Verhalten der Therapeutin löst Unsicherheit bei mir aus
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Verhalten der Therapeutin löst Unsicherheit bei mir aus
Hallo Forum,
am Mittwoch kam es zu einer Situation in meiner Therapie, die mich seither umtreibt und belastet.
Ich kam schon mit schlechter Laune dort an.
Es gab für diese Laune keinen Auslöser, jedenfalls keinen konkreten.
Als ich Platz genommen hatte sagte mir meine Therapeutin, dass sie auf den Anruf eines Kollegen warte und wenn dieser Anrufen würde, sie das Zimmer für 5 Minuten verlassen würde.
Es wäre dringend.
Normalerweise kein Thema für mich.
Die Ansage: es ist dringend hat mir vermittelt es IST dringend.
Aber an diesem Tag war ich dermaßen schlecht gelaunt, dass ich eine Spitze an meine Therapeutin richtete.
Und schon während ich es aussprach begann der Selbsthass und je mehr ich dagegen zu steuern versuchte desto grösser wurde er.
Schliesslich flüchtete ich in bockiges Schweigen.
Schweigen fällt mir sehr schwer aber ich wollte strafen - mich bestrafen. Und es ist mir auch gelungen: es war die Höchststrafe.
Meine Therapeutin versuchte mich herauszuholen, reichte mir buchstäblich die Hand, mehrfach.
Ich hab sie einfach nur angestarrt und gar nichts gesagt.
So erbärmlich habe ich mich gefühlt und gerde deswegen immer weiter gemacht.
Schliesslich sagte sie: "Frau X, meine Mutter ist sehr krank und ich warte auf den Anruf eines Arztes"
Wie gerne, wie gerne hätte ich etwas dazu gesagt, wäre herausgekommen, doch ich versank immer selber im Selbsthass und im mich bestrafen und - im sie benutzen.
Irgendwann schwiegen wir dann beide und schauten uns nur noch an.
Keine lies den Blick ab von der anderen.
Total in die Augen geschaut haben wir uns
und dann sagte sie: "Wenn das Telefon klingelt, werde ich NICHT rangehen, wenn Sie das dermaßen unter Druck setzt"
Ich bin innerlich so verzweifelt gewesen als sie das sagte und dennoch: ich kam nicht rauss.
Ich kenne meine Therapeutin SO nicht.
Seit einigen Jahren gehe ich zu ihr.
Sie war immer sehr kühl und sachlich
aber in diesem Gespräch...ich weiss nicht wie ich das sagen soll:
ich hab sie so doll gespürt.
Dass sie mir etwas aus ihrem Leben erzählt,
dass sie mir eine Erklärung gibt warum sie den Raum verlassen wird,
es kam mir vor wie eine Rechtfertigung.
Das hat mir so weh getan.
Und auch als sie dann sagte, dass sie dann eben NICHT ans Telefon gehen wird. Sie ist doch ein freier Mensch.
Verdammt, so bin ich doch nicht.
Ist jetzt vielleicht alles ein bisschen wirr und wie immer gilt - ich weiss, ich weiss - besprich es mit der Therapeutin.
Aber ich suche den Grund warum mich ihr Verhalten so verunsichert.
Ist es einfach nur weil ich sie SO nicht kenne?
ADW
am Mittwoch kam es zu einer Situation in meiner Therapie, die mich seither umtreibt und belastet.
Ich kam schon mit schlechter Laune dort an.
Es gab für diese Laune keinen Auslöser, jedenfalls keinen konkreten.
Als ich Platz genommen hatte sagte mir meine Therapeutin, dass sie auf den Anruf eines Kollegen warte und wenn dieser Anrufen würde, sie das Zimmer für 5 Minuten verlassen würde.
Es wäre dringend.
Normalerweise kein Thema für mich.
Die Ansage: es ist dringend hat mir vermittelt es IST dringend.
Aber an diesem Tag war ich dermaßen schlecht gelaunt, dass ich eine Spitze an meine Therapeutin richtete.
Und schon während ich es aussprach begann der Selbsthass und je mehr ich dagegen zu steuern versuchte desto grösser wurde er.
Schliesslich flüchtete ich in bockiges Schweigen.
Schweigen fällt mir sehr schwer aber ich wollte strafen - mich bestrafen. Und es ist mir auch gelungen: es war die Höchststrafe.
Meine Therapeutin versuchte mich herauszuholen, reichte mir buchstäblich die Hand, mehrfach.
Ich hab sie einfach nur angestarrt und gar nichts gesagt.
So erbärmlich habe ich mich gefühlt und gerde deswegen immer weiter gemacht.
Schliesslich sagte sie: "Frau X, meine Mutter ist sehr krank und ich warte auf den Anruf eines Arztes"
Wie gerne, wie gerne hätte ich etwas dazu gesagt, wäre herausgekommen, doch ich versank immer selber im Selbsthass und im mich bestrafen und - im sie benutzen.
Irgendwann schwiegen wir dann beide und schauten uns nur noch an.
Keine lies den Blick ab von der anderen.
Total in die Augen geschaut haben wir uns
und dann sagte sie: "Wenn das Telefon klingelt, werde ich NICHT rangehen, wenn Sie das dermaßen unter Druck setzt"
Ich bin innerlich so verzweifelt gewesen als sie das sagte und dennoch: ich kam nicht rauss.
Ich kenne meine Therapeutin SO nicht.
Seit einigen Jahren gehe ich zu ihr.
Sie war immer sehr kühl und sachlich
aber in diesem Gespräch...ich weiss nicht wie ich das sagen soll:
ich hab sie so doll gespürt.
Dass sie mir etwas aus ihrem Leben erzählt,
dass sie mir eine Erklärung gibt warum sie den Raum verlassen wird,
es kam mir vor wie eine Rechtfertigung.
Das hat mir so weh getan.
Und auch als sie dann sagte, dass sie dann eben NICHT ans Telefon gehen wird. Sie ist doch ein freier Mensch.
Verdammt, so bin ich doch nicht.
Ist jetzt vielleicht alles ein bisschen wirr und wie immer gilt - ich weiss, ich weiss - besprich es mit der Therapeutin.
Aber ich suche den Grund warum mich ihr Verhalten so verunsichert.
Ist es einfach nur weil ich sie SO nicht kenne?
ADW
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Ich würde sagen, dass sich die Anspannung auf dich übertragen hat und zugleich ihr beide plötzlich gegenseitig ein "schlechtes Gewissen" hattet - sie, weil sie nicht ganz da war als Therapeutin, Du, weil Du das Verständnis, was Du ja hattest, nicht zeigen konntest.**AufdemWeg** hat geschrieben: Ist jetzt vielleicht alles ein bisschen wirr und wie immer gilt - ich weiss, ich weiss - besprich es mit der Therapeutin.
Aber ich suche den Grund warum mich ihr Verhalten so verunsichert.
Ist es einfach nur weil ich sie SO nicht kenne?
ADW
Das war eine Ausnahmesituation und löst sich sicherlich wieder auf, wenn Du in der nächsten Stunde mit ihr darüber redest.
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard
.Sie war immer sehr kühl und sachlich
aber in diesem Gespräch...ich weiss nicht wie ich das sagen soll:
ich hab sie so doll gespürt
DAS finde ich bemerkenswert, und dort wäre es sicher wert, gemeinsam näher hinzuschauen
elisa
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@ biber
ja, ich habe ein schlechtes Gewissen...ich hatte es schon IN der Sitzung aber ich konnte das Rad nicht stoppen.
Im Gegenteil: als ich merkte, dass sie getroffen reagiert hab ich noch eins drauf gesetzt.
Ein riesen grosses Arschlochverhalten anders kann ich das nicht sagen.
@ elisa
Als sie es gesagt hatte mit ihrer Mutter schob sie gleich ein:
"es geht hier aber um Sie" hinterher
was mir signalisiert, dass für sie das Thema erledigt ist bzw. sie nicht bereit dazu ist weiter darauf einzugehen.
Ich weiss auch noch nicht so recht wo ich einhaken sollte:
ich weiss nur, ich muss bei mir einhaken, denn noch nie noch gar nie bin ich bei ihr nur einen Schritt weitergekommen wenn ich an ihrer Person einhaken möchte...alles wirft sie mir zurück, so schnell und geschickt, dass ich es oft erst hinterher merke...wie so Vieles
ja, ich habe ein schlechtes Gewissen...ich hatte es schon IN der Sitzung aber ich konnte das Rad nicht stoppen.
Im Gegenteil: als ich merkte, dass sie getroffen reagiert hab ich noch eins drauf gesetzt.
Ein riesen grosses Arschlochverhalten anders kann ich das nicht sagen.
@ elisa
Als sie es gesagt hatte mit ihrer Mutter schob sie gleich ein:
"es geht hier aber um Sie" hinterher
was mir signalisiert, dass für sie das Thema erledigt ist bzw. sie nicht bereit dazu ist weiter darauf einzugehen.
Ich weiss auch noch nicht so recht wo ich einhaken sollte:
ich weiss nur, ich muss bei mir einhaken, denn noch nie noch gar nie bin ich bei ihr nur einen Schritt weitergekommen wenn ich an ihrer Person einhaken möchte...alles wirft sie mir zurück, so schnell und geschickt, dass ich es oft erst hinterher merke...wie so Vieles
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Ist sie denn dann tatsächlich nicht ans Telefon gegangen?**AufdemWeg** hat geschrieben:ja, ich habe ein schlechtes Gewissen...
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Ich finde, du hast dich überhaupt nicht wie ein Ar...loch verhalten. Das ist doch ganz normal, dass man verunsichert ist in so einer Situation. Was wäre denn gewesen, wenn sie rangegangen wäre und womöglich eine schlechte Nachricht bekommen hätte?
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Tristezza: nein, sie ist wirklich nicht rangegangen.
Mich hats kaum noch auf dem Stuhl gehalten, das Klingeln schien mir wollte nicht enden...
Titus: genau diese Frage stelle ich mir auch...ich hab mich total überfordert gefühlt
Mich hats kaum noch auf dem Stuhl gehalten, das Klingeln schien mir wollte nicht enden...
Titus: genau diese Frage stelle ich mir auch...ich hab mich total überfordert gefühlt
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Ich weiß ja, dass man vorsichtig damit sein muss, anderer Leute Therapeuten zu kritisieren, aber zu deiner Entlastung: Sie hat dich doch damit total unter Druck gesetzt und dir Schuldgefühle gemacht. Keine Ahnung, ob das ein Problem ist, mal fünf Minuten rauszugehen. Aber dann hätte sie vielleicht besser nicht sagen sollen, warum das so wichtig ist. Das hört sich so an, als hätte sie dir damit zeigen wollen: "Du, AufdemWeg, bist Schuld, wenn ich mich nicht um meine Mutter kümmern kann! Und nun wird dich zur Strafe das Telefongebimmel noch bis in deine Träume verfolgen" - gut, das ist sicher auch irgendwie übertrieben; insofern sei nicht entsetzt über meine heftige Interpretation, sonst entschuldige ich mich schon mal präventiv
Vielleicht war sie einfach auch selbst überfordert; so was kann ja auch mal vorkommen. Sind halt auch keine Maschinen. Jedenfalls brauchst du dir da bestimmt keine Vorwürfe zu machen - auch wenn die Situation an sich unangenehm für euch beide war.
Vielleicht war sie einfach auch selbst überfordert; so was kann ja auch mal vorkommen. Sind halt auch keine Maschinen. Jedenfalls brauchst du dir da bestimmt keine Vorwürfe zu machen - auch wenn die Situation an sich unangenehm für euch beide war.
Ja, sie hat die professionelle Rolle verlassen und war für Momente unsouverän. Dadurch hast Du sie als Mensch spüren können, AufdemWeg. Ich finde das minutenlange Anstarren sehr interessant. Es liest sich fast wie ein hypnotischer Machtkampf - jedenfalls sehr irrational und schräg. Ich denke, sie hat in diesen Momenten ihre Widerstandskraft kurz verloren und Du hast Macht über sie gewonnen. Dass es nur Selbsthass war, bist Du Dir da sicher? Ich lese sehr viel Enttäuschungsaggression heraus, in der Du gefangen warst...
Wenn du wegen deiner Reaktion Selbsthass empfindest: Kannst du dir vorstellen, dich nächstes Mal bei ihr zu entschuldigen? Indem du ihr sagst, dass du das so nicht gewollt hast, dass da aber etwas in dir stärker gewesen ist als die "Vernunft", was du mit ihr noch analysieren möchtest?
Ich habe etwas ähnliches erlebt mit meiner Therapeut. Irgendwann kam dann die unausweichliche Nachricht über den Tod. Auch meine Therapeutin hat da ihre professionelle Rolle oder das, was man sich darunter vorstellt, verlassen, bzw. konnte sie nicht aufrecht erhalten.
Klar hat mich das auch verunsichert, zumal jemand der mir sehr nahe stand auch wenige Tage zuvor verstorben war. Das war ganz schön wirr. Für einen kurzen Austausch am Telefon warren wir nicht Therapeutin und Klientin, sondern 2 Menschen, die trauern und sich Beileid wünschen. Förmlich, höflich, aber ernst gemeint.
Dann gab es eine kurze Aussprache darüber, bzw. Entschuldigung seitens der Therapeutin. Sie brauchte es nicht sagen, es war eh absolut klar, darüber wird nicht mehr gesprochen. Ich konnte das gut respektieren. Es hat mich schon beeinflusst in den folgenden Wochen und Monaten, aber es war okay so für mich.
Was ich daraus fühlen gelernt habe (einmal mehr) und was ich auch hier lese adw...
Die Therapeutin ist ein Mensch. Fehlbar, fehlbar, aber stark. Ein Mensch mit einem eigenen Leben, eigenen Sorgen. Ein Mensch mit einem Leben, in dem auch ich einen Platzt habe. Weil sie auf meine Rechte und Bedürfnisse geachtet hat, in einer Situation, in der es ihr wirklich sehr schlecht ging und ich hätte das annehmen können, hätte sie es nicht geschafft.
Aber sie hat es geschafft und das war dann eben doch wieder therapeutisch für mich. Das jemand auch an mich denkt, auch wenn er selbst gerade mehr als genug mit sich selbst zu tun hat. Das sowas überhaupt möglich ist, den anderen nicht aus dem Blick zu verlieren, im Angesicht eigener großer Sorgen.
Ich glaube mit guten Therapeutinnen ist es wie mit guten Müttern (laut Winnicott): Sie müssen nicht perfekt sein, nur gut genug.
Klar hat mich das auch verunsichert, zumal jemand der mir sehr nahe stand auch wenige Tage zuvor verstorben war. Das war ganz schön wirr. Für einen kurzen Austausch am Telefon warren wir nicht Therapeutin und Klientin, sondern 2 Menschen, die trauern und sich Beileid wünschen. Förmlich, höflich, aber ernst gemeint.
Dann gab es eine kurze Aussprache darüber, bzw. Entschuldigung seitens der Therapeutin. Sie brauchte es nicht sagen, es war eh absolut klar, darüber wird nicht mehr gesprochen. Ich konnte das gut respektieren. Es hat mich schon beeinflusst in den folgenden Wochen und Monaten, aber es war okay so für mich.
Was ich daraus fühlen gelernt habe (einmal mehr) und was ich auch hier lese adw...
Die Therapeutin ist ein Mensch. Fehlbar, fehlbar, aber stark. Ein Mensch mit einem eigenen Leben, eigenen Sorgen. Ein Mensch mit einem Leben, in dem auch ich einen Platzt habe. Weil sie auf meine Rechte und Bedürfnisse geachtet hat, in einer Situation, in der es ihr wirklich sehr schlecht ging und ich hätte das annehmen können, hätte sie es nicht geschafft.
Aber sie hat es geschafft und das war dann eben doch wieder therapeutisch für mich. Das jemand auch an mich denkt, auch wenn er selbst gerade mehr als genug mit sich selbst zu tun hat. Das sowas überhaupt möglich ist, den anderen nicht aus dem Blick zu verlieren, im Angesicht eigener großer Sorgen.
Ich glaube mit guten Therapeutinnen ist es wie mit guten Müttern (laut Winnicott): Sie müssen nicht perfekt sein, nur gut genug.
amor fati
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@ titus
Ich (x) mache das nun für dich (y) und stelle meine Bedürfnisse hinter deine an...
und das hat meinem Selbsthass dann die Krone aufgesetzt nach dem Motto: Jetzt macht sie auch noch etwas für dich nachdem du sich hier wie ein Oberarschloch gebärdest
@ lamedia
(leider)
Was meinst du genau mit Enttäuschungsaggression?
@ Tristezza
Nicht darüber gesprochen, nicht existent
Nein, es fühlte sich eher so an:"Du, AufdemWeg, bist Schuld, wenn ich mich nicht um meine Mutter kümmern kann! Und nun wird dich zur Strafe das Telefongebimmel noch bis in deine Träume verfolgen"
Ich (x) mache das nun für dich (y) und stelle meine Bedürfnisse hinter deine an...
und das hat meinem Selbsthass dann die Krone aufgesetzt nach dem Motto: Jetzt macht sie auch noch etwas für dich nachdem du sich hier wie ein Oberarschloch gebärdest
@ lamedia
das WAR defintiv ein MachtkampfIch finde das minutenlange Anstarren sehr interessant. Es liest sich fast wie ein hypnotischer Machtkampf - jedenfalls sehr irrational und schräg.
(leider)
Was meinst du genau mit Enttäuschungsaggression?
@ Tristezza
So mein Plan und ein grosses ABER: ich will nicht, dass sie diesen Selbsthass sieht...ICH will diesen Selbsthass nicht beachten am aller liebstenKannst du dir vorstellen, dich nächstes Mal bei ihr zu entschuldigen? Indem du ihr sagst, dass du das so nicht gewollt hast, dass da aber etwas in dir stärker gewesen ist als die "Vernunft", was du mit ihr noch analysieren möchtest?
Nicht darüber gesprochen, nicht existent
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ich wäre auch gerne gut genug für sieIch glaube mit guten Therapeutinnen ist es wie mit guten Müttern (laut Winnicott): Sie müssen nicht perfekt sein, nur gut genug.
bin ich aber nicht
weil ich habe reingetreten
(was innerlich in mir war, das sieht sie ja nicht)
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Irgendwas würde ich schon noch sagen, um diese Situation aufzulösen. Es muss ja vielleicht nicht das Wort 'Selbsthass' fallen. Aber du könntest ja sagen, dass es dir leid tut - um ihre Mutter, aber auch, dass die letzte Stunde so unheimlich für euch beide war.
Hallo AufdemWeg,
es sind grad noch neue Beiträge dazu gekommen, aber ich schick's jetzt trotzdem mal ab.
Ist das eine Analyse, die du machst? Dann sind private Informationen ja wirklich etwas Besonderes und Außergewöhnliches.
Spontan würde ich sagen, wie titus2, deine Therapeutin war bestimmt mit der Situation emotional überfordert. Wahrscheinlich war sie emotional aufgewühlt (was ja völlig verständlich ist) wegen ihrer kranken Mutter, wollte vielleicht aber zugleich dir und ihrer eigentlich ja professionellen Rolle auch noch gerecht werden.
Nur leider hat das wohl nicht geklappt, und du hast ihre Ambivalenz gespürt und darauf reagiert, was auch völlig verständlich ist. Zumal sie ja normalerweise die Verantwortung für dich hat.
Vielleicht ist es ein bisschen wie bei Eltern, da ist man ja als Kind auch geschockt, wenn die plötzlich mal schwach sind oder unsicher und nicht alles im Griff haben.
Du hast ja selber schon geschrieben, die letzte Lösung ist, es mit ihr anzusprechen, und wahrscheinlich ist das tatsächlich das, was letztlich bleibt.
Es wäre halt etwas logischer gewesen, wenn sie bei ihrem Entschluss, ranzugehen, geblieben wäre. Das kann ich gut verstehen, dass dieser Wechsel im Verhalten dir gegenüber Unsicherheit ausgelöst hat. Da würde ich auch Schuldgefühle bekommen.
Wie gesagt, Haupterklärung wäre, sie ist emotional überfordert aufgrund der belastenden familiären Situation und macht daher therapeutisch "Fehler" oder verhält sich uneindeutig.
es sind grad noch neue Beiträge dazu gekommen, aber ich schick's jetzt trotzdem mal ab.
Ist das eine Analyse, die du machst? Dann sind private Informationen ja wirklich etwas Besonderes und Außergewöhnliches.
Spontan würde ich sagen, wie titus2, deine Therapeutin war bestimmt mit der Situation emotional überfordert. Wahrscheinlich war sie emotional aufgewühlt (was ja völlig verständlich ist) wegen ihrer kranken Mutter, wollte vielleicht aber zugleich dir und ihrer eigentlich ja professionellen Rolle auch noch gerecht werden.
Nur leider hat das wohl nicht geklappt, und du hast ihre Ambivalenz gespürt und darauf reagiert, was auch völlig verständlich ist. Zumal sie ja normalerweise die Verantwortung für dich hat.
Vielleicht ist es ein bisschen wie bei Eltern, da ist man ja als Kind auch geschockt, wenn die plötzlich mal schwach sind oder unsicher und nicht alles im Griff haben.
Du hast ja selber schon geschrieben, die letzte Lösung ist, es mit ihr anzusprechen, und wahrscheinlich ist das tatsächlich das, was letztlich bleibt.
Es wäre halt etwas logischer gewesen, wenn sie bei ihrem Entschluss, ranzugehen, geblieben wäre. Das kann ich gut verstehen, dass dieser Wechsel im Verhalten dir gegenüber Unsicherheit ausgelöst hat. Da würde ich auch Schuldgefühle bekommen.
Wie gesagt, Haupterklärung wäre, sie ist emotional überfordert aufgrund der belastenden familiären Situation und macht daher therapeutisch "Fehler" oder verhält sich uneindeutig.
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