Gesprächstherapie -Themen gehen aus-was nun?

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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austausch
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Gesprächstherapie -Themen gehen aus-was nun?

Beitrag Mi., 11.04.2012, 18:28

Grüzi, an alle. Bin hier neu und würde mich über Ausstausch freuen. Habe nun ca. 40 Std. Gesprächstherapie hinter mir. Wir haben einigermassen erfolgreich einiges besprochen, besser ich habe gesprochen.... Drum meine Frage, wie läuft so was normalerweise ab. Muss ich immer mit etwas kommen, langsam weis ich nicht mehr womit, stehe da etwas unter Druck. Thera genießt mein Vertrauen, trotzdem kommt mir manchmal der Verdacht irgendeine Richtung müßte verfolgt werden. Ist meine erste Therapie, hänge auch vermutlich in so einer Übertragungsschleife, da ich zwischen den Stunden sehr oft über und an Thera denken muss und mit den Urlaubspausen schwer zurecht komme. Dabei fallen mir ja sowieso keine neuen Themen ein, was aber nicht heißt, dass ich nicht noch genug Baustellen hätte. Klingt alles etwas wirr, kann mir jemand weiterhelfen, indem man mir ev. schildert wie so eine Gesprächstherapie bei anderen abläuft. oder ist Thera zuende weil mir die Themen ausgehen? Würde mir auch nicht recht sein. Danke sehr.

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Mary-Lou
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Beitrag Mi., 11.04.2012, 18:32

Hallo austausch,

wie wäre es, wenn du deinem Therapeuten es einfach genau so sagst? Also dass du derzeit eine Blockade hast, in der Form, dass dir nichts Passendes einfällt, du dir aber sicher bist, noch einige Probleme zu haben. Dein Therapeut wird mit Sicherheit darauf eingehen und wenn ihr eben an dieser Blockade arbeitet bzw. schaut, was dahinter steckt.

Liebe Grüße
Mary-Lou
Frühling: „Eine echte Auferstehung, ein Stück Unsterblichkeit.” (Henry David Thoreau)

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candle.
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Beitrag Mi., 11.04.2012, 18:32

Huhu austausch!

Darf ich mal fragen wie du zu einer Psychotherapie gekommen bist? Das würde mich wirklich interessieren, weil es mich natürlich wundert, wenn einem die Themen ausgehen. Ich kenne es eher so, dass sich dann immer wieder etwas Neues eröffnet.

Viele Grüße!
candle
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Stöpsel
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Beitrag Mi., 11.04.2012, 19:31

Hallo austausch,

ich verstehe Dein Problem noch nicht so. Du sagst, Du hast ein Vertrauensverhältnis zu ihm, vermisst ihn beim Urlaub usw., also gehe ich mal davon aus, dass von ihm auch wertvolles Feedback für Dich kommt?
Dann verstehe ich auch nicht, wenn Du doch noch genug Baustellen hast, dann kannst Du ihm die doch erzählen?! Dann wirst Du dafür doch auch Feedback bekommen wie für die anderen Sachen auch. Oder meinst Du, du mußt ihm die Probleme immer "mundgerecht" servieren, damit er was draus machen kann?

Viele Grüße

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pandas
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Beitrag Mi., 11.04.2012, 20:48

hi austausch,

habt ihr denn therapieziele vereinbart?

möglicherweise würde das Struktur in die derzeitige Phase bringen und den Prozess wieder intensivieren.
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gedankenlos
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Beitrag Mi., 11.04.2012, 22:06

Hallo austausch,

ich glaube, ich kann nach vollziehen, was du meinst.

Mir geht es in meiner Therapie ähnlich. Ich habe ein gutes Verältnis zu meinem Therapeuten und gehe auch gerne zu meinen Sitzungen, aber in den vergangenen Stunden war ich recht unzufrieden. Auch ich fühle mich unter Druck gesetz mit neuen Themen kommen zu müssen, obwohl er sagt, er habe noch etliche Anknüpfungspunkte. Er gibt mir zwar zu allem Feddback, aber oft bin ich auch genervt, weil er sich häufig wiederholt.
Die Stunden laufen so ab, dass ich hinkomme und über etwas spreche, was mich beschäftigt oder im Laufe der Woche beschäftigt hat. Oft überlege ich dann krampfhaft, was ich nun anspreche, da es so viele Dinge gibt, die mich beschäftigen, ich aber auch bei einigen nicht weiß, wie ich sie verbalisieren soll.

Naja, wie gesagt, ich kann dein Gefühl nachvollziehen und will hier jetzt nicht zu viel über mich schreiben Ich habe mir nun auch Gedanken gemacht, wie die Therapie nun für mich weiter gehen soll und bin mir da auch noch nicht ganz schlüssig. Ich kann mir aber wirklich nicht vorstellen, dass eine Therapie so endet.
Hast du denn schon einmal versucht den Beginn deiner Sitzung so zu gestalten, dass dein Thera das Thema vorschlägt? Ich bin einmal in eine Sitzung und habe geäußert, dass ich zu diesem Zeitpunkt den Faden verloren hätte, woraufhin er die Initiative übernommen hat. Die Stunde war ganz gut, aber das ist eher nichts, was man ständig machen könnte

Ich drücke dir jedenfalls die Daumen, dass du eine geeignete Methode findest, dich in deiner Therapie wieder wohl zu fühlen. Zumindest bist du mit deinem Problem nicht allein Vielleicht ist es wirklich am sinnvollsten, offen über die Problematik zu sprechen.

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austausch
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Beitrag Mi., 11.04.2012, 22:10

hallo biber, nein wir haben nichts vereinbart. darum ja auch meine frage, wie das so "normerlaweise" vonstatten geht.
candle: nicht erschlichen-nein hatte zusammenbruch-burnout-war sehr froh hilfe zu bekommen........
stöpsel: allle baustellen aufgezählt, immer wieder von neuem davon reden anfangen- man hats ja schon mal erzählt??? darum auch meine frage wie das so"normalerweise" abläuft, obs da einen "fahrplan" dafür gibt, bin eben unsicher.
ausserdem großes problem, arbeite an einer großen institutin, die mitarbeitern diese behandlung quasi anonym ermöglicht, also keine ahnung was ich fordern darf. fühle mich als dankbarer klient, der nur froh ist das es ihm besser geht.
keine ahnung ob ihr versteht, was ich meine.......würde mich trotzdem über feedback freuen......danke
hallo gedankenlos, du sprichst mir aus der seele, DANKE
werde das mit "fadenverloren" das nächste mal ausprobiern-vielen dank

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candle.
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Beitrag Mi., 11.04.2012, 22:13

Es kann ja auch sein, dass das für dich ausreicht. Das kommt ja doch immer auf die "Beschwerden" an. Ich hatte im TV mal gesehen, dass Burn out sehr effektiv behandelt werden kann.

candle
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pandas
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Beitrag Mi., 11.04.2012, 22:15

austausch hat geschrieben: ausserdem großes problem, arbeite an einer großen institutin, die mitarbeitern diese behandlung quasi anonym ermöglicht, also keine ahnung was ich fordern darf. fühle mich als dankbarer klient, der nur froh ist das es ihm besser geht.
Ah, wie lange sind denn die Gesprächstherapien da dann in der Regel? Vielleicht sind die eh "nur" auf 50 Stunden angelegt.

Und ist da die Schweigepflicht sichergestellt?
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Beitrag Mi., 11.04.2012, 22:21

hallo candle,
nein habe nicht das gefühl das dies schon "genug" war. burnout war der ausgangsbefund, mit schwerem depressivem verlauf , soziale phobie warn die folgebefunde. also vermutlich doch noch was zu tun............... wobei ich aber schon denke, dass es sicher genug andere leute gibt die wirklich probleme haben und ich ev. doch nur einen platz besetze, denn jemand anders brauchen könnte...wer weiss...........

hallo biber
schweigepflicht sicher, keine stundenbegrenzung, keine zuzahlung, lt. thera "erst wenn es ihnen wirklich gut geht sind wir fertig"...............beruhigend auf der einen seite- wenn mir aber die themen ausgehen-beunruhigend- da es mir ja noch nicht wirklich gut geht..................oder bin ich "abhängig"???

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candle.
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Beitrag Mi., 11.04.2012, 22:24

Mein nächster Gedanke ist, dass es vielleicht nicht in die Tiefe geht, denn so sehe ich es, dass es sich knüpft wie eine Perlenkette von ganz allein. Es gibt ja immer Tagesereignisse, die einen beschäftigen und dann psychologisch weiterführen.

Kannst du dich denn ganz öffnen? Oder glaubst du, dass ihr noch an der Oberfläche bezüglich therapeutischer Arbeit seid?

candle
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pandas
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Beitrag Mi., 11.04.2012, 22:25

Nun, dann versuche Dich doch strukturierter auf die Stunde vorzubereiten, z.B. eine Liste mit Dingen, die Dich daran hindern, dass es Dir gut geht, oder Situationen, in denen sich die soziale Phobie äussert oder ein Ereignis in der Woche, das Dich belastet hat.

Es sind ja soviele Sachen, vielleicht musst Du nur die Scheu abbauen, Sie vor dem Therapeuten zu äussern?

Ich habe immer zig-Sachen, obwohl ich 3 x die Woche gehe .... ich glaube, ich bin sogar ein bissle zu sprunghaft in den Themen.
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Beitrag Mi., 11.04.2012, 22:32

hi candle,
hab gutes vertrauensverhältnis, schon viel preisgegeben, gute hilfe erhalten, vieles kann ich nicht richtig umsetzen, freu mich immer auf jede stunde, habe aber keien ahnung wie lange man solch ein angebot annehmen darf.................denke oft ich bin ev. zu unflexibel, was erwartet man ev. von mir??? darum auch meine frage wie sowas "normelrweise" abläuft, also ob man immer themen bringen muß oder einfach auch abwarten kann...........

die andere sache-themen gehen mir aus-mir vorstellen von jetzt auf gleich keine therapie mehr zu haben-ein gefühl das weh tut-mein rationelles ich meint zu mir-spinnst du???........

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Stöpsel
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Beitrag Mi., 11.04.2012, 22:34

Hallo,
allle baustellen aufgezählt, immer wieder von neuem davon reden anfangen- man hats ja schon mal erzählt???
Wieso bleibt ihr denn nicht an einer Baustelle dran, wenn sie noch nicht erledigt ist? Es geht ja nicht drum, sie zu erzählen um des erzählens willen, sondern es soll sich ja was zum positiven ändern dabei.

Viele Grüße

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Stöpsel
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Beitrag Mi., 11.04.2012, 22:38

Hallo nochmal,
vieles kann ich nicht richtig umsetzen
Das würde ich mal sagen, und fragen, was man da tun kann.
habe aber keien ahnung wie lange man solch ein angebot annehmen darf
Ich dachte, Dir wurde gesagt, bis es Dir wirklich gut geht?
was erwartet man ev. von mir?
Das würde ich auch mal ansprechen in der Therapie.

Viele Grüße

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