Seit Therapie Bedürfnis nach Zuwendung
Seit Therapie Bedürfnis nach Zuwendung
Hallo!
Bevor ich eine Therapie gemacht habe, habe ich alles mit mir allein ausgemacht, hatte zwar Freunde, aber habe ich eine große Distanz zu ihnen gehabt und haben wollen. Ich wollte allein sein und ich war zufrieden damit.
Dann habe ich eine Therapie angefangen, damals hauptsächlich deshalb, weil ich mir mehrmals versucht hab' das Leben zu nehmen.
Und seitdem habe ich Emotionen, die ich vorher nicht hatte. Und zwar auch solche die mich wirklich stören. Jetzt habe ich so eine schmerzhafte Sehnsucht nach Liebe, Zuneigung und diesen ganzen Kram.
Aber ich würde sagen, dass diese Sehnsucht wirklich absolut übertrieben ist, zuviel Raum in meinem Leben einnimmt und mich wahrscheinlich auf Dauer kaputt macht. Also früher kannte ich das nicht oder wenn nur so unterschwellig.
Also am liebsten würde ich das wieder rückgängig machen.
Wahrscheinlich geht das nicht mehr!?
Kann das irgendjmd nachvollziehen?
Wahrscheinlich bin ich einfach nur komisch ...
Bevor ich eine Therapie gemacht habe, habe ich alles mit mir allein ausgemacht, hatte zwar Freunde, aber habe ich eine große Distanz zu ihnen gehabt und haben wollen. Ich wollte allein sein und ich war zufrieden damit.
Dann habe ich eine Therapie angefangen, damals hauptsächlich deshalb, weil ich mir mehrmals versucht hab' das Leben zu nehmen.
Und seitdem habe ich Emotionen, die ich vorher nicht hatte. Und zwar auch solche die mich wirklich stören. Jetzt habe ich so eine schmerzhafte Sehnsucht nach Liebe, Zuneigung und diesen ganzen Kram.
Aber ich würde sagen, dass diese Sehnsucht wirklich absolut übertrieben ist, zuviel Raum in meinem Leben einnimmt und mich wahrscheinlich auf Dauer kaputt macht. Also früher kannte ich das nicht oder wenn nur so unterschwellig.
Also am liebsten würde ich das wieder rückgängig machen.
Wahrscheinlich geht das nicht mehr!?
Kann das irgendjmd nachvollziehen?
Wahrscheinlich bin ich einfach nur komisch ...
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Ich denke du hast da einfach ein grosses Nachholbedürfnis plus bist auch nicht an den Umgang mit dieser Art von Emotionen gewöhnt.
Du beschreibst daß die Sehnsucht schmerzhaft ist. Das ist klarerweise nicht angenehm, und auch nicht der anzustrebende Normalzustand mit dem der durchschnittliche Bürger so durchs Leben läuft.
Das hört sich für mich an als ob du noch mitten im Therapieprozess steckst und irgendwo mittendrin abgebrochen wurde wo das ganze zwar aufgerührt ist aber du noch nicht damit dann auch umzugehen gelernt hast.
Aber generell ist ein Bedürfnis nach Zuwendung normal bei dem sozialen Tier Homo sapiens. Da geht man dann hin und lebt das aus
Du beschreibst daß die Sehnsucht schmerzhaft ist. Das ist klarerweise nicht angenehm, und auch nicht der anzustrebende Normalzustand mit dem der durchschnittliche Bürger so durchs Leben läuft.
Das hört sich für mich an als ob du noch mitten im Therapieprozess steckst und irgendwo mittendrin abgebrochen wurde wo das ganze zwar aufgerührt ist aber du noch nicht damit dann auch umzugehen gelernt hast.
Aber generell ist ein Bedürfnis nach Zuwendung normal bei dem sozialen Tier Homo sapiens. Da geht man dann hin und lebt das aus
Mmh, ich weiß nicht... Ja, diese Emotionen sind manchmal wirklich unerträglich schmerzhaft, so dass sie mir die Luft zum atmen nehmen. Aber irgenwie wurde das ja eben auch überhaupt erst durch die Therapie ausgelöst, wer weiß, was dann noch alles ausgelöst wird :-s. Dann wird immer irgendetwas Neues ausgelöst wird und so bin ich quasi Ewigkeiten in Therapie ...münchnerkindl hat geschrieben:Das hört sich für mich an als ob du noch mitten im Therapieprozess steckst und irgendwo mittendrin abgebrochen wurde wo das ganze zwar aufgerührt ist aber du noch nicht damit dann auch umzugehen gelernt hast.
Damals hab' ich die Therapie eigentlich als beendet empfunden, ich hatte ja schon 2 Jahre Therapie gemacht. Ich bin umgezogen und deshalb hab' letztendlich auch ich die Therapie beendet, auch wegen dem Umzug und weil ich nichts mehr zu erzählen hatte und es mir gut ging.
Das ist auch der Hauptgrund, warum viele Menschen im Krieg umgebracht werden (z.B. die Juden im 3. Reich)...
...sie wecken die Sehnsucht nach Liebe in den Zombies und schmerzhafte Erinnerungen an ihre Kindheit und das sie nie geliebt wurden...
Die gefühllosen Zombies müssen dann die Liebesfähigen töten, um den inneren Schmerz abzustellen...
Ich hoffe mal du hast jetzt nicht das Bedürfnis deinen Therapeuten zu killen oder die Therapie abzubrechen, weil er deine verschüttete Liebesfähigkeit stimuliert!
...sie wecken die Sehnsucht nach Liebe in den Zombies und schmerzhafte Erinnerungen an ihre Kindheit und das sie nie geliebt wurden...
Die gefühllosen Zombies müssen dann die Liebesfähigen töten, um den inneren Schmerz abzustellen...
Ich hoffe mal du hast jetzt nicht das Bedürfnis deinen Therapeuten zu killen oder die Therapie abzubrechen, weil er deine verschüttete Liebesfähigkeit stimuliert!
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Ich kann es nachempfinden.Ich habe manchmal immer noch eine richtige Wut auf meine Therapeutin,dass sie mir all die unterdrückten Bedürfnisse ins Bewusstsein geholt hat.Aber es kann auch Vorteile haben,wenn man Gefühle wieder so spüren kann für deine Beziehungen,nicht nur Partnerschaft,auch so.So zumindest bei mir.Aber schmerzhafte Sehnsüchte an das was man nicht wieder nachholen kann,wie elterliche liebe oder so,habe ich auch
Das Problem habe ich auch mal gehabt...flowerbomb2 hat geschrieben:Aber schmerzhafte Sehnsüchte an das was man nicht wieder nachholen kann,wie elterliche liebe oder so,habe ich auch
...bis ich kapiert habe, dass ich mich selbst verlasse habe und mir meine Sehnsüchte selbst stillen kann...
Seit dem habe ich keine schmerzhaften Sehnsüchte mehr! Ich bin jetzt mit mir sozusagen selbst verheiratet und bin auch meine eigenen Eltern!
http://www.sein.de/archiv/2011/november ... elbst.html
Zuletzt geändert von Justus am Di., 15.11.2011, 23:45, insgesamt 1-mal geändert.
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Äh nein, also ich hatte nich vor jemanden zu killenJustus hat geschrieben: Ich hoffe mal du hast jetzt nicht das Bedürfnis deinen Therapeuten zu killen oder die Therapie abzubrechen, weil er deine verschüttete Liebesfähigkeit stimuliert!
Irgendwie hat mich das gerade etwas aufgeheitert. Obwohl es natürlich im Grunde überhaupt nicht lustig ist. Sorry
Naja, aber die Therapie ist ja schon beendet.
Ja. Schon klar. Nur dann ist da das Problem, dass ich einfach merke, dass ich da vollkommen unrealistische Ansprüche habe, den kein Mensch auf diesem Planeten genügen kann. Naja, das resultiert halt irgendwie daraus. Und dadurch wird mir das Alles immer irgendwie noch bewusster bzw. wenn ich Zuwendung bekomme, will ich halt noch mehr. Also es ist nie genug oder nur in Ausnahmefällen mal kurze Zeit. Echt peinlich solche dämlichen Emotionen zu haben.münchnerkindl hat geschrieben:Aber generell ist ein Bedürfnis nach Zuwendung normal bei dem sozialen Tier Homo sapiens. Da geht man dann hin und lebt das aus
Naja, das ist ja auch gerade so das Problem. Eben das ich in eine Beziehung bin. Und das macht alles nicht unbedingt besser, sondern eher schlechter.
Ja, vielleicht oder hoffentlich. Doch eigentlich schon.flowerbomb2 hat geschrieben:Aber es kann auch Vorteile
Mmh ... und was machst du dann? Wenn ich mal einfach so fragen darf?flowerbomb2 hat geschrieben:Aber schmerzhafte Sehnsüchte an das was man nicht wieder nachholen kann,wie elterliche liebe oder so,habe ich auch
Bzw. machst du überhaupt, was wenn du diese Emotionen bemerkst?
Naja, aber schon mal irgendwie beruhigend, dass es nicht nur mir so geht.
Ja, das wäre natürlich gut, wenn ich so was in der Art hinkriegen würde.Justus hat geschrieben: Seit dem habe ich keine schmerzhaften Sehnsüchte mehr! Ich bin jetzt mit mir sozusagen selbst verheiratet und bin auch meine eigenen Eltern!
Obwohl das gerade für mich irgendwie unvorstellbar ist...
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Ich versuche das Gefühl ab und zu zu verdrängen,wenn ich es nicht aushalte.Ansonsten wie ich es in der Therapie gelernt habe:zulassen.Den Gefühlen Platz machen,einfach mal da sein lassen ohne was damit zu machen.Da geht's mir oft auch schon besser.
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Ich schreibe. Die ganzen romantischen und sonstigen Beziehungsfantasien dürfen in einer Geschichte ausgelebt werden.
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Hm, genau diese Emotionen und genau in dieser Heftigkeit kenne ich .... allerdings bezeichne ich mich mal als Therapie-Frischling und finde es daher vollkommen normal dass mich diese Emotionen so gnadenlos überfallen. Genau wie du habe ich immer alles alleine mit mir selber ausgemacht und lerne gerade erst, meine Emotionen zu erkennen und überhaupt zu zu lassen .~*~ hat geschrieben:Und seitdem habe ich Emotionen, die ich vorher nicht hatte. Und zwar auch solche die mich wirklich stören. Jetzt habe ich so eine schmerzhafte Sehnsucht nach Liebe, Zuneigung und diesen ganzen Kram. Aber ich würde sagen, dass diese Sehnsucht wirklich absolut übertrieben ist, zuviel Raum in meinem Leben einnimmt und mich wahrscheinlich auf Dauer kaputt macht.
Jetzt bist du ja schon raus aus der Therapie ... wie war es denn bei dir während der Therapie? Hast du dort gelernt deine Emotionen zu zu lassen? Und in der Zeit nach der Therapie? Mich wundert, dass deine Therapie schon so lange her ist und du scheinbar gerade zum ersten Mal von deinen Gefühlen überrannt wirst .....
Zur Heftigkeit der Gefühle fällt mir noch was ein: Meine Thera erklärt mir immer, dasss jemand der gerade erst lernt seine Gefühle zu zu lassen, auch erst lernen muss ein gesundes Mittelmass zu finden. Ich erlebe viele Emotionen ganz ganz heftig, weil mir diese ganze Gefühls-Geschichte noch vollkommen neu und fremd ist und ich dann oft übers Ziel hinaus schiesse bzw. davon total überfahren werde. Ich muss nicht nur meine Gefühle kennenlernen, sondern auch für die Stärke ein gesundes Mittelmass zu finden. Ich kann es nur schwer erklären, aber mir kommt es so vor, als wäre bei dir dieser Prozess des "Gefühle zulassens" nicht beendet worden (wie oben auch schonmal geschrieben wurde). Kann es sein, dass du die Therapie nur durch deinen Umzug beendet hast und nicht weil du dich "austherapiert" gefühlt hast?
Weil Kakao an Bäumen wächst, ist Schokolade irgendwie auch Obst! (gelesen auf einem Frühstücksbrettchen)
@flowerbomb2 und münchnerkindl: Danke, dass ihr mir euren Umgang damit geschildert habt.
Ich habe einfach nie vorher, weder mit meinen Eltern noch mit Freunden über private Dinge geredet. Im Grunde finde ich auch nicht, dass man unbedingt über private Dinge reden MUSS. Nur ging es mir ja immer schlechter, auch dadurch, dass ich versucht habe alles irgendwie mit mir selbst auszumachen und allein Lösungen zu finden. Das hat dann irgendwann aber nicht mehr funktioniert bzw. meine Lösungen waren - naja - nicht so so ideal.
Deshalb war es am Anfang der Therapie echt ein ziemlicher Kampf überhaupt irgendwelche Kleinigkeiten über mich preiszugeben. Irgendwie habe ich mich und das, was ich denke, fühle gehasst und gleichzeitig wollte ich aber das ich Menschen näher an mich ran lassen kann.
Naja, irgendwann ging das besser, halt auch indem ich es aufgeschrieben habe usw. Aber das ich irgendwelche Emotionen in der Therapie gezeigt hätte das wäre für mich undenkbar gewesen. Das wollte ich absolut nicht. Ja, irgendwie war das dann erst viel später als die Therapie schon einige Monate vorbei war, das ich das so empfunden haben. Währendessen war das nicht so. Also klar, da habe ich irgendwie auch gemerkt, dass es Facetten von - überwiegen positiven - Emotion gibt, die ich noch nie so empfunden habe, aber das war anders.
Ob ich mich so gefühlt habe oder fühle, weiß ich nicht. Aber ich frage mich auch gerade, ob man sich wirklich so fühlen muss oder ob man es einfach so definiert.
Manchmal fühle ich mich halt immer noch überfordert mit bestimmten Dingen. Aber das sind halt jetzt andere als zu Beginn der Therapie. Denn die Gründe, warum ich damals die Therapie angefangen habe, die gibt es ja jetzt so nicht mehr. Aber dann denke ich mir, vielleicht bin ich einfach ein Mensch, der sich immer mit dem Leben überfordert fühlen wird. Also vielleicht ist das so eine Art Normalzustand bei mir. Und dann wäre es doch auch keine Lösung ein Leben lang eine Therapie zu machen?
Also am Anfang der Therapie war es so, dass alles, was ich persönlich gedacht, gefühlt habe, sich einfach komplett falsch angefühlt hat, als etwas was da einfach nicht sein darf. Deshalb hatte ich am Anfang ziemliche Probleme überhaupt irgendetwas von mir zu erzählen. Selbst so eher oberflächliche Dinge, die andere wahrscheinlich einfach so wildfremden Menschen erzählen, konnte ich nicht ausprechen.abendrot79 hat geschrieben:wie war es denn bei dir während der Therapie? Hast du dort gelernt deine Emotionen zu zu lassen? Und in der Zeit nach der Therapie? Mich wundert, dass deine Therapie schon so lange her ist und du scheinbar gerade zum ersten Mal von deinen Gefühlen überrannt wirst .....
Ich habe einfach nie vorher, weder mit meinen Eltern noch mit Freunden über private Dinge geredet. Im Grunde finde ich auch nicht, dass man unbedingt über private Dinge reden MUSS. Nur ging es mir ja immer schlechter, auch dadurch, dass ich versucht habe alles irgendwie mit mir selbst auszumachen und allein Lösungen zu finden. Das hat dann irgendwann aber nicht mehr funktioniert bzw. meine Lösungen waren - naja - nicht so so ideal.
Deshalb war es am Anfang der Therapie echt ein ziemlicher Kampf überhaupt irgendwelche Kleinigkeiten über mich preiszugeben. Irgendwie habe ich mich und das, was ich denke, fühle gehasst und gleichzeitig wollte ich aber das ich Menschen näher an mich ran lassen kann.
Naja, irgendwann ging das besser, halt auch indem ich es aufgeschrieben habe usw. Aber das ich irgendwelche Emotionen in der Therapie gezeigt hätte das wäre für mich undenkbar gewesen. Das wollte ich absolut nicht. Ja, irgendwie war das dann erst viel später als die Therapie schon einige Monate vorbei war, das ich das so empfunden haben. Währendessen war das nicht so. Also klar, da habe ich irgendwie auch gemerkt, dass es Facetten von - überwiegen positiven - Emotion gibt, die ich noch nie so empfunden habe, aber das war anders.
Ich weiß nicht. Also am Anfang hatte ich einfach mehr das Ziel, dass ich nicht immer so eine unendlich große Distanz zu Menschen aufbaue, dass ich nicht mehr so viel Ängste habe usw. Und diese ganzen Sachen habe ich ja auch erreicht. Also war ich ja schon irgendwie schon austherapiert.abendrot79 hat geschrieben:Kann es sein, dass du die Therapie nur durch deinen Umzug beendet hast und nicht weil du dich "austherapiert" gefühlt hast?
Ob ich mich so gefühlt habe oder fühle, weiß ich nicht. Aber ich frage mich auch gerade, ob man sich wirklich so fühlen muss oder ob man es einfach so definiert.
Manchmal fühle ich mich halt immer noch überfordert mit bestimmten Dingen. Aber das sind halt jetzt andere als zu Beginn der Therapie. Denn die Gründe, warum ich damals die Therapie angefangen habe, die gibt es ja jetzt so nicht mehr. Aber dann denke ich mir, vielleicht bin ich einfach ein Mensch, der sich immer mit dem Leben überfordert fühlen wird. Also vielleicht ist das so eine Art Normalzustand bei mir. Und dann wäre es doch auch keine Lösung ein Leben lang eine Therapie zu machen?
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Hm, ich finde das etwas widersprüchlich ... Du schreibst dass du eine Therapie angefangen hast weil du mehrfach versucht hast dich umzubringen und weil du keine so grosse Distanz mehr zu deinen Mitmenschen mehr haben wolltest. Und du schreibst, dass es diese Gründe nun nicht mehr gibt, aber du in der Therapie niemals Gefühle gezeigt hast. Wie lief denn diese Therapie ab? Ich kann mir das total schwer vorstellen, wie eine komplette Therapie die am Ende als erfolgreich angesehen wird, ohne das Zeigen von Gefühlen funktioniert haben soll!?~*~ hat geschrieben:Aber das ich irgendwelche Emotionen in der Therapie gezeigt hätte das wäre für mich undenkbar gewesen. .... Denn die Gründe, warum ich damals die Therapie angefangen habe, die gibt es ja jetzt so nicht mehr.
Vielleicht hast du ja Lust ein wenig von deiner Therapie zu erzählen?
Weil Kakao an Bäumen wächst, ist Schokolade irgendwie auch Obst! (gelesen auf einem Frühstücksbrettchen)
Hallo ~*~,
Deine Emotionen haben das Bedürfnis nach deiner Zuwendung.
Was letztenlich eine Zuwendung an dich selbst ist.
Bis jetzt läufst du anscheinend noch vor deinen Gefühlen und damit vor dir selbst davon.
Es hilft nichts. Du musst vielleicht noch mal eine Therapie machen. Von einer lebenslangen Therapie ist deshalb noch lange keine Rede.
Deine Emotionen haben das Bedürfnis nach deiner Zuwendung.
Was letztenlich eine Zuwendung an dich selbst ist.
Bis jetzt läufst du anscheinend noch vor deinen Gefühlen und damit vor dir selbst davon.
Sie werden so unerträglich schmerzlich um dich zu zwingen dich mit ihnen auseinanderzusetzten.Mmh, ich weiß nicht... Ja, diese Emotionen sind manchmal wirklich unerträglich schmerzhaft, so dass sie mir die Luft zum atmen nehmen
Es hilft nichts. Du musst vielleicht noch mal eine Therapie machen. Von einer lebenslangen Therapie ist deshalb noch lange keine Rede.
Ja, ich habe das ziemlich zusammen gefasst und vereinfacht geschrieben. Im Grunden hatte ich nicht nur ein Problem sondern viele. Ich habe damals halt meinen Alltag nicht mehr so richtig hinbekommen. Ich hatte ziemliche soziale Ängste und habe deshalb versucht möglichts alles zu meiden, wo ich irgendwie Kontakt mit anderen Menschen hatte. Wie man sich vorstellen kann, hat das dann zu vielen Problemen im Alltag geführt. Ich hatte auch Panikattacken, ziemlich extreme Suizidgedanken und zusätzlich habe ich mich von meinen Freunden, Familie usw zurück gezogen.abendrot79 hat geschrieben:Und du schreibst, dass es diese Gründe nun nicht mehr gibt, aber du in der Therapie niemals Gefühle gezeigt hast. Wie lief denn diese Therapie ab? Ich kann mir das total schwer vorstellen, wie eine komplette Therapie die am Ende als erfolgreich angesehen wird, ohne das Zeigen von Gefühlen funktioniert haben soll!?
Wahrscheinlich machst du eine tiefenpsychologisch ausgerichtete Therapie?
Ich habe damals eine Verhaltenstherapie gemacht, weil ich einfach den Wunsch hatte, im Alltag wieder zu funktionieren und das möglichst schnell. Das Zeigen von Gefühlen fand ich da nie notwendig, weil es eher um den rationalen Umgang mit Gefühlen ging. Was ich natürlich auch besser fand, weil ich so meine Gefühle verbergen konnte bzw. für mich versuchen konnte anders damit umzugehen.
Und durch die Therapie habe ich so gut keine sozialen Ängste mehr, ich kann fast ganz normal, wie jeder andere Mensch auch arbeiten usw. Zusätzlich habe ich halt irgendwie verlernt mich selbst zu hassen und konnte tiefgründigere Freunschaften zu lassen, hatte eine Zeitlang überhaupt keine Suizidgedanken.
Also es ging eben hauptsächlich darum, dass ich meinen Alltag besser bewältigen kann, dass er mich weniger stresst usw.
Mmmmh, ja vielleicht hast du recht.Phönixia hat geschrieben:Sie werden so unerträglich schmerzlich um dich zu zwingen dich mit ihnen auseinanderzusetzten.
Es hilft nichts. Du musst vielleicht noch mal eine Therapie machen. Von einer lebenslangen Therapie ist deshalb noch lange keine Rede.
Das Problem ist eben nur, dass ich mich dann davon abhängig fühlen würde. Also manchmal fühle ich mich eben jetzt schon so "therapieabhängig". Eigentlich bin ich eine Mensch, der zu 100% eigenständig sein will. Und es stört mich schon, wenn ich merke, dass mir eine Therapie weiterhilft. Also eigentlich hat mich das schon bei der letzten Therapie gestört und das war glaube ich auch ein Grund dafür, dass ich "froh" war, dass es mir besser ging und dass die Therapie vorbei war.
Ich kann halt auch dagegen echt gar nicht so viel machen. Wahrscheinlich will ja jeder Mensch frei und unabhängig sein. Bei mir ist das vielleicht etwas stärker ausgeprägt. Und gegen dieses Gefühl musste ich auch während der ganzen Therapie ankämpfen. Das ist nie irgenwie weniger geworden. Eher ganz im Gegenteil.
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