER ENTSCHEIDUNG ausgeschlossen...wobei es nicht heißt, daß ich nach Therapiewechsel "dazugehöre"...
kommt mein Problem ungefähr rüber?
das ist der Grund warum ich aus vernünftigen Gründen wechseln möchte,
oder keinen anderen Weg sehe,
aber das Herz sagt, bleib und halt durch...
Es wäre super dazu vielleicht auch die Sicht eines Therapeuten zu hören!
ich habe dabei zwei Probleme...
das eine ist, es ist meine allererste Therapie, denn ich hatte vor ihm eine Frau für ein Gespräch ausprobiert,
mich dann aber für ihn entschieden.
Also ist er meine allererste Therapieerfahrung, und das seit mehr als 1,5 Jahren.
Das zweite Problem ist,
ich lernte ihn kurz vor Therapiebeginn "privat" - auf einer anderen Ebene kennen;
d.h. ich ging nicht unbefangen in die Angelegenheit.
Es war zwar nicht privat in dem Sinne, Freund oder so,
aber auf einer sehr persönlich - beruflichen Ebene...
ich entschied mich damals für das Angebot mit ihm, weil er mir sehr sympathisch war, und ich von seiner Kunst mit Menschen umzugehen gefangen war.
"ja gefangen", so fühle ich mich,
weil ich Angst davor habe, daß er mich DANACH "privat" nicht mehr beachten könnte, und das würde mir aus heutiger Sicht sehr weh tun...
Ich weiß, daß die Meinungen in diese Richtung auch unter Therapeuten sehr auseinander gehen...
mittlerweile wäre mir auch viel lieber ich hätte ihn nie genommen,
weil ich eben befangen bin, durch die Umstände vorher...
ich kann mich garnicht ganz einlassen.
Er sieht es so,
gestern war gestern, HEUTE IST THERAPIE und was später ist, bringt das Leben... er sieht es recht locker - einfach alles kommen lassen...
nur ich tu mich in dem Rahmen schwer völlig abzuschalten und jetzt mal ganz Therapie machen, was dann ist wird man sehen...
ich muß dazu sagen, es geht um keinen Beziehungswunsch, denn er ist in festen Händen... sondern um menschlich privaten Austausch den ich mir wünsche, den er auch nicht von vorherein ablehnt,
nur kann ich mit der jahrelangen Spanne und Ungewissheit bis dahin nicht umgehen; und jetzt so tun, als ob ich ihn "nicht kenne"...
zudem hinzu, muß ich auch mitansehen, wie andere Bekannte von mir, sich mit ihm privat abgeben "dürfen", und ich fühle mich aus EIGENER ENTSCHEIDUNG ausgeschlossen...wobei es nicht heißt, daß ich nach Therapiewechsel "dazugehöre"...
kommt mein Problem ungefähr rüber?
das ist der Grund warum ich aus vernünftigen Gründen wechseln möchte,
oder keinen anderen Weg sehe,
aber das Herz sagt, bleib und halt durch...
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