Erschrocken über das Verhalten der Therapeutin
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Erschrocken über das Verhalten der Therapeutin
Hallo,
ich bin seit ca. einem Jahr in Therapie (TP) und meine Thera gibt sehr viel Nähe, das heißt, ich dachte bis dato, dass ich die einzige sei, die so viel Zuwendung und Umarmungen bekommt. Nun habe ich durch Zufall entdeckt, dass eine Patietin fast 3 Stunden bei ihr war, auch ein Nachmittagstermin und am Ende der Zeit sehr innig umarmt wurde. Ich konnte es durch das große Balkonfenster sehen, weil ich wissen wollte, ob sie da ist und etwas mit ihr klären wollte. Mich hat sie immer in dem Glauben gelassen, dass sie nur mit mir diese intensive Nähe eingeht (Sie war mit mir auf dem Weihnachtsmarkt und Kaffee trinken...) und mir das fast zum Vorwurf gemacht.
Mich hat die ganze Angelegenheit sehr schockiert und betroffen gemacht. Weiß nicht, wie ich jetzt damit umgehen soll.
ich bin seit ca. einem Jahr in Therapie (TP) und meine Thera gibt sehr viel Nähe, das heißt, ich dachte bis dato, dass ich die einzige sei, die so viel Zuwendung und Umarmungen bekommt. Nun habe ich durch Zufall entdeckt, dass eine Patietin fast 3 Stunden bei ihr war, auch ein Nachmittagstermin und am Ende der Zeit sehr innig umarmt wurde. Ich konnte es durch das große Balkonfenster sehen, weil ich wissen wollte, ob sie da ist und etwas mit ihr klären wollte. Mich hat sie immer in dem Glauben gelassen, dass sie nur mit mir diese intensive Nähe eingeht (Sie war mit mir auf dem Weihnachtsmarkt und Kaffee trinken...) und mir das fast zum Vorwurf gemacht.
Mich hat die ganze Angelegenheit sehr schockiert und betroffen gemacht. Weiß nicht, wie ich jetzt damit umgehen soll.
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Hm, was empfindest Du denn für Deine Therapeutin?
Das Glück besteht darin, zu leben wie alle Welt und doch wie kein anderer zu sein.
Simone de Beauvoir
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Ich habe sie sehr gern - wirklichGeheimgeheim hat geschrieben:Hm, was empfindest Du denn für Deine Therapeutin?
was ist das denn für eine therapie wo man 3 stunden lang sitzung hat und umarmt wird etc.?
ist das eine kassenärztliche therapeutin?
ist das eine kassenärztliche therapeutin?
"Wenn ihrs nicht fühlt, ihr werdets nicht erjagen"
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Ja, bei der Kasse zugelassen; Zusatzausbildung in Traumatherapie (Frühes Trauma und Strukturdefizit)
ok, da kenn ich mich nicht aus. da gehört das umarmen und anfassen dazu?
ist also ein teil der therapie?
ist also ein teil der therapie?
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Also ich wundere mich auch, Ausflüge auf den Weihnachtsmarkt sind mehr als grenzwertig, finde ich. Du hast sie gerne, sei froh, wenn Du Dich nicht verliebst, bei dem Verhalten Deiner Thera. Mich wundert allerdings auch Dein Verhalten: mal eben bei der Thera vorbei gucken. Das gibt es bei meinem Thera nicht. Wenn es ein Problem gibt, spricht man ihm auf seinen Anrufbeantworter, dann meldet er sich. Nun kenne ich die örtlichen Begebenheiten nicht, aber das man die Thera bei ihrer Arbeit von draußen beobachten kann, find ich auch abschreckend. Ich würde keine Therapie dort machen wollen. Vielleicht magst dazu ja mal mehr schreiben.
Das Glück besteht darin, zu leben wie alle Welt und doch wie kein anderer zu sein.
Simone de Beauvoir
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Noch ein paar Fragen:
Umarmungen finde ich jetzt nicht so ungewöhnlich... 3h Sitzungen (wie hast du das beobachten können, dass das immer diesselbe Patient war?) und Weihnachtsmarktbesuche sind jetzt schon eher, ähm, ungewöhnlich.
Wie intensiv sie Nähe zu anderen Patienten herstellt ist, sofern es im prof. Rahmen bleibt, an sich ihr Ding... ich persönlich gehe davon aus, dass meine Thera auch anderen Patienten zugewandt ist (womit ich jetzt nicht so das Problem habe, eigentlich gar keines)... was bedeutet das für dich, wenn das nicht dir exklusiv vorbehalten ist? Das dann zum Vorwurf zu machen, fände ich jetzt nicht o.k., insbes. wenn man sich als Patient im vereinbarten Rahmen bewegt, was o.k. ist und was ggf. nicht. Wenn der Rahmen gesprengt wird, ist ansprechen natürlich o.k... und die Wirkung, die das entfaltet.
Fürchte, du wirst nicht umhinkommen, das anzusprechen, was es nun in dir auslöst.
Aber im Moment bist du eher ärgerlich, oder? Eher auf sie (Thera) oder die andere Patientin?wasserstern hat geschrieben:Ich habe sie sehr gern - wirklich
Was heißt, sie hat dir fast zum Vorwurf gemacht, dass sie mit dir eine intensive Nähe eingeht?und mir das fast zum Vorwurf gemacht.
Umarmungen finde ich jetzt nicht so ungewöhnlich... 3h Sitzungen (wie hast du das beobachten können, dass das immer diesselbe Patient war?) und Weihnachtsmarktbesuche sind jetzt schon eher, ähm, ungewöhnlich.
Wie intensiv sie Nähe zu anderen Patienten herstellt ist, sofern es im prof. Rahmen bleibt, an sich ihr Ding... ich persönlich gehe davon aus, dass meine Thera auch anderen Patienten zugewandt ist (womit ich jetzt nicht so das Problem habe, eigentlich gar keines)... was bedeutet das für dich, wenn das nicht dir exklusiv vorbehalten ist? Das dann zum Vorwurf zu machen, fände ich jetzt nicht o.k., insbes. wenn man sich als Patient im vereinbarten Rahmen bewegt, was o.k. ist und was ggf. nicht. Wenn der Rahmen gesprengt wird, ist ansprechen natürlich o.k... und die Wirkung, die das entfaltet.
Fürchte, du wirst nicht umhinkommen, das anzusprechen, was es nun in dir auslöst.
Sieht nicht jeder Thera und Patient so eng, dass das ein absolutes no go sein soll... insbes. wenn man auch als Patient gefragt wird, ob das o.k. sei (und es nicht zur Bedürfnisbefriedigung eines Theras dient). Würde es also nicht so eng sehen... zumindest soweit keine Probleme irgendwelcher Art daraus erwachsen.Atara hat geschrieben:ok, da kenn ich mich nicht aus. da gehört das umarmen und anfassen dazu?
Liebe Grüße
stern
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»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
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Wie konntest du feststellen daß eine Klientin 3 Stunden bei ihr war? Ausser du hast dich hier auf die Lauer gelegt und das gezielt beobachtet. Weil dazu musstest du ja 3 Stunden lang an einem strategisch passenden Punkt beobachten.wasserstern hat geschrieben: Nun habe ich durch Zufall entdeckt, dass eine Patietin fast 3 Stunden bei ihr war, auch ein Nachmittagstermin und am Ende der Zeit sehr innig umarmt wurde. Ich konnte es durch das große Balkonfenster sehen, weil ich wissen wollte, ob sie da ist und etwas mit ihr klären wollte.
Hat sie da konkrete Aussagen gemacht?wasserstern hat geschrieben:Mich hat sie immer in dem Glauben gelassen, dass sie nur mit mir diese intensive Nähe eingeht
War das sowas wie eine verhaltenstherapeutische Angstkonfrontation bei einer sozialen Angstproblematik? Oder was sollte das sein im Kontext der Psychotherapie?wasserstern hat geschrieben:(Sie war mit mir auf dem Weihnachtsmarkt und Kaffee trinken...) und mir das fast zum Vorwurf gemacht.
Und inwiefern hat sie dir Vorwürfe gemacht?
Ganz ehrlich? Das hört sich für mich nicht an wie eine professionell durchgeführte Psychotherapie. Also grundsätzlich geht Vorwürfe machen ja nun in einer Psychotherapie GARNICHT. Ebenso ist langes und inniges Umarmen in einer Psychotherapie schon irgendwie grenzwertig. Und einem Klienten suggerieren er hätte sowas wie eine Sonderstellung für den Therapeuten ist unseriös.wasserstern hat geschrieben:Mich hat die ganze Angelegenheit sehr schockiert und betroffen gemacht. Weiß nicht, wie ich jetzt damit umgehen soll.
Wie läuft denn die Therapie sonst so ab? Fühlst du dich von der Frau emotional abhängig? Und wenn ja, hast du das angesprochen?
Also ich könnte mir vorstellen, dass wenn es etwas Wichtiges zu klären gibt, man auch draußen einige Zeit wartet. Drei Stunden sind natürlich echt heftig. Aber das konntest Du wahrscheinlich vorher nicht wissen, dass es so lange dauern würde.
Ich schließe mich hier an, dass innige Umarmungen in einer Therapie nichts zu suchen haben. Hat sie das denn mit der Therapie begründet? Hat sie Dich vorher gefragt?
Ich schließe mich hier an, dass innige Umarmungen in einer Therapie nichts zu suchen haben. Hat sie das denn mit der Therapie begründet? Hat sie Dich vorher gefragt?
Verlängerte Sitzungen, allerdings eher 90 min, als 3h, kenne ich auch. Hat aber rein methodische Ursachen, wenn es ansteht etwas schwieriges, längeres zu berichten und zu besprechen. Konkrete Traumabearbeitung oder auch mal so etwas längliches, das man nicht auf zwei Sitzungen splitten kann (mit einer Woche dazwischen). das hat dann halt methodische, fachliche Gründe, mehr nicht.
Das wird bei mir dann aber auch so besprochen und geplant und nicht spontan gemacht. Man muss die zeit ja auch als Klient einplanen.
Ich habe aber den Eindruck um solche methodischen Fragen geht es hier nicht.
Glaubst du, es ist emotional gut für eine Klientin, wenn sie das Gefühl erhält, der Kontakt geht über die Therapie hinaus, ins private? Glaubst du, die therapeutin amcht das richtig?
Das wird bei mir dann aber auch so besprochen und geplant und nicht spontan gemacht. Man muss die zeit ja auch als Klient einplanen.
Ich habe aber den Eindruck um solche methodischen Fragen geht es hier nicht.
Glaubst du denn oder hast es geglaubt, dass es richtig ist, das eine Therapeutin den Kontakt ind er Art gestaltet? Freizeit zusammen verbringen, inniger Körperkontakt, potentielle Missachtung der Rahmenbedingungen? Glaubst du das ist richtig so?Mich hat die ganze Angelegenheit sehr schockiert und betroffen gemacht. Weiß nicht, wie ich jetzt damit umgehen soll.
Glaubst du, es ist emotional gut für eine Klientin, wenn sie das Gefühl erhält, der Kontakt geht über die Therapie hinaus, ins private? Glaubst du, die therapeutin amcht das richtig?
amor fati
Ich verstehe Deine Fragen gut, montagne, finde sie aber etwas schuldzuweisend.
Es scheint mir, dass sich hier gerade jemand traut, Übergriffe in seiner Therapie zu beschreiben.
Was auch immer ein Patient glauben mag, für Übergriffe trägt ein Therapeut die Verantwortung. Und der Patient zahlt oft mit seelischen Schäden.
Es scheint mir, dass sich hier gerade jemand traut, Übergriffe in seiner Therapie zu beschreiben.
Was auch immer ein Patient glauben mag, für Übergriffe trägt ein Therapeut die Verantwortung. Und der Patient zahlt oft mit seelischen Schäden.
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Also, ich habe die Nähe nicht forciert, das hat sie gemacht von Anfang an. Sie hat mich in die Nähe geholt und ich empfand es schon sehr ungewöhnlich. Dann folgten Komplimente wie: "Ich habe sie lieb... und ich weiß, dass sie mich auch lieb haben..."
Als ich angesprochen habe, dass wir es doch privatisieren könnten, war sie sehr wiedersprüchlich, stand nicht dazu... und ich habe die Stunden bezahlt... eine eigentliche Therapie auf der Couch fand bisher noch nicht statt.
Ja, ich habe tatsächlich 3 Stunden abgewartet und gehofft, dass jemand raus kommt und ich mit ihr reden kann, aber es kam niemand raus, also habe ich mich gewundert, da unüblich und durch die Balkontür gesehen.
Als ich angesprochen habe, dass wir es doch privatisieren könnten, war sie sehr wiedersprüchlich, stand nicht dazu... und ich habe die Stunden bezahlt... eine eigentliche Therapie auf der Couch fand bisher noch nicht statt.
Ja, ich habe tatsächlich 3 Stunden abgewartet und gehofft, dass jemand raus kommt und ich mit ihr reden kann, aber es kam niemand raus, also habe ich mich gewundert, da unüblich und durch die Balkontür gesehen.
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Sorry, Wasserstern, aber das geht so nicht.... das ist keine professionelle Therapie
Das Glück besteht darin, zu leben wie alle Welt und doch wie kein anderer zu sein.
Simone de Beauvoir
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Dann folgten Komplimente wie: "Ich habe sie lieb... und ich weiß, dass sie mich auch lieb haben..."
das klingt irgendwie sehr dubios...
ist das so eine die gerne alles knuddelt und drückt und alle liebhat?
weil mir kommt die irgendwie nicht so prof. vor.
das klingt irgendwie sehr dubios...
ist das so eine die gerne alles knuddelt und drückt und alle liebhat?
weil mir kommt die irgendwie nicht so prof. vor.
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